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[10.9 Mavericks] Mavericks—kann der iCloud-Zwang umgangen werden?

Pascolo

Gelbe Schleswiger Reinette
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Was mich wundert ist [...] die Herde von Leuten, die nach den Enthüllungen der verbrecherischen Totalüberwachung [...] noch immer nicht davon ablassen, diejenigen zu verhöhnen, die das nicht blökend und achselzuckend hin nehmen wollen.

Sehr schön formuliert, 100% Zustimmung!
 

Hujo

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OwnCloud habe ich gestern auch Probiert. Ist aber für mich nicht zufriedenstellend.
 

SilentCry

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Es ist zwar unüblich, innerhalb eines Threads zu verlinken, aber ich denke, dieses Posting sollte nicht untergehen. Ich bin gespannt was der Test des Users hier mit dem OS X Server ergibt.
_Wenn_ das eine "set up once, use a lifetime"-Lösung ist, dann muss sich jeder (inkl. mir selbst) für sich überlegen, ob er die Cloud-Präpotenz Apples durch eine derartige Eigenleistung ausgleichen will und kann.
Bin gespannt.

Edit: Was mir gerade einfällt ist mein Vater mit seinem iMac und seinem iPhone. Dem kann ich jetzt sagen, er soll sich Maverick derzeit keinesfalls installieren und das iPhone ausmustern, denn ich fürchte, der wird sich jetzt keinen dedizierten Server installieren...
Schade, dass die Politik ja gerade ein sehr hohes Interesse an der Bespitzelung des Souveräns hat sonst müsste eigentlich in einer Sondersitzung der EU-Kommission für Konsumentenschutz ein sofortiger Importstopp von iPhones und ein Verbot für Maverick EU-weit ausgesprochen werden bis wieder eine lokale (also nicht-Cloud-Synchronisation) möglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

plan2do

Gloster
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Wow, mit OS X Server läuft das aber ziemlich einfach und reibungslos ;)


I. Hardware:
- Mac mini Ende 2009 mit Mavericks
- iMac 7,1 mit SL 10.6.8
- MacBook Pro Mitte 2012 mit Mavericks
- iPhone 4S mit iOS 7.03


II. Software:
OS X Server 3.0 (aktuelle Version aus App Store für 17,99 Euro)
- OS X Server runtergeladen und installiert
- ist eine eigenständige App und kein Betriebssystem - kann also jederzeit gestartet und beendet werden


III. Server Konfiguration:
Auf Mac mini installiert (freier Rechner, Medienserver und kein Produktivsystem) und folgende Einstellungen gemacht:
1. Server: "Hostname" und "Computername"
Geprüft und angepasst. In meinem Beispiel:
--> Lokales Netzwerk
--> Computername "osxserver"
--> Hostname "osxserver.local"
2. Accounts / Benutzer
Neuen, expliziten Benutzer für Adressbuch und Kalender angelegt
--> Accountname: "osxserver-user"
--> Kennwort: "******"
--> plus E-Mail etc.
3. Dienste / Kalender
--> Eingeschaltet
4. Dienste / Kontakte
--> Eingeschaltet

Das war die Serverkonfiguration :)


IV. Diverse Clients (iMac, MacBook Pro, iPhone und Mac mini selber!)
1. Adressbuch, SL
Unter Einstellungen - Accounts - Hinzufügen:
--> Accounttyp "CardDAV"
--> Benutzername: "osxserver-user"
--> Kennwort: "******"
--> Serveradresse: "osxserver.local"
2. Adressbuch, Mavericks
Unter Einstellungen - Accounts - Hinzufügen - Andere Kontakte-Account
--> Benutzername: "osxserver-user"
--> Kennwort: "******"
--> Serveradresse: "osxserver.local"
3. iPhone 4S, iOS 7.03
Unter Einstellungen - Mail,Kontakte,Kalender - Account hinzufügen - Andere - Kontakte - CardDAV-Account hinzufügen
--> Benutzername: "osxserver-user"
--> Kennwort: "******"
--> Serveradresse: "osxserver.local"

Jetzt wird's langweilig. Ist immer das gleiche Spiel und funktioniert einwandfrei! Kein Vergleich zu meinen Versuchen mit den anderen CalDAV und CardDAV Servern.

4. bis 6. Analog für Kalender unter SL, Mavericks und iOS die gleichen Schritte. Man braucht nur die drei o.g. Angaben.


V. Funktionalität
Wie immer gilt: Adressbuch und Kalender vorher sichern und als Archiv exportieren! Dann einfach mal rumspielen mit Testdatensätzen.

