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iOS 11.2 - Einführungspreise für Abos

double_d

Baumanns Renette
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Mein Gefühl ist, dass die Smartphonenutzer das Gefühl für den Wert von Software verlieren oder verloren haben.
Das ist nicht nur ein Gefühl, sondern bereits seit dem ersten iPhone, zumindest seit Einführung des AppStore so auch von Seiten Apple kommuniziert.
Was bitte können wir denn noch für eine Wertschätzung an AppStore Software erwarten, wenn es seit jeher schon die App des Tages (kostenlos), das Spiel des Tages (kostenlos) und schon immer das iOS und seit einigen Jahren bereits das macOS kostenlos gibt.

Wie definiert sich denn der AppStore. Gabs da nicht mal diesen Slogan? "Für alles, was Du willst, gibt es eine App". Und leider nicht nur eine, sondern teilweise 100erte und 98 davon sind absoluter Müll. Da ist man eben doch vorsichtig, wenn man gleich zur Kasse gebeten wird und dies eventuell sogar mittels mtl. Zahlung.

Ich habe (natürlich nicht bei iOS, sondern bei macOS), den Hauptteil meiner Software außerhalb des AppStore gekauft. Direkt beim Entwickler. Das hatte manchmal Nachteile, meistens jedoch enorme Vorteile, weil die "freie Version" nicht dem unsäglichen Teil der Konventionen des AppStores unterlag. Der Vorteil, und das sehen halt auch noch sehr viele AppStore Kunden so, ist es, dass die App auf allen meinen Mac und auf allen meinen iDevices läuft und ständig aktuell gehalten wird. Da können die Kunden noch nichtmal was dafür, dass die so denken. Das wird ihnen seit 10 Jahren suggeriert.
Und wenn man dann teilweise sogar noch liest, dass man das ziemlich scheiXXe findet, dass die App ja nun keine Updates unter einer anderen AppleID mehr erhält, so eine Frechheit....na dann bin ich aussagetechnisch auch auf Deiner Seite.

Aber wie schon erwähnt. Eine gute Software braucht kein Abomodell. Es kann vorteilhaft sein, muss es aber dann auch für beide Seiten, es kann aber auch völlig am Ziel vorbeischießen. Und das tut es bei den hier zur Debatte stehenden "üblichen Verdächtigen" sehr häufig.
Es geht aber auch, so wie bei Telestream, mit einer Lösung, die für jede Version zur Zahlung auffordert, wobei die Kunden dies aber durchaus gerne tun.
 

drshox

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@The_Unknown

...Du scheinst meinen Beitrag nicht vollständig gelesen zu haben. Manche Geschäftsmodelle (aka Apps) funktionieren nur, wenn dauerhaft Einnahmen vorhanden sind.

Ich denke ALLE Geschäftsmodelle funktionieren nur so. Der eine brauch fast 40 Jahre ( Air Berlin ) um das zu realisieren, die anderen gibt es nur einen Sommer lang halt.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Also wieder wie früher: MS Office für 800€ bzw. rund 400€ im Upgrade?
Mir geht es nicht um die Summen. Mir geht es um das Verhältnis des Abo-Preises zum ehemaligen Einmalkauf. Wenn 800eur einmalig und alle paar Jahre 400eur freiwillig(!) für das Upgrade angemessen waren, dann ist ein Abo für jährlich 700eur imho nicht angemessen.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Aber wie schon erwähnt. Eine gute Software braucht kein Abomodell. Es kann vorteilhaft sein, muss es aber dann auch für beide Seiten, es kann aber auch völlig am Ziel vorbeischießen. Und das tut es bei den hier zur Debatte stehenden "üblichen Verdächtigen" sehr häufig.
Es geht aber auch, so wie bei Telestream, mit einer Lösung, die für jede Version zur Zahlung auffordert, wobei die Kunden dies aber durchaus gerne tun.

Da sind wir uns einig. Abomodell ist kein Allheilmittel und nicht für jede Software das richtige. Es ist aber auch kein Geschäftsmodell aus der Hölle, wie es gerne dargestellt wird.

Da hier gerne von Apps und Abo im Allgemeinen gesprochen und wenig differenziert wird, möchte ich mal zwei Beispiele nennen die ich nutze:

1Password: Hat vor einiger Zeit ein Abomodell eingeführt, was ich allerdings nicht nutze. Habe da noch den Vorteil, Käufer erster Stunde zu sein und deren Cloud Zeug will ich auch gar nicht haben. Ehrlich gesagt stimme ich hier auch dem allgemeinen Tonus zu, dass der Mehrwert bei 1Password ziemlich begrenzt ist, wenn man ein Problem damit hat, seine Passwörter beim Entwickler zu speichern.

