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Raserei auf deutschen Autobahnen

  • Ersteller AtomicGarden
  • Erstellt am

Anindo

Wagnerapfel
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19.09.05
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Gehen wir alle zu Fuß...;)
Denn auch Fahrräder werden durch umweltschädliche Industrie hergestellt: Aluminium- oder Kohlefaserrahmen und erst die Weichmacher in den Gummiteilen --- pure Umweltgifte.

Solche Idioten-Sprüche findet ihr also gut?

Mein Fahrrad wiegt 11,5 Kg. Was wiegt euer Auto?
 

skepsis

Westfälische Tiefblüte
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Dir ging es um die Ökobilanz des Autos und die sieht nunmal deutlich schlechter aus, als es CO²-Emissionen vermuten lassen.

Nein, ich habe geschrieben welchen Anteil der private Autoverkehr am CO2 Ausstoß hat. Der Verkehr!! Nur du sprachst von der Ökobilanz des Autos!

Wenn ich hier in Köln sehe, dass zwar dreispurige Straßen die Nordstadt mit der Südstadt verbinden, ich mit dem Fahrrad aber riesige Umwege fahren und dabei noch auf zig Ampeln und Einbahnstraßen achten soll, kriege ich echt die Krise. Mit der Bahn sieht es auch nicht besser aus und der Bus hängt genau so im Stau und vor jeder Ampel zusätzlich zu den Haltestellen, da es keine Busspuren gibt.

Bis der Autofahrer dann aber nen Parkplatz gefunden hat, bin ich trotzdem längst vorher am Ziel. Das Auto als Transportmittel nur für den eigenen Arsch ist jedenfalls hier nicht effektiv. Trotzdem ist es sehr populär. Ein Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs, breitere Fahrradwege, die nicht alle paar Meter mit Ampeln unterbrochen werden und Straßen, die für den privaten Autoverkehr gesperrt sind, wären schon mal ein Anfang. Dann müsste man Kinder nicht überall an der kurzen Leine halten und die Lebensqualität würde beachtlich steigen. Wahrscheinlich auch die Geburtenrate.

Ein Freund von mir musste erst mal seinen Führerschein verlieren um zu merken, dass man mit Fahrrad und Bahn auch gut von A nach B kommt. Da gibt es noch Millionen anderer Kandidaten, die diese Erfahrung nötig hätten.

Ja du scheinst dein optimales Verkehrsmittel gefunden zu haben. Das ist doch schön. Es haben aber nicht alle das gleiche Anforderungsprofil wie und sind deshalb auf ein Auto angewiesen, bzw. haben vielleicht auch einfach keine Lust in Bus und Bahnen durch die Gegend zu gurken.
Wenn ich in die Stadt fahre um rumzubummeln, nehme ich Bus und Bahn, gehe ich jedoch abends schön mit meiner Freundin was essen, nehme ich das Auto.
Ich habe kein schlechtes Gewissen!

Gruß
Skepsis
 

Anindo

Wagnerapfel
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Ja du scheinst dein optimales Verkehrsmittel gefunden zu haben. Das ist doch schön.

Optimal? Da ich an jeder scheiß Ampel genau so doof rumstehe, die meisten Einbahnstraßen hier nicht für Fahrräder frei sind, Fahrradwege kaum breiter als 80 cm sind (wenn es denn welche gibt) und ich alle paar Jahre von einem Auto umgenietet werde, weil der nicht richtig guckt, ist das Verkehrsmittel alles andere als optimal.
 

skepsis

Westfälische Tiefblüte
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Optimal? Da ich an jeder scheiß Ampel genau so doof rumstehe, die meisten Einbahnstraßen hier nicht für Fahrräder frei sind, Fahrradwege kaum breiter als 80 cm sind (wenn es denn welche gibt) und ich alle paar Jahre von einem Auto umgenietet werde, weil der nicht richtig guckt, ist das Verkehrsmittel alles andere als optimal.
Dann empfehle ich den Umstieg auf ein geeigneteres Verkehrsmittel!
Ich halte den Radverkehr auf (stark befahrenen) Verkehrsstraßen sowieso für sehr gefährlich.

Gruß
skepsis
 

Webchillas

Gast
Tja, das wird sich wohl nie ändern. Radfahrer fluchen über Autofahrer, Autofahrer über Radfahrer, und sitzt ein Radfahrer mal im Auto flucht er über Radfahrer -> sitzt ein Autofahrer mal aufm Rad flucht er über Autofahrer... klingt komisch, ist aber so!
 
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Crunshinut

Dithmarscher Paradiesapfel
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07.02.06
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Tja, das mit dem Biemen klappt ja noch nicht.
Was wäre eigentlich, wenn Du dich beamen lässt und in der Zwischenzeit der Rechner abstürzt? Dann bist du gleichzeitig in Vietnam und Dänemark. Und hast permanent das Gefühl, dir fehlt was.

