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Feature Neues Widerrufsrecht ermöglicht Rückerstattung von iTunes-Käufen

Martin Wendel

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Apple räumt seinen Kunden innerhalb der EU seit kurzem ein 14-tägiges Widerrufsrecht beim Kauf von Inhalten über die iTunes- und App-Stores ein. Dies geht aus den bereits am 16. Dezember geänderten Verkaufsbedingungen von Apple hervor. Wurde ein generelle Rückerstattung der Kaufpreise bisher noch ausgeschlossen, findet sich dort nun ein entsprechender Passus. Offenbar setzt Apple mit dem Widerrufsrecht eine EU-Richtlinie über Verbraucherrechte um, die im Juni in Kraft getreten ist. In der Schweiz gilt das Widerrufsrecht etwa nicht. Apple hat sich zu den Änderungen bisher nicht geäußert.[prbreak][/prbreak]

Unter gewissen Umständen war es bereits zuvor möglich, einen Fehlkauf von iTunes-Inhalten wie iPhone-Apps über den Support stornieren zu lassen. Das neue Widerrufsrecht vereinheitlicht diesen Vorgang und lässt sich generell auf alle Inhalte ohne Angabe von Gründen anwenden. Lediglich für die Stornierung von iTunes-Match-Abos, Staffel- und Multi-Pässen, iTunes-Geschenken und Guthabenkonten muss der iTunes-Support gesondert kontaktiert werden. Inhalte wie Apps, Filme, Musik oder Bücher lassen sich jedoch mit wenigen Klicks stornieren, das Geld wird innerhalb weniger Tagen rückerstattet.

Die Rückerstattung von iTunes-Käufen erfolgt über die Webseite „Problem melden“ von Apple, die auch in der Einkaufsstatistik des iTunes-Kontos verlinkt ist. Nach einer Anmeldung mit der Apple-ID werden alle Downloads aufgelistet, bei Käufen der letzten 14 Tage gibt es im Drop-Down-Menü den Auswahlpunkt „Ich möchte diesen Kauf stornieren“. Eine E-Mail informiert nach der Bestätigung über den erfolgreichen Widerruf, innerhalb weniger Tage wird der gesamte Kaufpreis mit dem Zahlungsmittel, das zum Kauf der Inhalte verwendet wurde, rückerstattet.

Auszug aus den geänderten Verkaufsbedingungen für iTunes Store, Mac App Store, App Store und iBookstore:

Wenn Sie Ihre Bestellung rückgängig machen möchten, können Sie sie binnen 14 Tagen nachdem Sie die Quittung erhalten haben ohne Angabe von Gründen widerrufen. Dies gilt nicht für iTunes-Geschenke, nachdem der jeweilige Code eingelöst wurde.

Um Ihre Bestellung rückgängig zu machen, müssen Sie uns über Ihre Entscheidung informieren. Um die unverzügliche Bearbeitung sicherzustellen, empfehlen wir Ihnen für die Stornierung von sämtlichen Artikeln (ausgenommen iTunes Match, Staffel-Pass, Multi-Pass, iTunes Geschenke und Guthabenkonten) “Problem melden” zu nutzen; für die Stornierung von iTunes Match, Staffel-Pass, Multi-Pass, und, sofern nicht bereits eingelöst, iTunes Geschenken und Guthabenkonten empfehlen wir Ihnen den iTunes Support zu kontaktieren. Sie haben ebenfalls das Recht, uns über Ihren Entschluss eine Bestellung zu stornieren zu informieren, indem Sie das Muster-Widerrufsformular verwenden oder eine andere eindeutige Erklärung abgeben. Wenn Sie “Problem melden” nutzen werden wir Ihnen unverzüglich eine Bestätigung über den Eingang Ihrer Stornierung übermitteln.​

Bildschirmfoto 2014-12-30 um 08.57.04.png
Via iFun
 

allesinmac

Starking
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Die 14 Tage Frist finde ich viel zu lang! Für Entwickler die Apps entwickeln ist das besonders blöd. Wenn man es ausnutzen will spielt jemand das komplette Spiel zu Ende und storniert es anschließend, oder sogar erst nach 1-2 Wochen und der Entwickler geht leer aus.

Ich hoffe Apple hat da eine Einschränkung eingebaut, die Nutzer sperrt, die es auffällig häufig machen, wie es Versandhändler zum Teil auch machen.
 

Mitglied 128076

Gast
Die 14 Tage Frist finde ich viel zu lang! Für Entwickler die Apps entwickeln ist das besonders blöd. Wenn man es ausnutzen will spielt jemand das komplette Spiel zu Ende und storniert es anschließend, oder sogar erst nach 1-2 Wochen und der Entwickler geht leer aus.

Ich hoffe Apple hat da eine Einschränkung eingebaut, die Nutzer sperrt, die es auffällig häufig machen, wie es Versandhändler zum Teil auch machen.


Generell gebe ich Dir hier recht. Jedoch ist dies wohl an den Fernabsatz mit dessen 14 tätiger Rückgabe gekoppelt.
 

