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Religionsfrage!

  • Ersteller Stiffler
  • Erstellt am

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Ok, der Mensch scheint wohl doch vom Affen abzustammen.

Ich sagte schon, um die Bibel zu lesen und die Aussagen Jesu zu glauben muss man sein Hirn nicht vorher abgeben. Aber wenn mir ein ersthaft denkender Mensch, mit solchen Aussagen kommt, dann Zweifel ich wirklich an seinem Verstand.

Mit deiner intoleranten und fundamentalistischen Einstellung wurden und werden Kriege begründet. Nach dem Motto: Jeder Ungläubige (also alle Nichtchristen) ist mein Feind, den muss bekehren und wenn er das nicht will, wird er platt gemacht. Damit wirst du sehr weit kommen in dieser Welt. Denke mal darüber nach. Gute Nacht!

Zu deinen Beleidigungen sage ich jetzt nichts.

Und der Mensch stammt vom Affen ab; und wenn man es weiter treibt von irgendeiner Amöbe, die vor Milliarden von Jahren durch den Ozean geschwappt ist. :)

@commander

*zustimm*
 

samro

Riesenboiken
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289
Jetzt gab es doch schon wieder zwei Postings dazwischen. Mein Beitrag bezog sich auf Beitrag #335.

Was den Herrn Müller angeht -ohne dass ich jetzt polemisch werden möchte - sollte man doch bedenken, dass das Neue Testament auf grichischen Niederschriften basiert, die ca. 100 Jahre nach dem Tod von Jesus Christus angefertigt wurden. Über viele Hunderte von Jahren wurde die Bibel auf der Basis der Vulgata des Hieronymus (aus dem 3. Jhd. nach Christus!!) gepredigt. Und, wenn ich nicht ganz schief liege, dann hat Luther auch diese Bibel ins Meißner Kanzleideutsch übersetzt. Von "Aussagen Jesu Christi" kann also angesichts der Quellenlage keine Rede sein. Von den apokryphen Schriften wollen wir gar nicht erst reden.

Insofern offenbart sich eben Glauben doch eher vom Gefühl und Herzen her (s. den oben zitierten Commander) und nicht durch Pseudo-Fakten, die man einem "Ungläubigen" so einfach um die Ohren haut.

Ciao

Tul

Hallo TUL!

Möchte auf deinen Beitrag antworten.

Immer wieder kommen Einwände gegen die Bibel in Bezug auf ihre Glaubwürdigkeit. Ist es nicht durchaus möglich, dass in den vielen tausend Jahren vieles nicht mehr richtig abgeschrieben und überliefert worden ist? Haben wir heute die Bibel mit dem gleichen Inhalt vor uns liegen, wie vor 1000 oder 3000 Jahren? Das ist eine gute und berechtigte Frage.

Zuallererst sei erwähnt, dass die Bibel das mit Abstand am besten überlieferte Buch des Altertums ist. Kein anderes Werk kann sich in dieser Hinsicht mit der Bibel mes-sen.
Jedoch haben fälschlicherweise so genannte „Wissenschaftler“ seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts immer wieder den Vorwurf erhoben, die Bibel sei in Wirklichkeit viel später geschrieben und vielfach verändert und redaktionell überarbeitet worden. Auf keinen Fall, so wurde behauptet, könne man die Bibel als historisch zuverlässiges und authentisches Werk betrachten. Es dauerte nicht lange, bis diese Vorwürfe durch die Archäologie entkräftet wurden. Die Archäologie bestätigte immer wieder mit neuen Funden Detailaussagen der Bibel und bewies damit auch ihr Alter. Allerdings stand noch immer das Problem der Überlieferung im Raum. Die ältesten Abschriften des Alten Testaments stammten aus dem 9. Jahrhundert und waren damit mindestens 1300 Jahre vom Original entfernt. Wie konnte man sicher sein, dass der Text der gleiche war? Die Frage wurde im Jahr 1947 beantwortet.

