NAS Netzwerkempfehlung

nachholer

Boskop
Registriert
06.01.08
Beiträge
208
Nein, was wäre wenn das komplette OS aus irgendeinen Grund krachen geht und neu installiert werden muss? Kann ja durchaus passieren. Dann ist das SoftRaid auch zerstört, sehe ich das richtig?

Das OS läuft nicht auf dem Daten-Raid. Das OS werde ich auf einem RAID1 aus zwei 2,5"-Platten installieren. Wenn das hin ist, dann wird es neu installiert und fertig.

Wenn ich das bisher richtig verstanden habe, bleibt die Konsistenz des Daten-RAID davon weitestgehend unbehelligt.
 

infernatic

Eifeler Rambour
Registriert
05.12.08
Beiträge
599
D.h. du kannst, angenommen das OS wird aus irgend einen Grund geschrottet (RAID 1 schützt ja nur gegen Plattenausfall), neu installieren, und das RAID wieder "dranflanschen" ? Das Problem ist ja, dass das OS das RAID verwaltet, und dies ist ja bei der Neuinstallation anders, bzw kennt die Konfig nicht.
 

nachholer

Boskop
Registriert
06.01.08
Beiträge
208
@infernatic

Es wird bei einem Ausfall das gleiche OS installiert.
Wenn ich das bisher richtig eruiert habe, ist bei Solaris und ZFS nicht soviel zu konfigurieren. Ich denke mal, der Einstellbefehl wird sowas kennen wie "vorhandenes RAID erneut integrieren".

Auch das werd ich erst in Selbsterfahrung raus kriegen. Da es aber ein übliches Szenario ist, bin ich da zuversichtlich.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
Registriert
02.12.08
Beiträge
8.029
Die Frage mit der Sicherung war eher an den zitierten JBOD-Fan Scotch gerichtet. :)
Mich interessiert seine Meinung besonders, da er JBOD favorisiert.

Jetzt hast du mich abgehängt: Wie kommst du von meiner Frage, wieso in der Diskussion NAS automatisch mit RAID-Betrieb gleichgesetzt wird auf das dünne Brett, dass ich JBOD "favorisiere"? Es wäre nett, wenn du im Kontext zitierst und nicht Äusserungen zu vollkommen unterschiedlichen Teilen der Diskussion in einen neuen Zusammenhang bringen würdest.

Um auf deine Frage im anderen posting zurückzukommen: Ich habe mir noch nie Gedanken gemacht, wie man mehrere TB Daten im privaten Bereich sinnvoll sichert - schlicht und einfach deshalb, weil ich im privaten Bereich trotz intensiver Digitalfotografie (aber ebenso intensiver Nachbearbeitung, was regelmässig das Löschen misslungener Bilder beinhaltet) und Videobearbeitung (ich muss aber nicht von jedem Satz DV-Bänder, die ich irgendwann mal bearbeitet habe die Rohdaten bis zum jüngsten Tag auf der Festplatte lassen) meilenweit von mehreren TB zu sichernder Daten entfernt bin. Hätte ich mehrere TB Daten zu sichern, würde ich vmtl. über eine Bandbibiliothek nachdenken. Und bevor du jetzt einen Smiley setzt: An meinem Fileserver hängt auch jetzt ein LTO-Streamer zur Sicherung. Ich sichere nicht jeden Kram, der auf irgendeiner Festplatte ist, aber das was ich für wichtig halte, sichere ich sehr ernsthaft.

Gruss,
Dirk
 

nachholer

Boskop
Registriert
06.01.08
Beiträge
208
Was ist der Vorteil von RAID 5, wenn ich kein mirroring in welcher Art auch immer brauche, da mein Leben oder Geschaeft nicht von der Zeit, die ich zum Einspielen meines Backup brauche abhaengt?
Wir fangen jetzt aber nicht wieder die unsaegliche Diskussion an, dass RAID 1/5/10 die Datensicherheit erhoeht, ja?!

Hier fragst Du (rhetorisch?) nach dem Vorteil von einem RAID. Und lehnst die Diskussion Datensicherheit vs. RAID ab. <-- Das ist nur eine wertfreie Feststellung. Bei Datensicherheit vs. RAId stimme ich Dir auch zu, denke ich. Ist halt nur erhöhte Datenverfügbarkeit und nicht -sicherheit.