Bear: Ist im Prinzip eine Notizen App, ersetzt bei mir 100% Apple Notizen App, einfach aus dem Grund, dass ich in Bear mit Markdown arbeiten kann und so auch mal Code einfügen und korrekt formatiert woanders nutzen kann. Funktioniert mit Abomodell, wobei das Abo jährlich 15€ ausmacht. Ist es mir wert, kann anderen natürlich anders gehen.

Beide Apps haben zwei unterschiedliche Herangehensweisen ans Abomodell, wobei ich die von Bear prinzipiell attracktiver finde. Bei den ganzen monatlichen Abos habe ich manchmal das Gefühl, dass die tatsächlichen Kosten auf ein Jahr gerechnet nicht so auffällig sind, da sie hinter einer monatlichen kleineren Gebühr versteckt werden. Typischer Werbeslogan: "Für einen Kaffee weniger im Monat, kannst du dir X leisten". Ich denke das Hauptproblem, dass ich durchaus sehe, wird sein, dass wenn man sich zig X gönnt, am Ende kein Geld mehr für Kaffee übrig ist.
 

FuAn

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Naja dafuer hat aber auch jeder fuer seine raubkopierte Office Version ganz freiwillig Wartungs- und Sicherheitsupdates ueber Jahrzehnte erwartet.

Ich kann verstehen dass sich das fuer viele als Preiserhöhung anfühlt allerdings kann ich auch die Hersteller verstehen, mit vieler Software kommen ja nicht nur das Programm alleine sondern auch Services mit, dazu die von Nutzern erwartete Wartung und der Schutz der IP da ist Abo fuer viele Hersteller schon eine logische Schlussfolgerung.

Wems nicht schmeckt wird ja nicht gezwungen irgendeine Software zu nutzen. Es gibt auch fuer Office OpenSource Alternativen die sich zumindest fuer den nichtkommerziellen Gebrauch kostenlos nutzen lassen...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Mir geht es nicht um die Summen. Mir geht es um das Verhältnis des Abo-Preises zum ehemaligen Einmalkauf. Wenn 800eur einmalig und alle paar Jahre 400eur freiwillig(!) für das Upgrade angemessen waren, dann ist ein Abo für jährlich 700eur imho nicht angemessen.

Nur kostet MS Office 365 jetzt 69€ im Jahr für einen PC - und 149€ im Einmalkauf für einen PC. Das ist selbst zu nicht inflationsbereinigten Preisen ein Schnäppchen.

Office 365 Home für 5 PCs/Macs, 5 Tablet und 5 Smartphones schlägt mit 99€ p.a. zur Buche. Gehen wir mal nur von einem Zwei-Personen-Haushalt aus, der zwei Notebooks, zwei Tablets und zwei Smartphones hat, dann reden wir hier von 16,50€ pro Gerät pro Jahr. Das sind doch Peanuts zu früher. Und es gibt auch noch 1TB Onlinespeicher im Paket dazu.
 

Apfelkescher

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Wenn Apps gut gemacht sind, zahle ich auch gerne im Abo dafür.
 
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kelevra

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Nur kostet MS Office 365 jetzt 69€ im Jahr für einen PC - und 149€ im Einmalkauf für einen PC. Das ist selbst zu nicht inflationsbereinigten Preisen ein Schnäppchen.

Office 365 Home für 5 PCs/Macs, 5 Tablet und 5 Smartphones schlägt mit 99€ p.a. zur Buche. Gehen wir mal nur von einem Zwei-Personen-Haushalt aus, der zwei Notebooks, zwei Tablets und zwei Smartphones hat, dann reden wir hier von 16,50€ pro Gerät pro Jahr. Das sind doch Peanuts zu früher. Und es gibt auch noch 1TB Onlinespeicher im Paket dazu.

Das ist aber immer noch alles mehr als 0€. Und das meine ich mit Geiz-Mentalität. Ob bewusst oder unbewusst, herrscht sie nunmal vor.

Ich möchte kein Abomodell per se gut oder schlecht heissen, ich bin nur der Meinung, dass der Wert von Software völlig verkannt wird. Und wie du so schön aufzeigst @Bananenbieger, war Software noch nie so günstig wie heute. Aber so manchem wäre selbst umsonst noch zu teuer.
 
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smoe

Roter Winterkalvill
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Nur kostet MS Office 365 jetzt 69€ im Jahr für einen PC - und 149€ im Einmalkauf für einen PC. Das ist selbst zu nicht inflationsbereinigten Preisen ein Schnäppchen.
Office 365 ist hier aber ein denkbar schlechtes Beispiel. MS bietet ja weiter den Einmalkauf an. Das tuen die meisten ja nicht mehr. Und das ist auch einer der Hauptkritikpunkte. Außerdem ist Office 365 sowieso allgemein eine der wenigen positiven Ausnahmen. Ich sage ja nicht das gäbe es grundsätzlich nicht. Ich sage nur viel zu oft läuft die Rechnung zum Nachteil des Kunden.
 

MisteriDevice

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Wems nicht schmeckt wird ja nicht gezwungen irgendeine Software zu nutzen.

