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Ist Freeware schlimm?

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Harald909 schrieb:
Im Bereich des geistigen Eigentums ist jedoch seit Jahren eine Verkommerzialisierung und die Ausweitung von Schutzrechten zu beobachten.
Das was mich an Deinen Ausführungen stört ist der Begriff "Verkommerzialisierung", weil ich diesen in diesem Zusammenhang für grundlegend falsch halte. Erst durch die "Verkommerzialisierung" wurde der Buchdruck möglich und der freie Wissenaustausch in der Welt der Wissenschaft ermöglicht.

Zunehmend sind Patente ein Problem, da erstens massenweise Trivialpatente zugebilligt werden und andererseits Wissenschaft eingeschränkt wird. Die meisten Biopatente sind für mich ebenfalls Trivialpatente, weil sie nichts schaffen was es ohne sie nicht schon gegeben hätte. Wenn man ein Gensequenz aus dem einem Organismus herausschneidet und in den anderen einbaut, damit dort die vom Gen bewirkte Eigenschaft auftritt, dann kann man das Verfahren patentieren, wenn dies neu sein sollte, aber der veränderte Organismus ist meiner Meinung nach nicht patentwürdig. Dies ist in etwa so, als ob man anno 2006 für ein rotes Ford T-Modell ein Patent beantragen könnte. Rote Farbe und T-Modell gibt es schon seit vielen Jahren.
 

Harald909

Prinzenapfel
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tjp schrieb:
Das was mich an Deinen Ausführungen stört ist der Begriff "Verkommerzialisierung"

Wenn Du das so verstehst, dann wäre "Proprietarisierung" der treffendere Begriff, aber den versteht kein Mensch. Deshalb wählte ich "Verkommerzialisierung", ein Begriff, der im vorliegenden Zusammenhang die Sache nicht ganz auf den Punkt bringt. Sei es drum, ich habe versucht zu erklären, was ich meine und der letzte Thread von Dir bestätigt mich darin, dass wir weniger weit auseinander liegen, als es vielleicht den Anschein hat.

Guten Abend,

H.
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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tjp schrieb:
Bonobo schrieb:
Diese Behauptung habe ich in diesem Thread nirgends gelesen; kann schon sein, dass ich da was ueberlesen habe, glaube ich aber nicht.
Posting #12 beschreibt das jedenfalls so, obwohl ich mittlerweile den Eindruck habe das Harald909 etwas anderes meint als er da schreibt.
Mh, komisch, ich zitiere jenen Beitrag von Harald nochmal komplett:

Harald909 schrieb:
Ich bin wahrlich kein Marktfetischist. Aber hier darf durchaus Angebot und Nachfrage entscheiden, was volkswirtschaftlich schädlich ist oder nicht. Ist die Kommerzialisierung aller Technik- und Lebensbereiche per se volkswirtschaftlich gut? Wir versuchen uns seit Jahrzehnten darin, der Volkswirtschaft geht es deshalb nicht besser. Das ist - mit Verlaub - neoliberale Ideologie.

Die Entkommerzialisierung des Softwaremarktes halte ich für eine der großen Innovationen des 21. Jahrhunderts. Sie zeigt, dass es auch ohne Softwarepatente Innovation geben kann. Mozilla, Wikipedia & Co. beweisen dies seit einigen Jahren.
und jetzt nochmal Dich:

Aber es ist unsinnig anzunehmen, daß die Volkswirtschaft ohne kommerzielle Softwareentwicklung auskäme!
Womit genau hat Harald im obigen Zitat behauptet, dass die Volkswirtschaft ohne kommerzielle Softwareentwicklung auskaeme?

Ich frag' das nur, um mal zu checken, ob mit meiner Wahrnehmung etwas nicht stimmt :innocent:
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Bonobo schrieb:
Womit genau hat Harald im obigen Zitat behauptet, dass die Volkswirtschaft ohne kommerzielle Softwareentwicklung auskaeme?