Ist es, liegt aber nicht an den Radfahrern.
Ich würde 50/50 sagen. Viele Radfahrer sind aufgrund ihrer größeren Beweglichkeit den Autos im Vorteil. Diese können dann manchmal nicht mehr rechtzeitig ausweichen und *PLÖMM* hats ihn erwischt. Ander herum sind es natürlich aber auch die Autofahrer, die manchmal einfach nicht aufpassen...

Was kann man da nur tun? Den motorisierten verkehr ganz abschaffen und dafür 40 tonnen Frischobst von Holland nach Stuttgart mit der Fahrradflotte transportieren? Oder schaffen wir lieber die Fahrräder ab und fahren am Wochenende dann lieber mt dem Golf/Focus/sonstwas durch den PArk?

Schwierig schwierig.. o_O
 

Walli

Blutapfel
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Solche Idioten-Sprüche findet ihr also gut?

Mein Fahrrad wiegt 11,5 Kg. Was wiegt euer Auto?
Wie schnell fährt denn so ein Fahrrad? Ich glaube das ist nicht wirklich ne Alternative wenn man mal schnell von Köln nach München muss :innocent: .
 

Webchillas

Gast
Am schlimmsten sind in Berlin die Kurier-Radfahrer, denn die sind z.T. wirklich lebensmüde. Rote Ampeln kennen die nicht, und wenn was passiert ist der Autofahrer wieder der schuldige.
 

skepsis

Westfälische Tiefblüte
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Ist es, liegt aber nicht an den Radfahrern.

Ich denke auch, dass es ca. 50/50 ist. Von pauschalen Schuldzuweisen halte ich grundsätzlich nichts! Ich kann dir zumindest von halsbrecherischen Radfahrer ein Liedchen singen. Fahr mal bei mir 10 min in Berlin mit, dann bleiben keine Fragen mehr offen.

Gruß
Skepsis
 

Mitglied 25554

Gast
Am schlimmsten sind in Berlin die Kurier-Radfahrer, denn die sind z.T. wirklich lebensmüde. Rote Ampeln kennen die nicht, und wenn was passiert ist der Autofahrer wieder der schuldige.

Jepp, das ist hier in München genauso. Rote Ampeln sind für viele Radfahrer (und auch Fußgänger) irgendwie "immer grün". Ich bekenne mich auch dazu, nicht stark zu bremsen, wenn ich auf eine für mich grüne Ampel zufahre und ein Radfahrer bzw. Fußgänger meint, bei rot drüber machen zu müssen. Ist meine persönliche Einstellung, die ich seit Jahren auch so vertrete. Allerdings bin ich auch nicht der, der dann noch extra Gas gibt, so wie manch andere Autofahrer, die ich schon dabei beobachtet habe :-D
 

Webchillas

Gast
Als ich letztens einen Kurier ausgehupt habe, weil er meinte zwischen den Spuren der viel befahrenen Straße ständig wechseln zu müssen (was mich mehrmals zum bremsen brachte), hatte der nichts besseres zutun als mir aufs Auto zu spucken. Eigentlich hätte ich mich da bei der Firma beschweren sollen, Telnummer steht ja immer auf deren Taschen.
 

HG Butte

Riesenboiken
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Wenn ich hier in Hemer mit nur 15 min zum Flughafen, ehh , Dortmund, ehhh , auf dem Fahrrad, also ohne ehh das ich in Iserlohn umsteigen muss, ehhh ehhh, dann ist das soo als ob ich hier in Hemer in den Flughafen einsteige, ehhh , der Flug beginnt bereits auf Dem Fahrrad in ehh ehhh Hemer

Danke schön
 
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Anindo

Wagnerapfel
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Ich denke auch, dass es ca. 50/50 ist. Von pauschalen Schuldzuweisen halte ich grundsätzlich nichts! Ich kann dir zumindest von halsbrecherischen Radfahrer ein Liedchen singen. Fahr mal bei mir 10 min in Berlin mit, dann bleiben keine Fragen mehr offen.

Sorry, aber das ist Blödsinn. 95% der Straßen sind für Autos und Parkplätze abonniert. Radfahrer werden quasi geduldet und bekommen hier und da mal ein paar Zentimeter Radweg ab.

@Walli
Schon mal was von ICE gehört?

@Webchillas
Wer mit dem Rad über ne rote Ampel fährt und erwischt wird, bezahlt nicht einen Cent weniger als ein Autofahrer und Punkte in Flensburg bekommt man auch. Dabei ist man als Radfahrer deutlich sicherer dran bei Rot über die Ampel zu fahren wenn frei ist als ohne zu gucken bei Grün. Dank blinden Abbiegern ist das oft lebensgefährlich und ich wurde schon hunderte Male bei Grün geschnitten.
 

Webchillas

Gast
Es scheint als ob deine "e" und besonders deine "h"-Taste klemmt.
 

skepsis

Westfälische Tiefblüte
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Sorry, aber das ist Blödsinn. 95% der Straßen sind für Autos und Parkplätze abonniert. Radfahrer werden quasi geduldet und bekommen hier und da mal ein paar Zentimeter Radweg ab.