Bei JBOD sind dann die Daten der betroffenen Platte weg, alle anderen werden vom Ausfall nicht beruehrt. Bei wirklich grossen Platten, die auch als einzelnes Volume exportiert werden sollen, hast du dennoch einen Punkt, den ich nicht bedacht habe: Es macht keinen Sinn, die ganzen Platten einzeln zu mounten.

Hier erwähnst Du einen Vorteil (Deiner Meinung nach) und stellst ihn gleich Frage durch einen anderen Aspekt. Das ist auch erstmal eine wertfreie Feststellung.

Jetzt hast du mich abgehängt: Wie kommst du von meiner Frage, wieso in der Diskussion NAS automatisch mit RAID-Betrieb gleichgesetzt wird auf das dünne Brett, dass ich JBOD "favorisiere"? Es wäre nett, wenn du im Kontext zitierst und nicht Äusserungen zu vollkommen unterschiedlichen Teilen der Diskussion in einen neuen Zusammenhang bringen würdest.

Na, na, ich wollte Dir nichts Ernsthaftes unterstellen, maximal mit einem Augenzwinkern. Mich interessiert einfach Deine Meinung aufgrund der beiden oberen Posts. Ich versuche schon, Dich richtig zu verstehen und nichts zu unterstellen.
Allet im grünen Bereich. :)

Um auf deine Frage im anderen posting zurückzukommen: Ich habe mir noch nie Gedanken gemacht, wie man mehrere TB Daten im privaten Bereich sinnvoll sichert - schlicht und
..... (gekürzt)
mehreren TB zu sichernder Daten entfernt bin. Hätte ich mehrere TB Daten zu sichern, würde ich vmtl. über eine Bandbibiliothek nachdenken. Und bevor du jetzt einen Smiley setzt: An meinem Fileserver hängt auch jetzt ein LTO-Streamer zur Sicherung. Ich sichere nicht jeden Kram, der auf irgendeiner Festplatte ist, aber das was ich für wichtig halte, sichere ich sehr ernsthaft.

Dein Vorteil ist der Überblick und das der Hauptteil Deiner Daten durch Deine Hände gegangen ist.

Mein Problem ist, dass ich meine sämtlichen optischen Medien archivieren möchte. Weiterhin möchte ich aussortieren, sobald ich die Daten auf magnetischen Medien habe. Nachdem ich letztens ausgemistet und 100 oder 200 CD/DVDs weggefeuert habe, sind immer noch 350 bis 400 Medien da, die ich sichten (***) müsste und ggf. auch aufheben will. Da aber viele Medien aus der Anfangszeit der CD-Brenner (und später DVDs) sind und schon langsam den Geist aufgeben sowie die Originale trotz vernünftiger Verwendung nicht besser werden, wird es langsam dringend.
Ja, und da stehen eben die Fragen: Wie und wie sichern. Und eben auch: Wie halbwegs zügig darauf zugreifen. Naja, und für mich geht NAS nicht ohne RAID, da eine Platte knapp wird (2 TB kommt mir frühestens in 1-2 Jahren ins Haus), JBOD von der Datenkonsistenz zu unsicher ist. Denn wenn eine Platte abranzt, ist eben das ganze JBOD weg, nicht nur eine Platte. Zumindest bilde ich mir ein, dass die NAS-Anbieter es ebenso verwenden - ein Volume aus einem Satz Platten und diese hängen voneinander ab. Das was Du mit einzeln mounten meinst, ist imho kein JBOD im Sinne der NAS-Anbieter, sondern einfach nur (eben auch) ein Haufen Platten, welche einzeln ins OS eingebunden werden.

Tape-Library: Da werd ich wohl auch daraufhin arbeiten müssen.

Welche Backupstrategie verfolgst Du denn und in welchen Datenmengen bewegst Du Dich denn so?

(***) Mich nerven optische Medien inzwischen so, wie am Anfang der 90er Disketten. Bis so ein Medium erstmal erkannt ist? Weia!
 

ZENcom

Goldener Apfel der Eris
Registriert
30.03.06
Beiträge
2.600
So, ich habe mir nun die Netgear ReadyNAS zugelegt. :)

…und bin gerade am installieren. Das hat bisher ganz gut geklappt. Jetzt habe ich noch eine Frage.

