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Feature [Kommentar] Netzneutralität: Marktbarriere von Telekom & Spotify betrifft nun auch Apple Music

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Achja, der Oettinger...
Glaubt der seinen Quark eigentlich selbst?
Und wäre die Alternative besser oder noch schlimmer?
 

matze11

Boskop
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Achja, der Oettinger...
Glaubt der seinen Quark eigentlich selbst?
Und wäre die Alternative besser oder noch schlimmer?

Schlimmer geht nimmer....

Aber letztendlich zeigt doch Oettingers Lobby-gesteuertes Verhalten wo der Weg hin soll. Es werden möglichst drastische Beispiele hergenommen, um "das Volk" zu überzeugen. Dann wenn der erste Schritt zu QoS getan ist, wie lange dauert es wohl bis die Dämme brechen? Ich lese immer wieder, dass Telekom-Kunden sich über ruckelnde YT-Videos beschweren. Bei mir mit KabelBW keine Probleme. Stellt sich die Frage, wo ist der Engpass? ist überhaupt ein Engpass vorhanden oder wird da einer künstlich erzeugt?

Das DECIX sagt die Leitungskapazität in und nach Deutschland ist gerade mal 20% oder so ausgelastet. Mmh, dann liegt es also schon einmal nicht daran.

Wer oder was bleibt dann denn noch?
 

Martin Wendel

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Nein, für mich nicht. Es tut mir nicht mehr oder weniger weh wenn es auch den andern tut.
Für dich nicht. Aber wenn man nur an sich selbst und seine eigenen, unmittelbaren Vorteile denkt, kommt sowas raus wie Telekom/Spotify. ;)
 

Martin_88

Macoun
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Um das tolle Produkt Telekom/Spotify zu unterstützen und um euch einen Grund mehr zu meckern zu geben schließe ich ein Abo jetzt ab ;)

Werde ich zwar nicht so oft benutzen aber besser als der DB das Geld zu geben! Jetzt könnt ihr wieder meckern :)
 

Dareonsky

Pomme au Mors
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Wir sind beim Thema "Netzneutralität" und nicht bei Themen wie IP/Browserweichen oder gar Netzausbau! Das du das alles unter einen Hut bringen willst, zeigt eben deutlich das du nicht verstehen kannst oder willst worum es eigentlich dabei geht!

Wie gesagt. Du musst einen oder zwei Schritte zurück machen und schauen. Alles hängt zusammen und kann nicht isoliert betrachtet werden. Das ist nämlich unser größtes Problem. Der Tunnelblick.
Warum tut man kein Netzausbau? Warum gibt es Zensur im Netz? Ist dir überhaupt klar, dass dein so neutrales Internet als eine militärische Einrichtung entstanden ist und dass wir dem zweiten Weltkrieg "zu verdanken haben", dass es Internet überhaupt gibt?

Die Netzneutralität ist genauso nicht machbar wie eine echte Demokratie. Glaubst du, dass in Deutschland eine echte Demokratie herrscht? Träum weiter.

Und schliesslich zu dem hochgepriesenen Begriff. Ich verstehe unter Netzneutralität, dass alle, wirklich alle Menschen - nicht nur deine Freunde oder Leute in Deutschland oder EU - die gleiche Chance auf die gleichen Daten zu kommen haben. Ist das der Fall? Ich denke nicht. Somit gibts es auch keine Netzneutralität. Und warum ist keine Netzneutralität möglich? Weil ein Mensch geld- und machtgierig ist. Ganz einfach und traurig.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Und weil es eh keine "echte" Demokratie gibt, macht es ja nichts, wenn der Rest davon auch noch an den Meistbietenden verschachert wird?
So liest sich deine Argumentation;)
 

matze11

Boskop
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Wie gesagt. Du musst einen oder zwei Schritte zurück machen und schauen. Alles hängt zusammen und kann nicht isoliert betrachtet werden. Das ist nämlich unser größtes Problem. Der Tunnelblick.
Warum tut man kein Netzausbau? Warum gibt es Zensur im Netz? Ist dir überhaupt klar, dass dein so neutrales Internet als eine militärische Einrichtung entstanden ist und dass wir dem zweiten Weltkrieg "zu verdanken haben", dass es Internet überhaupt gibt?

