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Macht bloggen Sinn?

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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So wie es aussieht hast du auch den Sinn von Brieffreunden, Social Communities und Internetbekanntschaften nicht verstanden.

Darf ich fragen, wie Du auf dieses schmale Brett kommst?

Auch ich blogge über Dinge, die nicht jeden interessieren.

Genau hier kommen wir zur Kernfrage dieses Threads: Warum überhaupt?

Mir ist das egal.

Auch eine Art „Sinn“.

Um die Frage zu beantworten: Es kommt auf den Blog drauf an. Es gibt persönliche bzw. private Blogs, redaktionelle Blogs (Spreeblick) und natürlich Status Blogs.

DAS ist Deine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des bloggens? o_O

Aha!
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Schön zitiert, Hairy! :)

Dass Blogs dazu benutzt werden, vor dem Rest der Welt seine Gedanken- und Gefühlswelt auszubreiten, ist eigentlich klar!

Die Frage ist: Warum sollte es das tun, bzw. warum tut es das.

Thema des Threads: Macht bloggen Sinn?

Selbstverständlich kann man diese Frage als so genannte geschlossene Frage ganz einfach mit „ja“ oder „nein“ beantworten, aber wie ich im Ausgangspost bereits geschrieben hatte, wäre eben eine plausible Begründung schön.
 

Patrick Rollbis

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Darf ich fragen, wie Du auf dieses schmale Brett kommst?
Warum sollte jemand nicht etwas persönliches schreiben? Normalerweise verbirgen sich hinter Avataren andere Menschen, welchen nicht nur Bits und Bytes interessieren.

Genau hier kommen wir zur Kernfrage dieses Threads: Warum überhaupt?
Weil es mir Spaß macht, etwas zu schreiben, was einige interessiert, welche mich kennen. Es ist ein Blog über mich, daher interessiert es meistens Menschen, welche mich kennen.

DAS ist Deine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des bloggens? o_O
Warum denn nicht? Es gibt Blogs, in denen Menschen über sich schreiben, weil es ihnen Spaß macht und weil es für sie wichtig ist, ihre Meinung frei zu äußern. Die meisten Blogs haben etwas mit der eigenen Meinung zu tun.
Man kann also sagen, der Sinn des Bloggens besteht darin, seine Meinung zu äußern und zu sehen, wie andere darauf reagieren. Das kann man mit Blogs tun, man kann aber auch in der Zeitung Kolumnen schreiben, sie in Foren tummeln oder mit Flugblättern Menschen erreichen.
Da stell ich dir die Frage zurück: Warum gibt es Kolumnen in Zeitungen?
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… Es gibt Blogs, in denen Menschen über sich schreiben, weil es ihnen Spaß macht und weil es für sie wichtig ist, ihre Meinung frei zu äußern. Die meisten Blogs haben etwas mit der eigenen Meinung zu tun.

Jetzt haben wir uns also um 360 Grad gedreht und sind wieder am Anfang:
Liegt die Lust am öffentlichen Bloggen vielleicht an einer leicht exhibitionistischen Ader, die in den jeweiligen Personen steckt?

Warum gibt es Kolumnen in Zeitungen?

Weil der Kolumnist glaubt, seine Meinung könnte andere Menschen möglicherweise interessieren? ;)
 

Patrick Rollbis

Moderator
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Leicht exhibitionistische Ader ist zu krass ausgedrückt.
Ein Blog ist wiegesagt eine Möglichkeit, seine Meinung zu äußern.