Wie lange dauert denn die Resynchronisierung? Auf der NAS sind noch keine Daten, also ganz jungfreulich. Die LED blink auf dem 2. Laufwerk grün.

Weiss da jemand bescheid?
 

Anhänge

  • Bild 4.png
    Bild 4.png
    22,7 KB · Aufrufe: 78
Zuletzt bearbeitet:

ZENcom

Goldener Apfel der Eris
Registriert
30.03.06
Beiträge
2.600
;) …doppelt gemoppelt macht mehr Spass.

Ich habs aber mittlerweile herausgefunden. Das Browser-Konfigurations-Interface wollte nicht laden. Jetzt ist es wie es sein soll. Hat mal eben fünf Stunden gebraucht.
 

warhammer

Rheinischer Bohnapfel
Registriert
17.06.08
Beiträge
2.450
@infernatic

Es wird bei einem Ausfall das gleiche OS installiert.
Wenn ich das bisher richtig eruiert habe, ist bei Solaris und ZFS nicht soviel zu konfigurieren. Ich denke mal, der Einstellbefehl wird sowas kennen wie "vorhandenes RAID erneut integrieren".

Auch das werd ich erst in Selbsterfahrung raus kriegen. Da es aber ein übliches Szenario ist, bin ich da zuversichtlich.

Puh, aber dafür brauchst nun wirklich kein Solaris und ZFS.
Ok, ZFS ist schon klasse und Solaris auch nicht schlecht. Aber eindeutig eher im gehobenen Profi Bereich angesiedelt und damit auch etwas ressourcenfressender.

Für Heim-/Semiprofi Bereich würde ich eher auf Linux+LVM+Raid setzen. Das ganze vielleicht noch mit XEN virtualisiert. Dafür gibt es aussreichend kostenfreie Software und sehr viele Tutorials.

Bei mir sieht mein NAS (und Testsystem) ungefähr so aus:
2x1TB Platten,2GB RAM, Athlon X2

Pro Platte eine 20GB Partition die per RAID1 gespiegelt ist. Dort liegt das Betriebssystem.
Pro Platte eine 2GB Partition die per RAID1 gespiegelt ist. Dort liegt die swap (Auslagerspeicher).
Pro Platte eine 100GB Partition die per RAID1 gespiegelt ist. Dort werden per LVM mehere virtuelle Platten verwaltet auf denen die per XEN virtualisierten Betriebsysteme (mehrere Linux für unterschiedliche Aufgaben, Solaris und Windows) liegen.
Der Rest pro Platte wieder in einer Partition die per RAID1 gespiegelt ist. Dort gibts per LVM mehrere virtuelle Platten die als Datenspeicher dienen.

-> Wenn es das Betriebssystem schrottet kann ich das problemlos neu installieren ohne die virtualisierten Betriebssysteme oder gar die Daten zu verlieren. Wenn ich an die Daten will reicht sogar eine Knoppix/Ubuntu Live DVD um die LVM Laufwerke einfach zu mounten und auf die Daten zuzugreifen.
-> Wenn mir der Datenspeicher zu klein wird kann ich aus dem RAID1 mit zusätzlichen Platte(n) einfach ein RAID5 machen, das LVM vergrößern und gut. Das geht alles ohne Datenverlust
-> Wenn der Platz lange reicht und irgendwann 5TB Platten Standard sind, kann ich auch einfach die beiden 1TB Platten einzeln ersetzen und die LVMs vergrößern
-> Selbst wenn Motherboard/Prozessor was immer abraucht reicht im Notfall eine Neuinstallation vom Linux.

... natürlich schützt selbst sowas nicht vor Datenverlust, also ohne Backup gehts auch dann nicht!!!
Was erzeugst Du denn so für Datenmengen?
400GB Streamer gibts ab 500€ und ich kenne eigentlich nur sehr wenige Systeme die mehr Daten pro Tag verändern als das das nicht reichen würde.
 

warhammer

Rheinischer Bohnapfel
Registriert
17.06.08
Beiträge
2.450
So, ich habe mir nun die Netgear ReadyNAS zugelegt. :)
Wie lange dauert denn die Resynchronisierung? Auf der NAS sind noch keine Daten, also ganz jungfreulich. Die LED blink auf dem 2. Laufwerk grün.
Weiss da jemand bescheid?

