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Öffentliches Posten von Babybildern...geht das zu weit?

EmHa

Antonowka
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Menschen, die sich Kinder aus einem Krankheitsbild zu nutze machen, gab es immer, wird es immer geben.

Wobei, wenn man denn Statistiken glauben darf, sind das eher Leute aus dem direkten Umfeld als irgendwer auf der anderen Seite der Welt.
Wenn man sich nur ein wenig damit befasst was im Netz für Schandtaten stattfinden, kommt man da schnell selbst darauf.

Nur ein Beispiel: Es gibt Menschen, die öffentliche Toiletten heimlich filmen und das Material dann auf irgendwelchen Schmuddelplattformen anbieten.

An welcher Stelle in diesem Thread ging es um Babys, die beim Geschäfterledigen fotografiert werden und dann im Internet veröffentlicht werden?
 

Papa_Baer

Jakob Lebel
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Wieso? Weil man nur beurteilen kann was man richtig und falsch findet wenn man sich fortgepflanzt hat?

Weil ich eher auf Erfahrung als auf Hörensagen baue. Jeder darf eine Meinung haben. Punkt.

Warum soll ich mir von anderen Leuten dieselbst keine Kinder haben sagen lassen wie ich meine zu erziehen habe. Warum sollte ich darauf vertrauen?
 
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Thaddäus

Golden Noble
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An welcher Stelle in diesem Thread ging es um Babys, die beim Geschäfterledigen fotografiert werden und dann im Internet veröffentlicht werden?

Du reisst meine Aussage aus dem Kontext. Es geht darum, dass es im Netz genügend Schindluder gibt, das war nur ein Beispiel dafür, und ich denke, das hast du auch verstanden.
Warum soll ich mir von anderen Leuten dieselbst keine Kinder haben sagen lassen wie ich meine zu erziehen habe.

Was hat das Thema mit Erziehung zu tun? Es geht hier um die (ethischen) Rechte von Säuglingen und Kleinkindern.
 

EmHa

Antonowka
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Es geht darum, dass es im Netz genügend Schindluder gibt, das war nur ein Beispiel dafür, und ich denke, das hast du auch verstanden.
Warum nimmst Du dann so ein Beispiel und wirst nicht konkret mit einem Bild eines lächelnden Babys?

Meine Frage war doch, was konkret mit einem im Internet gezeigten Bilds eines lächelnden Babys an Schaden verursacht werden könnte.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Warum nimmst Du dann so ein Beispiel und wirst nicht konkret mit einem Bild eines lächelnden Babys?

Ich persönlich werde mich hüten, Bilder meiner Kinder einer Plattform anzuvertrauen die ständig im grossen Stil gehackt wird, und danach was weiss ich mit den erbeuteten Inhalten angestellt wird.

Ob du das nun verstehen willst oder nicht sei dir überlassen.
 

Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
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...Aber wie gesagt, schreibe doch mal konkret, was nun ein böser Mensch im Internet mit einem Bild von einem lächelnden Baby machen würde.
Es ist für Pädophile natürlich viel einfacher, an entsprechende Bilder zu kommen. Das ist einfach mal so gegeben. Dennoch hat die Zahl der pädophilen Menschen mit dem Internet nicht sprunghaft zugenommen. Sperrt man das Internet, gehen sie mit den Kameras auf die Straße. Verbietet man Kameras, malen sie sich die Bilder oder hängen in den Büschen.

Diese Menschen sind krank, gehören behandelt, manchmal weggesperrt...wie auch immer eine Gesellschaft darauf reagiert.

Man kann sie aber nicht verhindern, böse gesagt. Dieses Krankheitsbild, wie so viele andere nicht gesellschaftskonforme, gehört zu uns Menschen und es ist wichtig unsere Kinder zu schützen.

Was diese Diskussion hier für mich zeigt ist, dass wir (alle) relativ hilflos diesem Phänomen gegenüber stehen. Kann man alles verbieten, was Kindern/Menschen potentiell schadet? Kann man...aber was ist das dann für eine Gesellschaft?

Auch werden viele Probleme in einen Topf geworfen. Social Media können ein Krebsgeschwür sein, na klar logisch. Aber das hat nichts mit den kranken Menschen zu tun. Die gibt es schon immer, die wird es immer geben.

Leider leider leider und ich spreche aus Erfahrung eines Vaters, der auch manchmal mit seinem Protektionismus übertrieben hat, leider können wir unsere Kinder nicht vor allen Unbilden des Lebens beschützen. Dann müssten wir sie einsperren.

Was die Fotos betrifft...ich behaupte einfach frech aus meiner Lebenserfahrung heraus, dass kein Mensch, der nicht schon eine entsprechende psychische Disposition hat, dadurch wirklich geschädigt wird, dass andere Menschen seine Baby-Bilder gesehen haben.

