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Pro Ganzkörper-Scanner!

Bananenbieger

Golden Noble
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Ich glaube eher, dass Dein Beitrag unter "FAIL!" fällt.

Jedenfalls kann ich nichts finden, was man den Beitrag von Paganethos in dieser Diskussion disqualifizieren könnte.
 

mcxreflex

Zabergäurenette
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Genau, einfach an der Tankstelle einen Tanklaster entführen und ab damit in die nächste Disco. Aber Moment, vorher wird der Tanklaster von der NATO bombardiert, keine Chance!

Ne ma im ernst. Pack dir mal ein paar Kanister in den Wagen und zünde den im Tunnel an. Und flüchten könnte man auch noch.
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Körperscanner ... feinste Detektoren ...

Körperscanner sind, so lange ein Körper nur schemenhaft und völlig abstrakt dargestellt und lediglich Gefahrenstoffe gekennzeichnet werden, vollkommen ok. Steckt sich der Terrorist das Zeug jedoch in den Anus (in die Unterhose haben sie es ja schon genäht - der Weg ist also nicht mehr weit), erkennt man es dort, wo es auch tagsüber stets dunkel ist, nicht.

Das nächste also: Röntgenapparat? ...

Ich habe in einer Doku einmal einen großen, begehbaren Detektor gesehen, der durch einen gezielten Luftstoß auf den Körper des Passagiers und der damit verbundenen Analyse der Luft und deren Partikeln, kleinste Partikel von Sprengstoff und Drogen feststellen konnte. Stand der Terrorist also mit Sprengstoffen oÄ in Kontakt, so finden sich immer kleinste Partikel irgendwo am Körper. Werden diese dann durch den Luftstoß nach oben aufgewirbelt, aufgefangen und analysiert, würde man das Risiko eines Anschlags mit Gefahrenstoffen äußerst stark minimieren.

Das Teil sieht ca. so aus. Nur etwas größer und eben anders ausgestattet:

530_530_0022066972-0052674811.JPG.jpg
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ich habe in einer Doku einmal einen großen, begehbaren Detektor gesehen, der durch einen gezielten Luftstoß auf den Körper des Passagiers und der damit verbundenen Analyse der Luft und deren Partikeln, kleinste Partikel von Sprengstoff und Drogen feststellen konnte.
Die nennt man umgangssprachlich "Puffer". Das ist so ein Teil:
[yt]nnwvWAI9jTI[/yt]

Reine Geldverschwendung und unnütz.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Ne ma im ernst. Pack dir mal ein paar Kanister in den Wagen und zünde den im Tunnel an. Und flüchten könnte man auch noch.

Oder lass vor einem Tunnel / vor einer Brücke einen vollbesetzten ICE entgleisen (die Bilder kennt man ja leider).
Oder lass eine Frachtmaschine in ein Wohngebiet stürzen...
Oder lass einen/mehrere Sniper ihr Unwesen treiben

oder oder oder....

Möglichkeiten gibt es viele. Und genau das führt doch diese Nacktscannerei ad absurdum. Da ist ein depperter Terrorist mit voller Unterhose nach Detroit geflogen und hat sich dort den Pillermann verbrannt, und nun sollen zig tausende Fluggäste weltweit jeden Tag durch so einen Nacktscanner ?

Üblicherweise ist ja 42 die Antwort auf alle Fragen, in diesem Fall ist es wohl eher 1984
 

mcxreflex

Zabergäurenette
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Nein ich wollte damit nur aufzeigen, dass man auch mit einfachen Mitteln Menschen töten kann und dafür kein Flugzeug braucht und somit Nacktscanner, nur bedingt sinnvoll sind.
 

GloWi

Châtaigne du Léman
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Freue mich schon auf die Zeit in der man auf jedem Bahngleis Nacktscanner stehen hat....
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ich weiß nicht ob die effektiv sind. Es kam mir so vor. Warum meinst du sie sind unbrauchbar?
Weil die auf einer ganz falschen Ebene ansetzen. Diese Geräte suchen bestimmte Stoffe. Wir suchen aber eigentlich Terroristen.