Die Synchronisation funktioniert unter allen Geräten und Betriebsystemen einwandfrei und schnell. Gruppen und einzelne Adressbuch- oder Kalenderdaten tauchen mit Änderungen, Fotos, Notizen, Anhängen etc. fehlerfrei überall auf.

Der Kalender synchronisiert je nach Einstellung (1 Min oder 15 Min.) sofort. Änderungen am Adressbuch auf anderen Gerät immer erst nach Schließen und erneuten öffnen des Adressbuches. Ich habe keine Einstellung zum Anstossen der Synchronisation gefunden. Das tut der Funktionalität aber keinen Schaden.

Adressbuch und Kalender auf dem Gerät, auf dem der OS X Server läuft, werden genauso synchronisiert. D.h. der OS X Server könnte auch auf einem mobilen MacBook Pro laufen, um mit einem iPhone/iPad abzugleichen.

Ich habe nur die Synchronisation im heimischen Netzwerk via Kabel und WLAN getestet. Es besteht noch die Möglichkeit den OS X Server für den Zugriff nach außen hin zu öffnen. Dies habe ich aber bei mir aus Sicherheitsgründen nicht gemacht.


VI. Fazit
- Keine Synchronisation via USB-Kabel!
- Synchronisation benötigt WLAN oder Ethernet.
- Für die Synchronisation unterwegs (Reisen, Hotel etc.) muss ein eigenes Netzwerk aufbaut werden.
- Ich habe keine Möglichkeit gefunden die Safari Bookmarks zu synchronisieren. Diese Möglichkeit fehlt mir sehr. Evtl. weiß jemand Rat wie man dies mit den ganzen anderen Features von OS X Server lösen kann?
- OS X Server hat noch 'ne ganze Menge anderer Funktionen (TimeMachine, VPN, Profilmanger, Push etc. etc.). Die habe ich mir noch nicht in Ruhe alle angeschaut.

Ansonsten: Super! Läuft einwandfrei! Bin zufrieden.
 

Hujo

Oberösterreichischer Brünerling
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Man man, und das alles weil Apple de Menüpunkt entfernt hat ddas man sich nicht selber mehr aussuchen kann was man möchte. Awesome
Danke für deine Löung.
 

SilentCry

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Super Anleitung. Verdient einen eigenen Thread.
Wenn ich mir das jetzt überlege: Wenn jemand das klassische Setup hat: 1 Mac, 1 iPhone, dann könnte er auf dem Mac den Server installieren und zum Synchronisieren starten, dann müsste derjenige keinen eigenen Server als Maschine dedizieren. Richtig oder überlese ich da was? Weil, _das_ könnte ich zur Not meinem Vater auch einrichten.
 

plan2do

Gloster
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Genau so.
Server starten, Sync, Server stoppen. Oder je nach dem wie viel Performance er abzwackt im Hintergrund laufen lassen.
 

raven

Golden Noble
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@plan2do: Tolle Anleitung. Dazu benötigt man lediglich einen Mac mini und einen Bildschirm. Oder reicht der Mac mini?
Deine Lösung klingt toll, danke. Zudem eine neu Herausforderung für mich.
 

plan2do

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Kannst Du machen wie Du magst und Hardware hast. Mein mini hängt am TV und ich habe alles Remote mit meinem iMac gemacht.
 

Applebaum

Bismarckapfel
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@plan2do: vielen dank super Anleitung, da hat sich das Forum hier doch gelohnt! Spitze!

Allerdings werde ich bis ich die osx-server-karte ziehe warten mindestens bis 10.2 bzw. die nächsten Updates von itunes. Allerdings denke ich dass das hoffnungslos ist.
 

raven

Golden Noble
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Kannst Du machen wie Du magst und Hardware hast. Mein mini hängt am TV und ich habe alles Remote mit meinem iMac gemacht.
Meine Hardware sind: iMac 21 " MBP , iPad 4, iPhone 4s, iPhone 5. iMac und MBP jeweils mit einer sep. platte für TimeMachine. Könnte ich auch den Server Auf dem iMac oder dem MBP einrichten? Das wäre eine super Lösung. Zudem würde es mein Budget nicht so belasten.

Den Mini müsste ich erst kaufen uns eien zusätzlichen Bildschirm auch.
 

plan2do

Gloster
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Vergiss den mini. Das war nur MEINE Hardware. Die Server Lösung läuft auch auf Deinem MBP oder iMac.
 

