...Fakt ist jedoch, dass man gleichwertige oder bessere Hardware in gleicher oder besserer Qualität inzwischen günstiger auch woanders bekommt. Damals konnte Apple die Preise diktieren, weil es nichts Vergleichbares gab. Heute lebt Apple vom guten Ruf. Dieser bröckelt jedoch.
Und meine Meinung ist eben: Wenn man weiter den Anspruch hat, Premium zu sein und deswegen auf ganzer Linie (nicht nur die Geräte selbst, sondern auch beim Zubehör) Premium-Preise verlangt, muss man auch Premium liefern. Sonst endet es irgendwann böse.
Das war früher nicht anders. Wenn ich mich recht entsinne waren Apple-Geräte, so sie denn nicht ein Unikat auf dem Markt darstellten, immer von den reinen Zahlen der Hardware den anderen unterlegen. Ich sehe da keinen Unterschied zu heute.
Es ist immer noch das Gesamtpaket aus Hard-und Software, auf das es ankommt, denke ich. Egal, ob bei Apple, Google, Microsoft oder wer auch immer da mitmischen will. Man kann das schönste und beste Gerät haben, aber wenn die Software nicht hinhaut, nutzt einem das wenig.
Ehrlich gesagt habe ich auch ein Problem mit dem Begriff Premium. Der ist nämlich überhaupt nicht definiert. Woran macht man Premium fest? Am Preis? Am Preis/Leistunsgverhältnis? An der Langlebigkeit? Am Service? An Ladengeschäften?....
Für mich ist Apple nicht Premium. Es klingt doof, aber für mich ist Apple einfach nur Apple. In dieser kurzlebigen Elektronikwelt ist für mich persönlich nichts Premium. Entweder es passt oder nicht.
Ich glaube, dass sind alles nur Nebelkerzen der Industrie. Dem Kunden soll das wohlige Gefühl vermittelt werden, zur Premiumwelt zu gehören. Wer sich darauf einlässt und auf die Werbung hereinfällt wird natürlich doppelt enttäuscht sein, wenn mal etwas nicht passt.
Ich denke, es ist viel simpler. Es wird einfach so teuer verkauft, wie es nur geht. Ist der Kunde bereit dazu, freut sich der Hersteller, wenn nicht, muss er reagieren oder eben nicht und dann die Konsequenzen tragen. Natürlich kann das auch Apple passieren, ohne Frage.
...Der Kunde hat den Kauf getätigt, in Anbetracht ein gleichwertiges Produkt zu erhalten, bis auf die Speichergröße zu den teureren Varianten mit 128/256GB...
Schon wieder ein Fehler in der Logik lieber Ozelot. Der Kunde hat für das 32iger weniger Geld als für das 128iger bezahlt. Mitnichten hat er damit Anspruch auf ein gleichwertiges Produkt. Er hat einfach kein gleichwertiges Produkt erworben.
Wenn es Apple gewollt hätte, hätten sie dem 32iger auch einen schwächeren Prozessor, einen Schwarzweißbildschirm und rosa Hasenohren ans Gehäuse zaubern können. Dann hätte der Kunde immer noch keinen Anspruch auf einen Arbeitsspeicher mit derselben Geschwindigkeit wie das 128iger.