Martin Wendel

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Ich hoffe Apple hat da eine Einschränkung eingebaut, die Nutzer sperrt, die es auffällig häufig machen, wie es Versandhändler zum Teil auch machen.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das passieren würde. Man denke nur an Film kaufen, Film schauen, Film zurückgeben…
 

GREYAchilles

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Ja genau. Oder Musik kaufen, Playlist brennen, Musik zurückgeben und wieder mittels CD importieren!


Wie soll das denn funktionnieren wenn ich eine App "zurück gebe" sie aber nicht vom Gerät lösche?


lige Grüße von GREYAchilles
 

Koopa

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Gilt das auch für In-App Verkäufe ?

Hoffentlich nicht...

Wieso 14 Tage, das ist viel zu lang. 2 Stunden sollten reichen...
 

Mitglied 105235

Gast
Halte es auch für fraglich ob die Umsetzung so gut ist.

Es wurden schon genügend Beispiele genannt was passieren kann und bei der Gesellschaft die schon über 1€ im Jahr bei WhatsApp meckern würde es mich nicht wundern wenn mit Spielen und Filmen das genau so gemacht wird um in den Genuss davon zu kommen aber nichts zahlen zu müssen.

Apple sollte da definitiv eine Klausel einbauen für Spiele, Filme, Serien.
 

giesbert

Hibernal
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Apple sollte da definitiv eine Klausel einbauen für Spiele, Filme, Serien.

Da gibt es ja noch diese Klausel - mal sehen, wie sich das in der Praxis auswirkt (mein Tipp: es wird sich praktisch gar nichts ändern):

Ausnahme zum Widerrufsrecht
Sie können eine Bestellung für digitale Inhalte nicht widerrufen, wenn die Lieferung mit Ihrer ausdrücklichen Zustimmung und Ihrer Kenntnisnahme, dass Sie dadurch Ihr Widerrufsrecht verlieren, begonnen hat.
 
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Mitglied 105235

Gast
Also AGB der einzelnen Apps lesen, sehr gut ;)
 

*Leopard*

Boskop
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Tolle Klausel. Es ändert sich also nichts. Ist doch klar, dass jeder Entwickler diese Klausel in seine AGB setzt.
 

smoe

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Ausnahme zum Widerrufsrecht
Sie können eine Bestellung für digitale Inhalte nicht widerrufen, wenn die Lieferung mit Ihrer ausdrücklichen Zustimmung und Ihrer Kenntnisnahme, dass Sie dadurch Ihr Widerrufsrecht verlieren, begonnen hat.
Genau das ist der große Knackpunkt (der leider in der Berichterstattung etwas untergeht)!

Es gibt kein Herunterladen, zwei Wochen spielen und zurückgeben. Da bei Apple kaufen und herunterladen eh immer in einem Schritt geschieht ändert sich in der Praxis erstmal gar nichts.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Ja, das konntest du so aber schon immer. Auf Kulanz. Das hat nichts mit der neuen Regelung zu tun.
 

MaxTrax

Himbeerapfel von Holowaus
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Interessant, dass sich hier einige gegen ihre Verbraucherrechte stellen und freiwillig auf ein 14-tägiges Rückgaberecht verzichten wollen. Mag ja sein das es zu Missbrauch kommt, aber im Endeffekt ist das doch Apples Problem !?
 
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Martin Wendel

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Ja, das könntest du so aber schon immer. Auf Kulanz.
Früher wurde in begründeten Einzelfällen nach einer Prüfung eines Support-Mitarbeiters der Kaufbetrag rückerstattet. Hier wähle ich "Storno" aus (eine neue Auswahlmöglichkeit) und bekomme direkt die Bestätigung über die Rückerstattung. Das hat mit Kulanz nichts zu tun.
 

smoe

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Nein, die Erstattung sofort zu bekommen ist auch schon seit längerem so. Mindestens seit einem Jahr. Geprüft wird das afaik nur noch wenn du es mit den Rückgaben übertreibst.
 

Martin Wendel

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Da ist meine Erfahrung aber eine andere. Da hat es 2-3 Tage gedauert, bis man eine Antwort erhielt. Und die Anfragen wurden auch mal abgelehnt (wie verschiedene Erfahrungsberichte zeigen).
 

*Leopard*

Boskop
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Also ich weiß auch nichts davon, dass das schon seit einem Jahr so ist. Dass man früher auf Kulanz Apps zurück geben konnte ist klar, aber dass das jetzt automatisch geht, das gibt es meinen Wissens nicht schon seit einem Jahr.
 

smoe

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Ich selber hab im August 2013 das erste und einzige Mal eine App zurückgeben. Auch über Problem melden. Und da gab es keine Wartezeit, sondern sofort die Bestätigung.
 

Koopa

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Interessant, dass sich hier einige gegen ihre Verbraucherechte stellen und freiwillig auf ein 14-tägiges Rückgaberecht verzichten wollen. Mag ja sein das es zu Missbrauch kommt, aber im Endeffekt ist das doch Apples Problem !?

Ein Problem für Apple ist das nicht wirklich, sondern eher eins für alle Entwickler
 
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