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iOS 11.2 - Einführungspreise für Abos

MisteriDevice

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Gerade bei 1Password macht das Abo-Modell doch extrem Sinn. Die Software muss permanent weiterentwickelt werden, weil ja auch Browserupdates Anpassungen an die Software benötigen und ich gerade bei 1Password eine schnelle Behebung von Sicherheitslücken für unumgänglich halte.

Das kann man auch alles ohne Abo lösen. Meinetwegen zahle ich 30€ für eine App. Dann hat die 3 Jahre unterstützt zu werden und gut ist. Dann weiss ich aber worauf ich mich einlasse. Dann weiss ich was ich bezahlt habe und was ich erwarten darf. Bei einem Abomodell weiss ich nicht wie lange der Preis stabil bleibt oder ob er nicht wieder nach oben angepasst wird. Und wenn die 3 Jahre Support abgelaufen sind, dann kann ich mich entscheiden, ob ich eine alte App weiter nutze oder ob ich für eine aktuellere App erneut bezahle.

Das können sich die Appentwickler ja aussuchen. Entweder verdienen sie an mir etwas ohne Abomodell oder sie verdienen an mir gar nichts. So einfach ist das. Ich brauche die Apps nicht zum Leben. Sie machen das Leben nur ein bisschen komfortabler. Ich kann aber auch gut drauf verzichten.
 
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double_d

Baumanns Renette
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Bei der Einmalzahlung bekommen sie einmal Geld und sollen dann, nach manchen Leuten, Updates liefern bis zum St. Nimmerleinstag. dabei haben die Entwickler auch ihre Ausgaben.
Wer sagt, denn, dass es nur einmal Geld geben muss?
Ein Abo lohnt sich für Entwickler und Kunde nur, wenn der Kunde auch aufgrund der Abostrukturen einen Vorteil hat und deshalb auch bei der App oder dem Programm bleibt.
Ein solches Beispiel (in meinem Fall) ist das Office 365 Modell. Hier zahle ich gerne den Abopreis im Jahr, weil ich hier eine Leistung bekomme, die das Geld wert ist und ich am Ende, wenn ich mal den Versionswechsel in einem Turnus von 2 -3 Jahren zugrunde lege, auch noch besser da stehe, als würde ich mir die Einzelplatzlizenz kaufen.

Aber es gibt auch andere Lösungen, ohne ein Abo auszukommen und dennoch seine Entwicklungskosten zu decken. Da gehe ich mal ganz stark von aus, weil sonst würden Entwickler wie Telestream wohl nicht mehr am Markt existieren.
Mit ScreenFlow fährt das Unternehmen eine ganz andere Schiene. Die Software ist einmalig wirklich teuer und wird stetig weiterentwickelt. Für jemanden, der jedes Jahr auf die neue macOS Version wechselt, der hat vielleicht auch jedes Jahr den Badarf die Screenflow-Version zu wechseln. Wer z. B. immer noch mit Yosemite unterwegs ist, und dies auch noch länger tut, für den reicht wahrscheinlich immer noch die Version 5 von Screenflow. Aber hier genau ist der Vorteil gegenüber Abo-Modellen.
Ich habe, wenn ich will einen Einmalpreis, kann aber jede Version von Screenflow mitnehmen und bezahle als Wechsler nur einen Bruchteil des Neupreises.
Ich habe jetzt die für mich dritte Version von Screenflow im Einsatz. Die erste, ich glaube es war Version 4, hat mich 89,-€ gekostet. Auf Version 5 konnte ich für 29,-€ wechseln und von Version 5 auf Version 7 bin ich für 39,-€ gewechselt, gegenüber dem Neukaufpreis von 149,-€. Version 6 hatte ich ausgelassen.

89,-€ + 29,-€ + 39,-€ = 157,-€ für insgesamt 5 Jahre Nutzung dieser Software über 3 Versionen hinweg. Mindestens ein weiteres Jahr, oder sogar solange, wie ich High Sierra einsetze, werde ich Version 7 dann auch weiterhin nutzen.

Und ich würde auch einen Preis von ca. 30 bis 40 EURO für eine weitere Version von 1Password zahlen. Dies u. U. sogar je nach Kompatibilität oder Funktionsumfang jedes Jahr. Aber ein Abomodell, selbst für den gleichen Preis lehne ich ab. Denn ohne Abo, keine Nutzung und in diese Abhängigkeit gebe ich mich nicht unbedingt freiwillig bei einer Software.
 
