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Könntet ihr ohne Google am Computer arbeiten?

Was wäre eure Lieblingssuchmaschine anstatt Google?

  • Yahoo

    Stimmen: 23 24,2%
  • Windows Live Search

    Stimmen: 3 3,2%
  • Irgendwelche andere

    Stimmen: 69 72,6%

  • Umfrageteilnehmer
    95

BigB

Angelner Borsdorfer
Registriert
26.08.06
Beiträge
619
Guten Morgen Irreversibel, die Werbung ist mir eigentlich egal. Das Problem bei einem Internet, als geordneter Ort, ist die Kontrolle, die diese wenigen Parteien ausüben.

Beispiel: Google als alleinige Suchmaschine, kann bestimmen, was ich finde. Gäbe es einen Konflikt zwischen Google und Apple, wäre es denkbar, dass die Suchergebnisse bei dem Wort Apple zu deren Missgunsten verändert würden. Ganz oben stände dann vielleicht Macs sind teuer und taugen nichts. Das ist jetzt ein übertriebenes Beispiel, aber verdeutlicht, was Google für Möglichkeiten hat.

Hier ist noch ein kleines Video zur Datenkrake Google. Ist nur kurz und geht nicht ins Detail, verschafft aber einen guten Überblick.

Gruß
Björn
 

sirana

Kleiner Weinapfel
Registriert
10.11.06
Beiträge
1.142
eigentlich erschreckend. Google kann uns so leicht manipulieren. Oder zumindest die Meisten.


das ist der grund wieso ich ohne google 1a leben könnte, denn ich finde auch anders die sachen die ich suche (gibt ja genügend (gute) suchmaschinen)
 

Hobbes_

Gast
eigentlich erschreckend. Google kann uns so leicht manipulieren. Oder zumindest die Meisten.

Genau das ist der Punkt! Vielen Dank! Bei zahlreichen Fragen sucht man als erstes rasch mit Google. Selbstverständlich kommt man rasch zu einer passenden Antwort. Doch entspricht dies klar einer Selektion und keiner freien Information. In diesem Kontext muss auch bedacht werden, wie sich Google zB. mit den chinesischen Behörden für die Selbstzensur bezüglich der dort angeboten Inhalte geeinigt hat. Kommerz geht ganz klar vor dem Willen, eine unabhängige Platform für freie Information zu sein.

Dies ist verständlich, da es sich bei Google ja um ein gewinnorientiertes Unternehmen handelt. Es muss jedoch berücksichtigt werden, wenn man auf der Suche nach Informationen ist. Diesbezüglich ist es kritisch zu wissen, dass gewisse Informationen (vielleicht auch bei uns) gar nicht erst angeboten werden... Man kann es sich nicht immer so einfach machen, wie es scheint und muss klar auch andere Informationsquellen benutzen.

Es ist schon so: Die Einfachheit und auch die meist sehr guten Suchresultate auf die gestellten Fragen überzeugen schon von Googles Qualitäten. Andererseits hat diese Suchmaschine klar die Möglichkeit der Manipulation von uns Benutzern. Auch wird die Transparenz insbesondere bei Anwendung verschiedener Google-Produkte immer grösser. Unglaubliche Datenberge nicht nur über das Internet, sondern auch über uns Benutzer werden angehäuft und können durch Googles Technologie auch ausgewertet werden. So wird Google von einigen auch nicht mehr so euphorisch gesehen, wie es mal war.

Historisch: Bevor es Google gab, war ich Fan von altavista. Daneben finde ich auch Meta-Suchmaschinen, wie zB. metacrawler eine gute Sache, welche die Ergebnisse gleich verschiedener Suchmaschinen bringen. Die oben gemachten Einschränkungen bezüglich Informationsselektion gelten jedoch auch hier...

Ach ja: Von der Formulierung "Windows" halte ich immer noch gleich viel wie hier beschrieben.
 
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ma.buso

Châtaigne du Léman
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16.04.05
Beiträge
820
Ich benutze nur Google. Weil es am schnellsten geht. Und weil es im Firefox oben rechts als erstes steht =)

Früher Yahoo, weil ich dort meine E-Mail hatte.
 

samro

Riesenboiken
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26.12.06
Beiträge
289
Hallo!

Ich mag google einfach deshalb, weil man wirklich so ziemlich alles findet, was man sucht. Nicht umsonst ist das Wort "suchen" im Internet mit dem Wort "googlen" synonym.

Ich teile aber auch die Bedenken einiger, dass man mit so einer Marktposition manipulieren könnte, sobald Filter eingebaut werden. Ist ja schon in China geschehen, so viel ich weiß.

Hoffen wir, dass es das hier in Europa nicht geben wird.

Best Wishes!

Sascha
 

Hobbes_

Gast
Ich mag google einfach deshalb, weil man wirklich so ziemlich alles findet, was man sucht. Nicht umsonst ist das Wort "suchen" im Internet mit dem Wort "googlen" synonym.

Das ist das verrückte! Google und auch Wikipedia definieren sehr stark, was wir allgemein über die Welt denken, da beide meist erste Anlaufstellen sind. Wissen scheint ausserordentlich einfach zu erwerben zu sein. Das zeigt sich auch daran, dass schon einige Leute begonnen haben, ganze Diplomarbeiten oder Vorträge aus dem Netz zu ziehen, als sich der harten Arbeit der eigenständigen Recherche zu bedienen.
Früher musste man noch von Bibliothek zu Bibliothek gehen, Archive durchwühlen und sich synthetisierende Notizen machen. Nun drückt man nur noch rasch auf einen Knopf.

