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Feature [Kommentar] Netzneutralität: Marktbarriere von Telekom & Spotify betrifft nun auch Apple Music

Dareonsky

Pomme au Mors
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Ohne Netzneutralität muss auch weniger in den Netzausbau investiert werden, was den Providern sehr entgegen kommt da sie dadurch Geld sparen. Im gleichem Maße profitiert ein Provider durch den geringeren Netzausbau doppelt, da so entstandene Engstellen die Priorisierung von Daten zunehmend rechtfertigen.

Genau da sind die Zusammenhänge, die man auch betrachten muss inklusive Lobbyismus der Provider. Sind natürlich nicht die einzigen ;)
 
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Dareonsky

Pomme au Mors
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Was du da tust ist absolut nicht sinnvoll. Man kann doch nicht einfach Begriffe neu definieren und dann argumentieren, dass das alles Unsinn ist mit der neuen Definition. Das ist so als wenn man sagt:

Ich definiere Reisefreiheit so, dass alle sich mit der gleichen Geschwindigkeit fortbewegen müssen. Da ich keinen Porsche habe, ist die Reisefreiheit nicht gegeben und deswegen können wir sie auch direkt abschaffen.

Ich habe da ja nichts neu definiert. Falls ja was denn? Heißt nicht Netzneutralität Gleichberechtigung bei der Nutzung von Internet? Was habe ich anders gesagt?

Und das mit dem Porsche :p hinkt ein Bisschen,weil wenn du statt Porsche zu Fuß musst, kommst du auch nicht überall hin (jedenfalls nicht in einer produktiven Zeit :) ), und falls es überhaupt Schranken gibt, die dir keine weitere Bewegung ermöglichen, dann wars das mit der Bewegungsfreiheit auch schon.
 

JamesPond

Golden Delicious
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Ich habe da ja nichts neu definiert. Falls ja was denn? Heißt nicht Netzneutralität Gleichberechtigung bei der Nutzung von Internet? Was habe ich anders gesagt?
Genau das wird dir hier schon seit einigen Seiten versucht zu vermitteln, das dass eben nicht die Bedeutung von Netzneutralität ist, was du hier für dich neu definiert hast :D

Geoblocking würde da schon besser passen!
 

Martin Wendel

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Das erste ist ein Abrechnungsmodell, welches ich nach meinen Wünschen gestalten kann, wo ich aber definitiv die Wahl haben muss und das andere wäre der klare Verstoß gegen die Netzneutralität.
Dass der Spotify-Deal die Netzneutralität verletzt, bestätigten dir verschiedenste Regulierungsbehörden in Europa.
 

Dareonsky

Pomme au Mors
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Genau das wird dir hier schon seit einigen Seiten versucht zu vermitteln, das dass eben nicht die Bedeutung von Netzneutralität ist, was du hier für dich neu definiert hast :D

Geoblocking würde da schon besser passen!

Ehm wie bitte? Geoblocking? Höre Mal zu du 007 :D, wenn ich an einige Daten nicht komme und bei mir sitzender Kollege schon, was ist da bitte geogeblockt? Ich denke, da haben hier manche auch Blocks. Aber nicht Geo :p
 

JamesPond

Golden Delicious
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Dareonsky

Pomme au Mors
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Und mit 007 hat mein Nick auch nichts zu tun^^

Nun, mit eigenen Mitteln geschlagen? Ich denke ein Bisschen hat es doch damit zu tun ;) Zitat: "... der den von Ian Fleming erdachten Charakter James Bond parodiert ...". War ja nur Spaß. Entschuldigung.
 

Mitglied 105235

Gast
Ich sag erstmal abwarten, mit welchen Anbieter Apple wegen Apple Music kooperiert. Ich kann mir sehr gut vorstellen, das man ähnliche wie bei Spotify auch so ein Angebot für Apple Musik von der Telekom bekommen könnte.

Die eigentliche Frage ist dann nur, wie sieht es mit den Familien Abo aus? Bringt ja nichts, wenn das Familien Abo eigentlich 15€ kostet aber man damit der Traffic nicht angerührt wird jeder eigentlich ein einzel Abo abschließen muss.
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Beim besten willen kann dir nicht folgen. Welche Begriffe verstehe ich falsch?

Netzneutralität und Geoblocking.


Sehr guter Beitrag, aber das stimmt so nicht ... Ein Blick nur in die Preisliste der Routerhersteller (und ich meine nicht die kleinen Dinger bei Dir daheim) wird Dich eines Besseren belehren.