Folgendes Zitat legte dies nahe, aber wie Harald909 mittlerweile darstellte, hat er das nur ungeschickt formuliert. Auch in anders interpretierte Fassung ist das noch immer haralds Wunschdenken, momentan läuft die Entwicklung in die Gegenrichtung, weil von Softwarepatenten auch OSS betroffen sein wird. Softwarepatente wird es zumindest in den USA geben, damit werden sie über kurz oder lang Auswirkungen auf die ganze Welt haben.
harald909 schrieb:
Die Entkommerzialisierung des Softwaremarktes halte ich für eine der großen Innovationen des 21. Jahrhunderts.
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
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tjp schrieb:
Wenn aber Firmen Freeware herausgeben sieht die Sache anders aus, hier wurde in der Vergangenheit oftmals mit unsauberen Methoden lästigen Konkurenten das Wasser abgegraben. Es war also nichts anderes als Dumping, von fairen Wettbewerb kann also keine Rede sein.
Du behauptest das gleiche einfach nochmal, wird es davon wahrer? Und ueberhaupt, definiere unsauber. Empfindest Du die reine Veroeffentlichung eines Freeware-Programmes schon als unsauber? Da bin ich aber froh, dass meine Programme Donationware sind... o_O

Grade auf dem Mac-Markt wuerde ich sagen: Das billigere Produkt verdraengt nicht zwingend den Platzhirsch. Es hebt u.U. ein Monopol auf, aber das wird ja wohl erlaubt sein.

Beispiel: OmniWeb. Kostet was, verkauft sich aber trotzdem, dank einzigartiger Features. Oder aber LaunchBar. Verkauft sich trotz QuickSilver und Butler immer noch, dank unterstuetzenswert genialer Idee, solider Programmierung, (inzwischen) gutem GUI und treuer Nutzer.

Und noch ein persoenlicher gefaerbtes Beispiel, wenn's erlaubt ist: TypeIt4Me. Riccardo hatte sich jahrelang nicht bewegt; TypeIt4Me war noch ziemlich marktbeherrschend, aber GUI- und funktionsmaessig eigentlich veraltet.

Die langsame Weiterentwicklung hatte verschiedene, teilweise persoenliche Gruende, auf die ich hier nicht eingehen werde; aber Tatsache ist, dass er meinen Textpander als Konkurrenz "brauchte", um sich zu einer Generalueberholung zu entscheiden. Und das generalueberholte TypeIt4Me sieht Textpander verdaechtig aehnlich, ganz zu schweigen davon, dass es dessen Funktionsweise (Einfuegen statt Tastensimulation) uebernommen hat.

Und jetzt frag' ich Dich: Hat Textpander TypeIt4Me geschadet oder genutzt? Hat es den TypeIt4Me-Nutzern geschadet oder genutzt?

Du kannst natuerlich entgegnen, dass Textpander nie reine Freeware war, aber glaub' mir: Es haette nicht denselben Effekt gehabt, wenn nicht 90% der Textpander-Nutzer (aeusserst konservative Schaetzung) Donationware als Freeware interpretiert haetten.
 
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pi26

Adams Parmäne
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Peter Maurer schrieb:
Du behauptest das gleiche einfach nochmal, wird es davon wahrer? Und ueberhaupt, definiere unsauber. Empfindest Du die reine Veroeffentlichung eines Freeware-Programmes schon als unsauber? Da bin ich aber froh, dass meine Programme Donationware sind... o_O

Hm, ich glaube du siehst dich da unnötig angegriffen. Gemeint war z.B. der Angriff von MS-Internet-Explorer gegen den Netscape-Webbrowser wo einfach über mehrfach fragwürdige Quersubventionierung/Vorinstallation/Betriebssystemintegration die Konkurrenz ausgeschalten wurde. Das ist noch abenteuerlicher, als wie wenn eine Supermarktkette alle Bäckereien in der Umgebung seiner Märkte durch die Verteilung von Gratisbackwaren ausschaltet.

mfg pi26
 

daveinitiv

Wilstedter Apfel
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pi26 schrieb:
Hm, ich glaube du siehst dich da unnötig angegriffen. Gemeint war z.B. der Angriff von MS-Internet-Explorer gegen den Netscape-Webbrowser wo einfach über mehrfach fragwürdige Quersubventionierung/Vorinstallation/Betriebssystemintegration die Konkurrenz ausgeschalten wurde. Das ist noch abenteuerlicher, als wie wenn eine Supermarktkette alle Bäckereien in der Umgebung seiner Märkte durch die Verteilung von Gratisbackwaren ausschaltet.

