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Microsoft, Apple und die Vista-Krise

James Grieve

Holländischer Prinz
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Das ist doch irrelevant! Wenn ich Programm_v10 habe, warum sollte ich dann die Dokumente von v10 noch mit Programm_v9 öffnen wollen? Umgekehrt ist sinnvoller: Dokumente von v9 mit v10 öffnen.

Aber wenn jemand v10-Dokumente an viele Personen verteilt und einige davon haben v9… die können die dann nicht öffnen. Oder habe ich da was falsch verstanden?
 

KoalaTNR

James Grieve
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Ich kann nur sagen: Netter Artikel, aber aber teilweise vollkommen falsch.

Der Schutzgürtel von MS heißt nicht IE oder Mediaplayer, sondern MS Office. Firmen setzen auf den Desktops hauptsächlich Windows ein. Es gibt einfach keine äquivalente Software auf anderen Plattformen. Solange das Office Monopol von MS nicht zusammenbricht, braucht sich MS nicht wirklich Sorgen zu machen. Desweiteren wird Windows durch seine zahlreichen Business-Anwendungen getragen. Das beste Beispiel ist das der Marktführer SAP. Nur für Windows gibt es eine native GUI. Alle anderen Plattformen haben nur eine Java-GUI mit eingeschränkter Funktionalität. Solange die Desktops in Firmen in der Mehrzahl auf Windows laufen, wird Windows ein Monopol haben.

Privatanwender setzen letztlich meist das selbe OS, wie auf Arbeit ein. In der Firma haben sie keine Wahl. Und weil sie sich täglich 8h daran gewöhnen, setzen sie es auch zu Hause ein.
 
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Maluku

Finkenwerder Herbstprinz
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Es geht darum dass viele Leute nicht auf v10 updateten aber v10 dokumente öffnen wollen, mit v9.

Bei Office geht das (Es gibt einen Rückimporter)

v9 dokumente kann man logischerweise in v10 öffnen (sonst müsste man bei einer Softwareumstellung alles neu schreiben)

Edit:
Office wird (nach Gerüchten) eine Software-as-a-Service Lösung, die wahrscheinlich dann auch nur noch im IE funktioniert.
 

MacMark

Jakob Lebel
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Wenn v10 Eigenschaften hat, die v9 nicht kann, dann kann v9 die Docs von v10 nie öffnen. Alte Versionen können Docs von neuen Versionen nur dann "importieren", wenn v10 keine wesentliche Neuerung gebracht hat. Beispiel: v9 kann nur Text, v10 kann Texte mit Bildern. Alte Versionen können neuere Dokumente nur verarbeiten, wenn die neue Version kaum etwas mehr kann als die alte.

Anders ausgedrückt: Alte Programme können nur dann neue Dokumente öffnen, wenn der Hersteller nicht besonders innovativ war mit der neuen Version. :innocent:
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Der Schutzgürtel von MS heißt nicht IE oder Mediaplayer, sondern MS Office. Firmen setzen auf den Desktops hauptsächlich Windows ein. Es gibt einfach keine äquivalente Software auf anderen Plattformen.
Dem ersten Teil stimme ich 100% zu, aber es gab immer äquivalente Software auf anderen Plattformen. Der Grund warum diese keine echte Alternative zu MS Office waren, liegt im Datenformat von MS Office begründet. Was nützt einem StarOffice, wenn man durch Geschäftskontakte gezwungen ist MS Office Dokumente zu verarbeiten? Was nützt einem eine Mac MS Office Version, die nicht wirklich zur Win Version kompatibel ist?

