- Registriert
- 04.01.04
- Beiträge
- 6.914
Konzeptchaos im iPod-Segment
Ich wundere mich, dass sich keiner wundert. Die Applestrategen haben einen neuen iPod auf den Markt geschmissen. Nach "...many, many month..." (Zitat: Steve Jobs beim Music-Event am 7.9.2005) Entwicklungsarbeit erblickt der iPod nano das Licht der Welt. Abgefahren ist das neue Design... "Impossibly small" so flach wie der daherkommt. Trotzdem mit Farbdisplay, trotzdem "fully featured". Abgefahren scheint auch der Zug des konkreten Schemas in Apples MP3-Playerlinie.
Sicher ist es im Zuge der fortschreitenden Entwicklung logisch und folgerichtig, dass das Farbdisplay in der gesamten Linie integriert wurde. Vollkommen einleuchtend dann auch der Verzicht auf die spezielle Modellbezeichnung "iPod Photo". Vernünftig ist aus meiner Sicht die Konzentration auf nur zwei verschiedene Speichergrössen der einzelnen Modelle iPod, iPod nano und iPod shuffle.
Womit wir auch schon beim Riss im Apple-iPod-Konzept wären... "The Flaw", wie Shakespeare es formuliert hätte... Warum gibt es eigentlich einen iPod shuffle? Nicht lange konnte dieses kleine bisschen MP3-Player ungestört sein Dasein fristen. Sein einfaches, ja fast schon banales Äusseres, gepart mit einem ebensolchen Interface, ohne "überflüssiges" Schnickschnack wie zum Beispiel einem Display. Wo soll er sich denn nun verstecken, der Kleine? Bei seiner Veröffentlichung mischten sich viele negative Stimmen zwischen die Begeisterungslaute der Fans. Ein derart teures Gerät ohne Display? Eine Zumutung meinten die meisten Skeptiker.
Jetzt hat Apple diese Kritiker in ihren Aussagen bestätigt. Offenbar war man bei Apple für den schnellen Dollar bereit ein noch nicht zuende entwickeltes Produkt auf den Markt zu werfen und dabei den eigenen Anspruch der Konsistenz der Marke Apple und der Produkte zu opfern. Schon klar, man muss im täglichen Kampf um Marktanteile am Ball bleiben und die Kunden im Idealfall mit sensationellen Entwicklungen bei Laune und bei der Stange halten...
Aber hätte man nicht die paar Monate warten können? Der iPod shuffle hatte sich schon damals konzeptionell und auch formal eher unwillig und wenig eindeutig in die iPod-Familie eingefügt. Seit gestern hängt er in der Luft. Ein paar Monate Geduld hätte Apple in die Lage versetzt mit der Veröffentlichung des iPod nano ein ohnehin stimmiges Konzept noch abzurunden, und gleichzeitig den guten Ruf als geniale Produkt- und Marketingstrategen zu festigen.
Genau dieser gute Ruf hat meiner Auffassung nach Schaden genommen. Es wird nicht viel mehr Zeit vergehen bis der iPod shuffle von der Bildfläche verschwindet. Seine Alleinstellungsmerkmale "Preis" und "Flashspeicher" sind nicht mehr wirksam, Seine Optik wirkt wie ein "schwarzes Schaaf".
Wünschen wir uns dass der geneigte Konsument der Marke unseres Vertrauens ein reinigendes "Donnerwetter" bescheren wird...
Ich wundere mich, dass sich keiner wundert. Die Applestrategen haben einen neuen iPod auf den Markt geschmissen. Nach "...many, many month..." (Zitat: Steve Jobs beim Music-Event am 7.9.2005) Entwicklungsarbeit erblickt der iPod nano das Licht der Welt. Abgefahren ist das neue Design... "Impossibly small" so flach wie der daherkommt. Trotzdem mit Farbdisplay, trotzdem "fully featured". Abgefahren scheint auch der Zug des konkreten Schemas in Apples MP3-Playerlinie.
Sicher ist es im Zuge der fortschreitenden Entwicklung logisch und folgerichtig, dass das Farbdisplay in der gesamten Linie integriert wurde. Vollkommen einleuchtend dann auch der Verzicht auf die spezielle Modellbezeichnung "iPod Photo". Vernünftig ist aus meiner Sicht die Konzentration auf nur zwei verschiedene Speichergrössen der einzelnen Modelle iPod, iPod nano und iPod shuffle.
Womit wir auch schon beim Riss im Apple-iPod-Konzept wären... "The Flaw", wie Shakespeare es formuliert hätte... Warum gibt es eigentlich einen iPod shuffle? Nicht lange konnte dieses kleine bisschen MP3-Player ungestört sein Dasein fristen. Sein einfaches, ja fast schon banales Äusseres, gepart mit einem ebensolchen Interface, ohne "überflüssiges" Schnickschnack wie zum Beispiel einem Display. Wo soll er sich denn nun verstecken, der Kleine? Bei seiner Veröffentlichung mischten sich viele negative Stimmen zwischen die Begeisterungslaute der Fans. Ein derart teures Gerät ohne Display? Eine Zumutung meinten die meisten Skeptiker.
Jetzt hat Apple diese Kritiker in ihren Aussagen bestätigt. Offenbar war man bei Apple für den schnellen Dollar bereit ein noch nicht zuende entwickeltes Produkt auf den Markt zu werfen und dabei den eigenen Anspruch der Konsistenz der Marke Apple und der Produkte zu opfern. Schon klar, man muss im täglichen Kampf um Marktanteile am Ball bleiben und die Kunden im Idealfall mit sensationellen Entwicklungen bei Laune und bei der Stange halten...
Aber hätte man nicht die paar Monate warten können? Der iPod shuffle hatte sich schon damals konzeptionell und auch formal eher unwillig und wenig eindeutig in die iPod-Familie eingefügt. Seit gestern hängt er in der Luft. Ein paar Monate Geduld hätte Apple in die Lage versetzt mit der Veröffentlichung des iPod nano ein ohnehin stimmiges Konzept noch abzurunden, und gleichzeitig den guten Ruf als geniale Produkt- und Marketingstrategen zu festigen.
Genau dieser gute Ruf hat meiner Auffassung nach Schaden genommen. Es wird nicht viel mehr Zeit vergehen bis der iPod shuffle von der Bildfläche verschwindet. Seine Alleinstellungsmerkmale "Preis" und "Flashspeicher" sind nicht mehr wirksam, Seine Optik wirkt wie ein "schwarzes Schaaf".
Wünschen wir uns dass der geneigte Konsument der Marke unseres Vertrauens ein reinigendes "Donnerwetter" bescheren wird...