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Bananenbieger

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Das kann der Entwickler einfach offen Kommunizieren, das für diese und jene API er selber nun laufende Kosten hat und diese daher durch das Abo abgedeckt werden.
...und die laufenden Kosten für's Monitoring, für's Deployment, Skalierung und generell den ganzen notwendigen Geschäftsbetrieb drumherum?
Erstens wird das kein Unternehmen machen, dass nicht gesetzlich dazu gezwungen ist und zweitens verstehen wohl 98% der Kunden die Informationen eh nicht.

Das kann man auch alles ohne Abo lösen. Meinetwegen zahle ich 30€ für eine App. Dann hat die 3 Jahre unterstützt zu werden und gut ist.
Soll ein Unternehmen dann alle Entwicklerverträge auf 3 Jahre befristen, weil nicht sicher ist, ob man in drei Jahren noch den gleichen Umsatz machen wird oder doch die meisten Kunden einfach eine Version auslassen?
Mit etwas Pech hält das Unternehmen dann noch nicht mal mehr 3 Jahre durch und man steht plötzlich nach einem Jahr ohne Updates da.

Und ich würde auch einen Preis von ca. 30 bis 40 EURO für eine weitere Version von 1Password zahlen. Dies u. U. sogar je nach Kompatibilität oder Funktionsumfang jedes Jahr. Aber ein Abomodell, selbst für den gleichen Preis lehne ich ab. Denn ohne Abo, keine Nutzung und in diese Abhängigkeit gebe ich mich nicht unbedingt freiwillig bei einer Software.
Fairerweise muss man aber hier sagen, dass 1Password danach weiterhin genutzt werden kann. Nur das Hinzufügen/Ändern von bestehenden Daten geht nicht mehr. Das ist fair und sicher.
 

kelevra

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Ist mir zumindest durch aus auch bewusst, nur hat der App Entwickler doch wohl das von Anfang an wissen können, welche Laufenden Kosten auf ihn zukommen oder?

Es ist doch egal wie der Entwickler es löst, die Leute jemmern immer.
Wird eine neue Version in den Store gestellt und man verlangt erneut 5€ wird gejammert. Ist es ein Abo, wird auch gejammert.

Es sollte doch wohl jedem klar sein, dass man mit einmalig 5-10€ pro Verkauf keine lebenslangen Updates finanzieren kann. Ich habe manchmal den Eindruck, die Leute glauben, dass so eine App vom Himmelfällt und keine Arbeit verursacht. Und bei den heutigen Preisen für Software, a.k.a. App, halte ich es für reinen Geiz.

Sicherlich wird man sich keine 20 Apps im Abo installieren. Dann wird man aber vielleicht auch mal gezwungen sich zu überlegen, welche Apps man tatsächlich braucht und bereit ist dafür einen Betrag regelmäßig zu bezahlen. Als Software noch in ganz anderen Preisbereichen war, vor der Applawine, hatte man auch nicht alles installiert (höchstens als Raubkopie :p)

Ausnahme sind nun vielleicht neue Features die erst in Laufe der Zeit kommen und dann so vielleicht ein Cloud etc. brauchen. Nur frage ich mich da, warum muss dann eine eigene Cloud eingerichtet werden? Jeder iPhone Nutzer hat seine iCloud, die Entwickler könnten auch diese Cloud einfach Ihre Apps verwenden lassen, anstatt Ihr eigenes Süppchen zu kochen.

Als Entwickler darf ich aber kein Backend für meine App in der iCloud betreiben. Wenn ich zB. für alle App-Nutzer den gleichen Datensatz benötige, oder einen Serverdienst, dann kann ich das nur mit einem zentralen Backend realisieren. Zudem bietet iCloud keine solchen Serverdienste an, auch nicht für Entwickler. Man ist also zwnagsläufig auf Infrastruktur von Drittanbietern angewiesen und die kostet nun mal.

Auch die Wartung der Serversoftware und/oder der App kostet Geld. Immerhin möchten die User ja auch Bugfixes. Nicht zu vergessen Anpassungen an neue Hardware und neue iOS Versionen.