Deshalb ist es ja so schlimm, daß MS es geschafft hat durch ein äußerst fragwürdiges Vorgehen OOXML als ISO Norm durchzubekommen, obwohl ODF schon längst ISO normiert ist, und OOXML unvollständig und voll von patentierten MS Verfahren ist. ISO Normen müssen prinzipiell frei von Patenten implementierbar sein. Es regt sich jetzt in einigen Ländern Widerstand gegen dieses Schurkenstück, hoffen wir, daß OOXML als ISO Norm wieder kassiert wird. Dann und nur dann gibt es die Hoffnung, daß MS auf dem Desktop in der Zukunft an Bedeutung verliert.
 

flipp

Fießers Erstling
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Mein Urteil zum Artikel: Sehr sehr gut geschrieben!
 

pajama

James Grieve
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Ich glaube das Ecosystem von Windows, gerade im Geschäftsumfeld, ist noch viel zu stark um ein Ende der Windows-Dominanz zu sehen.
Das Ecosystem besteht dabei - im Gegensatz zu Apple - aus Hard- und Softwareanbietern und erstreckt auch noch über Server.

In Unternehmen von Windows auf Linux oder gar MacOS zu wechseln ist - milde gesprochen - extrem schmerzhaft:
- Wieviel mehr gebe ich für Hardware aus, da ich Apple-Produkte nehmen muss, oder Rechner die unter Linux laufen?
- Auf was müsste ich verzichten? (12" mit Dockingstation? etc etc)
- Welche Applikationen fallen einfach weg, weil es kein professionelles Produkt unter Linux oder MacOS gibt?
- ...
Die Anforderungen an eine IT-Struktur in Unternehmen ist zu homogen als dass sich Apple-Produkte ohne weiteres nutzen lassen. Bei Linux ist es ähnlich, auch wenn man weniger Limitationen bei der Hardware hat...
 

7digit

Idared
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Solange das Office Monopol von MS nicht zusammenbricht, braucht sich MS nicht wirklich Sorgen zu machen. Desweiteren wird Windows durch seine zahlreichen Business-Anwendungen getragen.

Absolut Deiner Meinung. Und an noch einem krankt der Artikel: die Zahlen der letzten Quartale bei Microsoft hat der Autor offensichtlich auch nicht gelesen. Da hieß es nämlich immer, dass der Riese trotz schwacher Zahlen bei der xBox und momentan noch enttäuschender ergebnisse bei Vista immer wieder die Analystenerwartungen übertroffen hat. Microsoft jetzt in eine Krise zu reden ist einfach Quatsch, die haben weniger Probleme als viele anderen Großunternehmen.
 

den[N]is

Tokyo Rose
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Hoffentlich nicht. Sonst haben sie irgendwann die gleichen Probleme wie heute Microsoft.

Sie werden. In dem Moment wo OSX im wirklich produktiven Umfeld auch in Masse genutzt wird, werden auch die Ansprüche der Kunden andere sein. Oder glaubt ihr jedes Büro oder jede große Firma updatet ihre Software nur weil Apple meint keine Kompatibilität gewährleisten zu wollen. Und ich spreche hier von großen Konzernen wo mal gut 10.000 Arbeitsplätze laufen und nicht jedes Update mitgegangen wird. Mal ganz abgesehen von nicht existierenden Release Plänen für neue OS Versionen. Ich nutze OSX wirklich gerne im privaten Umfeld, aber im größeren Bereich (der über 100 Mann Designbüros hinausgeht) sehe ich keinen wirklichen Stich für Apple. (auf dem Servermarkt sowieso nicht)

PS: Wenn ich schon Wörter wie Imperium in der Überschrift lese, dann müsste ich eigentlich nicht mehr weiterlesen. Ideologie ist das nichts weiter.
 