Die Netzneutralität ist genauso nicht machbar wie eine echte Demokratie. Glaubst du, dass in Deutschland eine echte Demokratie herrscht? Träum weiter.

Und schliesslich zu dem hochgepriesenen Begriff. Ich verstehe unter Netzneutralität, dass alle, wirklich alle Menschen - nicht nur deine Freunde oder Leute in Deutschland oder EU - die gleiche Chance auf die gleichen Daten zu kommen haben. Ist das der Fall? Ich denke nicht. Somit gibts es auch keine Netzneutralität. Und warum ist keine Netzneutralität möglich? Weil ein Mensch geld- und machtgierig ist. Ganz einfach und traurig.


Und das bedeutet für dich was? Damit abfinden? Kopf in den Sand stecken? Status quo als unabänderlich betrachten?
 

Dareonsky

Pomme au Mors
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Für dich nicht. Aber wenn man nur an sich selbst und seine eigenen, unmittelbaren Vorteile denkt, kommt sowas raus wie Telekom/Spotify. ;)

Mit Verzeihung korrigiere ich ein wenig deine Aussage: "... wenn man nur an sich selbst und seine eigenen, unmittelbaren Vorteile denkt, kommt sowas raus wie... " alle Unternehmen dieser Welt. Weil wir uns eben in dem Stadium des Kapitalismus befinden, wo es mir nur dann gut gehen kann, wenn die Konkurrenz stirbt. Und das ist krank.

Nur einige wenige nicht profitable Organisationen fallen in die andere Kategorie ;)
 

Dareonsky

Pomme au Mors
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Und das bedeutet für dich was? Damit abfinden? Kopf in den Sand stecken? Status quo als unabänderlich betrachten?

Für mich bedeutet das, dass ich mit diesem Wissen so agiere, dass es so wenig schaden einrichtet wie möglich. Z.B. wurde ich nie die Partei wählen, die so was wie Oettinger als Digital-Kommissar in EU Parlament durchpeitschte. :D
Leider kann ich nicht komplett auf die Barrikaden gehen, weil ja essen muss man und Lebensmittel kostet Geld. Also muss ich schaffen gehen und das kostet Zeit. :)
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Ist ein Privatunternehmen, welches sich in Staatsbesitz befindet und damit gewinnorientiert agiert. VW ist ja auch kein Staatsunternehmen, bloß weil Niedersachsen X% an VW Aktien hält.
Na, ein 100%ig dem Staat gehörendes Unternehmen ist für mich ein Staatsunternehmen und VW ein Unternehmen mit Minderheitsbeteiligung eines Bundeslandes (zugegeben mit Sonderrechten, aber ganz sicher kein "Staatsunternehmen").
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Und schliesslich zu dem hochgepriesenen Begriff. Ich verstehe unter Netzneutralität, dass alle, wirklich alle Menschen - nicht nur deine Freunde oder Leute in Deutschland oder EU - die gleiche Chance auf die gleichen Daten zu kommen haben. Ist das der Fall?

Was du da tust ist absolut nicht sinnvoll. Man kann doch nicht einfach Begriffe neu definieren und dann argumentieren, dass das alles Unsinn ist mit der neuen Definition. Das ist so als wenn man sagt:

Ich definiere Reisefreiheit so, dass alle sich mit der gleichen Geschwindigkeit fortbewegen müssen. Da ich keinen Porsche habe, ist die Reisefreiheit nicht gegeben und deswegen können wir sie auch direkt abschaffen.

Ich verstehe natürlich worauf du hinaus willst. Der Netzausbau in Deutschland ist genauso wie die Netzneutralität ein sehr wichtiges Thema, wo auch vieles wirklich falsch läuft. Sei es seitens der Provider, aber auch auf Seiten der öffentlichen Wahrnehmung. Nicht selten habe ich bei solchen Diskussionen erlebt wie der Dörfler dem Städter vorwirft, dass er gefälligst mehr zu bezahlen hat da er ja viel mehr Traffic mit seiner dicken Leitung generiert, obwohl der Städter das Internet auf dem Dorf subventioniert und nicht anders herum. Traffic kostet so gut wie kein Geld, was kostet ist der Ausbau und der ist auf dem Land sehr teuer und in der Stadt sehr billig.