Wie kann man solche Beispiele bitte unter Freeware einordnen? Freeware bedeutet für mich, dass ich mich bewusst für eine Software entscheiden kann. Das ist in den Beispielen ja nicht wirklich gegeben, jedenfalls nicht für die Breite Anwenderschaft, die es betrifft.
 

pi26

Adams Parmäne
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daveinitiv schrieb:
Wie kann man solche Beispiele bitte unter Freeware einordnen? Freeware bedeutet für mich, dass ich mich bewusst für eine Software entscheiden kann. Das ist in den Beispielen ja nicht wirklich gegeben, jedenfalls nicht für die Breite Anwenderschaft, die es betrifft.

Wir diskutieren hier die etwas ungeschickte Basisfrage "Ist Freeware schlimm?". Dabei wurde auch mal etwas weiter ausgeholt und sinngemäss festgestellt, dass sozusagen im Windschatten von echter Freeware falsche Freeware der breiten Öffentlichkeit nicht wirklich als Dumping aufgefallen/auffällig ist. Letzendlich ist Freeware sinngemäss auch Gratissoftware.

mfg pi26
 

Harald909

Prinzenapfel
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Der Vergleich zwischen der Supermarktkette, die umsonst Brötchen verschenkt und den Bäckereien hinkt etwas. Es wurde hier schon erwähnt: MS nutzte sein Monopol als Betriebssystem, um den Internet Explorer durchzudrücken.

Besser würde also passen, wenn die städtische Müllabfuhr umsonst Brötchen verteilt...

H.
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
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pi26 schrieb:
Hm, ich glaube du siehst dich da unnötig angegriffen. Gemeint war z.B. der Angriff von MS-Internet-Explorer gegen den Netscape-Webbrowser wo einfach über mehrfach fragwürdige Quersubventionierung/Vorinstallation/Betriebssystemintegration die Konkurrenz ausgeschalten wurde...
Hat Netscape je was gekostet? Kann mich grade nicht genau erinnern, aber ich hab' doch eher das Gefuehl, dass eine Freeware die andere verdraengt hat. Jedenfalls hab' ich lange Netscape 4 benutzt, ohne je zu irgendeiner Zahlung aufgefordert worden zu sein.

Und die Ausnutzung eines Monopols durch Verkoppelung eines Programms mit dem Betriebssystem ist ja ein gesondert zu diskutierendes Problem; aber darum geht's hier nicht primaer. Oder?

Jedenfalls ist mir die Unterscheidung "boese Firma" vs. "idealistischer Einzelprogrammierer" (beides nur sinngemaesse Zitate) zu einfach. Deshalb wuerde ich tjp gerne auf eine etwas genauer formulierte Meinung festnageln, und bleibe dazu bei meinen vorgenannten Beispielen.

Die Grenze zwischen dem idealistischen Einzelprogrammierer und der boesen Firma ist schlicht unscharf. Der eine kann sich relativ schnell in das andere umwandeln, oder zumindest das Produkt kann vom einen zum anderen wechseln. Deshalb ist Freeware vor allem fuer kleine Programmierer eine echte Karrieremoeglichkeit.
 

cws

Pomme d'or
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Wieder mal ein Streit, den ich nicht verstehe ;)

Die Diskussion um Freeware ist doch nur ein kleiner Ausschnitt aus der realen Welt.

Jeder hat das Recht sein Eigentum zu verschenken, wenn man spendet wird es als gesellschaftlich wertvoll angesehen (dazu gibt es ja gerade den Bill Gates geht in Pension Thread), wenn man ohne finanzielle Gegenleistung arbeitet, dann nennt man das ehrenamtlich, und wieder ist es eine sozial positiv besetzte Tätigkeit.