Dem guten Abdullah Al-Karacho, welcher ein Attentat verüben möchte, sind die Sicherheitsvorkehrungen wie jedem anderen Reisenden bekannt. Er denkt sich folglich eine andere Möglichkeit aus, um Schaden anzurichten.
Hat man ja im kürzlichen Vorfall gesehen: Flüssigkeiten sind nicht mehr erlaubt und so hat der Attentäter es mit einem Feststoff versucht.

Wenn man aber nicht mehr nach dem Tatwerkzeug sucht, sondern versucht, die Terroristen an sich zu identifizieren, dann ist es egal, auf welche Art und Weise ein Anschlag verübt werden soll.

Freue mich schon auf die Zeit in der man auf jedem Bahngleis Nacktscanner stehen hat....
Das wird auch wohl irgendwann so sein. Denn wenn Flughäfen und Flugzeuge durch Totalüberwachung zu 99,99% sicher sind, werden Terroristen auf andere Ziele ausweichen.
Züge bieten sich da sehr gut an. So ein Anschlag auf einen Zug im Berliner Hauptbahnhof ist sicher nicht ohne.


Nein ich wollte damit nur aufzeigen, dass man auch mit einfachen Mitteln Menschen töten kann und dafür kein Flugzeug braucht und somit Nacktscanner, nur bedingt sinnvoll sind.
Flugzeuge sind aber schon sehr praktisch, weil sie überall hinkommen. Und mit so einer kleinen 6-sitzigen Maschine kann man gut ein paar hundert KG Sprengstoff an praktisch jeden Ort der Bundesrepublik bringen.
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Das ist es ja, es bringt nicht sehr viel, bis gar nichts. Und Plastebumm findeste glaub ich auch gar nicht mal mit ner Schnüffelnase, bin mir da aber nicht sicher.

Ich kann hier auf meinem Schreibtisch, dir auch gerne ein bissel Napalm machen, da ich Tabletop Spiele bin, hab ich Unmengen an Kunststoff und Zinn rumliegen. Gut, für ekligen Napalm müsste ich erst mal noch in nen Taucherladen rein, aber he, wird dann ganz lustig. Das ganze leg ich dann in der S-Bahn nach Frankfurt, gescheiten Zeitzünder und Frankfurt steht still.

Das ist aber auch etwas das ich nicht verstehe. Ich mein, es gibt so viel, das man mit wirklich einfachsten Mitteln in einem "gesicherten" Staat erreichen kann, warum der Aufwand und das ganze immer wieder scheitern lassen?
Ich kann mir nicht vorstellen das die Leute so hohl sind. Oder Wissen die Logistiker, das ihre guten Pläne, an der Psyche der aus zu führenden scheitern würden?
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Wenn man aber nicht mehr nach dem Tatwerkzeug sucht, sondern versucht, die Terroristen an sich zu identifizieren, dann ist es egal, auf welche Art und Weise ein Anschlag verübt werden soll.

Damit wären wir dann wieder bei biometrischen Ausweisen usw., schlussendlich bei der verstärkten Überwachung des Alltags. Es ist vielleicht etwas einfacher, von den mitgeführten Gegenständen auf die Absichten des Trägers zu schliessen als Abdullah Al Karachos Bewegungsprofile der letzten 5 Jahre, seine Auslandsaufenthalte, seine EC- und Kreditkartenabrechnungen usw. zu sammeln um dann am Flughafen festzustellen dass er ein Terrorist ist.

Um unterscheiden zu können, wer nun terroristische Absichten verfolgen könnte und wer nicht müsste man logischerweise weltweit jeden Menschen stärker überwachen. Für mich würde das bedeuten, dass man Leute einfach aufgrund ihrer Kontakte, ihres Umgangs, ihrer Gewohnheiten ohne weitere materielle Beweise (umgeschnallter Sprengstoff o.Ä.) festsetzen und einsperren könnte. Wer sagt mir dann, dass ich morgen, weil ich in diesem Thread 3-4 Beiträge geschrieben habe, vielleicht noch ein Flugzeug betreten darf?