den[N]is

Tokyo Rose
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Die es leider nicht gibt und die Frage sich stellt was die Standardformate sein sollen. MS wird sein neues Format als Standard anführen. Ich sehe ganz klar ODT in der Rolle des Standards, aber die Wirtschaft wird sich hier durchsetzen.
Das Apple seine eigenen Formate durchdrücken will sieht man ja an AAC, Quicktime etc. pp. (für MS gilt dasselbe) Ich warte schon lange auf FLAC, OGG Support in iTunes, aber Apple meint seine eigenen Formate durchdrücken zu müssen. (wie MS auch) Meiner Meinung nach ist diese Einstellung nicht mehr zeitgemäß, da in diesen Bereichen keine Formate über Marktanteile entscheiden sollten, sondern die Qualität der Software.
Außerdem heisst Einfachheit (Apple wirbt ja unter anderem damit), dass ich alle meine Musikformate ohne nachdenken/umkonvertieren zu müssen (um beim Beispiel Audio zu bleiben) in iTunes werfe und diese abgespielt werden. Und siehe da Apple würde durch so eine Politik sogar an Sympathie gewinnen. (aber das wird nicht begriffen :( )
 

Freddy K.

Jakob Fischer
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... Das Apple seine eigenen Formate durchdrücken will sieht man ja an AAC, Quicktime etc. pp. (für MS gilt dasselbe) Ich warte schon lange auf FLAC, OGG Support in iTunes, aber Apple meint seine eigenen Formate durchdrücken zu müssen. (wie MS auch)

Ich glaube du verwechselst da was. AAC hat nichts mit Apple zu tun und wurde auch nicht von ihnen entwickelt.

FLAG & Ogg haben aber auch nichts mit Standard zu tun.

Als Format zur verlustbehafteten Audiokomprimierung, das den offiziellen ISO-Segen hat, ...

AAC ist also kein verwurstetes Apple Format, so wie Microsoft das macht, sondern mehr oder weniger, der offizielle Nachfolger von Mp3.

Und Quicktime ist kein Format sondern ein Container. Da kannst du alles reinpacken, Divx, mp4, h264, ogg, was du willst. Du musst da schon genauer hinschauen. ;)


Außerdem heisst Einfachheit (Apple wirbt ja unter anderem damit), dass ich alle meine Musikformate ohne nachdenken/umkonvertieren zu müssen (um beim Beispiel Audio zu bleiben) in iTunes werfe und diese abgespielt werden. Und siehe da Apple würde durch so eine Politik sogar an Sympathie gewinnen. (aber das wird nicht begriffen :( )

Einfachheit hat nichts damit zu tun jedes Wald und Wiesen Format zu unterstützen.
 

den[N]is

Tokyo Rose
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Doch genau das hat es. Ich möchte meine Bibliothek nehmen und abspielen. Das sehe ich doch an meinem Vater, der keine Ahnung hat was AAC, FLAC, MP3 oder was auch immer ist. Er möchte alles abspielen was er so auf der Platte hat. Wenn ich mir den Bildersektor ansehe, dann habe ich auch die Möglichkeit mit jedem Wald und Wiesenprogramm jedes Wald und Wiesenformat zu öffnen. Warum ist das nicht im Audio Sektor (auf Apple bezogen mit iTunes) möglich? (es ist möglich wie Amarok zeigt) Genau deswegen weil Apple es nicht möchte. Und ich möchte noch anfügen dass FLAC beispielsweise bei weitem kein Wald und Wiesenformat ist. Oder warum sind die Aufnahmen auf archive.org zum großen Teil im FLAC Format? (wenn es um loseless Speicherung geht)

Mit den anderen Punkten hast du Recht, da habe ich Dinge durcheinander geworfen. Mir geht es bei Standards auch darum das sie lizenzfrei implementiert werden können. (was bei AAC, MP3 und Konsorten nicht möglich ist) Dies wird wohl auch mit dem offenen MS Dokumentenformat nicht möglich sein, da Teile wieder durch Lizenzen abgedeckt sind.
 

Benutzer 37299

Gast
Endlich mal ein Artikel mit Fakten. In dem Text seht genau das was ich seit Jahren über Linux sage: Dass es nie und nimmer den Markt übernehmen wird. Leider fehlen mir für PCs Alternativen. Windows schleppt diese Altlasten mit sich herum und Linux ist einfach nicht mein Fall. Mac OS X wiederum ist ein fast perfektes OS, läuft aber nur auf Macs.

