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Öl...

Crunshinut

Dithmarscher Paradiesapfel
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Also ich muss mich immer wieder wundern, dass einige Leute glauben, sie hätten ein Grundrecht auf niedrige Preise für einen knappen und begrenzt vorhandenen natürlichen Rohstoff.

Meinetwegen könnte der Liter Benzin 10 Euro kosten und Diesel 5 Euro.
Viele werden jetzt vor Wut vermutlich kochen, aber wenn ich mir ansehen muss, dass irgendwelche Halbstarken mit voll aufgedrehtem Autoradio, Sonnenbrille, Goldkettchen und komischer Paradiesvogel-Frisur aber Nix im Kopf, mit Ihrem tiefergelegten und unglaublich lärmenden Tuningschrottkarren einfach so zum Spass viel zu schnell durch die Gegend fahren und sich nur blöd unsehen, ob sie auch von jedermann gesehen und bewundert werden, dann könnte das ein Ansatz zur Lösung dieses Problems sein. Und der Umwelt nutzt es auch noch.

Problematisch dabei ist nur, dass die Mineralölkonzerne und der Staat diese "Autoidioten" gnadenlos ausnutzen und sich dabei dumm und dämlich verdienen würden.
Auf menschliche Vernunft zu hoffen ist hierbei wohl sinnlos.

In Grunde ist es mit etwas Selbstdisziplin gar nicht so schwer:

Unnötige Autofahrten unterlassen, man muss nicht immer überall sein.
Kurze Entfernungen mit Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen. (hat noch den angenehmen Nebeneffekt, dass man nicht fett wird, sondern seiner Gesundheit etwas Gutes tut. Zivilisationskrankheiten - allein das Wort tut schon weh)
Öffentliche Verkehrsmittel benutzen (das ist nicht nur was für Penner, Arbeits- oder Obdachlose)
Ist natürlich nichts zum Posen und Angeben.

Mir ist schon klar, dass viele Zeitgenossen auf das Auto z.B. beruflich angewiesen sind, diejenigen sind hier selbstverständlich nicht gemeint. Vielmehr meine ich hier die "Spassfahrer" und diejenigen, die aus dem extrem umweltschädlichen Autofahren an sich ein Hobby oder eine Art Selbstbefriedigung machen und nicht merken, wie sie sich selbst damit schaden.

Das mag ja richtig sein, aber diese Gestalten machen doch n ur einen verschwindend kleinen Anteil aus. Was ist mit den Pendlern? Den normalen Leuten, den Spediteuren? DEIN Brot wird auch teurer, wenn der Bäckermeister sich den Fuhrpark nicht mehr leisten kann. ;)
 

BerndderHeld

Spätblühender Taffetapfe
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Ich weiß garnicht was ihr habt. Ich bin Student und habe wahrlich nicht viel Geld. Trotzdem kann ich es mir leisten ein Motorrad zu fahren. Es ist zu 80% Hobby und Spaß an der Freude. So teuer kann das Benzin also noch nicht sein.
 

skepsis

Westfälische Tiefblüte
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Das mag ja richtig sein, aber diese Gestalten machen doch n ur einen verschwindend kleinen Anteil aus. Was ist mit den Pendlern? Den normalen Leuten, den Spediteuren? DEIN Brot wird auch teurer, wenn der Bäckermeister sich den Fuhrpark nicht mehr leisten kann. ;)
Ja aber nochmal: das kann dich doch nicht wirklich verwundern! Was erwartest du denn?

Gruß
Skepsis
 

Tommi

Kaiserapfel
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@ BerndderHeld: Naja, so als Hobby mal ein bisschen durch die Gegend cruisen mag ja noch gehen. Aber wenn man wegen Arbeitsstelle auf eine Auto angewiesen ist und im Monat 800km nur zur Arbeit fährt, haut es schon rein.
 

Danisahne

Gast
Das mag ja richtig sein, aber diese Gestalten machen doch n ur einen verschwindend kleinen Anteil aus.

Ja, aber irgendwo muss man ja anfangen. :-D

Was ist mit den Pendlern? Den normalen Leuten, den Spediteuren? DEIN Brot wird auch teurer, wenn der Bäckermeister sich den Fuhrpark nicht mehr leisten kann. ;)

Das Problem ist ziemlich komplex, es hängt u.a. mit dem gesellschaftlichen Verständnis von Umwelt, Arbeit, Wirtschaftswachstum, Wohlstand, Verantwortung und der individuellen Interpretation zusammen. Auch das Veständnis der Rolle und des Stellenwerts des Menschen in der Welt spielt hier eine Rolle. Das hier erschöpfend zu diskutieren würde ausufern. Vor allem wenn man hier noch religiöse Aspekte mit ins Boot holt.
 

