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Müssen ARD/ZDF wirklich streiken?

Findet ihr es richtig, dass ARD/ZDF mit der Tourübertragung pausieren?

  • Ja

    Stimmen: 120 77,9%
  • Nein

    Stimmen: 34 22,1%

  • Umfrageteilnehmer
    154

derzabel

Riesenboiken
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sollen sie einfach weiter senden? so als sei nix passiert? verstehe ich nicht... wer es sehen will schaut Eurosport.... GEZ-Gelder dafür zu verschwenden finde ich doof.....
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Nein, das ist nur der Gipfel der Verlogenheit und Heuchelei.

Konsequent wäre es die Sportredaktionen bei ARD&ZDF komplett aufzulösen. Denn momentan kann man nur zum Schluß kommen, daß der Fehler des Radsport darin besteht überhaupt Dopingkontrollen durchzuführen. Man nehme sich ein leuchtendes Beispiel am Frauentennis, keine Dopingkontrollen, kein Dopingproblem, dafür Oberarme auf die der Governator stolz sein könnte.
<Ironie>Der Fußball, die heilige Kuh der deutschen Öffentlichkeit, hat kein Problem mit Doping, weil der nette Herr Blatter sagt, das bringe im Fußball nichts. Jetzt können wir alle mächtig stolz auf unsere Fußballer sein (schulterklopf), die dopen ja nicht!
</Ironie>

Die Chinesen freut es schon zu hören, daß sie fast alle Medailen abräumen können. Dort wird systematisch gedopt, was technisch machbar ist.
 

MatzeLoCal

Rheinischer Bohnapfel
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so schon nachvollziehbar - aber Rhythmische Sportgymnastik oder Schwimmen werden nicht wochenlang - stundenlang übertragen.... außerdem ist die ARD auch noch Sponsor des Teams. Bin froh, dass die überhaupt mal reagieren..... ich sehe das nicht als Populismus an.

Darf ich dich nächsten Sommer noch mal daran erinnern?
 

cws

Pomme d'or
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Ja, machen sie bei den anderen Sportarten doch auch. Warum dann mit dem Radsport anders verfahren?

Weil das Wichtigste am Sport nicht die Muskeln, sondern Disziplin und Charakterstärke sind.
Weil Doping damit den Sinn des Wettkampfes zerstört, gerade wenn es jeder macht, denn es zeigt Charakterschwäche.
Weil Doping eine öffentliche Selbsthinrichtung und einfach geschmacklos ist.
 

MatzeLoCal

Rheinischer Bohnapfel
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irgendwo müssen sie ja anfangen.

Sehe ich nicht so. Radsport ist im Moment nur der Prügelknabe und es ist einfach am einfachsten auf den zu zeigen, der sowieso schon am Pranger steht.

Zeig mir den Radsportler, der sich hinstellt und sagt: "Ich dope nicht" um dann nicht tropsdem ins Licht der Verdächtigung gerückt zu werden? Und warum ist das so? Weil der Radsport so ein schlechtes Image aufgesetzt bekommen hat. Ich wage mal zu behaupten, dass in der Leichtathletik im mindestens dem gleichen Umfang gedopt wird, aber dort ist es fast ein tabu darüber zu sprechen.

Das schlimme ist, dass der Radsport sein Heil in der Strenge sucht. Es wird mit Mitteln vorgegangen die sonst nur bei der Fahndung nach Schwerkriminellen angewendet werden.
Sportler werden nachts auch ihren Betten gerissen und müssen ihr Zimmer durchsuchen und sich vernehmen lassen. Bei welchem Leichtathletikmeeting gabs mal sowas?

Der Radsport ist der Sündenbock des Sports und auf ihn wird nun ALLES abgeschoben, damit die anderen Sportarten auch bloss sauber bleiben.

Und über allem schwebt die Schizophrenie, dass es immer höher, schneller, weiter gehen soll, aber die Sportler müssen natürlich sauber bleiben. Und auch daran hat die ARD, im Kollektiv mit allen anderen Medien, Schuld. Denn was ist denn wenn mal "langsamer" gefahren wird. Der Sieg wird als "kein richtiger" bezeichnet, es wird sofort gemunkelt was "falsch" gelaufen ist und zu guter letzt werden die Sportler gar noch als faul oder zumindest "demotiviert" bezeichnet.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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irgendwo müssen sie ja anfangen.
Dazu gab es früher schon reichlich Gelegenheiten, man hat's nicht getan. Der Grund dafür ist einfach, die heilige Kuh Fußball darf nicht geschlachtet werden, andernfalls gäbe es richtig Ärger -> Brot und Spiele für das Volk. Die Römer wußten schon wie eine Demokratie richtig funktioniert.