Aus irgendeinem Grund bist du ja auch bei Apfeltalk und anscheinend ist das nicht nur eine Frage zu einem Apple-Produkt. Jetzt interessiert dich z.B. die Meinung anderer. Stattdessen hättest du in deinem Blog die selbe Frage stellen können ;)
 

Schniko

Reinette Coulon
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Ich hab nach Weihnachten auch damit angefangen. Ich weiß zwar eigentlich, dass sich eh niemand auf meine Seite verirrt, aber das macht mir nichts aus. Ich habe mit Ziele für das neue Jahr gesetzt (unteranderem einen Marathon zu laufen, obwohl ich jetzt völlig untrainiert bin). Den Fortschritt und eine genaue Dokumentation des Trainings schreibe ich dann an immer in den Blog. Das ist nicht, weil ich das der ganzen Welt mitteilen möchte, sondern weil ich mich damit selbst motivieren möchte. Wenn ich dann keine Lust aufs Training habe, denke ich mir immer, dass ich es aber machen müsste, weil es sonst peinlich wäre, im Internet zu schreiben, dass ich es nicht geschafft habe.

Das funktioniert auch alles, ohne dass wahrscheinlich auch nur einer mitliest. Also kann ich die Frage für mich eindeutlich mit "Ja, bloggen ist sinnvoll" beantworten!
 

Peitzi

Blutapfel
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Ich habe den Sinn von diesen Allerweltsblogs auch nie verstanden.

Was ich vor ein paar Jahren mal kurzzeitig verfolgt habe, waren die Blogs von US Soldaten im Irak.
Hat mich interessiert.
Warum? Weil es solche Berichte nirgens anders im Web gab. Weder in Foren, noch auf irgendwelchen Wikis oder was auch immer.

Was die meisten Jugendlichen heutzutage in ihren sogenannten "Blogs" schreiben, hat wohl nichts mit persönlicher Meinungsäußerung, als vielmehr mit "Schaut her, ich habe eine Internetseite" zu tun.
Was dort zusammenkopiert wird (oft irgendwelche Neuvorstellungen von Produkten [gern Apple Produkte]), findet man tonnenweise im Netz in besserer Qualität, da oft nichtmal korrekt zitiert werden kann und nur Bruchstücke eines richtigen Artikels wahrlos kopiert werden.
Selbst geschriebene Artikel ist bei vielen solchen "Blogs" ja wirklich Mangelware.

Heute verfolge ich keinen einzigen Blog mehr.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Leicht exhibitionistische Ader ist zu krass ausgedrückt.
Ein Blog ist wiegesagt eine Möglichkeit, seine Meinung zu äußern.

Eine, wie ich zugeben muss, in meinen Augen sehr befremdliche Möglichkeit, seine Meinung auszudrücken, aber na ja …

Aus irgendeinem Grund bist du ja auch bei Apfeltalk und anscheinend ist das nicht nur eine Frage zu einem Apple-Produkt.

Richtig! Genau aus diesem Grund liegt dieser Thread im Café! ;)

Jetzt interessiert dich z.B. die Meinung anderer. Stattdessen hättest du in deinem Blog die selbe Frage stellen können

Ich denke, Du hast mich missverstanden: Ich habe keinen Blog und werde aus inzwischen hinlänglich deutlich gewordenen Gründen niemals einen haben.

Das heisst, wenn ich es richtig ausgelegt habe, ein Blog ist eine Art „Speaker’s Corner“, in dem man dem Rest der Welt darüber berichtet, welches Buch man demnächst zu lesen beabsichtigt, welchen Gedanken man beim letzten Volltanken nachhing, warum der Friseur um die Ecke die Weihnachtsdekoration noch immer im Schaufenster hat und so weiter …

Bizarr!
 

TaTonka

Neuer Berner Rosenapfel
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Um mich auch mal kurz zu melden:
Ich blogge auch. Allerdings nicht unbedingt nur als Tagebuch. Ich hab ne Bekannte, die schreibt in ihres rein: Heute habe ich das gemacht, dann das, und blabla. Genau DAS will ich nicht.

Ich schreibe eigentlich, wenn ich mir über irgendwas Gedanken mache. Grad, wenn ich wieder in ner Depression stecke. Dann hilft mir das Bloggen, meine Gedanken zu ordnen, und ich bekomme von meinen Freunden, die zu 80% in der Nachbarstadt Münster wohnen, Kommentare dazu, im Gegensatz erfahren sie so, wies mir grad geht, und sowas.