MagicBenny

Meraner
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Rate mal, was ich vorhab...

Würde gern nen Diesel Grande Punto haben wollen..

nicht das wir uns falsch verstehen, ich wollte auch nicht unhöflich klingen. aber es gibt dinge auf diesem planeten die kann man einfach nicht oder wahrscheinlich nicht ändern bzw. beeinflussen.

alle versuche nationale auto-streiks oder "ich tank nicht mehr" funktionieren nicht bzw. haben noch nie funktioniert. im prinzip ist es wirklich so, wer heute noch ein auto fährt, dass 11 liter verbraucht ist selber schuld und sollte schleunigst drüber nachdenken etwas zu ändern. ich pendel selber jeden morgen und abend 30km, sprich 60km täglich, das macht bei 5 arbeitstagen auch 300km die woche. ok mein auto verbraucht keine 11 liter. vermutlich so 8, ich hab nie drauf geachtet, genausowenig wie ich auf spritpreise achte. das liegt nicht daran, dass ich so wahnsinnig viel geld habe sondern einfach daran, dass ich mich nicht dagegen wehren kann. ich brauch mein auto und das braucht sprit also muss ich tanken. eine aneinanderreihung von unglücklichen umständen quasi :) und dabei hab ich im moment nichtmal nen diesel was die sache ungemein erschwert, aber was solls was sein muss muss eben sein :D

gruss
benny
 

Westfalenross

Bismarckapfel
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Erstmal sollten bestimmt ÖPNV-Unternehmen ihre Presikalkulationen ändern. Wenn ich mir den Vergleich VRR und Vrl anschaue ist das echt lächerlich. Um beim VRL eine wesentlich kleinere Strecke zu fahren muß ich beim VRL über 140Euro im Monat berappen. Und hab noch längst nit das gesammte VRL Gebiet abgedeckt. Kauf ich mir beim VRR eine den gesamten Raum abdeckende Fahrkarte kostet die pro Monat 40Euro weniger. Wo ist da die Logik? Und dafür darf ich beim VRL (überwiegend ländliches Gebiet) noch ewig auf den Bus warten und ab 21Uhr is dann eh Schluß. Ich benutze die Öffentlichen Gerne aber hier auf dem Lande ist das eine Zumutung.
 

Crunshinut

Dithmarscher Paradiesapfel
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Ja, aber irgendwo muss man ja anfangen. :-D
Das Problem ist ziemlich komplex, es hängt u.a. mit dem gesellschaftlichen Verständnis von Umwelt, Arbeit, Wirtschaftswachstum, Wohlstand, Verantwortung und der individuellen Interpretation zusammen. Auch das Veständnis der Rolle und des Stellenwerts des Menschen in der Welt spielt hier eine Rolle. Das hier erschöpfend zu diskutieren würde ausufern. Vor allem wenn man hier noch religiöse Aspekte mit ins Boot holt.

Religion? Wie kommst Du denn darauf? Viel individuelle Interpretation gibt es nicht, wenn dir am Ende des Monats mit einem schlag 100€ mehr in der Tasche fehlen...

ICh habe ja nichts dagegen, wenn der Sprit teurer wird. So ist das nunmal. Aber wenn er so unverhältnismässig in die Höhe schiesst, ärgert man sich schon.

ÖPNV ist zwar ein frommer Wunsch, aber keine wirkliche Alternative.

Beispiel:

ICh wohne normalerweise in Hagen (Westfalen) und bin jetzt in Zeulenroda (Thüringen).

Die Fahrt mit dem Auto dauert: 4 Stunden.

Aufgrund von Umsteigen und Schienennetz (Fahrpläne) wäre ich mit der BAhn für die selbe Strecke 11 Stunden unterwegs.

Und übrigens: Schon mal nen Wocheneinkauf für eine 4 köpfige Familie per Bus transportiert? Dann aussteigen und noch 15 Minuten mit 5 oder 6 randvollen Tragetaschen (und ner Kiste Wasser) nach Hause laufen? Im Regen??