Lange <g>
Dem System ists egal ob da Daten von Dir drauf sind, der synchronisiert die gesamte Platte.
Wie lange das genau dauert hängt nicht unerheblich von der Plattengröße ab.
 

stk

Grünapfel
Registriert
05.01.04
Beiträge
7.141
Moin,

ff - fiel fergnügen mit den ReadyNAS. Hätte ich den Fred früher gelesen hätte ich dir wahlweise abgeraten oder zwei aus bestehenden Kundeninstallationen verkauft :oops:.

Insbesondere das Verhalten beim Backup ist bei den Dingern absolut indisuktabel. Ich habe eine Installation, für das ich das ReadyNAS »entkorkt« habe um Shellzugriff drauf zu bekommen. Damit habe ich den rsync-Prozess für's Backup umgedreht von push zu pull. Damit war die Laufzeit halbwegs in den Griff zubekommen, allerdings läuft das Teil irgendwann über, weil die Löschroutine der veralteten Backupsets nicht zuverlässig funktioniert.

Im umgekehrten Fall, wo das rsync-Backup noch pushed (also das NAS die Daten nur empfängt) geht das NAS durch den grottig lahmen Prozessor und das schmale RAM gnadenlos in die Knie. Ein inkrementelles (!) Backup nach dieser Methode läuft aktuell ca. 3 Tage (!) und ist damit absolut unbrauchbar.

Ich teste aktuell den Einsatz von iSCSI-Devices zu Backupzwecken. Durch die Ethernet-Anbindung kann ich getrennte Räumlichkeiten von Backup-Device und Server leicht realisieren, das Einbinden als lokales Volume (nicht als Netzwerkmount) sollte die Verarbeitung des Backups verbessern.

Gruß Stefan
 

stk

Grünapfel
Registriert
05.01.04
Beiträge
7.141
Moin,

frag mich demnächst nochmal, wenn ich die Synology Teile mal selbst in den Fingern hatte. Mein Haus-und-Hof-Händler nimmt die gerade ins Programm. Was ich bisher davon höre, klingt schon mal alles nicht schlecht, aber Urteile erlaube ich mir nach ausführlichen Tests. Die Netgear Teile fand ich anfangs auch ganz schnuckelig o_O.

Desweiteren muß man immer sehen, das NAS nur eine Lösungsmöglichkeit darstellen. Faktisch sind es ja eigentlich Embedded Linux Rechner, da darf dann die Frage erlaubt sein, ob es nicht auch gleich ein echter Rechner mit exakt zugeschnittenen Diensten sein darf. Und wenn es ein Rechner sein darf, welches OS denn drauf laufen soll. Oder ob ein NAS überhaupt an der Ecke angebracht ist oder nicht einfach nur eine fette FW-Platte die bessere Lösung darstellt. Oder ob der gebotene RAID-Level - in deinem o.g. Beispiel 0/1 - überhaupt der richtige ist, etc. etc. etc.

Mal auf die Anforderungen, die Du anführst, bezogen:
Datensicherung für einen Rechner würde ich unter Leopard mit Timemaschine und einer lokalen Platte erschlagen. Fertig. Bei mehreren Rechnern via TM nur mit Netzwerklösungen, die auch von Apple nativ unterstützt sind - also wahlweise TimeCapsule oder Netzwerkmounts, die wieder von einem Leoparden kommen - ergo ein kleiner Server unter OS X, wobei dafür ein Mini mit der Clientversion von OS X ausreicht. Fernzugriff (von außen - das steht da nicht, unterstelle ich jetzt mal) heißt bei mir immer automatisch VPN, alles andere fällt unter die Abteilung »Scheunentor«. Auch da würde ich immer einen separaten Rechner (nicht meine Arbeitsstation) für hernehmen - wieder eines rauf für den mini. iTunes-Server heißt entweder Streaming oder Filesharing-Freigabe. Mit letzterem habe ich die deutlich besseren Erfahrungen gemacht, was die Verwaltung angeht. Auch da wieder: mac mini regeltz! Und eine Homepage - egal wie klein - gehört zu einem Hoster.