Die moralischen Heuchelei hat man später eingeführt.
 

rluebke

Fuji
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Ich denke dies ist sicher kein Grund.

Die Geschichte der Tour de France ist mit die Geschichte des Dopings...

Googeld mal einfach nach Tour, Doping und Rotwein... Man findet Zahlen von 16 Liter Rotwein pro 100 km.... Jede Epoche brachte neue Mittelchen. Heute zu sagen dies ist ein neues Problem und man müsse JETZT so handeln ist in meinen Augen sinnfrei.

Was würde passieren, wenn man im Sport Amateur und Profibereich durch die Zulassung von Doping trennt? Der Freizeitsportler könnte sauberen Sport haben und die dann mögliche legale Forschung könnte neue Grenzen des möglichen für den Menschen entdecken. Und mit etwas Glück entsteht nicht mehr Doping als Abfallprodukt regulärer Forschung, sondern es gibt neue Erkenntnisse welche auch im normalen Leben genutzt werden können.
 

svenschilling

Braeburn
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Ich finde es auch absolut richtig, dass ARD und ZDF die Berichterstattung über die Tour einstellen! Hab immer noch die Hoffnung, dass wir vielleicht durch den jetzigen druck bald mal eine Tour ganz ohne Doping haben werden. Schön wärs jedenfalls...
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Weil das Wichtigste am Sport nicht die Muskeln, sondern Disziplin und Charakterstärke sind.
Nein, das ist definitiv falsch. Das wichtigste am Sport ist der Sieg! Alles andere ist für den Zuschauer unwichtig, daher werden auch nur Sieger verehrt, und daher wird gedopt. Dazu kommt die persönliche Abhängigkeit vom Erfolg. Kein Erfolg - kein Job - arbeitslos ohne Berufsausbildung, also wird gedopt.

Übrigens hältst Du Dich mit Kaffe/Tee während der Arbeit fitt?
 

sambo-soul

Gast
Aber wie dumm kann dieser Fahrer aus dem Telekom-Team sein (hab den Namen nicht im Kopf), JETZT noch zu dopen? Der gesamte Sport sowie die Medien sind hochsensibel was das Thema Doping angeht. So hoch kann der Erfolgsdruck bzw. Angst der drohenden Niederlage doch nicht wirklich sein, oder? :(
 

Hobbes_

Gast
Ich finde, auch wenn die Fahrer dopen, erbringen sie noch eine harte Leistung!

Keine Frage! Schade nur, dass erst das Doping dann den Unterschied zwischen nahe am Erfolg und tatsächlichem Erfolg ausmacht.

Nur entweder muss man es für alle erlauben, oder nicht.

Fairness! Der Sport ist tot, es lebe der Sport!

Was würde passieren, wenn man im Sport Amateur und Profibereich durch die Zulassung von Doping trennt? Der Freizeitsportler könnte sauberen Sport haben und die dann mögliche legale Forschung könnte neue Grenzen des möglichen für den Menschen entdecken. Und mit etwas Glück entsteht nicht mehr Doping als Abfallprodukt regulärer Forschung, sondern es gibt neue Erkenntnisse welche auch im normalen Leben genutzt werden können.

Dies wäre die einzige wirklich transparente Möglichkeit, da der Nachweis des Dopings immer den Möglichkeiten zu dopen hinterherhinken.

Aus ethischen Überlegungen ist eine solche Freigabe jedoch m.E. trotzdem nicht zulässig, da dann wirklich jeder Teilnehmer praktisch gezwungen wäre, zu dopen. Nebst des Rests positives Image, das im Moment bei einzelnen Sportlern noch vorhanden ist.
 