Da freut man sich dann ganz schnell, das man ein Auto hat.. :-D
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Ich denke, dass man zumindest in Großstädten kein Automobil braucht. Da ist eher eine Monatskarte für den ÖPNV angebracht. Damit ist man zumeist schneller von A nach B unterwegs und braucht keinen Parkplatz zu suchen.
Ich selbst pendle von L nach HAL und stelle fest, dass man mit der S-Bahn schneller ist als mit dem Automobil.
Interessanter wäre da eine Kombination aus ÖPNV-Dauerticket plus, wenn man auch gern mal woanders hin will, Bahncard 25/50 plus CarSharing, das dann auch noch billiger ist, wenn man BC- oder Abo-Monatskartenbesitzer ist.
Gerade das CarSharing hat den Vorteil, dass man einerseits keine fixen Anschaffungs- und Unterhaltungskosten für ein Auto hat und andererseits sehr flexibel sich Automobile verschiedener Größe (z.B. für Einkauf ein Kleinwagen, für längere Strecken ein Mittelklassewagen, für den Umzug einen Transporter) auszuwählen.

@Crunshinut

Was will man auch in Zeulenroda. Das ist ja Pampa. Da kann ich auch verstehen, dass man auf ein Auto angewiesen ist. Und der Zug ist dort ja wirklich auf Blümchen-während-der-Fahrt-pflücken-Niveau unterwegs. :)
 

Crunshinut

Dithmarscher Paradiesapfel
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Was will man auch in Zeulenroda. Das ist ja Pampa. Da kann ich auch verstehen, dass man auf ein Auto angewiesen ist. Und der Zug ist dort ja wirklich auf Blümchen-während-der-Fahrt-pflücken-Niveau unterwegs. :)
Pampa ist gar kein Ausdruck. Das ist der totale Kulturflash, wenn man im Semester davor noch 6 MOnate in NY war...

Ich bin in Zeulenroda, weil ich HIER arbeite...
(Wegen der Internetseite - Die ist nämlich veraltet)
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Aber ist doch eine idyllische Gegend. Kann man ja zu Bundesgartenschau fahren oder zum Sonne Mond und Sterne oder nach Plauen klöppeln gehen. *prust*
Mein Beileid!

Ähm ... wusste gar nicht, dass Apfeltalk veraltet ist. :p

So genug des OT.

Trinken wir lieber Øl. ;)
 

n/a

Goldparmäne
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Das interessante ist ja, wie schon angemerkt, daß beim ÖPNV die Preise ebenfalls ständig steigen und wenn die Spritpreise mal so hoch sind, daß man sich das Auto nicht mehr leisten kann, sind die Preise des ÖPNV wahrscheinlich genauso hoch.

Ich wohne ja in München und eine Monatskarte für den Innenraum (ab 9 Uhr!) kostet mich mittlerweile 44 Euro. Klar kauf ich sie mir trotzdem weil man mit dem Auto in München der letzte Depp ist. Wie man auch am Fahrstil einiger Verkehrsteilnehmer merkt.

Hier in München bekommt man echt das (wahrscheinlich berechtigte) Gefühl, daß alles unternommen wird, um das Autofahren zu erschweren und möglichst viele Leute in den ÖPNV zu zwingen. Dabei wäre es so leicht, die Abgas- und Lärmbelastung in der Stadt drastisch zu reduzieren. Stichwort: grüne Welle. Aber wenn ich (krassestes Beispiel) auf der Fürstenrieder Straße, eine schurgerade, kilometerlange, größtenteils 6-spurige Straße, an JEDER Ampel (und es sind viele Ampeln) halten muß, weil sie auf rot geschaltet hat, als die davor auf grün umschaltete, stimmt doch irgendwas nicht? Da geht natürlich erstmal die Abgasbelastung, dann der Spritverbrauch und am Ende der Blutdruck der Autofahrer in die Höhe. Wenn ich mir dann angucke, mit welchem Kamikazefahrstil dann einige unterwegs sind, weil sie (zu Recht) tierisch genervt sind, greife ich mir nur an den Kopf.

Der ÖPNV in München ist ganz in Ordnung aber vor allem die U-Bahn großteils total veraltet. Ständig gibt es Ausfälle, die Fahrzeiten sind lang und es ändert sich trotz horrender Fahrpreise überhaupt nichts.

Für meinen Beruf bin ich auch auf das Auto angewiesen, da ich am Wochenende dann öfter mal längere Strecken zurücklegen muß. Mein Auto verbraucht um die 9 bis 10 Liter bei meiner Fahrweise (in der Bedienungsanleitung steht was von 11), ist dabei aber schon 15 Jahre alt. Von der Energiebilanz ist das aber garantiert noch besser, als sich jedes Jahr oder alle paar Jahre ein neues, spritsparendes Auto zu kaufen.