Da verstehe ich den Streit um die Freeware nicht. Mit den kommerziellen Gratisprogrammen (IE, Acrobat-Reader, ... ) hat das nichts zu tun. Niemand hält Steve Jobs für einen Ehrenamtlichen apple-Mitarbeiter, weil er nur einen Dollar Gehalt bekam.

Wenn Software groß wird, vom Volumen des Codes und von der Zahl der Nutzer und den Ansprüchen an diese Software, dann wird es fast nie Freeware bleiben, weil der Aufwand steigt und er ohne eine professionelle Organisation nicht auskommt.
Auch gemeinnützige Vereine brauchen hauptamtliche, bezahlte Mitarbeiter.

Open Source schafft auch Arbeitsplätze. Ich selbst sehe das am Beispiel Typo3, dort gibt es spezialisierte Provider, kommerzielle Programmierer die man bei steigenden Ansprüchen eben doch braucht.

Was also ist negativ an einer völlig normalen Sache? Nur weil sie im Internet stattfindet ist sie nicht ausserhalb der gesellschaftlichen Konventionen, erstaunlicherweise ist es dabei sogal egal woher sie kommt.
 
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Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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Ich habe irgendwo noch eine *gekaufte* Lizenz von Netscape Communicator Gold :-D von 1994 oder so.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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cws schrieb:
Jeder hat das Recht sein Eigentum zu verschenken,
Das gilt nicht uneingeschränkt, sobald Du damit anfängst den Markt signifikant zu beeinflussen verstößt das gegen das Kartellrecht.
Da verstehe ich den Streit um die Freeware nicht. Mit den kommerziellen Gratisprogrammen (IE, Acrobat-Reader, ... ) hat das nichts zu tun.
Beides ist Freeware, und das Problem ist grundsätzlich das gleiche, nur die Auswirkungen sind unterschiedlich wegen der unterschiedlichen wirtschaftlichen Potenz der Kontrahenten. Ein weiteres Problem an Freeware ist, daß sie nicht frei ist, sondern nur kostenlos. Firmen können so "Standards" für unfreie Dokumentenformate durchsetzen und somit den Markt an sich binden.

Adobe zeigt sehr gut wie das mit PDF geht, obwohl das Format zumindest in den älteren Versionen nicht durch Patente abgesichert ist. Wenn man alle PDF-Dokumente uneingeschränkt lesen will braucht man Adobes Programm. Zum Generieren der Dokumente führt für die kommerziellen Nutzer kaum ein Weg an Adobes Produkten vorbei. Mit Word ist die Sache noch viel schlimmer.

Es gibt auch keine scharfe Abgrenzung zwischen "guten" kleinen Programmen und schlechten "bösen" großen Programmen.
 

daveinitiv

Wilstedter Apfel
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tjp schrieb:
Das gilt nicht uneingeschränkt, sobald Du damit anfängst den Markt signifikant zu beeinflussen verstößt das gegen das Kartellrecht.


Könntest du dazu bitte mal die Stelle im Gesetz hier zitieren.
 

yjnthaar

Schwabenkönig
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Moin,

Ich will auch was schreiben. Aber so sinnlos die Diskussion auch scheint. Immerhin verschwenden einige Leute zu viel Zeit mit dem sh1ce. Wie nervig ist das denn?

Klar Freeware einstampfen, die OpenSource-Projekte hinterher.
Als nächstes noch nen Diktator und eine einheiltliche Volks-Software (von M$ am Besten - die können den Diktator gleich mitliefern) und gut ist.

Was brauchen wir den pluralistischen dreck hia und Leute die Denken sie könnten irgendwas für lau machen. :mad:

IMHO ist eine Diskussion über Freeware allgemein eine andre als eine Diskussion über Leute die gleich immer eine Freeware für alles mögliche fordern. An letztere: Kein Problem! Die XCode-Tools sind für umme zum Runterladen.

