Palm vs Apple

Patrick Rollbis

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Ich finde aber, dass dennoch die Möglichkeiten sehr eingeschränkt sind.

Auf dem iPhone ist die WebApp anfangs gefloppt, was möglicherweise an Mobile Safari lag.
Heutzutage finde ich native Apps besser, da sie nicht eine Internetverbindung zwingend vorraussetzen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Dass es nur EDGE gab und die WebApps halt nur stinknormale HTML-Seiten ist wohl auch ein Faktor.
 

Patrick Rollbis

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Naja,
die WebApps bestanden größenteils aus JavaScript und AJAX
 

Macgyver

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allein das web os auf linux basiert spricht schon für palm... ja ok ich schätze mal das das mac os aufm iphone auch auf linux basiert, aber ich finde palm muss unterstützt werden. die machen wirklich sehr schöne produkte!
 

Joe

Akerö
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Klar, aber dann muss sich Palm so etwas aufbauen, wie Apple es mit dem App Store gemacht hat.
 

Bananenbieger

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ja ok ich schätze mal das das mac os aufm iphone auch auf linux basiert, ...
Er hat Jehova gesagt! ;)

Mac OS X stammt von NextStep ab, welches wiederum von FreeBSD abstammt, was wiederum ein BSD ist. Somit ist Mac OS X ein echtes Unix kann somit auf eine mehrere Jahrzehnte lange Entwicklungsgeschichte zurückblicken.
Im Gegensatz zu Windows Mobile basiert übrigens das iPhone OS auf dem Desktopvariante von Mac OS X.

Linux hingegen ist eine Neuentwicklung von unserem Freund Linus T.
 

Bananenbieger

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Wieder einmal zeigt Microsoft, wie schlecht ihre OS-Produkte sind, denn Microsoft kann nicht mal ihren Windows NT/2000/XP/Vista-Kernel für PocketPCs portieren.

Die Win32-API gibt es übrigens auch für unixoide Systeme. Das ein System die gleiche API nutzt ist nun wirklich keine große Kunst. ;)
 
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Patrick Rollbis

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Wieder einmal zeigt Microsoft, wie schlecht ihre OS-Produkte sind, denn Microsoft kann nicht mal ihren Windows NT/2000/XP/Vista-Kernel für PocketPCs portieren.

Die Win32-API gibt es übrigens auch für unixoide Systeme. Das ein System die gleiche API nutzt ist nun wirklich keine große Kunst. ;)

Dadurch, dass ein angepasster Kern benutzt wird, aber die gleiche API, gibt es keine Probleme was Leistung angeht. Vorallem, weil die Hardware besser als beim iPhone ist. So haben viele aktuelle Smartphones für Windows Mobile über 600 MHz, 256 MB RAM und sogar einen dedizierten Grafikchip von ATI. :p
 

Bananenbieger

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Und Du meinst also, dass man für jede Plattform einen eigenen Kernel braucht, um das letzte Quäntchen Leistung herauszuholen? Das ist völliger Quatsch.

Die API hat übrigens in der Argumentationskette nichts verloren. Dadurch laufen Programme nicht besser oder schlechter, sondern lediglich der Programmieraufwand hält sich in Grenzen. Da kann man ja gleich argumentieren, dass Java total schnell ist, weil es überall die gleiche API bereitstellt.

PHP bietet übrigens auf allen Betriebssystemen die gleiche API an. Das hat ebenfalls nichts mit dem OS an sich zu tun.
 

Bananenbieger

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Booten? Was ist denn das?

Was bringt mir ein Betriebssystem, welches absolut schwerwiegende Design-Flaws mitbringt?
 

AnZaMa

Ribston Pepping
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Großartig ist auch, dass man alte Palm Apps mit einem Emulator laufen lassen kann ;) Herrlich
*meinen M515 rauskram*
 

Bananenbieger

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Du meinst sicherlich das Standard-Aussehen von Windows Mobile damit, oder?
Design-Flaws sind Mängel am technischen Design. Das hat nichts mit dem Aussehen zu tun.

Bei Windows-Mobile wurde exakt 1:1 der Schrott vom großen Bruder übernommen.
Und das bei einer Neuentwicklung und obwohl die Nachteile der betreffenden Softwarekomponenten bereits bekannt waren!
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Um mal das gravierenste zu nennen: Die Registry. Vor Jahren hatte man sich davon mal einen Geschwindigkeitsschub erwartet, aber nachher hat es sich herausgestellt, dass es eher ein Systembremse ist und die Gefahr sehr groß ist, dass sich Fehler in die Registry einschleichen und die ganze Registry korrupt wird und damit das ganze System unbrauchbar wird (Passiert zwar bei den kleinen Handhelds eher seltener, aber dennoch gibt es keinen Grund für eine Registry auf einem PDA)

Zudem gibt es auch bei WM mal wieder keine vernünftigen Systemguidelines, so dass Systemerweiterungen von Drittherstellern nur halbherzig umgesetzt werden können (z.B. wenn ein PDA-OEM das System mit Hardwarekomponenten erweitert, deren Betrieb Windows Mobile standardmäßig nicht berücksichtigt)
 

Patrick Rollbis

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Die Registry als sinnlos abzustempeln, ist doch vollkommen falsch.
Sie ist von der Idee her sogar sinnvoller als Macs P-Listen.
Bei der Registry handelt es sich ja nur um Strings, P-Listen hingegen sind ganze Dateien, welche (unter Tiger) sogar von Spotlight berücksichtigt werden.