Und wenn ich schon dabei bin: wenn ich vergleiche, wie schwer heutige Autos durch den ganzen unnötigen Schnickschnack an Bord geworden sind, wundere ich mich über ständig steigende PS-Zahlen und stagnierende Verbräuche überhaupt nicht. Mein Audi 100 wiegt trotz 4,79m Außenlänge nur 1,4 Tonnen und kommt deswegen mit seinen 150 PS (damals zweithöchste Motorisierung) gut voran. Heute wiegt ein Golf schon mehr.

Und es gab vor zig Jahren auch schon sparsame Diesel. Hauptsächlich von Mercedes. Ich hab von einem gelesen, der einen 30 Jahre alten Benz Diesel fährt (weiß nicht, welches, aber großes Auto) und dabei nur 5 bis 6 Liter Verbrauch hat.
 

Danisahne

Gast
Religion? Wie kommst Du denn darauf? Viel individuelle Interpretation gibt es nicht, wenn dir am Ende des Monats mit einem schlag 100€ mehr in der Tasche fehlen...

Ja schon, wenn Du das Geld zum Ausgangspunkt Deiner Überlegungen machst. Das wird der Sache jedoch nicht ganz gerecht.
Religion deshalb, weil die Art und Weise wie wir mit Umwelt, Wohlstand, Konsum umgehen, durchaus von religiösen Faktoren beeinflusst wird. Grenzenlose Gier ist hier ein großes Problem. Wer braucht wirklich immer größere und schnellere Autos, außer die selbstverliebten Angeber? Sieh Dir mal an, wie das Vermögen auf der Welt verteilt ist. Einige Superreiche haben so viel Geld, davon könnte man ganze Volkswirtschaften in manchen armen Ländern betreiben. Und die haben immer noch nicht genug.
Diese biblische Mentalität "Macht euch die Welt untertan und vermehret euch..." wird nur allzugerne angenommen. Dumm nur, dass daraus Gier, Egoismus und Überbevölkerung hervorgeht. Überbevölkerung ist die Grundlage vieler schwerwiegender Probleme, mit denen wir heute konfrontiert sind.



ICh habe ja nichts dagegen, wenn der Sprit teurer wird. So ist das nunmal. Aber wenn er so unverhältnismässig in die Höhe schiesst, ärgert man sich schon.

ÖPNV ist zwar ein frommer Wunsch, aber keine wirkliche Alternative.

Beispiel:

ICh wohne normalerweise in Hagen (Westfalen) und bin jetzt in Zeulenroda (Thüringen).

Die Fahrt mit dem Auto dauert: 4 Stunden.

Aufgrund von Umsteigen und Schienennetz (Fahrpläne) wäre ich mit der BAhn für die selbe Strecke 11 Stunden unterwegs.

Du nimmst die Zustände, in denen wir heute leben als gegeben hin, nicht als von Menschen selbst gemacht. Versuch das doch mal zu hinterfragen. Die Leute sehen sich gezwungen, Arbeitsstellen anzunehmen, die sehr weit von Ihrem Wohnort entfernt liegen. Aus welchen Gründen auch immer. Für die Wirtschaft ist menschliche Arbeitskraft einfach ein Produktionsfaktor. Ökologische Aspekte werden dabei völlig außer Acht gelassen. Die grenzenlose Mobilität wird uns noch teuer zu stehen bekommen. Seitens der Wirtschaft und der Politik wird den "Verbrauchern" eingetrichtert, sie müssen immer mehr konsumieren, damit die Wirtschaft wächst. Ohne die Frage nach dem weiteren Sinn und den Konsequenzen des Konsums zu stellen. Das führt dann zu so krankhaften Auswüchsen, dass Grundschulkinder mit Handys herumlaufen und jeder 17-18 jahrige Grünschnabel sein eigenes Auto hat.

Und übrigens: Schon mal nen Wocheneinkauf für eine 4 köpfige Familie per Bus transportiert? Dann aussteigen und noch 15 Minuten mit 5 oder 6 randvollen Tragetaschen (und ner Kiste Wasser) nach Hause laufen? Im Regen??

Da freut man sich dann ganz schnell, das man ein Auto hat.. :-D

Na da sind wir wieder beim Luxus. Wenn man Dich vor die Wahl stellen würde: Du machst jetzt die Einkäufe mit Deiner Familie in Zukunft auf umweltfreundliche Weise, oder Du und Deine Kinder werden an dreckiger Luft und sonstigen Umweltverschmutzunge nächste Woche zu Grunde gehen. Wie würdest Du Dich entscheiden?