In diesem Jahr entdeckten Hirten in Qumran am Toten Meer Höhlen eines alten jüdischen „Klosters“, in denen mehrere Gefäße standen. In den Gefäßen befanden sich Schriftrollen.
Bis auf das Buch Esther fand man dort die Schriftrollen des kompletten Alten Testaments. Die erste Schriftrolle, die man untersuchte, war die Jesaja-Rolle. Bis auf unbedeutende kleine Abweichungen von etwa 5% ist diese Handschrift des Buches Jesaja aus dem 2. Jh. v. Chr. mit unserem heutigen Text absolut identisch. Über 2000 Jahre sind diese Texte alt und zeugen davon, dass Gott über sein Wort wacht.

Durch diesen Fund einfacher Hirten können wir heute sicher sein, dass wir tatsächlich den Text vor uns haben, den z.B. Mose damals geschrieben hat.

Graf Tischendorf entdeckte 1844 und 1859 im Katharinenkloster am Fuße des Berges Sinai unter den Klosterabfällen einen Codex (Handschrift). Diese Handschrift wurde unter dem Namen „Codex Sinaiticus“ bekannt. Sie enthält alle Bücher der Bibel und wurde um 320 n. Chr. niedergeschrieben. Die 760 Blätter bestehen aus feinstem Pergament und haben ein Format von 43_38 cm. Auch der Inhalt dieser bedeutenden Handschrift ist zu ca. 98% mit unserem heutigen Text identisch.

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl alter Übersetzungen in verschiedenen Sprachen, von denen die wichtigsten die syrischen, die koptischen und die lateinischen (insbesondere die Vulgata des Kirchenvaters Hieronymus) sind.

Der älteste Beleg des Neuen Testaments ist der Papyrus „John Rylands“ p52. Er stammt aus dem Jahr 125 n. Chr., also nur etwa 30 Jahre nach der Abfassung des Originals und wurde in Ägypten gefunden. Es handelt sich dabei um ein Stückchen aus dem Evangelium nach Johannes. Es gibt noch viele andere Funde, die alle ebenfalls aus dem 2. Jahrhundert stammen.

Vergleichen wir damit einmal die Überlieferung der griechischen und römischen Schriftsteller, dann wird uns bewusst, wie gut wir es bei der Bibel haben.

Cäsar
zwischen 100-44 v. Chr. geschrieben
900 n. Chr. früheste Abschrift
Zeitspanne: 1000 Jahre
Anzahl der Abschriften: 10

Plato (Tetralogien)
zwischen 427 -347 v. Chr. geschrieben
900 n. Chr. früheste Abschrift
Zeitspanne: 1200 Jahre
Anzahl der Abschriften: 7

Tacitus (Analen)
100 n. Chr. geschrieben
1100 n. Chr. früheste Abschrift
Zeitspanne: 1000 Jahre
Anzahl der Abschriften: 20

Man sieht, dass die Bibel mit ihren unzähligen Fragmenten (Experten nehmen zwischen 4.000 und 5.000 an), die bis auf 30 Jahre an das Original heranreichen, in einer völlig anderen Ebene anzusiedeln ist.

Best Wishes!

Sascha
 

commander

Baldwins roter Pepping
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Ich finde Deinen Beitrag äußerst interessant. Ich glaube, dass eine weitereichende Diskussion über dieses Thema die Möglichkeiten eines Apple-Forums sprengen. Lasse mich jedoch gerne eines Besseren belehren.;)

Oh, da hatten wir hier schon etliche Themen, die den Rahmen sprengten - das sollte kein Hinderniss sein :)

Die Probleme, die ich mit vielen Religionen habe, sind folgende:

1. Sie werden häufig als Machtinstrument missbraucht.
2. Sie fungieren häufig als Suchtmittel für ein schwaches Selbst.
3. Sie bedienen sich häufiger einer Doppelmoral.
4. Sie sind oft oktroyierend.

Wenn ich mir jedoch die menschliche Entwicklung in Deutschland anschaue, dann würde ich mir mehr "christliche Denke" bei den vielen "technophilen Ökonomen" wünschen.
Eigenverantwortung aus einem stabilen Selbst wäre für mich eine Steigerung.

Da geb ich Dir vollkommen recht, und dass es auch anders geht, beweisst Deichmann.

Der Radikalkapitalismus, der auch von Apple vollzogen wird, richtet die Gesellschaften zugrunde, das kann ich keinesfalls gutheissen. Die Kosten werden auf die Allgemeinheit abgewälzt, unsere Kinder werden dafür büssen müssen, soviel ist klar. Aber das ist ja kein Thema hier in Deutschland.