Eine Forderung nach gleicher Geschwindigkeit für alle ist aber völliger Unsinn, weil es technisch nicht zu realisieren bzw. auch schlicht nicht zu finanzieren ist. Die Physik und die reale Welt sagen da einfach: Nein!

Ich bin sehr für eine garantierte Mindestversorgung mit einer Untergrenze an Bandbreite die zur Verfügung stehen muss. Diese sollte man in einem festen Rhythmus auch an die generelle Entwicklung anpassen. Ich bin auch stark dafür, dass beim Netzausbau solidarisch vorgegangen wird. Ich wohne quasi direkt neben dem DE-CIX, meine Internetverbindung war vermutlich mit einer der billigsten die es zu realisieren gab. Stört es mich dass ich mit meinem billig zu realisierenden Anschluss den Netzausbau auf dem Dorf subventioniere? Nicht im geringsten. Wäre ich bereit einen 5er oder 10er mehr zu bezahlen wenn der wirklich in den Netzausbau fließt? Ja, wäre ich. Wäre ich das auch wenn der Netzausbau erst wieder in 5 oder 10 Jahren bei mir selber vorbei käme? Ja, auch das.

Das hat aber so mit Netzneutralität nichts zu tun, wobei es aber natürlich Wechselwirkungen gibt. Ohne Netzneutralität muss auch weniger in den Netzausbau investiert werden, was den Providern sehr entgegen kommt da sie dadurch Geld sparen. Im gleichem Maße profitiert ein Provider durch den geringeren Netzausbau doppelt, da so entstandene Engstellen die Priorisierung von Daten zunehmend rechtfertigen. Wenn man dann irgendwann statt 20% der Kapazitäten 120% nutzt, weil man nicht ausgebaut hat, ist der Schritt zurück sowieso nicht mehr möglich, da die Infrastruktur viel zu Marode ist und eine Kernsanierung nicht zu bezahlen ist.

Dennoch sind Netzausbau und Geoblocking einfach völlig andere Themen.
 

pti'Luc

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Der Transporteur der Daten darf - und muss - den Gesamtdatenstrom messen, das benötigt er ja zur Abrechnung. Er darf aber nicht in den Datenstrom reinschnüffeln und Pakete klassifizieren und bewerten, auch nicht zum Zwecke der Abrechnung.

Es geht dabei nur um diese technische Maßnahme des reinhörens in den Datenstrom zum Zwecke der Andersbehandlung, da dies, wenn es einmal akzeptiert wird, für "viel schlimmere Sachen" missbraucht werden kann, als Musikstream-Deals.

Da muss ich Dir jetzt widersprechen: Du musst klassifizieren und auch priorisieren. Alleine seit es All-IP-Anschlüsse gibt oder VoiceOverIP (bzw. VoLTE als nächste Generation im Mobilfunk). Wie willst Du sonst garantieren, dass das Telefonat immer noch durchkommt, um den Notruf zu wählen. Selbiges wird auf der Anschlussleitung für die TriplePlay-Anschlüsse gemacht, um den Videostream zuverlässig zu transportieren.
 

pti'Luc

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Soweit ich informiert bin, wird bei Vodafone das Datenvolumen von Deezer bzw. bei O2 das Datenvolumen von Napster noch ganz normal abgerechnet.
Korrekt, aber dafür ist sie via Vodafone günstiger als direkt, was wiederum bedeutet, dass man dafür ja zusätzliches Volumen kaufen kann. Bzw. bei bestimmten Bevölkerungsgruppen wird das Datenvolumen verdoppelt. Auch eine Art der Bevorzugung.
In gewissen Punkten ist das der Markt, der Dinge fordert und deshalb geliefert werden. Es muss sich irgendwie rechnen, denn das ist ja nur eine Mischkalkulation, die am Ende die Kosten decken muss, die dadurch verursacht werden. Andersrum höre ich schon die Stimmen, wenn es höhere Preise gibt, damit sich das rechnet, warum denn jetzt alle anderen den Mist einiger weniger mit bezahlen müssen. Irgendwer ist immer unzufrieden.