Mac 2.2

Schweizer Orangenapfel
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Schön das es so läuft. Aber so habt ihr gegenüber Apple kapituliert.o_O Ihr habt euch nicht nur damit abgefunden, dass eine kleine Funktion über ein "Mini-Update" ersatzlos gestrichen wurde, nein ihr habt sogar GELD dafür gezahlt (!), damit es wieder über Umwege funktioniert!
Ich will hier keinen persönlich angreifen, aber wenn das noch mehr machen, können wir es gleich vergessen, dass Apple zurück rudert und die Funktion wieder einbaut. Und Apple hat gefälligst, solch eine Funktion einzubauen!
Ich habe Apple schon vor ein paar Tagen ein gesalzenes Feedback geschrieben, ich hoffe das wird dort erfasst… Ich sehe es nicht ein, mich damit zu beschäftigen. Da kann ich auch gleich zu den Bastellösungen greifeno_O
 

raven

Golden Noble
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@ Mac 2.2: Nein ich habe nicht gegnüber Apple kapituliert. Wenn du ein gesalzenes Feedback abgegeben hast ist das ja sicher gut. Nur wie sollte man ohne Englisch sich dort richtig beschweren? Ich kann kein Englisch und bite rate mir nun nich zu Googletranslator, denn dies ist keine Option. So etwas würden die bestimmt nicht mal lesen.

Auch ich möchte die Funktion zurück. Und deshalb ist auf meinen Mac's noch kein Maverick.
 

plan2do

Gloster
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Schön das es so läuft. Aber so habt ihr gegenüber Apple kapituliert.o_O Ihr habt euch nicht nur damit abgefunden, dass eine kleine Funktion über ein "Mini-Update" ersatzlos gestrichen wurde, nein ihr habt sogar GELD dafür gezahlt (!), damit es wieder über Umwege funktioniert!

Schnickschnack! Ich habe mich keinen Meter damit abgefunden. Ich will weiterhin den lokalen Sync von Adressbuch, Kalender und Lesezeichen via USB-Kabel mit einem Klick in iTunes!

Für Adressbuch und Kalender gibt es einen funktionierenden Workaround. Da wäre ich ja schön blöd, wenn ich den nicht nutzen würde bis Apple hoffentlich bald (es steht aber zu befürchten vielleicht niemals) dieses Feature wieder einbaut.

Ja - ich habe 18 (!!!) Euro für eine Server App bezahlt. Herrje... Mavericks war kostenlos (die OS X Versionen davor kosteten 29 Euro oder so). Ich habe Geld bezahlt für eine Software bezahlt, die noch mehr kann als die oben genutzten Features. Und wenn mir meine persönlichen Daten keine 18 Euro wert sind, dann treibe ich mich hier im falschen Thread rum...
 

SilentCry

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@Mac 2.2:
Vorweg: Du hast im Kern völlig Recht, es ist eine Art "innere Kapitulation" vor dem Faktischen. Fakt ist, dass Apple diese lokale Synchronisation willentlich und in (nicht nur aber auch) von mir scharf kritisierten Präpotenz und Cloud-Fieber abgeschafft hat. Auch ich habe ein "bring back local sync to Maverick"-Feedback an Apple geschrieben und hoffe auf Besserung.

Aber wie ich auch schon ausführte: Apple ist (aus meiner Sicht) TINA ("There Is No Alternative"). Ich brauche, wie viele hier, eine pragmatische Lösung und plan2do (der Name ist offenbar Programm) hat eine klare, getestete und relativ einfache Lösung hier beschrieben. (So viel Karma, wie man dafür geben sollte, kann ich gar nicht verteilen!) Die neuen Funktionen von Maverick sind einen Umstieg wert, ich hätte dafür auch die bisher üblichen 29 Euro bezahlt, ich habe mir vor vielen Jahren für mei4n Powerbook G4 "Panther" auf CD gekauft, dafür bin ich sogar bei Mc Shark Schlange gestanden und der Preis war dreistellig - ich denke (und das postuliere ich auch immer, wenn mich jemand fragt, was er sich kaufen soll) muss man sich als Apple-Kunde klar sein, dass man häufig einfach _Geld_ in die Hand nehmen muss, wenn man ein Problem gelöst haben will [0]. 18 Euro nehmen sich im Apple-Universum sowieso eher wie ein Trinkgeld aus.

Ja, ich hätte sogar (nachdem mein erster Ärger verflogen ist und ich zwei Nächte und je eine halbe Flasche Whisky darüber meditiert habe, was es bedeutet, meine ganze digitale Lebensführung umzukrempeln) einen eigenen Mini als Server (zähneknirschend) gekauft und dediziert für die Synchronisation, wenn das nötig gewesen wäre. Dagegen ist die gegenwärtige Lösung förmlich geschenkt.

[0] Ich verweise auf einen meiner (hier leicht adaptierten) Standardsprüche:
"WDos kostet Nerven,
Linux kostet Zeit,
Apple kostet Geld.
Jeder soll für sich entscheiden, wovon er am meisten hat respektive wovon er sich am leichtesten trennen kann."