Soziale Verantwortung ist ungefär so out wie Festnetz.

Gruß,

.commander
 
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herrmueller

Gast
Mit deiner intoleranten und fundamentalistischen Einstellung wurden und werden Kriege begründet. Nach dem Motto: Jeder Ungläubige (also alle Nichtchristen) ist mein Feind, den muss bekehren und wenn er das nicht will, wird er platt gemacht.
Wenn DAS Deine Überzeugung ist, dann hast Du wohl offensichtlich die Lehren Jesu und der Apostel nicht verstanden.

Hast Du noch nie gehört das Jesus gesagt hat:" Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen..." Matthäus 5, 44

Wie könnte da ein Nachfolger Jesu das nur im entferntesten vorhaben wovon Du überzeugt bist?
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Jetzt weiß ich endlich, was Lenin meinte mit: "Religion ist Opium fürs Volk."

Und Gehirnwaschmaschinen scheinen auch noch zu funktionieren. *kopfschüttel*
 

commander

Baldwins roter Pepping
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" Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen..." Matthäus 5, 44

Was für eine Aussage! Unglaublich für eine Zeit, in der die Todesstrafe fast noch als Gnade durchgegegangen ist, immerhin besser als Geisselung. Oder gar Rädern...

Also, warum tust Du das nicht?

Ich kann das auch nicht immer.....

Gruß,

.commander
 

Hallo

Gast
Eine kleine Zwischenfrage hier:

Was ist das Gegenteil von Liebe?
 

Hallo

Gast
Wenn DAS Deine Überzeugung ist, dann hast Du wohl offensichtlich die Lehren Jesu und der Apostel nicht verstanden.

Hast Du noch nie gehört das Jesus gesagt hat:" Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen..." Matthäus 5, 44

Wie könnte da ein Nachfolger Jesu das nur im entferntesten vorhaben wovon Du überzeugt bist?

Also, warum soll ich meine Feinde lieben? Wäre das ehrlich?
 

herrmueller

Gast
Also, warum soll ich meine Feinde lieben? Wäre das ehrlich?
Jesus hat uns ein Beispiel hinterlassen. Die Aussagen der Bibel sagen nicht, das der Mensch von sich aus seine Feinde lieben kann. Aber der Mensch kann zu Jesus kommen und sich von Ihm verändern lassen, so das er Jesus immer ähnlicher wird (vom Charakter) und dann klappt es auch immer besser mit der Feindesliebe.
 

commander

Baldwins roter Pepping
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Jesus hat uns ein Beispiel hinterlassen. Die Aussagen der Bibel sagen nicht, das der Mensch von sich aus seine Feinde lieben kann. Aber der Mensch kann zu Jesus kommen und sich von Ihm verändern lassen, so das er Jesus immer ähnlicher wird (vom Charakter) und dann klappt es auch immer besser mit der Feindesliebe.

Richtig, aber warum reagierst Du dann so gereizt und aggressiv auf Andersgläubige? Solltest Du nicht ein Beispiel liefern?

Gruß,

.commander
 

herrmueller

Gast
Schön, wenn es so einfach wäre.
Was ist daran jetzt so schwer?

Die Bibel sagt, das Gott die Liebe ist. Nicht Gott HAT Liebe sonder Seine Essenz IST Liebe. Der Teufel ist der Widersacher Gottes, also ist ER das Gegenteil von Liebe. Und alle die dem Teufel huldigen, bewußt oder unbewußt, sind genauso GEGEN Gott und Gegen Gott zu sein bedeutet eben für das Gegenteil der Liebe zu sein.
 

Hallo

Gast
Der Teufel und seine Anhänger.

Soll dass heißen, der Teufel kann nicht lieben? Das wäre ja absurd - oder?
Gott kann also demnach nur Lieben.

OK. Diese Betrachtungsweise heißt nur, dass in jedem Menschen beides ist. Gott und der Teufel.

Nur welches ist in welcher Situation besser. Nur Gott funktioniert nur, wenn die aggressiven Anteile von einer Intuition übernommen wird. Diese ist dann ja aggressiv.