Und was meinst du mit den Systmguidlines? Windows Mobile ist um welten offener, als das iPhone OS. Es ist absolut kein Problem Hardware für ein Windows Mobile Gerät zu entwickeln, mit einem passenden Programm. Und wenn man einen Hintergrundprozess entwickelt, kann die Hardware sogar von jedem Programm erkannt werden, solange es sich nicht um Hardware mit Standard-Protokollen handelt, wie Bluetooth-GPS-Mäuse oder kabellose Tastaturen, denn diese werden sowieso vom System erkannt.
 
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siaccarino

Johannes Böttner
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Die Registry als sinnlos abzustempeln, ist doch vollkommen falsch.
Sie ist von der Idee her sogar sinnvoller als Macs P-Listen.
Bei der Registry handelt es sich ja nur um Strings, P-Listen hingegen sind ganze Dateien, welche (unter Tiger) sogar von Spotlight berücksichtigt werden.
Doch, die Registry ist ein grandioser Fehlschlag - die Idee, alle Konfigurationsdaten in einer zentralen Datenbank zu speichern, klingt nur auf den ersten Blick gut. In der Praxis hat sich das überhaupt nicht bewährt:
Ein Defekt in der Datenbank zerstört die Konsistenz des Gesamtsystems.
Der Geschwindigkeitsvorteil ist bei modernen Festplatten allenfalls mess- aber gewiss nicht spürbar.
Bei Defekten kann man nicht mal eben mit einem Editor reparieren.
Struktur und Aufbau der Konfiguration ist fest vorgegeben. Eine Applikation ist nicht frei darin, was sie wie in der Konfiguration ablegt, was in der Praxis dazu geführt hat, dass Konfigurationsdaten in einem heillosen Sammelsurium von Verzeichnissen in den verschiedensten Formaten abgelegt werden.
Unter Windows ist es mittlerweile State-Of-The-Art, die Registry nicht mehr zu nutzen.

Apple hat sich entschieden, das Unix Konzept der Konfigdateien auf XML Dateien umzustellen - ich finde die Idee schlecht, die einfachen Unix Konfigdateien haben sich bewährt, es gab keine Notwendigkeit, Komplexität einzuführen, XML Dateien sind zwar gut per Editoren manipulierbar, aber sie sind nicht effizient einzulesen und für Shell Scripte nur schwer zugänglich. Darum ist das in Mac OSX auch (Gottseidank) nicht einheitlich durchgezogen worden - ein Blick in /etc zeigt, was ich meine. Das ist ein Design Fehler im Mac OSX. Hoffentlich wird das in Snow Leopard repariert - und zwar in Richtung "Back to Unix".
Das mit Spotlight und den Konfigurationsdateien ist schlichtweg ein schwerwiegender Bug gewesen.
 

siaccarino

Johannes Böttner
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Und was meinst du mit den Systmguidlines? Windows Mobile ist um welten offener, als das iPhone OS.
Es gibt für Windows tatsächlich keine strengen Guidlines - darum kann man zB. einige Programme mit Strg+Q beenden, andere nur mit Alt-F4 oder Alt-X etc.

In dieser Hinsicht ist Apple für meinen Geschmack eher noch viel zu locker, die waren früher strenger. Es MUSS sichergestellt sein, dass ein Anwender nicht für jedes Programm separat lernen braucht, welche Tasten zu drücken sind, und welche Menüpunkt wo zu finden sind.

Dass das iPhone OS völlig zugenagelt ist, ist in meinen Augen ein riesiger Fehler von Apple. Auf anderen Handy Plattformen wird nicht so ein Aufwand betrieben, IPC zu unterbinden und trotzdem stürzen diese Handys nicht andauern ab. Diese Zwangsjacke wird sich IMHO als die Achilles Ferse des iPhone OS herausstellen. Mit ihren Notifications Services schaffen sie jetzt nur einen Flicken für ein riesen Problem - dass wirklich jede popelige Anwendung als Monolith daherkommen muss:
Zähl mal die FTP- und WebDAV Server auf dem iPhone - jede zweite Anwendung bringt mittlerweile sowas mit, was für ein Fehldesign!