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- 17.10.06
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Einen gepflegten Abend wünsche ich hier im Café!
Wie der Thread-Titel schon sagt ist mein Thema heute abend die berühmt-berüchtigte "Midlife-Crisis", vor allem verbreitet beim männlichen Geschlecht mittleren Alters
Es ist schon komisch... auf einmal wird man sich bewußt, wie "alt" man inzwischen ist. Anscheinend ist die Zeit zwischen Schule und jetzt wie in Zeitraffer abgelaufen. Man hält inne, tritt einen Schritt zurück und blickt auf sich und sein bisheriges Leben. Und merkt, wie "leer" es inzwischen geworden ist. Die Dinge, die einem "früher" Spaß gemacht haben sind unbedeutend und langweilig geworden. Klar, man wird älter, entwickelt sich weiter und ändert oder verfeinert seine Interessen und Geschmack. Aber letztendlich kommt die Frage auf: "Wofür das Ganze? Wo liegt das Ziel, wo der Sinn?" An Fragen wie "Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Warum bin ich hier?" versucht man sich schon gar nicht mehr...
Klar, ich bin mit meinem Job zufrieden - ich habe mein Auskommen, habe (meistens) Spaß an meinem Beruf und brauche mir auch keine Sorgen um meinen Arbeitsplatz zu machen. Die Gesundheit spielt auch noch mit, also auch da kein Grund zur Klage. Und trotzdem... irgendwie ist das Leben fade und grau geworden. So vieles, was einem einmal wichtig war und etwas "gegeben" hat ist nun bedeutungslos und uninteressant geworden. Früher konnte ich mich 24/7 mit Computern beschäftigen, egal ob Hardware-Basteleien (C64-Ära), Online-Gaming (UT in Ligen, DAoC, SWG) oder programmieren (am liebsten Turbo Pascal - und dann grundsätzlich ohne OOP). Und heute? Gelegentlich mal WoW (in erster Linie als 3D-Chat) und sonst nur die anliegende Arbeit verrichten. Oder Musik: früher hab ich aktiv in einer Rockband gespielt (im Endeffekt hab ich mit den Arsch aufgerissen um die Band, Proberaum, eigene Stücke und ein Demotape zu starten) - heute steht der Baß als Deko im Wohnzimmer und verstaubt.
Vor ein paar Jahren kam dann das nächste "Männerspielzeug", ein Sportwagen, genauer ein Roadster. Wie geil war es, GoKart-Mäßig durch die Kurvn zu nageln oder auf der Rennstrecke einen Fight mit einem guten Freund zu liefern... heute ertappe ich mich bei dem Gedanken, daß eine Limousine oder SUV meinen Bandscheiben viel besser bekommen würde...
Ich glaub, ich kann die Liste noch endlos weiterführen... aber ich denke, ihr habt verstanden, auf was ich hinaus will
Was mich interessiert... wie begegnet ihr diesen Verschleißerscheinungen des Lebens? Ich erwarte natürlich keine Allheil-Lösungen, aber vielleicht ein paar Ideen. Irgendwie ist momentan für mich alles nur noch grau, wie im Thread-Titel bereits erwähnt. Tja, was bleibt mir da? Im alten Trott weitermachen? Mein Leben komplett über den Haufen werfen, alles auf die Müllhalde kippen und irgendwo nochmal von vorne anfangen? Oder einfach ins Zwielicht eintreten und nicht mehr zurück kommen?
Mich interessieren Eure Gedanken dazu... vor allem die derjenigen, die jenen einschneidenden Punkt im Leben schon selbst erlebt (und hoffentlich) gemeistert haben.
Wie der Thread-Titel schon sagt ist mein Thema heute abend die berühmt-berüchtigte "Midlife-Crisis", vor allem verbreitet beim männlichen Geschlecht mittleren Alters

Es ist schon komisch... auf einmal wird man sich bewußt, wie "alt" man inzwischen ist. Anscheinend ist die Zeit zwischen Schule und jetzt wie in Zeitraffer abgelaufen. Man hält inne, tritt einen Schritt zurück und blickt auf sich und sein bisheriges Leben. Und merkt, wie "leer" es inzwischen geworden ist. Die Dinge, die einem "früher" Spaß gemacht haben sind unbedeutend und langweilig geworden. Klar, man wird älter, entwickelt sich weiter und ändert oder verfeinert seine Interessen und Geschmack. Aber letztendlich kommt die Frage auf: "Wofür das Ganze? Wo liegt das Ziel, wo der Sinn?" An Fragen wie "Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Warum bin ich hier?" versucht man sich schon gar nicht mehr...
Klar, ich bin mit meinem Job zufrieden - ich habe mein Auskommen, habe (meistens) Spaß an meinem Beruf und brauche mir auch keine Sorgen um meinen Arbeitsplatz zu machen. Die Gesundheit spielt auch noch mit, also auch da kein Grund zur Klage. Und trotzdem... irgendwie ist das Leben fade und grau geworden. So vieles, was einem einmal wichtig war und etwas "gegeben" hat ist nun bedeutungslos und uninteressant geworden. Früher konnte ich mich 24/7 mit Computern beschäftigen, egal ob Hardware-Basteleien (C64-Ära), Online-Gaming (UT in Ligen, DAoC, SWG) oder programmieren (am liebsten Turbo Pascal - und dann grundsätzlich ohne OOP). Und heute? Gelegentlich mal WoW (in erster Linie als 3D-Chat) und sonst nur die anliegende Arbeit verrichten. Oder Musik: früher hab ich aktiv in einer Rockband gespielt (im Endeffekt hab ich mit den Arsch aufgerissen um die Band, Proberaum, eigene Stücke und ein Demotape zu starten) - heute steht der Baß als Deko im Wohnzimmer und verstaubt.
Vor ein paar Jahren kam dann das nächste "Männerspielzeug", ein Sportwagen, genauer ein Roadster. Wie geil war es, GoKart-Mäßig durch die Kurvn zu nageln oder auf der Rennstrecke einen Fight mit einem guten Freund zu liefern... heute ertappe ich mich bei dem Gedanken, daß eine Limousine oder SUV meinen Bandscheiben viel besser bekommen würde...
Ich glaub, ich kann die Liste noch endlos weiterführen... aber ich denke, ihr habt verstanden, auf was ich hinaus will

Was mich interessiert... wie begegnet ihr diesen Verschleißerscheinungen des Lebens? Ich erwarte natürlich keine Allheil-Lösungen, aber vielleicht ein paar Ideen. Irgendwie ist momentan für mich alles nur noch grau, wie im Thread-Titel bereits erwähnt. Tja, was bleibt mir da? Im alten Trott weitermachen? Mein Leben komplett über den Haufen werfen, alles auf die Müllhalde kippen und irgendwo nochmal von vorne anfangen? Oder einfach ins Zwielicht eintreten und nicht mehr zurück kommen?
Mich interessieren Eure Gedanken dazu... vor allem die derjenigen, die jenen einschneidenden Punkt im Leben schon selbst erlebt (und hoffentlich) gemeistert haben.