Doch da liegt genau die Gefahr: Falsches Pseudowissen zieht mehr umher, als wir alle denken. Gerade bezüglich Themata, von denen man etwas versteht, erkennt man, wie viele Irrtümer sich in diesen rasch verfügbaren Quellen verbergen. Daneben entfällt bei solchen Copy & Paste Mentalitäten (auch instant knowledge nennbar) jegliche kritische Auseinandersetzung mit der Materie. Nicht immer hat die Mehrheit recht, was durch einen Google-Search durchaus suggeriert werden könnte.

Die Farbe des Lichtes und auch der Brillengläser definieren, wie ein Objekt wahrgenommen wird. So kann im Rotlicht gelben Licht auch eine grüne Banane gelb erscheinen (wie ich mal in einem durch Google efundenen Artikel las ;) ). So steht google bald nicht mehr nur für suchen, sondern wird von gewissen Leuten bereits als Synonym für Brillen (sonst glasses oder spectacles genannt, nicht zu verwechseln mit goggle :)) verwendet :cool:

(bzgl. Korrektur vom roten aufs gelbe Licht --> siehe hier und hier. Danke joey23)
 
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Fine

Starking
Registriert
31.07.06
Beiträge
214
Ohne Google wäre das Internet nicht mehr das was es ist. :-c
Ich könnt nicht ohne... es gibt auch keinen adäquaten Ersatz... :-[
 

Hobbes_

Gast
Ohne Google wäre das Internet nicht mehr das was es ist. :-c
Ich könnt nicht ohne... es gibt auch keinen adäquaten Ersatz... :-[

Genau das ist der Punkt.

Interessanterweise wird bei Microsoft ein Riesen-Geschrei bezüglich Marktmonopol gemacht und jeder juristische Trick ausgenutzt, um ihre Produktivität zu bremsen - wohingegen Google per definitionem einfach der gute ist.

Ich will gar nicht etwa bestreiten, dass Google seine Technologie kostenlos zur Verfügung stellt und rein durch Werbung sein Vermögen holt. Auch dies etwas, das man früher nicht für möglich gehalten hat: Einen Riesengewinn machen mit einem kostenlosen Produkt.
Auch steht es ausser Diskussion, dass Microsoft seine Marktmacht nicht auch ausgenutzt hat, Technologien durchzusetzen, die nicht mehr so ganz zeitgemäss waren. Doch das war auch Apple mit Mac nicht immer.

[Nostalgiemodus]
In den 80er Jahren gab es zumindest ein OS, das schon präemptives Multitasking hatte, als auch der Mac nur davon träumte (damals ebenso auf Motorola 68k Prozessoren, die viel besser als die Intel-Chips damals waren). Daneben war es schon vollständig auf 32bit ausgelegt, als damals nur 8bit modern waren (das ist wie wenn Apple im Herbst statt 64bit ein 128bit OS einführen würde). Auch hatte es die deutlich besseren Grafik- und Sound-Eigenschaften als der Mac (4096 Farben als noch schwarzweiss und 16 Farben-Paletten in waren, coole programmierbare Grafik-Coprozessoren standardmässig mit dabei, 4-Kanal-Sample Sound als von anderen Computern meist nur ein Piep zu hören war) und war wesentlich günstiger (Link), doch leider im falschen Marktsegment positioniert. Hach, genug geschwärmt, doch wie gesagt, auf dem Markt setzt sich leider nicht immer das beste System durch. Commodore, der grosse Produzent des C64, war leider der grosse Verlierer des Computerkampfes.
[/Nostalgiemodus]

Dennoch zeichnet sich auch bei Google eine Monopolisierung (und zwar nicht nur bezüglich eines Programms, sonern zunehmend unseres alltäglichen Wissens, unserer menschlichen Kultur!) ab, die jedoch stillschweigend akzeptiert wird. Wieso? Ich bin diesbezüglich froh, dass es immer noch alternative Suchmaschinenprojekt gibt.
 
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Maksi

Gast
Auf gutem Wege:


und doch nutze ich am meisten Google, die haben nämlich ein wirklich praktisches Feature: wenn man angemeldet ist (hab einen Gmail-Account), kann man auch in seinen eigenen Suchen suchen. Also nach etwas suchen, dass ich irgendwann in den letzten zwei Jahren mal gesucht habe und schließlich sehen, was ich damals angeklickt habe. Faszinierend. Wegen Datenschutz habe ich keine Bedenken, Werbung blocke ich und ob Google weiß was ich suche, kann mir wurscht sein. Ist auch nur ein Diskurs...
 

Hobbes_

Gast
Das stimmt nicht. höchstens Grau...

Da hast Du recht. Da hat mir die Erinnerung einen Streich gespielt. Selbstverständlich wird durch einen grünen Gegenstand der Rotanteil absorbiert, so dass in dieser Konstellation eigentlich gar nichts reflektiert wird.

Die eigentlichen Fragen waren:
Wie sieht eine gelbe Banane im roten Licht aus?
Wie sieht eine grüne Banane im gelben Licht aus?

Man kann sich dann auch fragen, wie eine gelbe Banane im grünen Licht aussieht :)

Links: hier (grosse PDF-Datei), hier (grosse PDF-Datei), hier (Google hat schon auch etwas praktisches :) )

Trotz falschem Beispiel bleibt der Punkt, den ich machen wollte, derselbe. Die Art, wie eine Sache beleuchtet wird (optisch und auch übertragen psychologisch), definiert mit die Art wie die Sache wahrgenommen wird, nicht wahr?

Daneben gilt:
Sir Isaac Newton schrieb:
Indeed, rays, properly expressed, are not coloured.
(vollständiges Zitat)

Das kommt dann noch mit dazu :)
 
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