Ein Router ist aber Teil des Netzausbaus. Traffic benutzt aber nur schon bestehende Infrastrukturen.

Wenn also ein Router und ein Kabel mal angeschafft wurde, spielt es fast keine Rolle wie stark diese dann genutzt werden. Die Kosten die durch Traffic entstehen sind sehr gering, da der Datendurchsatz beispielsweise die Stromkosten nur mäßig beeinflusst.
Und da muss man einfach sagen, dass die Kosten für den 100 MBit Anschluss in Frankfurt, der permanent unter Vollast betrieben wird, immernoch günstiger ist als der 16 MBit Anschluss irgendwo auf den Land. Warum ist er günstiger? Weil der Ausbau trotz größerer Bandbreiten billiger ist und die Nutzung(Traffic) kaum Kosten verursacht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Aha. Ok. Dann bitte wo genau verstehe ich diese Begriffe falsch? Ich lerne gerne was dazu.

Bei Netzneutralität geht es nur darum dass ein Provider alle Datenpakete gleich behandelt und nicht darum dass alle Bürger vom Provider gleich behandelt werden.

Völlig verschiedene Ansätze.
 

_macminimal

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Ok. Inwiefern werden den Spotify-Datenpakete bei der Telekom anders behandelt als "normale" Datenpakete? Abgesehen davon das sie nicht kostenpflichtig sind?
 

Martin Wendel

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Inwiefern werden den Spotify-Datenpakete bei der Telekom anders behandelt als "normale" Datenpakete? Abgesehen davon das sie nicht kostenpflichtig sind?
Eine merkwürdige Fragestellung. Sie werden eben gerade anders behandelt, indem sie nicht verrechnet werden.
 

Dareonsky

Pomme au Mors
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Bei Netzneutralität geht es nur darum dass ein Provider alle Datenpakete gleich behandelt und nicht darum dass alle Bürger vom Provider gleich behandelt werden.

Völlig verschiedene Ansätze.

Ach so, also wenn es einen Provider gibt, der alle Datenpakete bremst, prüft auf Nachrichten oder sonst wie präpariert oder umleitet, dann haben wir die Netzneutralität, weil er ja alle Datenpakete gleich behandelt?
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Sobald ein Unterschied jedweder Art gemacht wird wo die Datenpakete herkommen, wird die Netzneutralität verletzt.
Verständlich?
 

Lordcord

Johannes Böttner
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Machen wir es konkret und spürbar: wenn Apfeltalk z.B. eine Kooperation mit einem Mobilfunkanbieter eingeht, die besagt, dass Datenvolumen über die Apfeltalk-App nicht berechnet wird, dann könnte die Hälfte der Forenmitglieder ab Mitte des Monats nicht mehr an den Diskussionen teilnehmen, weil die Datenvolumina flöten sind. Vielen würde also du Möglichkeit genommen, sich zu äußern. Was beim Thema Apfeltalk noch recht banal klingt, wird spätestens dann brisant, wenn es um politische Diskussionsforen oder gar Videoportale geht. Wacht endlich auf. Die Verletzung der Netzneutralität endet in der (digitalen) Diktatur.
 
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pti'Luc

Fairs Vortrefflicher
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Dass der Spotify-Deal die Netzneutralität verletzt, bestätigten dir verschiedenste Regulierungsbehörden in Europa.
Und andere nicht ... Ich weiß, dass das sogenannte Zero-Rating gerne als Teil der Netzneutralitätsdiskussion gesehen wird. Ich sehe es etwas anders, solange es nicht aktiv zu Lasten anderer Dienste geht. Ich kann mir für etwa das gleiche Geld auch die Fair-Use Policy aufbohren und das ganze Internet nutzen. Wenn ich das aber gar nicht möchte und der Rest mir eben egal ist, dann bohre ich mir ein kleines Loch und nutze das dann aber exzessiv. Solange die Option anderen offen steht (wofür die Regulierungsbehörde sorgen sollte), bleibt es denen überlassen, es zu nutzen und anzubieten. Aktuell entwickelt sich hier zuviel, als dass es komplett zu erfassen ist. Was ist, wenn am Ende rauskommt, dass es eine "Standardschnittstelle" gibt, die der Dienstanbieter nutzen kann, um sowas bei jeden Provider zu machen, wenn er den will und der User sich wieder nur zwischen den Dienstanbieter auf Grund ihres Angebots entscheiden muss? Ist das wirklich ein Bruch mit der Netzneutralität oder einfach nur eine Art, alle an den Kosten zu beteiligen, die sie verursachen. Solange also im Standardvertrag alles "gleich schnell" ankommt, also niemand depriorisiert wird, sollte der Netzneutralität genüge getan sein.