Genau das zeigt die Kirche immer wieder. Den "Gläubigen" werden die aggressiven Anteile abgenommen und für den eigenen Vorteil missbraucht.
Daher auch die Macht, Rom, Papst, einmischen in Politik (ist aggressiv) und die schönen Paläste und das viele Geld.

Nun, Opium war schon immer etwas Ruhigstellendes.
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Schön, wenn es so einfach wäre.

Es ist so einfach.

"Wer nicht für uns ist, ist gegen uns."

Man muss mal beobachten, wie oft der Weltenführer JWB das Böse geißelt. Es geht doch immer nur um Gut gegen Böse. Alles andere würde die Welt nur unnötig verkomplizieren. Lieber Schwarz-Weiß-Malerei als eine farbenfrohe Welt.
 

herrmueller

Gast
Richtig, aber warum reagierst Du dann so gereizt und aggressiv auf Andersgläubige? Solltest Du nicht ein Beispiel liefern?

Gruß,

.commander
Das sieht nur so aus. Ich bin nicht gereizt oder aggressiv, meine Worte sind vielleicht nicht immer so lieb und brav wie man sich vielleicht einen dummen, trotteligen Christen so vorstellt. (gibt ja entsprechende Seiten im Netz)

Bedenke, auch Jesus hat nicht immer liebe Worte gesagt. Oder auch Paulus, wo er in Apostelgeschichte 23, vor dem Hoheprister Ananias stand und ihn getünchte Wand nannte.
 

commander

Baldwins roter Pepping
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Hallo TUL!

(...)

Man sieht, dass die Bibel mit ihren unzähligen Fragmenten (Experten nehmen zwischen 4.000 und 5.000 an), die bis auf 30 Jahre an das Original heranreichen, in einer völlig anderen Ebene anzusiedeln ist.

Best Wishes!

Sascha

Die christliche Bibel ist mit Sicherheit eines der erstaunlichsten Bücher der Welt - allerdings ist die Thora ca. 3000 Jahre älter und ähnlich gut überliefert.

Schliesslich geht es nicht darum, was in diesen Büchern steht - sondern was unsere Herzen und Seelen (für die, die glauben) uns mitteilen.

Ich halte mich zwar an die Weisheiten, die im Neuen Testament stehen und zu meiner persönlichen Auslegung vorbereitet wurden - aber das ist keine 'Schriftgläubigkeit'.

Wichtig ist es, einen perönlichen Zugang zu Gott (oder wie ihr IHN auch immer nennen wollt) zu finden - da hilft ein Buch nur begrenzt.

Wichtig ist es, Liebe und Güte zu finden angesichts unserer harten, babylonischen Gesellschaft. Wie der Einzelne dorthin kommt, ist mir egal - ich habe sehr verantwortungsvolle Freunde, einer ist Moslem, einer Buddist - so what? Soll ich die einschüren?

Gruß,

.commander
 
Zuletzt bearbeitet:

herrmueller

Gast
Soll dass heißen, der Teufel kann nicht lieben? Das wäre ja absurd - oder?
Nein, kann er nicht, denn er ist getrennt von Gott. Getrennt von Gott ist keine wirkliche Liebe möglich.

Es ist auch so das die "natürliche" Liebe immer mehr erkalten wird.

2. Thimotheus 3,
Dieses aber wisse, daß in den letzten Tagen schwere Zeiten da sein werden; 2 denn die Menschen werden eigenliebig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, heillos, 3 ohne natürliche Liebe, unversöhnlich, Verleumder, unenthaltsam, grausam, das Gute nicht liebend, 4 Verräter, verwegen, aufgeblasen, mehr das Vergnügen liebend als Gott, 5 die eine Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen; und von diesen wende dich weg.
 

Hallo

Gast
Ignoranz.

Hass ist dagegen nur unerwiederte Liebe.

Hass ist das gleiche wie Liebe. Eine starke emotionale Bindung - nur negativ konotiert. Liebe und Hass sind demnach gleich.

Ich würde das Gegenteil als Gleichgültigkeit betrachten. Ignoranz trifft es aber genauso.

Liebe ist übrigens größtmögliche Freiheit. Leider gibt es davon so wenig. Auch in der Kirche..