Wenn ich mir die Kommentare hier so durchlese, sehe ich zu einem erschreckend großen Teil eine "Geiz-istGeil"-Mentalität. o_O
 

MisteriDevice

deaktivierter Benutzer
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Soll ein Unternehmen dann alle Entwicklerverträge auf 3 Jahre befristen, weil nicht sicher ist, ob man in drei Jahren noch den gleichen Umsatz machen wird oder doch die meisten Kunden einfach eine Version auslassen?
Mit etwas Pech hält das Unternehmen dann noch nicht mal mehr 3 Jahre durch und man steht plötzlich nach einem Jahr ohne Updates da.

Das ist nicht mein Problem. Ich bin nicht das Sozialamt des Unternehmens. Ein Unternehmen soll mir als Kunde attraktive Angebote machen und nicht auf die Tränendrüse drücken. Bisher ging es ja auch und es geht auch weiterhin. So ein Abomodell ist doch nur der Versuch mehr Kunden anzulocken. Im Grunde ist das nichts anderes wie eine Ratenzahlung für Leute, die sich teure Apps nicht leisten können oder wollen. Das können die ja auch machen, aber nicht mit mir. Warum bieten die Entwickler keinen Einmalpreis zusätzlich an für Leute, die eine App besitzen wollen und nicht mieten?

@kelevra Von 5-10€ und lebenslangen Updates hat hier niemand geredet.
 
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Antonowka
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Du scheinst meinen Beitrag nicht vollständig gelesen zu haben. Manche Geschäftsmodelle (aka Apps) funktionieren nur, wenn dauerhaft Einnahmen vorhanden sind. Wenn der Kunde damit einverstanden ist, warum soll ein solches Geschäftsmodell dann nicht existieren? Wo liegt da genau deiner Meinung nach die "Abzocke"?

Es ging um 1Password und andere, die plötzlich auf Abo umstellen, um mehr zu verdienen.
Ich habe auch nichts dagegen, dafür gibts ja nun mal die Vertragsfreiheit.
Ich nutze solche Bedingungen nicht, wenn ich es vermeiden kann. Begründung hatte ich ja bereits geschrieben.
 

Mitglied 105235

Gast
...und die laufenden Kosten für's Monitoring, für's Deployment, Skalierung und generell den ganzen notwendigen Geschäftsbetrieb drumherum?
Erstens wird das kein Unternehmen machen, dass nicht gesetzlich dazu gezwungen ist und zweitens verstehen wohl 98% der Kunden die Informationen eh nicht.
Wenn sie die Kunden nicht verlieren wollen, wäre das ganze aber Sinnvoll. Ob diese damit was anfangen können oder nicht ist da erstmal Zweitrangig.

Entsprechende Dinge sind auch in anderen Branchen auch schon etabliert. Bsp. das DIN ISO 9001 Zertifikat, die Unternehmen die dieses haben, stellen es schön aus aber nur die wenigsten Kunden wissen damit überhaupt etwas anzufangen.


Wie ich vorher schon ein andere User sagte, es geht auch ohne die App. Zwar nicht so Komfortabel aber es würde auch ohne gehen. Bzw. es ging bevor es die App gab ja auch ohne diese.


Als Entwickler darf ich aber kein Backend für meine App in der iCloud betreiben. Wenn ich zB. für alle App-Nutzer den gleichen Datensatz benötige, oder einen Serverdienst, dann kann ich das nur mit einem zentralen Backend realisieren. Zudem bietet iCloud keine solchen Serverdienste an, auch nicht für Entwickler. Man ist also zwnagsläufig auf Infrastruktur von Drittanbietern angewiesen und die kostet nun mal.
Da sind wir aber wieder beim Offenen Kommunizieren und warum nun nach Jahren auf einmal auf ein Abo umgestellt wird wo bis jetzt immer es so gelangt hat über die 1x Zahlung oder über die Jährlichen Kostenpflichtigen Major Updates.


Auch die Wartung der Serversoftware und/oder der App kostet Geld. Immerhin möchten die User ja auch Bugfixes. Nicht zu vergessen Anpassungen an neue Hardware und neue iOS Versionen.
Die sind bei den ersten Kauf schon bezahlt in meinen Augen. Das war früher auch so, da hat die Software viel Geld gekostet und dafür hat man entweder solange Updates bekommen bis eben die nächste Version gekommen ist oder hat X Jahre support erhalten.