Eigentlich sollte sich mal eine Firma daran machen ein völlig neues OS zu kreieren. Frei von Altlasten und aus allen drei Betriebssystemen jeweils das beste. Das wäre z.B.
-Bei Windows die Harwareunterstützung, die Softwarevielfalt, die Systemsteuerung
-bei Linux das Prinzip der Softwarepakete und der recht freien Anpassbarkeit des GUIs
-bei Mac OS X die Oberfläche (bitte ohne Finder) und die intuitive Bedienung. Zudem sollte man vielleicht eine "vereinfachte" Systemsteuerung ala Mac OS X mitnehmen.

Doch leider hört man nichts von so einem Projekt...
 

johnny_b

Querina
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Manche Beispiele sind schon der Knüller:

Warum Apple Firewire in seinen Produkten fallen lässt?
Weil eine Schnittstelle (USB) einfach günstiger zu unterstützen ist.

Warum iMovie verkrüppelt wurde?
Weil man Final Cut Express verkaufen will.

Die Fragen, die er sich stellen sollte sind:
Warum kündigt man die "'nicht für 64bit' Weiterentwicklung" von Carbon zu spät an?
Warum macht man den iPod nicht mehr von anderen Playern aus bespielbar? (Und warum sendet der eigene Player dann massig Nutzerdaten an den eingebauten Store?)
Sind das alles Windows Nutzer, die das anprangern?
Verscherzt es sich Apple mit ihrer ideologiefreien Nutzerbasis?

jaja, "nicht in den Strudel jener Dekadenz verfallen", lächerlich...
 

MacMark

Jakob Lebel
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…Warum Apple Firewire in seinen Produkten fallen lässt?
In allen? Was soll die Lüge?

Weil eine Schnittstelle (USB) einfach günstiger zu unterstützen ist.
Da, wo es sinnvoll ist, gibt es Firewire. Im iPod Shuffle ergibt Firewire keinen Sinn.

Warum iMovie verkrüppelt wurde?
Weil man Final Cut Express verkaufen will.
Das iMovie soll einfach sein für Anfänger. Es wurde vereinfacht.

Die Fragen, die er sich stellen sollte sind:
Warum kündigt man die "'nicht für 64bit' Weiterentwicklung" von Carbon zu spät an?
Ist seit _mindestens_ einem Jahr bekannt.
http://developer.apple.com/document...l/64bitPorting/intro/chapter_1_section_1.html
Carbon war von Anfang an eine Übergangslösung von MacOS zu Mac OS X.

Warum macht man den iPod nicht mehr von anderen Playern aus bespielbar? (Und warum sendet der eigene Player dann massig Nutzerdaten an den eingebauten Store?)…
Den iPod von anderen Playern bespielbar? Du meinst außer mit iTunes? Weil es ein gut funktionierendes Musiksystem ist auf diese Weise.
Welchen Nutzerdaten? Die Titellisten sind eine abschaltbare Option. Der Ministore ebenfalls.
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
Registriert
03.01.08
Beiträge
3.831
BeOS...

Eigentlich sollte sich mal eine Firma daran machen ein völlig ne
[...]
Doch leider hört man nichts von so einem Projekt...
Kennst Du BeOS, jetzt ZETA?
Das ist oder besser war so ein Projekt. Pfeilschnell, Top-GUI, wirklich, es grenzte an ein Wunder wie unglaublich schnell das OS und die mitgelieferten Programme waren. Aber mit den üblichen Problemen: Kaum SW (praktisch war alles, was man bekommen konnte, im Lieferumfang des BeOS schon enthalten), kaum Hardwaretreiber, keine Verbreitung und kein besonderes Marketing.

Die HW-Entwicklungsgeschwindigkeit hat den Entwicklern eigentlich keine Chance gelassen.