Da ist die ausführliche Überprüfung des Gepäcks doch sinnvoller. Diese "Puffer" oder "Sniffer" oder wie sie auch genannt werden lassen sich sicherlich noch verbessern, so dass sie auch kleinste Reste von Sprengstoff (ich habe wohl mal gehört dass Plastiksprengstoff auch "ausdünstet"), Drogen o.Ä. wahrnehmen können. Ein Restrisiko bleibt aber immer, das ist aber etwas was Politiker nur ungern zugeben.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Niemand.

Daher sehe ich die Überwachung der Absichten kritischer als die Überwachung der Gegenstände.

Einer Überwachung ist in jedem Fall kritisch gegenüber zu stehen – völlig unabhängig davon, ob Personen, deren Absichten oder Gegenstände mit denen irgend welche Absichten verfolgt werden könnten, überwacht werden oder „nur“ Otto Normalverbraucher.

Die permanente Überwachung – oder sagen wir der permanente Schutz von Otto Normalverbraucher vor all dem Bösen da draußen lässt sich aber sehr viel leichter realisieren, wenn das „Feindbild“ stimmt bzw. die Dinge, vor denen der Gute Angst hat, in ausreichender Menge vorhanden sind.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Okay, wieviel Überwachung hieltest du für sinnvoll?

Aus Bananenbieger "Wunsch" nach weniger Überwachung der Gegenstände und mehr Überwachung der Absichten ("Identifizierung der Terroristen an sich") schliesse ich einen Wunsch nach mehr permanenter Überwachung, was mir, gemessen an Bananenbiegers sonstigen Meinungen aber ungewöhnlich erscheint.

Ich gehe jetzt einfach mal nicht davon aus, dass Bananenbieger damit Psychologen meint, die mit Lüscher Farbtests an der Ausweiskontrolle warten.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Okay, wieviel Überwachung hieltest du für sinnvoll? …

Welche bzw. wie viel „Überwachung“ ich für sinnvoll erachte, spielt überhaupt keine Rolle.

Entscheidend ist lediglich, welche Art von Überwachung letztlich kommen wird, bzw. wie weit diese Überwachung geht, weil das Volk entsprechend Angst vor „dem da draußen“ hat, bzw. eine solche Angst so lange geschürt wird, bis auch der letzte sich in die Hosen macht und laut nach vollkommener Überwachung schreit.
 

onliner

Spartan
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Ich gehe jetzt einfach mal nicht davon aus, dass Bananenbieger damit Psychologen meint, die mit Lüscher Farbtests an der Ausweiskontrolle warten.

Die israelischen Flughäfen, die am ehesten mit Anschlägen rechnen müssen, haben keine Körperscanner eingeführt. Dort setzt man auf ein anderes Sicherheitskonzept. Passagiere werden vor dem Abflug von psychologisch geschulten Experten befragt, um ihre Reaktionen zu testen. Terroristen, die einen Anschlag planen, stehen unter ungeheurem Druck und könnten durch die Befragung nervös werden.

Rafi Ron, heute Chef einer Sicherheitsfirma, hat diese Methode am Flughafen von Tel Aviv erfolgreich angewandt: "Acht Jahre nach dem 11. September 2001 müssen wir begreifen, dass es beim Kampf gegen Terrorismus nicht nur darum geht, Waffen zu entdecken", erklärt Ron gegenüber Frontal 21. "Es geht darum, gefährliche Leute mit üblen Absichten zu entdecken."

http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/25/0,1872,7973593,00.html

(Das Video in dem Beitrag ist auch sehr informativ!)
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Diese fundamentalen Fragen wird man hier nicht klären können ...

Eines ist jedoch sicher: In irgend einer Weise muss man gegen den internationalen Terrorismus vorgehen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Damit wären wir dann wieder bei biometrischen Ausweisen usw., schlussendlich bei der verstärkten Überwachung des Alltags.
Da bin ich strikt dagegen. Ich befürworte eher das israelische System, wie es von Onliner zitiert worden ist. Daneben helfen Dinge wie beispielsweise das AOPA Airport Watch Program, um die Sicherheit im Flugverkehr zu erhöhen (auch wenn einige Bestandteile dieses Programms etwas "komisch" sind).

Ein Überwachungsstaat ist aber für ein hohes Sicherheitsniveau nicht notwendig und auch nicht verhältnismäßig.