Wenn ich mir die Kommentare hier so durchlese, sehe ich zu einem erschreckend großen Teil eine "Geiz-istGeil"-Mentalität. o_O
Sehe ich in den Kommentaren hier nicht wirklich. Der eine Teil sieht sich zu recht verarscht, denn erst wurde bei TomTom mit Lebenslangen Kartenupdates geworben und nun ist das weg. Und der andere große Teil schreibt das sie bereit sind Geld zuzahlen für Apps, nur das sie nichts von Abo Modell halten.

Der Preis muss halt nur entsprechend passen und es kommt ja auch die Masse an, würden alle Apps die ich auf iPhone habe ein Abo haben. So dürfte ich Monatlich so um die 250€ zahlen... Es macht schlichtweg auch die Masse an Apps und im Endeffekt deren nutzen den man dadurch hat.

Auf langer Sicht, wird sich meiner Meinung nach das Abomodell auch nicht durchsetzten. Denn Entwickler werden die ganzen Kunden abspringen.
 

double_d

Baumanns Renette
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Es sollte doch wohl jedem klar sein, dass man mit einmalig 5-10€ pro Verkauf keine lebenslangen Updates finanzieren kann. Ich habe manchmal den Eindruck, die Leute glauben, dass so eine App vom Himmelfällt und keine Arbeit verursacht. Und bei den heutigen Preisen für Software, a.k.a. App, halte ich es für reinen Geiz.
Es sollte aber auch auf der anderen Seite klar sein, wenn ich Entwickler bin, was auf mich zukommt, oder?
Von vornherein mit einem Abomodell aufzuwarten, oder bestimmte Funktionen in einem Abo erst zu entwickeln, ist mitunter für mich geschäftsnäher, als eine "plötzlich" gutlaufende App auf Abo umzustellen.

Und dieses ständige Gejammer, von wegen "ach der Entwickler muss auch leben und hat auch Kosten", ist hier völlig fehl am Platz. Entweder er hat ein gutes Konzept, oder er stirbt den Unternehmertod, wie jede selbstständige Existenz draußen am Markt, die kein schlüssiges Konzept hat. Nicht jeder Entwickler am Markt kann mit seiner App Millionär werden. Wär ja fast so, als bekäme jeder schauspielende Statist in jedem Film ne Millionengage. Die hauen sich auch 30 Drehtage für nen Butterbrot um die Ohren.
 

ullistein

Sonnenwirtsapfel
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edit:
Früher hat das ganze ja auch Funktioniert und damit meine ich nun die Zeiten bevor es iPhone und Co gab. Da haben die Software Entwickler ja auch Geld mit Software verdient über einen 1x Kauf und haben Support gegeben ohne das dafür ein Abo her musste.

Ich bin ja nun schon etwas älter und kann mich noch gut daran erinnern, was Software früher gekostet hat.

MS-Word habe ich mal für 1xx DM gekauft. Dann gab es viel Software von Databecker und co. Das war ein Büchlein mit einer Diskette dabei. Das hat immer so um die 30 DM gekostet. Also Preise, bei denen man heutzutage im Appstore wohl von Wucher sprechen würde, für Software, die einen Funktionsumfang hatte, für den wohl heute niemand mehr überhaupt Geld ausgeben würde.

Das wird alles oft vergessen, wenn sich darüber beschwert wird, wenn Apps überhaupt was kosten.

Abomodelle finde ich dann ok, wenn sie sich nicht gleich zu einem großen Vielfachen des Einzelpreises multiplizieren. Bei Dayone war das glaube ich so.

Außerdem muss die Software dann auch wirklich gepflegt werden. Ich habe zich Apps, die ich mal gekauft habe und die nicht ein Update gesehen haben. Da sehe ich ein Abo dann auch nicht ein.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Grundsätzlich verstehe ich die Vorteile von Abo-Modellen. Fortlaufende Pflege und Weiterentwicklung kostet eben Geld.

Das Problem das ich mit dem meisten Abos habe ist schlicht der Preis der dafür angesetzt wird. Meist habe ich eine Software gekauft und ein paar Jahre lang genutzt und auch Updates dafür bekommen. Und dann eben irgendwann auch mal wieder die neuere Version gekauft. Bei den meisten Abo-Modellen soll ich jetzt meist das Geld das ich früher in 2 Jahren gezahlt habe jedes Jahr zahlen und habe dazu noch den Nachteil die Software nicht mehr nutzen zu können wenn ich nicht mehr zahle. Das finde ich dem Kunden gegenüber unfair.
 