Was ist an meiner Aussage Blödsinn? DU hast gesagt, dass gefährliche Situationen AUSCHLIEßLICH durch Autofahrer entstehen, dem habe widersprochen. Und du redest nun von Fahrradwegen. Also bitte, lies doch mal bitte gründlicher die Posts auf die du antwortest.
Dabei ist man als Radfahrer deutlich sicherer dran bei Rot über die Ampel zu fahren wenn frei ist ...
Wie ich ja diese Leute liebe. Bei rot fahren, wenn sie denken es wäre frei. Also wie oft ich bei grünem Pfeil in der Ampel links abbiege und auf Radfahrer treffe, die fanden, dass trotz rot "frei" war. Der Geschwindigkeitsunterschied ist einfach zu groß. Wenn du die Straße überquerst, kann es sein, dass Linksabbieger kommen, die du noch gar nicht sehen konntest!
Wie kann man denn bitte nur so einseitig argumentieren wie du, wie kann man nur so ignorant sein?!

Gruß
Skepsis
 
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Alferd

Auralia
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Tja, das wird sich wohl nie ändern. Radfahrer fluchen über Autofahrer, Autofahrer über Radfahrer, und sitzt ein Radfahrer mal im Auto flucht er über Radfahrer -> sitzt ein Autofahrer mal aufm Rad flucht er über Autofahrer... klingt komisch, ist aber so!

Mehr gibts zum Thema Auto - Fahrrad eigentlich nicht zu sagen :)
 

.holger

Borowitzky
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8.970
Ich hasse Radfahrer, die hinterlassen immer Kratzer auf der Motorhaube, Fußgänger hinterlassen nur rote Flecken....

dafür regnet das sicher böses Karma, weil keiner die Ironie erkennt, aber das ist mir egal. Ich fahr übrigens in Bremen fast immer Fahrrad oder ÖPNV, Auto nur selten.
 

JGmerek

Boskop
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22.02.05
Beiträge
211
Hallo,

wie man sieht kann man die Raser - Blockierer - Diskussion auf fast alle Verkehrsteilnehmer ausweiten. Es gibt immer Verkehrsteilnehmer, die denken, dass die Verkehrsregeln für sie nicht gelten würden und sie sich nicht daran halten müssten. Ob das nun das Rechtsfahrgebot oder rote Ampeln sind, ist eigentlich gleich.

Diese Vorgänge sind aber meines Erachtens auch nur Symptome und nicht die eigentlichen Ursachen. Meiner Meinung nach ist der deutsche Straßenverkehr überreglementiert. Es gibt so viele widersinnige Regelungen und ausnahmen und Ausnahmen von den Ausnahmen, dass selbst Fachleute nicht mehr durchsteigen. Ein französischer Austauschschüler hat das mal in einem anderen Zusammenhang ziemlich genau auf den Punkt gebracht. "Die Deutschen sind so lange gefährlich, wie sie nacht um halb drei an eine übersichtlichen Kreuzung an einer roten Ampel anhalten und warten bis grün wird, obwohl kein Auto kommt." Straßenverkehr ist ein nur schwer zu reglementierendes chaotisches System. Die Wirkung und vor allem die Rechtserheblichkeit einer beistimmten Verkehrsregel findet ihre Grenzen in ihrem Sinn und Zweck. Die rote Ampel an einer leeren Kreuzung verliert somit ihre Bedeutung und ihre Legitimität, was jetzt nicht heißt, man soll rote Ampeln nicht beachten, sondern es heißt, man soll die Verkehrsregeln ihrem Sinn und Zweck gemäß beachten und umsetzen.

Letztlich gibt es nur eine einzige wichtige Regelung im Straßenverkehr. Diese steht im § 1 der StVO, das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme. Alle anderen Regelungen dienen nur dazu, um Missverständnisse, die § 1 alleine nicht auflösen kann, zu vermeiden. Das Rücksichtsnahmegebot geht allen anderen Regelungen unbedingt vor. Wenn ich sonst jemanden gefährde, muss ich auch an einer grünen Ampel anhalten. Ich darf nicht auf mein Vorfahrtsrecht pochen. Und ich muss vorallem davon ausgehen, dass alle anderen Verkehrsteilnehmer in meinem Wirkungskreis annehmen, dass ich mich korrekt verhalten werde, zum Beispiel in dem ich vor einem Spurwechsel auf den nachfolgenden Verkehr achte und vor allem den Spurwechsel rechtzeitig ankündige.

Das Rechtsfahrgebot und das Verbot rechts zu Überholen sind zwei Regelungen die sich gegenseitig bedingen. In anderen Ländern bspw. USA/Mississippi gilt das Gebot "Keep your lane". Man darf seine Spur nur aus bestimmten Gründen verlassen. Dort ist dann aber auch das rechts Überholen erlaubt. Daher sollten sich alle Verkehrsteilnehmer in Deutschland unbedingt an beide Regeln halten, denn nur so kann eine Gefährdung der anderem Verkehrsteilnehmer vermieden werden, egal mit welcher Geschwindigkeit man unterwegs sein möchte.

Viele Grüße
Jens
 
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