Salve,
Simon

Vorsicht: Dieser Beitrag könne Spuren von Nüssen enthalten
 

space

Neuer Berner Rosenapfel
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yjnthaar schrieb:
Aber so sinnlos die Diskussion auch scheint. Immerhin verschwenden einige Leute zu viel Zeit mit dem sh1ce. Wie nervig ist das denn?
Na ja, immerhin hatte ich drum gebeten, mich mal aufzuklären :)

yjnthaar schrieb:
IMHO ist eine Diskussion über Freeware allgemein eine andre als eine Diskussion über Leute die gleich immer eine Freeware für alles mögliche fordern. An letztere: Kein Problem! Die XCode-Tools sind für umme zum Runterladen.
Das wurde hier ja auch geklärt ;)


So! Jetzt möchte ich mich als Thread-Ersteller an dieser Stelle noch mal bei euch bedanken!

Auch wenn der Thread-Titel etwas polemisch geraten war, so wäre mir vor zwei Tagen auch gar nichts geschickteres eingefallen.
Die Angelegenheit wurde (und wird wohl auch noch weiter) in einer für mich sehr informativen Art diskutiert und von allen Seiten beleuchtet und hat mir einige wichtige Erkenntnisse gebracht.
Allein schon Freeware von OpenSource zu unterscheiden...das habe ich nie gemacht (aber: habe ja auch erst seit knapp einem Jahr einen Computer...muß noch einiges "lernen":) )
.. oder "free" von "kostenlos"!

Mit diesem neuen Hintergrund erscheint mir jetzt die jeweilige Freeware/ Open Source-Software in völlig neuem Licht und ich vermag bezüglich ihrer Intension etwas zu differenzieren:
Z.B. bei einigen Programmen, die ich nutze (und nicht mehr missen möchte), allen voran Celestia, Stellarium und GE.

Ich habe gerade -zum ersten mal- "gespendet" (für die Erhaltung der Webseiten rund um ein OpenSource Programm) und fühl mich richtig gut :)
...und ich freue mich wie ein Kind auf die Mac-Version von World Wind, die wohl im August erscheinen wird

Aber auch die "kleineren" kostenlosen Programme, die mir die Arbeit auf dem Mac erleichtern, sind in ein neues Licht gerückt...auch hier werde ich wohl (früher oder später) eine kleine Donation tätigen.

Als Laie, der ich nun mal bin, kann ich hier nur noch anmerken, dass ich sehr wohl bereit bin, für eine gute Software auch richtig Geld auszugeben. Logic hat mich mehr gekostet, als mein Mac! und ich habe es nicht bereut. Wenn ich etwas "flüssiger" wäre, so wäre ich in Versuchung, zu switchen (Nuendo), doch so bin ich erstmal "festgenagelt"...der einzige Nachteil teurer Software :-$ .

Gruß
 
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DasSCHWITZENDEÖltier

Zabergäurenette
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tjp schrieb:
Das gilt nicht uneingeschränkt, sobald Du damit anfängst den Markt signifikant zu beeinflussen verstößt das gegen das Kartellrecht.
daveinitiv schrieb:
Könntest du dazu bitte mal die Stelle im Gesetz hier zitieren.

Auf den gedachten Fall der Verdrängung einzelner (oder u.U. auch aller) Mitbewerber durch ein Unternehmen mit Freeware-Angeboten o.ä. passt der Begriff Kartell in der Tat nicht wirklich.

Kartell: Loser oder vertraglicher Zusammenschluss zwischen Unternehmen zum Zwecke eines gemeinsamen Vorgehens am Markt, das wettbewerbsbeschränkend wirkt.

Wenn ein Unternehmen aber eine schon marktbeherrschende Stellung hat (also i.d.R. 30%+ Marktanteil) und diese missbraucht, könnte aber der §19 GWB einschlägig sein.
 

daveinitiv

Wilstedter Apfel
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Wie kann es sich denn bei einem Produkt, das ich umsonst anbiete, um ein Gewerbe handeln? :p;)
 

DasSCHWITZENDEÖltier

Zabergäurenette
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daveinitiv schrieb:
Wie kann es sich denn bei einem Produkt, das ich umsonst anbiete, um ein Gewerbe handeln? :p;)
Entscheidend für das Gewerbe ist die Gewinnerzielungsabsicht mein Lieber! Konnte man ja vorher nicht wissen, dass die Leute für Freeware wirklich nix zahlen... :p