Dieses Argument ist für mich Ausdruck unserer Hilflosigkeit gegenüber dem folgenden:

Was ein kranker Typ mit einem Bild in seinem Kämmerchen macht, darauf haben wir keinen Einfluss. Wenn er es nicht im Netz bekommt (meistens sind es wirklich Männer...), dann holt er sich das Bild woanders her. Darauf haben wir keinen Einfluss.

Der hier angesprochene und geforderte Schutz ist nicht existent. Er ist eine Illusion!
 
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Thaddäus

Golden Noble
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Dennoch hat die Zahl der pädophilen Menschen mit dem Internet nicht sprunghaft zugenommen.

Oder wir haben da schlicht eine deutlich höhere Dunkelziffer. Wo ein Pädophiler früher noch raus musste um seine Opfer „live“ auszuspähen, kann er das heute vor dem Bildschirm tun.
 

Hundoggo

Winterbanana
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Was soll hier eigentlich geschützt werden? Bitte mal konkret erläutern. Die Rechtslage ist klar. Was aber soll geschützt werden? Das öffentliche Gesicht des Babys? Wo ist die Grenze? Überspitzt ausgedrückt, dürfte dann das Kind auch nicht mehr in die Öffentlichkeit.

Und nochmal. Wo ziehst man die Grenze in der öffentlichen Darstellung in einem anderen und nicht privaten Kontext, wie Werbung und Kunst z.B.

Darf Werbung für Kinderspielzeug keine Bilder von Kindern beinhalten? Darf Kunst keine Bilder von Kindern enthalten?

Mir ginge es um das Bewahren des „Intimen, Unschuldigen, Besonderen, Familiären“ (man, klingt da schmalzig 😅 ), an dem ich persönlich nur Familie (und noch nichtmal alle von denen 😂) und Freunde dran teilhaben lassen würde. Man schützt ein immaterielles Gut. Man geht ja auch nicht in den nächsten Supermarkt und macht einen Aushang oder klebt Flugbätter an Laternen. Warum also mit wildfremden Menschen in irgendeiner Internetcommunity teilen?
Die Trennlinie ist, dass das eine eben öffentlich ist und einem öffentlichen Zweck dient (es geht ja nicht um die Darstellung an sich) und das andere eine rein private Angelegenheit...und deswegen soll es ja jeder auch handhaben, wie er/sie es für richtig hält, ich würde jedenfalls nichts von meinen Kindern posten, wenn ich mal Elche haben sollte.
 
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Papa_Baer

Jakob Lebel
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Was hat das Thema mit Erziehung zu tun?

Falsche Wortwahl sorry. Warum soll ich mir also von Leuten die keine Kinder haben erzählen lassen was ich zu tun oder zu lassen habe?

Ich persönliche würde das auch nicht überall veröffentlichen. Habe ich deswegen das Recht andere zu kritisieren?

Ich verstehe durchaus die Intention hinter der Kritik. Allerdings halte ich nicht sonderlich viel vom „mit dem Finger auf andere zeigen“.
 

EmHa

Antonowka
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...und danach was weiss ich mit den erbeuteten Inhalten angestellt wird.
Es bleibt dir unbenommen es für dich und deine Kinder so zu entscheiden, wie Du es für richtig hältst. Das ist absolut gut.

Aber, wie Du selbst sagst, weißt du ja gar nicht, vor was Du konkret Angst hast. Und deshalb wäre es auch nicht in Ordnung,
andere, die eben anders mit dem Veröffentlichen von Babybildern verfahren, zu kritisieren.
 
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staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Wessen Leben ist schon perfekt? Aber darum geht es gar nicht, sondern darum, dass social Media eine gigantische Blase ist, in der mehrheitlich gezielt nur die guten Momente des Lebens geteilt werden.
Die Meisten in der Blase sind auch nur irgendwelche Menschen. Da ist es mir egal was die für Bilder posten. Wie es den wichtigen Menschen in meinem Leben geht, erfahre ich sowieso nicht über Social Media.
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Warum soll ich mir von anderen Leuten dieselbst keine Kinder haben sagen lassen wie ich meine zu erziehen habe. Warum sollte ich darauf vertrauen?
Manche haben eine pädagogische Ausbildung. Einige eine sehr lange Lebenserfahrung. Pauschal zu sagen „Kein Kind, keine Ahnung“ ist sehr einfach!
Woher nimmst du denn deine Erfahrungen? Du testest es. Und es gibt bestimmt Situationen, da hätte auch ein Rat von außen nicht geschadet.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Aber, wie Du selbst sagst, weißt du ja gar nicht, vor was Du konkret Angst hast.

Ich sage sogar sehr deutlich wovor ich Angst habe: Dass die Bilder Leuten in die Hände fallen, bei denen ich keinerlei Kontrolle mehr darüber habe, was sie mit den Bildern machen.

Das fängt bei den Social Media Plattformen an und endet bei irgendwelchen Hackern die die Daten von den Plattformen erbeuten.
 

Mure77

Golden Noble
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Ich passe mich einfach an das Niveau des Vorposters an. 😉

Wenn sich jeder an das gefühlte Niveau der anderen anpassen würde dann würden wir nicht sehr weit kommen in den jeweiligen Threads.

