hbex
Martini
- Registriert
- 22.11.06
- Beiträge
- 650
Gott was ist das?
Ein sehr lieber Freund hat zu Gott einmal treffend folgendes bemerkt:
Gott ist ein äußers praktisches Wesen, sehr wandlungsfähig und leicht modellierbar, jederzeit gebrauchsfähig je nach Bedarf, still und ergeben in seiner Wirkung. Ohne zu widersprechen oder zu meckern verschwindet er wieder in der Versenkung, wenn er nicht benötigt wird. Man kann ihn also ruhig nach Gebrauch in eine Ecke stellen oder in eine Schublade geben und bei Bedarf wieder hervorholen. Jeder meint, es sei sein Gott. Wie oft sagen die Leute achselzuckend "mein Gott - was kann ich dafür" (kann!). Die Theologen glauben überhaupt, ein Patent auf ihn zu haben, andere meinen wieder, sie hätten ihn gepachtet. Wenn wo was nicht paßt, soll er es gefälligst ehebaldigst richten, wie es uns gefällt. Sobald wieder alles in Ordnung ist, darf er sich möglichst leise davonschleichen. Wenn die Statistik belegt, daß wieder mehr aus der Intelligenzschicht an ihn glauben, muß er sich wohl freuen. Wenn aber etwas passiert ist, was unbedingt hätte verhindert werden müssen, wird er beschimpft, weil er so etwas Fürchterliches zugelassen hat. In seinem Namen rasen ganze Heere aufeinander und schlachten sich gegenseitig ab. Hinterher wird ebenfalls in seinem Namen der Sieg gebührend gefeiert, die Gegenseite klagt ihm sein Leid mit leisen Vorwürfen, weil er die anderen gewinnen ließ. Die einen rutschen auf den Knien herum um ihn zu ehren, die anderen leugnen sogar seine Exisenz. Ein wahrhaft armer Hund, der von guten Tagen nichts spürt und an schlechten geprügelt wird. Was er nun wirklich ist, können wir wohl nur erahnen und in Bildern ausdrücken, wobei es hilfreicht erscheint zu überlegen, was er nicht ist.
Ein sehr lieber Freund hat zu Gott einmal treffend folgendes bemerkt:
Gott ist ein äußers praktisches Wesen, sehr wandlungsfähig und leicht modellierbar, jederzeit gebrauchsfähig je nach Bedarf, still und ergeben in seiner Wirkung. Ohne zu widersprechen oder zu meckern verschwindet er wieder in der Versenkung, wenn er nicht benötigt wird. Man kann ihn also ruhig nach Gebrauch in eine Ecke stellen oder in eine Schublade geben und bei Bedarf wieder hervorholen. Jeder meint, es sei sein Gott. Wie oft sagen die Leute achselzuckend "mein Gott - was kann ich dafür" (kann!). Die Theologen glauben überhaupt, ein Patent auf ihn zu haben, andere meinen wieder, sie hätten ihn gepachtet. Wenn wo was nicht paßt, soll er es gefälligst ehebaldigst richten, wie es uns gefällt. Sobald wieder alles in Ordnung ist, darf er sich möglichst leise davonschleichen. Wenn die Statistik belegt, daß wieder mehr aus der Intelligenzschicht an ihn glauben, muß er sich wohl freuen. Wenn aber etwas passiert ist, was unbedingt hätte verhindert werden müssen, wird er beschimpft, weil er so etwas Fürchterliches zugelassen hat. In seinem Namen rasen ganze Heere aufeinander und schlachten sich gegenseitig ab. Hinterher wird ebenfalls in seinem Namen der Sieg gebührend gefeiert, die Gegenseite klagt ihm sein Leid mit leisen Vorwürfen, weil er die anderen gewinnen ließ. Die einen rutschen auf den Knien herum um ihn zu ehren, die anderen leugnen sogar seine Exisenz. Ein wahrhaft armer Hund, der von guten Tagen nichts spürt und an schlechten geprügelt wird. Was er nun wirklich ist, können wir wohl nur erahnen und in Bildern ausdrücken, wobei es hilfreicht erscheint zu überlegen, was er nicht ist.