Ich weiss genau, was Du meinst, will hier auch nicht als gesellschaftliches Gewissen auftreten. Ich meine nur, einige Fehlentwicklungen erkannt zu haben und versuche, innerhalb meiner bescheidenen Möglichkeiten gegenzusteuern.
Die Mehrheit ist einfach nicht bereit, den bequemen Lebensstandard aufzugeben, solange es nicht 5 vor 12 ist.

PS
Ich hab doch gesagt, das ufert aus! :-D
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Als Druckboot-Fetischist kann ich da mit 5.4 Litern* nur hysterisch lachen...
Wie sang schon die EAV? "Zahlen und fröhlich sein..."
Das Problem ist, daß ich mir erst dann ein sparsameres Auto kaufen werde, wenn es richtig spart. Irgendeine halbherzig sparende Dieselhuddel ist nicht mein Ding, und die echten Sparbrötchen sind mir zu spartanisch. Ich fahre vor und nach einem 10-Stunden-Arbeitstag rund 2h Auto, und da hab ich den Anspruch, daß ich diese Zeit wenigstens genießen will. Wenn ich mich mal vom 12-Ender Dickschiff verabschiede, dann wird es entweder was extrem leichtes (Lotus Elise S2), welche dann auch mit 8 Litern trotz max. Fahrspass auskommt, oder ganz konsequent einen Elektriker, wie z.B. den Tesla-Roadster. 0-100km/h in 4sek (Porsche GT2-Killer), 350km pro Batterieladung. Dann noch Solarzellen aufs Dach, BHKW mit PfÖl in den Keller, und schon ist man weitgehend unabhängig :)

* Hubraum, nicht l/100km
 

webbi

Rheinischer Krummstiel
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Dass man sich über den Anstieg der Spritpreise aufregt kann ich ja noch verstehen. Wie man aber einen Satz später die Frage stellen kannn, wie man nun seine Pendlerfahrten mit nem Verbrauch von 11 Litern finanzieren soll, kapier ich nicht. Dir ist doch klar, was du allein durch den Wechsel auf ein zeitgemäßes Auto sparen würdest bei den langen Fahrten?! Da hättest du ja direkt die Spritpreiserhöhung der letzten zwei Jahre eingespart. Mein Golf 3 TDI (90 PS) verbraucht 5,2 Liter Diesel auf 100km (wer - je nach Auto natürlich - nicht bei 2000 Umdrehungen hochschaltet hat sowieso selbst Schuld), die Ersparnis liegt da sofort auf der Hand. Trotz leicht höherer Abgaben im Jahr.

Btw, was fürn Auto fährst du denn, dass es so viel schluckt?
 

I-Iealey

Gast
Ich finde ausserdem das Stichwort 'Fahrgemeinschaften' ziemlich vernachlässigt.
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Mein Golf 3 TDI (90 PS) verbraucht 5,2 Liter Diesel auf 100km (wer - je nach Auto natürlich - nicht bei 2000 Umdrehungen hochschaltet hat sowieso selbst Schuld), die Ersparnis liegt da sofort auf der Hand. Trotz leicht höherer Abgaben im Jahr.

Diese "leicht höheren Abgaben pro Jahr" summieren sich IMHO in einer Weise auf, daß es sich erst ab 30.000km/Jahr überhaupt lohnt, mit einem Diesel zu fahren. (Höherer Anschaffungspreis, Steuern, Wartung)....
 

I-Iealey

Gast
Also ich bin als freier Handelsvertreter unterwegs. Gasbetrieb stellt mich dabei nicht zufrieden. Dafür ist in den arg unterschiedlichen Einsatzgebieten, die ich bearbeite einfach das entsprechende Tankstellennetz zu dünn. In der Konsequenz müsste ich zu viel mit Benzin fahren, als dass es sich lohnt. Leider hinkt unser Deitschland da noch anderen EU-Staaten hinterher ...

Mit meinem sparsamen Diesel (siehe oben) bin ich da einfach momentan noch besser beraten.
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Ich finde auch das unsere Vielfahrer hier mal über Gasbetrieb nachdenken sollten.

Ich traue da unserer Regierung zu wenig...
Als Diesel langsame Stinker waren, die keiner haben wollte, war Diesel billig im Vergleich zu Benzin. Kaum kam der TDI, und machte Diesel-Fahren salonfähig, schon stiegen die Spritpreise und die Steuern.
Mit Gas wird es genauso sein, sobald eine kritische Masse damit fährt, wird es teuer. Als Alternativen sehe ich nur Stoffe, die nicht getrennt versteuerbar sind. Das sind zum einen Pflanzenöl (Salatöl kann man nicht einfärben), zum anderen Strom. Alles andere wird der Gier des Staates erliegen.