Mir persönlich wäre es auch lieber, wenn wir alles mit Bandbreite erschlagen können. Nur ist das Internet schon lange kein vertrautes Stelldichein mit Wirhabenunsallesolieb-Mentalität, sondern ein hart umkämpfter Markt. Und der User ist immer noch der Meinung, dass alles kostenlos sein muss. Der denkt ja, mit 20 € hat er die Welt gekauft (plus 10 € für's mobile Vergnügen). Internet kommt ja aus der Dose!
Der Musikverlag bezahlt seinen Künstler nicht anständig und der Hersteller seine Arbeiter usw., bis hin zu die Telko bezahlt lieber Anleger als Mitarbeiter oder den Netzausbau ... oder den Contentanbieter will kein Geld für den Netzzugang ausgeben, weil der Kunde beschwert sich ja bei der Telko, die wiederum den Endkunden nicht so zur Kasse bitten kann, weil es ist ja ein reguliertes Produkt und jeder Hinz und Kunz darf ohne eigene Infrastruktur und den Kosten dafür darüber verfügen. Nur das krempelt heute auch heute keiner mehr um, der Markt sollte es ja richten. Nun haben wir den Salat. Und bald TTIP?!?

Übrigens ganz interessant ist, dass Sharehoster sehr wohl bereit sind, zu bezahlen, damit Kunden guten Zugang bekommen. Weil sie sich genau darüber definieren. Aber die Musik- und Filmindustrie mit ihren Abermilliarden an Umsatz bekommt es nicht hin, vernünftige Angebote zu unterbreiten, so dass Streamingdienste funktionieren und vernünftig angenommen werden. Lieber werden Anwaltsbüros und Dienstleister für das Aufspüren bezahlt, als dem User eine vernünftige legale Variante zu bieten. Der eine hat das, der andere dieses, der Dritte irgendwas anderes, aber nichts der ersten beiden. Nische oder Missbrauch der Marktmacht? Oder einfach nur Dummheit, weil Trends verschlafen werden und damit z.B. der illegalen Option wieder Tür und Tor geöffnet werden.

Solange wir aber solche Pappnasen an der Regierung haben und die sich weiter so verhalten dürfen, erwarte ich hier kaum eine Lösung.
 
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Mitglied 105235

Gast
Ok. Inwiefern werden den Spotify-Datenpakete bei der Telekom anders behandelt als "normale" Datenpakete? Abgesehen davon das sie nicht kostenpflichtig sind?
Wenn du das Abo über die Telekom abgeschlossen hast, so wird der Traffic den Spotify verursacht nicht von deinen Volumen abgezogen.


Vermutlich würde es in Bezug auf Musik streaming niemanden interessieren, wenn man von jeden Streaming Dienst so ein Abo bei jeden Provider abschließen könnte. Das ist aber nicht möglich und drum wird gemeckert, das geht aber nun mal nicht.


Machen wir es konkret und spürbar: wenn Apfeltalk z.B. eine Kooperation mit einem Mobilfunkanbieter eingeht, die besagt, dass Datenvolumen über die Apfeltalk-App nicht berechnet wird, dann könnte die Hälfte der Forenmitglieder ab Mitte des Monats nicht mehr an den Diskussionen teilnehmen, weil die Datenvolumina flöten sind. Vielen würde also du Möglichkeit genommen, sich zu äußern. Was beim Thema Apfeltalk noch recht banal klingt, wird spätestens dann brisant, wenn es um politische Diskussionsforen oder gar Videoportale geht. Wacht endlich auf. Die Verletzung der Netzneutralität endet in der (digitalen) Diktatur.
Der vergleich haut hier so aber nicht wirklich hin, denn du könntest auf Apfeltalk trotzdem teilnehmen es dauert nur länger bis das Thema angezeigt wird und bis dein Beitrag gesendet wurde.

Spotify funktioniert ja auch mit aufgebrauchten Volumen theoretisch, praktisch kann man nur den Buffer nicht so einstellen das man mit gedrosselter mobilen Internet Geschwindigkeit es noch nutzen kann.