Gruß Stefan
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
Registriert
02.08.08
Beiträge
3.815
Desweiteren muß man immer sehen, das NAS nur eine Lösungsmöglichkeit darstellen. Faktisch sind es ja eigentlich Embedded Linux Rechner, da darf dann die Frage erlaubt sein, ob es nicht auch gleich ein echter Rechner mit exakt zugeschnittenen Diensten sein darf. Und wenn es ein Rechner sein darf, welches OS denn drauf laufen soll. Oder ob ein NAS überhaupt an der Ecke angebracht ist oder nicht einfach nur eine fette FW-Platte die bessere Lösung darstellt. Oder ob der gebotene RAID-Level - in deinem o.g. Beispiel 0/1 - überhaupt der richtige ist, etc. etc. etc.

Danke für deine Ausführung.

Ein "echter" Rechner braucht mehr (freien) Platz, den es leider in den 2-3 Räumen , die sich um den Router befinden, nicht gibt. Außerdem ist ein älterer Rechner lauter und verbraucht mehr Strom, wenn er in Betrieb ist. Also etwas Kompakteres würde ich schon bevorzugen.

Womit wir dann bei der Frage wären, ob es eine einfache FW-Platte sein kann, oder ein Ready-NAS:
Bei Synology hat mich die Verwaltung und angeblich einfache Einrichtung der ganzen Sache ziemlich überzeugt. Da ich selbst nicht die größte Ahnung auf diesem Gebiet habe und das NAS trotzdem laufen soll, muss es zwangsläufig auch leicht zu handhaben und zu konfigurieren sein. Desweiteren wollte ich auf die Möglichkeiten, die mir dieses NAS auf, scheinbar relativ leicht zu verstehende Weise, bietet, auch nicht unbedingt verzichten. -> Womit dann eine einfache Platte, wonach ich mich auch schon umgeschaut habe (z.B. die MyBook von WD), auch nicht unbedingt in Frage käme.

Time Capsule sowieso nicht, da wir bis jetzt keinen einzigen MAC hier im Haus haben, was sich zwar noch dieses Jahr ändern wird, aber das Gerät kostet mir irgendwie auch ein bisschen zu viel.

Das RAID 0/1 ist schon gewollt ausgesucht, da es doch ein relativ großes Risiko darstellt, mehrere 100 GB an Daten einer einzigen Festplatte anzuvertrauen. Manche Daten befinden sich zwar auch noch auf den PCs, aber mir scheint die Lösung mit z.B. 2x 750GB doch etwas sicherer.

Wenn ich mir das durchrechne, was ich bis jetzt geplant hatte, komme ich auf Kosten von rund 340€, die sich zusammensetzten aus Synology DS 200 + 2x Seagate Barracuda 750GB.

Diese Investition sollte dann aber auch für die nähere Zukunft ausreichen und genug Speicher + Funktionsumfang (im Hinblick auf Heimkino - Übertragung von Medien vom NAS zum TV etc.).

Anregungen und Verbesserungen sind gerne erwünscht! ;)
 

Peitzi

Blutapfel
Registriert
07.08.07
Beiträge
2.595
Das RAID 0/1 ist schon gewollt ausgesucht, da es doch ein relativ großes Risiko darstellt, mehrere 100 GB an Daten einer einzigen Festplatte anzuvertrauen. Manche Daten befinden sich zwar auch noch auf den PCs, aber mir scheint die Lösung mit z.B. 2x 750GB doch etwas sicherer.

Ein Raid 0/1 setzt aber mindestens 4 Platten vorraus.
Eine einfache Spiegelung einer Platte auf eine zweite ist ein einfaches Raid1.

Aber auch wenn ein Raid1 vor dem Ausfall einer einzelnen Platte schützt, ist es kein Backup!

Und btw:
Mit deiner Rechnung 2 Platten + Gehäuse kommst du nicht hin.
Um wirklich auch nur einen Hauch Datensicherheit zu haben, solltest du von Anfang an mindestens drei Platten kaufen.
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
Registriert
02.08.08
Beiträge
3.815
Mit deiner Rechnung 2 Platten + Gehäuse kommst du nicht hin.
Um wirklich auch nur einen Hauch Datensicherheit zu haben, solltest du von Anfang an mindestens drei Platten kaufen.