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin durchaus für Netzneutralität, aber eben für das, was sie bedeutet und nicht, dass man damit den Kunden nur gängelt. Das Video am Anfang stellt es recht gut dar: Es darf nicht dabei rauskommen, dass der User für alles und jedes extra zur Kasse gebeten werden darf, weil ansonsten nichts funktioniert. Aber warum sollen denn keine Optionen möglich sein, die auf Kundenwunsch Zusätze erlauben, die eben genau ihm den gewünschten Mehrwert bieten. Wenn genau das gestrichen wird, dürfte es gar keine Tarife geben und keiner dürfte was anderes anbieten ... Telekom, Vodafone, E-Plus/O2 würden sich gleichen wie ein Ei dem anderen.
 

Martin Wendel

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Korrekt, aber dafür ist sie via Vodafone günstiger als direkt, was wiederum bedeutet, dass man dafür ja zusätzliches Volumen kaufen kann.
Ja, das hat dann aber wieder nichts mit der Netzneutralität zu tun. Wie oft muss man diesen Satz eigentlich noch in die Kommentare schreiben? :)

Aber warum sollen denn keine Optionen möglich sein, die auf Kundenwunsch Zusätze erlauben, die eben genau ihm den gewünschten Mehrwert bieten.
So wie die Telekom vor ein paar Jahren ein Datenvolumen für Breitbandanschlüsse einführen wollte und dann netterweise die Partnerdienste über Entertain nicht davon abziehen wollte. Damals war's ein Skandal. Und in diesem Fall wird nun offenbar sehr subjektiv argumentiert, weil mit Spotify ein irgendwie cooler Dienst davon betroffen ist? Oder wie darf man sich das erklären?
 
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pti'Luc

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Traffic kostet so gut wie kein Geld, ...
Sehr guter Beitrag, aber das stimmt so nicht ... Ein Blick nur in die Preisliste der Routerhersteller (und ich meine nicht die kleinen Dinger bei Dir daheim) wird Dich eines Besseren belehren. Und damit ist es leider nicht mal getan.
Traffic muss irgendwo herkommen und will irgendwo hin. Und das will bezahlt werden. Daher muss man in die Kosten für den Traffic alles einrechnen, nicht nur den "billigen" Standardserver, der diesen irgendwo in einem Rechenzentrum in der Pampa produziert.
 
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iMerkopf

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Und um die Frage zu beantworten: Dann sollen sie Preisnachlässe bei Kombi-Paketen (Netzbetreiber + Webdienst) anbieten; dagegen hat hier niemand etwas gesagt.
 

TheTripleist

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Das hat aber so mit Netzneutralität nichts zu tun, wobei es aber natürlich Wechselwirkungen gibt. Ohne Netzneutralität muss auch weniger in den Netzausbau investiert werden, was den Providern sehr entgegen kommt da sie dadurch Geld sparen.
Und nur auf diesen Zusammenhang (Netzneutralität und Kosten des Netzes) wurde abgestellt. Das kann man doch bei einer sinnvollen Diskussion zu diesem Thema nicht komplett ausblenden.
 

pti'Luc

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Ja, das hat dann aber wieder nichts mit der Netzneutralität zu tun. Wie oft muss man diesen Satz eigentlich noch in die Kommentare schreiben? :)
Meinetwegen gar nicht, denn ich sehe das nicht als Thema der Netzneutralität. ;)

So wie die Telekom vor ein paar Jahren ein Datenvolumen für Breitbandanschlüsse einführen wollte und dann netterweise die Partnerdienste über Entertain nicht davon abziehen wollte? Oder wird hier nun doch sehr subjektiv argumentiert, weil mit Spotify ein irgendwie cooler Dienst von dieser Sache betroffen ist?
Das war Blödsinn, denn die Option, das allen anzubieten, wurde versäumt. Der Sachverhalt war hier minimal, aber relevant anders.

Nochmal: Ich sehe hier einen Unterschied zwischen bewusster Entscheidung, was ich haben will und wofür ich mein Geld ausgeben möchte (als mündiger Bürger) und der bewussten Verschlechterung von Diensten, um jemanden dazu zu zwingen.

Das erste ist ein Abrechnungsmodell, welches ich nach meinen Wünschen gestalten kann, wo ich aber definitiv die Wahl haben muss und das andere wäre der klare Verstoß gegen die Netzneutralität.