Wenn ich ne geile CD gefunden habe, blogge ich auch darüber. Ebenso bei anderen konsumfähigen Gütern. Ich benutze mein Blog da auch etwas als mein Sprachrohr an die Welt. Wenn was passiert, und ich es für blogfähig halte, schreib ich auch. Ich glaub, man kann mein Blog am ehesten als "Personal" einordnen.

Bloggen, oder Twitter, ist wie rauchen. Man hält es für sinnlos, probiert es dann aber mal, und irgendwann ist man dermaßen süchtig, dass man nie wieder aufhören möchte. Während Rauchen aber schädlich ist, macht Bloggen Spaß. Wen mein Kram nicht interessiert, der brauchts auch nicht zu lesen. Ich selber les ihn auch nicht mehr, weils mir selbst peinlich ist, was ich da manchmal zu zusammenkritzel.

Ich tippe aber lieber, als handschriftlich was zu machen.

Last but not least: Es macht mit Spaß, an Wordpress rumzubasteln und rumzuexperimentieren.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
Registriert
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Gesagt, getan!

Ergebnis:
Mit diesem Google-Mashup kann Blofeld in Echtzeit Satelliten verfolgen und bei der nächsten Gelegenheit zwei Stück davon entführen, um mit seiner Superschurken-Organisation S.P.E.C.T.R.E ein paar Millarden von den Regierungen der Welt zu erpressen, woraufhin James Bond die Bilder dieses Fotografen dazu benutzt, um sich an einem Drahtseil in die Thermosphäre schwingt (selbstverständlich <i>ohne</i> lästigen Space-Suit), lässig auf der Geheimen SPECTRE-Insel landet, Blofeld mit einer super Laser-Uhr die Augenklappe kaputtlasert und am Ende mit Ursula Andress auf einem aufblasbaren Gummiboot irgendwo im Atlantik treibt.

Na toll! :p

Ist wohl mehr was für junge - ich meine wirklich junge Leute!?
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Ähhm nein, der Spreeblick ist ein recht berühmter Blog.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spreeblick

„Berühmt“ ist aber nicht zwangsläufig mit „gut“ gleichzusetzen, oder doch? o_O

Die BILD-Zeitung ist schließlich auch „berühmt“! :p

Geschmäcker sind verschieden.

Alles in allem wird’s wohl so sein, dass der „Sinn“ der meisten Blogs genauso oder zumindest ähnlich aussieht, wie beim „Drehen“ von Handyvideos und deren Präsentation bei youtube & Co.
 
Zuletzt bearbeitet:

Phalanx1984

Oberösterreichischer Brünerling
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Also dann melde ich mich auch mal zu dem Thema:

Ich denke dass es nicht den Blog an sich gibt und man deshalb auch nicht generell auf die im Thread gestellte Frage antworten kann.

Ich habe auch einen kleinen Blog, bzw. meine Katze hat ihn, in dem sie ihr Leben bei/mit mir beschreibt und ab und zu mal ein Foto postet.
Der Sinn dieses Blogs ist schnell erklärt, und zwar lebete diese Katze zeitweise auch mit mir in einer WG. Leider hat sich herausgestellt, dass eine WG-Bewohnerein dort allergisch gegen Katzen ist und so habe ich das Tier bei mir aufgenommen und da die anderen sie natürlich vermissen bleiben sie so auf dem laufenden :) Also mein Katzen-Blog hat ca. 5-7 Leser und richtet sich auch speziell an diese kleine Gruppe von Menschen die ich schon lange persönlich kenne. Hat also von meinem Standpunkt aus nichts mit Exhibitionismus zu tun, sondern mehr mit Information/Unterhaltung. Klar könnte ich das denen auch immer per mail schicken, aber so geht es doch auch.