Jap. Die Entwickler werden es schon überleben, wenn sie mich als zahlenden Kunden verlieren. Und ich werde es auch überleben. Ich brauche keine einzige App um jeden Preis. Ich kann auf alle Apps verzichten. Ich kaufe mir ein paar Apps nur, damit ich es bequemer habe. Aber bevor ich so ein Abomodell mitmache, dann habe ich es lieber unbequem. Ich miete keine Apps. Ich kaufe entweder Apps oder ich lasse es sein.

Dabei geht es auch gar nicht ums Geld. Dabei geht es darum, dass ich eine App nicht mehr nutzen kann, wenn die Entwickler kein Bock mehr haben ihre App zu pflegen. Wenn die plötzlich der Meinung sind den Support einzustellen, dann kann ich die App nicht mehr nutzen, wenn das Abo ausläuft. Kommt gar nicht in Frage. Wenn ich für eine App bezahle, dann will ich sie besitzen und wenn ich Lust habe bis in alle Ewigkeit mit einem alten vergammelten iPhone auf einem vorsintflutlichen iOS nutzen.
 
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kelevra

Stahls Winterprinz
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Wenn ich für eine App bezahle, dann will ich sie besitzen und wenn ich Lust habe bis in alle Ewigkeit mit einem alten vergammelten iPhone auf einem vorsintflutlichen iOS nutzen.

Ich glaube da hast du den App Store nicht verstanden. Der Entwickler kann jederzeit eine App aus dem Store nehmen und dann kannst du sie auch nicht mehr installieren. Du erwirbst außerdem nur eine Nutzungslizenz. Das ist aber grundsätzlich beim Kauf von Software der Fall. Besitzen tust du Software nie.
 

MisteriDevice

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Ich glaube da hast du den App Store nicht verstanden. Der Entwickler kann jederzeit eine App aus dem Store nehmen und dann kannst du sie auch nicht mehr installieren. Du erwirbst außerdem nur eine Nutzungslizenz. Das ist aber grundsätzlich beim Kauf von Software der Fall. Besitzen tust du Software nie.

Ich verstehe den Appstore sehr gut. Und der Entwickler kann meinetwegen raus nehmen was er will. Ich habe alle meine Apps auf meinem Mac gesichert. Und deshalb besitze ich die Apps auch. Völlig egal wie man das lizenzrechtlich nennt. Wenn ich eine App auf meinem Rechner habe, dann kann man das meinetwegen nennen wie man will. Ich kann diese App trotzdem solange ich will auf einem asbachuralt iPhone mit einem veralteten iOS nutzen.
 

double_d

Baumanns Renette
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Typischer Werbeslogan: "Für einen Kaffee weniger im Monat, kannst du dir X leisten". Ich denke das Hauptproblem, dass ich durchaus sehe, wird sein, dass wenn man sich zig X gönnt, am Ende kein Geld mehr für Kaffee übrig ist.
Da sind wir uns zu 100% einig. Genau das ist mein Denken und auch oft mein Reden. :)
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Wenn ich eine App auf meinem Rechner habe, dann kann man das meinetwegen nennen wie man will. Ich kann diese App trotzdem solange ich will auf einem asbachuralt iPhone mit einem veralteten iOS nutzen.

Bleibt noch fraglich, ob das ein Zustand ist, den man haben will. Aber das musst du selbst für dich entscheiden.
 

MisteriDevice

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Ob ich den Zustand haben will ist nicht entscheidend. Entscheidend ist, dass ich es kann, wenn ich es will.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Ich persönlich halte alte Software auf alten Betriebssystemen für keinen wünschenswerten Zustand. Aber jedem das Seine.
 
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walnussbaer

Wagnerapfel
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Ich halte stabile, funktionale Software auf einem ebenso gestalteten System für wünschenswert. Die Revision ist dabei eher untergeordnet. Aber das ist beim heutigen Updatehype natürlich sehr unpopulär!
 
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kelevra

Stahls Winterprinz
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Ich halte stabile, funktionale Software auf einem ebenso gestalteten System für wünschenswert. Die Revision ist dabei eher untergeordnet. Aber das ist beim heutigen Updatehype natürlich sehr unpopulär!

Ja, ständig diese Sicheheitspatches, weil niemand mehr in der Lage ist Software ohne Sicherheitslücken auszuliefern. Und diese blöden Sicherheitsforscher, die dieses auch noch finden. Echt 'ne schei... Welt in der wir leben. Dann noch lieber ein System, in dem diese bekannten Fehler nicht behoben wurden und jeder 12-jährige hacken kann. Hauptsache man muss keine 99 Cent für ein bisschen Software hergeben. Das Leben kann ja so einfach sein.

*enthält Spuren von Sarkasmus und Zynismus
 

MisteriDevice

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Und Spuren von Unsinn. :)

Der User meinte die Majorupdates und nicht die Sicherheitsupdates.