Warum denn das?

Ich denke, dass die Wahrscheinlichkeit, dass mir beide Platten gleichzeitig im RAID 1 abschmieren, relativ gering ist, oder nicht?
 

Peitzi

Blutapfel
Registriert
07.08.07
Beiträge
2.595
Relativ. Aber sie ist da.

Stell dir vor eine Platte des Arrays geht über den Jordan.
Worauf spiegelst du die verbleibende Platte dann, wenn du keine Wechselplatte zur Verfügung hast?

Willst du die erst bestellen und das NAS solange ausschalten bis die neue Platte da ist?
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
Registriert
02.08.08
Beiträge
3.815
Willst du die erst bestellen und das NAS solange ausschalten bis die neue Platte da ist?

Achso. Das ist also eher fürsorglich gedacht.
Das werde ich dann schauen, wenn es soweit ist, ob ich direkt noch eine Ersatzplatte mitbestelle. Zunächst wollte ich Grundliegendes klären, bzw. Erfahrungen von anderen hören.;)
 

warhammer

Rheinischer Bohnapfel
Registriert
17.06.08
Beiträge
2.450
Ein "echter" Rechner braucht mehr (freien) Platz, den es leider in den 2-3 Räumen , die sich um den Router befinden, nicht gibt. Außerdem ist ein älterer Rechner lauter und verbraucht mehr Strom, wenn er in Betrieb ist. Also etwas Kompakteres würde ich schon bevorzugen.

Naja, das ist alles relativ. Es gibt auch relativ kleine PC Gehäuse und vernünftig ausgesuchte Hardware verbrät auch nicht wirklich so viel mehr Leistung. Mein kleiner Server der u.a. NAS spielt verbraucht <50W und das mit Dual-Prozessor, 2 Platten und eigener Grafikkarte.
Wenn die HW extra für ein NAS ausgesucht wird, kommt man auch mit nem PC <40W aus, ist wesentlich flexibler und nebenbei noch um einiges schneller

Das RAID 0/1 ist schon gewollt ausgesucht, da es doch ein relativ großes Risiko darstellt, mehrere 100 GB an Daten einer einzigen Festplatte anzuvertrauen. Manche Daten befinden sich zwar auch noch auf den PCs, aber mir scheint die Lösung mit z.B. 2x 750GB doch etwas sicherer.

Ein Raid0 bietet aber nun gar keine Sicherheit, ganz im Gegenteil.

Diese Investition sollte dann aber auch für die nähere Zukunft ausreichen und genug Speicher + Funktionsumfang (im Hinblick auf Heimkino - Übertragung von Medien vom NAS zum TV etc.).

Naja, also wenn mir jemand mit etc. kommt rate ich schon aus Prinzip zu einem kleinen Server. Die sind im Grundumfang nicht mal teurer als viele NAS, aber halt flexibler und schneller.
Aus meiner Sicht sprechen sehr wenige Gründe für ein "Billig" NAS. Die Dinger sind meist so langsam das es gar keinen Spaß macht damit Daten zu verwalten. Zumal für die meisten Sachen auch eine einfache externe Platte ausreicht. Ich kenne einige die die Daten von einer externen Platte einmal in der Woche auf eine zweite kopieren und damit auch als Backup zufrieden sind.
 

warhammer

Rheinischer Bohnapfel
Registriert
17.06.08
Beiträge
2.450
Relativ. Aber sie ist da.

Stell dir vor eine Platte des Arrays geht über den Jordan.
Worauf spiegelst du die verbleibende Platte dann, wenn du keine Wechselplatte zur Verfügung hast?

Willst du die erst bestellen und das NAS solange ausschalten bis die neue Platte da ist?

Ja, vom Prinzip her hast Du Recht. Ich hab auch ne dritte Platte als Spare in meinem Server.
Aber mal ehrlich: Ne Platte zu kaufen dauert 1-3 Tage. Die Wahrscheinlichkeit das die zweite Platte in der Zeit auch kaputt geht ist relativ gering. Selbst wenn, bedeutet das einen Datenverlust um eben jene 1-3 Tage und es wird sicher niemand auf die Idee kommen genau in diesen Tagen seine komplette CD Sammung auf ein (nur eingeschränkt nutzbares) NAS zu überspielen.