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Midlife-Crisis... oder: was tun, wenn alles grau ist?

Jenso

Gast
Mich interessiert in diesem Zusammenhang nur der „biologische Standpunkt“; unsere Gene/Instinkte/Konditionierungen (wie immer man es nennen will) sind ja vorrangig so gebaut, daß (fast ?) alles der Arterhaltung untergeordnet wird - da bin ich Darwinist.

Und so verhält es sich mit dem Kinderwunsch: natürlich möchte „ich" Kinder zeugen, weil es mir etwas gibt/bedeutet, Kinder zu haben - doch warum wohl ist dies so? warum kann mir das überhaupt etwas geben/bedeuten? - weil ich/wir so programmiert sind, daß wir (obwohl es oberflächlich betrachtet ja einschränkend, anstrengend etc. - also eigentlich nicht erstrebenswert erscheint, sich mit der Last der Elternschaft zu belasten) subjektiv dies als das maximale Positiv empfinden - da bin ich als Vater übrigens gern beladen.

Ansonsten habe nicht ich, sondern Du, Crunshinut, den Gedanken von der „Verpflichtung der eigenen Art gegenüber“ hier ins Rennen geführt: ich wollte nur auf die naturnotwendige Verquickung von objektivem und subjektiven Interessen hinweisen.
Unser Willen/Wollen ist nicht so frei, wie wir gern denken!
 

skueper

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
Registriert
17.10.06
Beiträge
847
Ich möchte erstmal ein großes DANKEhier in die Runde geben. Hätte nicht gedacht, daß meine grauen Gedanken so eine Resonanz und interessante Diskussion auslösen.

Eure Antworten haben mir viele Ansichten, Standpunkte und Sichtweisen geliefert... eine Menge Stoff um Ruhe drüber nachzudenken.


 
Zuletzt bearbeitet:

Crunshinut

Dithmarscher Paradiesapfel
Registriert
07.02.06
Beiträge
1.459
Mich interessiert in diesem Zusammenhang nur der „biologische Standpunkt“; unsere Gene/Instinkte/Konditionierungen (wie immer man es nennen will) sind ja vorrangig so gebaut, daß (fast ?) alles der Arterhaltung untergeordnet wird - da bin ich Darwinist.

Und so verhält es sich mit dem Kinderwunsch: natürlich möchte „ich" Kinder zeugen, weil es mir etwas gibt/bedeutet, Kinder zu haben - doch warum wohl ist dies so? warum kann mir das überhaupt etwas geben/bedeuten? - weil ich/wir so programmiert sind, daß wir (obwohl es oberflächlich betrachtet ja einschränkend, anstrengend etc. - also eigentlich nicht erstrebenswert erscheint, sich mit der Last der Elternschaft zu belasten) subjektiv dies als das maximale Positiv empfinden - da bin ich als Vater übrigens gern beladen.

Ansonsten habe nicht ich, sondern Du, Crunshinut, den Gedanken von der „Verpflichtung der eigenen Art gegenüber“ hier ins Rennen geführt: ich wollte nur auf die naturnotwendige Verquickung von objektivem und subjektiven Interessen hinweisen.
Unser Willen/Wollen ist nicht so frei, wie wir gern denken!

Das ist ja genau das, was ich sage.. Die genetische "Programmierung" kommt beim einen stärker durch, beim anderen weniger. Insofern kommt dieser Wunsch nicht bei jedem MEnschen gleich stark durch (ich denke da mal an Frauen ->Hier gibt aber auch extreme Unterschiede)

Je stärker diese genetische Programmierung nun durchkommt, desto größer wird der Wunsch nach Kindern (und damit das Glück und die Freude). Allerdings können wir hier nicht alles auf Gene schieben, da auch die Konditionierung bzw. Erziehung eine Rolle spielt.

Daher stimme ich Dir, Jenso, ja auch zu. Kern meiner Aussage soll sein: Jeder wie er will. Man darf nur niemals aufhören, an sich zu denken. Ich kenne zuviele MEnschen, die sich nur noch als Arbeitstier ins Leben einbringen oder einfach nur "funktionieren". Das ist vergeudetes Leben. Maschinen funktionieren, Menschen LEBEN und das sollten sie auch spüren.
 

Jenso

Gast
Jeder wie er will. Man darf nur niemals aufhören, an sich zu denken. Ich kenne zuviele MEnschen, die sich nur noch als Arbeitstier ins Leben einbringen oder einfach nur "funktionieren". Das ist vergeudetes Leben. Maschinen funktionieren, Menschen LEBEN und das sollten sie auch spüren.

Weitgehend d'accord, aber: auch dieser Aspekt hat diverse Ebenen.
Die Menschen, die sich in so übertriebener Weise (unser Blickwinkel, nicht unbedingt derjenige der Betroffenen!) in ihre Arbeit (oder-oder-oder) einbringen, haben vielleicht „nur“ das Pech gehabt, sich anderweitig nicht definieren oder spüren zu können.
Vielen Mitmenschen sind andere Maßstäbe als (bspw.) das Bankkonto, Ordnung, Sauberkeit & Pünktlichkeit oder persönliche Macht nicht zugänglich/vermittelt worden. Will sagen: es gibt leider auch Typen, die ihr Leben nur als Arbeitstier spüren können.

Hoffen wir für uns (und alle anderen), daß die positiven Aspekte (Liebe, Freundschaft, Loyalität, Mitgefühl etc.) die größtmögliche Rolle spielen mögen.

Etwas mehr Altruismus muß dem Zeitgeist entgegengehalten werden!