Apfelgott

Fuji
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Doping erlauben, dann sind die Chanchen wenigstens gleich. Dann ist es zwar kein richtiger Sport mehr, aber dass ist es jetzt auch nicht. Dann gibt es wenigstens kein Streit mehr um Betrüger und die teuren Kontrollen werden gespart.
Man kann sich natürlich auch darauf einigen, nur noch "Sauberen" Sport zu überteragen.
Schachspieler und Rennfahrer sind z.B. sehr selten gedobt. Wollt ihr aber lieber Schach als Olympia oder Fahrradrennen sehen??
 

Sigur

Adams Parmäne
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Doping erlauben, dann sind die Chanchen wenigstens gleich. Dann ist es zwar kein richtiger Sport mehr, aber dass ist es jetzt auch nicht. Dann gibt es wenigstens kein Streit mehr um Betrüger und die teuren Kontrollen werden gespart.
Man kann sich natürlich auch darauf einigen, nur noch "Sauberen" Sport zu überteragen.
Schachspieler und Rennfahrer sind z.B. sehr selten gedobt. Wollt ihr aber lieber Schach als Olympia oder Fahrradrennen sehen??

ja :-D
schach rulez!
 

Apfelgott

Fuji
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Ich spiel auch gern Schach und finds auch ganz spannend zuzuscheuen, aber die Allgemeinheit denkt glaube anders...
 

Macgyver

Oberösterreichischer Brünerling
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Also der Radsport ist bei mir sounso jetz unten durch. Also das macht garkein spass mehr zuzuschaun. Was soll das?! Also irgendwann is auch gut mit dem ganzen. Naja Pause is zwar jetz hart, aber auch ein guter schritt.
 

Head

Freiherr von Berlepsch
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ach bitte, stampft den ganzen sport ein, gebt keine millionenverträge mehr aus, dann kommen die wirklichen sportler wieder zu tage! sonst haben wir hier auch diese abgekarterten millionenspielchen wie im boxen.....

ich hab die tour de france noch nie gemocht, und freu mich dass platz im fernsehen frei wird für neuen verdummenden trash (was im grunde sport auch ist ;) )...schade natürlich dass die fans jetzt sooooo geschockt sind, dass ihre mutanten-schützline ala armstrong ja wohl doch gedopet waren...sorry, aber wie solll man sonst in der lage sein solche kräfte zu mobilisieren?
 

rluebke

Fuji
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Aus ethischen Überlegungen ist eine solche Freigabe jedoch m.E. trotzdem nicht zulässig, da dann wirklich jeder Teilnehmer praktisch gezwungen wäre, zu dopen. Nebst des Rests positives Image, das im Moment bei einzelnen Sportlern noch vorhanden ist.

Die Frage ist in meinen Augen, welche Alternativen gibt es für PROFIsportler, daher Leute die so ihr Geld verdienen. Unabhängig vom Doping haben die wenigsten Sportler die Möglichkeit auch noch mit 40 oder mehr Lebensjahren in ihrem Sport an der Spitze zu sein. Spätestens wenn sie von jüngeren verdrängt werden, und noch nicht genug Geld haben um sich zur Ruhe zu setzen werden sie (so vermute ich) nahezu alles unternehmen um noch oben zu bleiben. Die einzige Alternative, die ich sehe, die auf Dauer funktioniert, wäre daher die Abschaffung des Profisports, was aber sicher nicht passieren wird.

Niemand würde gezwungen sein Profisportler zu werden, aber anders als heute, wüsste er zu 100% worauf er sich einlässt. Dies wäre wohl das fairste sowohl für die Zuschauer als auch für die Sportler.
 

MatzeLoCal

Rheinischer Bohnapfel
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Schachspieler und Rennfahrer sind z.B. sehr selten gedobt. Wollt ihr aber lieber Schach als Olympia oder Fahrradrennen sehen??

Wie kommst Du drauf, dass im Schach nicht gedopt wird? Der einzige Grund warum Du das annehmen kannst ist, dass es noch keine Vorkommnisse (weil keine Kontrolle) gab.

Und Motorrad/Autorennfahrer, die meinst Du ja wohl den die Radrennfahrer sind ja die bösen, dopen auch, nur juckt es auch hier niemanden. Der Kokainkonsum in der Formel1 soll nicht gerade gering sein... nur kommt das nicht an die öffentlichkeit... Bernie E. weiss schon wie er das machen muss.