Einfach mal drüber hinweglesen oder kurz schmunzeln tut es manchmal auch.
 
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alex34653

Kaiserapfel
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@Papa_Baer weil es nun eben niemanden weltweit mit Erfahrung gibt. Erfahrung hiermit hat man nur, wenn man ein Kind hatte, welches inzwischen erwachsen ist, die hier vorliegende Thematik „Posten von Babyfotos im Netz“ auch vorlag. Und auch dann hast du nur die Meinung 1 Menschen, denn es eben gestört (oder nicht) hat.
Ich weiß schon „aber der a macht das auch, und außerdem hamma das immer schon so gemacht“ ist bequem, weil es die Last des Denkens abnimmt. Darum ist es aber nicht richtig - deswegen sollte man von dieser Denkweise Abstand nehmen. Auch von der „funktionierenden“ „gesunden Watsche“ ist man glücklicherweise abgekommen“.

Und: Kinder kriegen ist keine Leistung, das schafft der/die Dümmste (oftmals gerade die, wenn man sich im TV manche Sendungen ansieht).

Nebenbei: Mit „Erziehung“ hat dies hier wenig zu tun.
 

Cohni

Ananas Reinette
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Oder wir haben da schlicht eine deutlich höhere Dunkelziffer. Wo ein Pädophiler früher noch raus musste um seine Opfer „live“ auszuspähen, kann er das heute vor dem Bildschirm tun.
Die Dunkelziffer spielt in der Gesamtzahl der entsprechenden Menschen keine Rolle. Heute werden durch die Netze sogar viel mehr Täter gefasst, als im Vergleich zu früher, wo manche heimlich und offline in ihrem Kämmerlein saßen.
Das Problem ist die mediale Wahrnehmung. Was als Problem dargestellt wird, könnte kriminalwissenschaftlich nüchtern betrachtet sogar ein Vorteil für die Bekämpfung dieser Art Kriminalität sein. Die Heimlichkeit ist mehr öffentlich.

Für die Täter ist es einfacher, aber auch riskanter geworden. Nicht jeder hat die technische Begabung, sich unerkannt durchs Netz zu treiben.

Genauso in der analogen Welt. Es gibt welche, die können sich besser unerkannt bewegen, als die, die man wirklich im Busch erwischt.

Der Trieb dieser Menschen ist abgesehen vom eventuellen Schaden für die Opfer auch gleichzeitig ihr grösstes Problem. Da die Triebkontrolle meist versagt, werden auch (zum Glück) Fehler gemacht. Pädophile sind in der Regel keine organisierten Täter, sondern handeln oft unorganisiert und impulsartig. Daher bekommt man relativ viele gefasst.

Die Gesamtzahl der kranken Menschen im gesellschaftlichen Verhältnis dürfte schon immer relativ konstant sein. Völlig unabhängig irgendwelcher Medien. Bezogen auf den aktuellen gesellschaftlichen Kontext natürlich.

Mir ginge es um das Bewahren des „Intimen, Unschuldigen, Besonderen, Familiären“ (man, klingt da schmalzig 😅 ), an dem ich persönlich nur Familie (und noch nichtmal alle von denen 😂) und Freunde dran teilhaben lassen würde. Man schützt ein immaterielles Gut. Man geht ja auch nicht in den nächsten Supermarkt und macht einen Aushang oder klebt Flugbätter an Laternen. Warum also mit wildfremden Menschen in irgendeiner Internetcommunity teilen?
Die Trennlinie ist, dass das eine eben öffentlich ist und einem öffentlichen Zweck dient (es geht ja nicht um die Darstellung an sich) und das andere eine rein private Angelegenheit...und deswegen soll es ja jeder auch handhaben, wie er/sie es für richtig hält, ich würde jedenfalls nichts von meinen Kindern posten, wenn ich mal Elche haben sollte.
Das ist Deine Trennlinie. Völlig akzeptiert und da kann man nichts gegen sagen. Aber andere Menschen haben eben andere Trennlinien. Wenn ein Künstler ein Kind malt für ein Porträt, geht es ihm vielleicht auch um die Darstellung des "Intimen, Unschuldigen, Besonderen...". Manchmal ist das Öffentliche höchst privat.
 
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Thaddäus

Golden Noble
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Die Dunkelziffer spielt in der Gesamtzahl der entsprechenden Menschen keine Rolle. Heute werden durch die Netze sogar viel mehr Täter gefasst, als im Vergleich zu früher, wo manche heimlich und offline in ihrem Kämmerlein saßen.
Das Problem ist wie mediale Wahrnehmung. Was als Problem dargestellt wird, könnte kriminalwissenschaftlich nüchtern betrachtet sogar ein Vorteil für die Bekämpfung dieser Art Kriminalität sein. Die Heimlichkeit ist mehr öffentlich

Ein schlüssiges Argument, bei dem ich zugeben muss, dass ich es so noch nicht betrachtet habe.
 
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Reaktionen: EmHa und Cohni