Dann gibt es Menschen die Wissen aus den Weiten des Netzes zusammentragen und in einem Blog bündeln, z.B. Tips für Computerprobleme, Kochrezepte, etc. pp.
Dabei kann man sich jetzt über die Kompetenz der jeweiligen Autoren bzw. die Verlässlichkeit ihrer Quellen streiten, diese Leute könnten genausogut Wikipedia-Artikel verfassen oder in ein (z.B. Küchen- oder Computer-)Forum posten.

Dann gibts da noch die Tagebuch blogger, denen wohl tatsächlich ein wenig am virtuellen Exhibitionismus gelgen ist. Ist mal so absolut nicht mein dig, aber wers mag... ich denke mal das sind zum Großteil Menschen die aus ihrer sozialen Umgebung nicht genügend Bestätigung bekommen und sie dann eben im Internet suchen, dazu gehört meiner Ansicht nach Twitter ebenso wie StudiVZ, Facebook, Myspace und auch der "Ich hab was (belangloses) Neues"-Thread hier im Forum.
Wer keine lust hat sich über jeden Furz zu informieren den ein anderer tut, der muss es ja nicht lesen.

Also wird wohl jeder der einen Blog (welcher Art auch immer) führ schon seinen persönlichen Sinn darin sehen, einen Umfassenden Sinn des Bloggens an sich wird man jedoch vergebens suchen.

- Meine Meinung.
 

Patrick Rollbis

Moderator
AT Moderation
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„Berühmt“ ist aber nicht zwangsläufig mit „gut“ gleichzusetzen, oder doch? o_O

Geschmäcker sind verschieden.

Alles in allem wird’s wohl so sein, dass der „Sinn“ der meisten Blogs genauso oder zumindest ähnlich aussieht, wie beim „dDrehen“ von Handyvideos und deren Präsentation bei youtube & Co.

Naja, nicht wirklich. Es kommt auf die Art des Blogs an.
btw: fscklog ist auch ein Blog ;)
 

onliner

Spartan
Registriert
25.07.08
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1.610
Nun... Zunächst einmal, Klick! ;)

Ist das „analoge“ Tagebuch-Schreiben mit echter Tinte auf echtes Papier zu angestaubt, als dass ein Computernutzer im 21. Jahrhundert das tun könnte?
Ich denke nicht, es gibt sicherlich viele die noch mit echter Tinte schreiben. Auch Junge Leute. Aber im 21.Jahrhundert gibt es genau so viele die es auch online machen. Vielleicht ist es cooler, ich weiß es nicht! ;)

Liegt die Lust am öffentlichen Bloggen vielleicht an einer leicht exhibitionistischen Ader, die in den jeweiligen Personen steckt?
Das kann sein.

Haben Blogger eventuell ein gesteigertes Mitteilungsbedürfnis, an dem sie ihre Umwelt unbedingt teilhaben lassen müssen?
Auch das kann sein. Allerdings besitze ich auch einen Blog, auf diesem Schreibe ich nicht meine Gefühle oder sonst etwas auf sondern, verfasse gelegentlich Reviews, news und vieles mehr.Ich habe einfach einen Weg gesucht meine Schreiblust zu befriedigen.

Ist das Selbstvertrauen eines Bloggers gar so weit geschrumpft, dass er ohne Antworten fremder Mitmenschen nicht mehr sein kann?
Das Problem ist, es schreibt keiner einen Kommentar :p

Oder entwickelt sich die Menschheit langsam tatsächlich zu Einzelgängern, die ihre Gedanken und Gefühle nur noch anonym aber dennoch plakativ mitteilen können?
Gut möglich, 2050 werden wir es sehen! ;)

Edit: Na ok. Der kleinste Teil von uns :p
 

CraZyChris

Horneburger Pfannkuchenapfel
Registriert
07.06.08
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Meine Mutter bloggt auch. Sie bloggt ,aber nicht aus Langeweile oder um sich im Internet zeigen muessen...
Sie bloggt ,weil wir im Ausland leben und somit die Familie aufm Stand zu halten.. ;)