EmHa

Antonowka
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Wenn ich mir die Kommentare hier so durchlese, sehe ich zu einem erschreckend großen Teil eine "Geiz-istGeil"-Mentalität. o_O

Du liest offensichtlich nicht gründlich.

Was deine Entwicklerwerkzeuge kosten oder was auch immer Du für einen Aufwand betreibst ist mir genauso egal, wie es dir meine Lebenshaltungskosten und Einkommenssituation sind.

Es ist nicht relevant und hat keinen Geldwert. Einzig deine App könnte mir einen Wert bieten. Und korreliert dieser für mich mit deinem aufgerufenem Preis, bezahle ich. Egal, ob Du Millionär oder Hartz IVler bist.

Und, es zwingt dich niemand, eine App für 1,09 anzubieten. Verlange was Du willst. Wenn jemandem dieser Preis preiswert erscheint, wird er bezahlen. Wenn nicht, musst Du über den Preis oder die Leistung deiner App nachdenken.

Was hat das mit Geiz-ist-geil zu tun?
Ich werfe dir das doch auch nicht vor und sage Du bist zu geizig, um auf Einnahme zu verzichten oder/und Leistungen für lau rauszuhauen.

Wenn Du mit deiner App nicht genug verdienst, hat das am wenigsten mit Geiz der potenziellen Kunden zu tun, sondern einzig mit dem Wert deiner App.
 

double_d

Baumanns Renette
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MS-Word habe ich mal für 1xx DM gekauft. Dann gab es viel Software von Databecker und co. Das war ein Büchlein mit einer Diskette dabei. Das hat immer so um die 30 DM gekostet. Also Preise, bei denen man heutzutage im Appstore wohl von Wucher sprechen würde, für Software, die einen Funktionsumfang hatte, für den wohl heute niemand mehr überhaupt Geld ausgeben würde.
Man darf allerdings auch heute nicht vergessen, dass die Softwareentwicklung nicht mehr solche Unsummen verschlingt.
Mittlerweile kann jedes "Script-Kiddie" eigene Apps entwickeln und sie auf den Markt schmeißen. Da sind mitunter richtig gute Ideen bei, die von Softwareschmieden aufgekauft werden und so dann vielleicht auch diese Millionen-Ideen darstellen. Aber letztlich ist es doch so, wenn ich ein Produkt entwickle und dem Markt zugänglich mache, muss ich mir vorher bereits Gedanken über die Refinanzierung meiner Kosten gemacht haben. Ansonsten fall ich auf die "FreXXe" und bin im Idealfall genauso reich oder arm wie vorher. ;)
 
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kelevra

Stahls Winterprinz
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Wenn Du mit deiner App nicht genug verdienst, hat das am wenigsten mit Geiz der potenziellen Kunden zu tun, sondern einzig mit dem Wert deiner App.

Das sehe ich nur bedingt so. Natürlich muss die App einen gewissen Gegenwert bieten, der den Preis rechtfertigt. Ich höre aber immer wieder von Leuten, dass sie prinzipiell eine App gut finden, aber dafür bezahlen? Nein, das geht dann zu weit. Da sehe ich dann die Geizmentalität. Und in dieser sehe ich auch den Hauptgrund für Raubkopien im Allgemeinen, ganz unabhängig auf welcher Plattform.

Ich zittiere dazu mal diesen Artikel. Meldungen dieser Art gab es aber schon öfters von verschiedenen Entwicklern. Kein Wunder also, dass man auf ein Abomodell oder bei Games auf Freemium setzt.
 

EmHa

Antonowka
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Soll ein Unternehmen dann alle Entwicklerverträge auf 3 Jahre befristen, weil nicht sicher ist, ob man in drei Jahren noch den gleichen Umsatz machen wird oder doch die meisten Kunden einfach eine Version auslassen?

Es gibt sowas wie ein unternehmerisches Risiko. Und genau sowas ist damit gemeint.

Und, was ist mit mir? Wenn ich in drei Jahren arbeitslos bin? Und dann kann ich das Abo nicht mehr zahlen. Und, wen würde das interessieren?

Diese Rahmenbedingungen sind vollkommen irrelevant. Weder die des Kunden für den Entwickler, noch die des Entwicklers für den Kunden.

Insofern sollte man diese in der Diskussion mal weglassen und dann mal gucken, was an Argumenten tatsächlich auf dem Tisch liegt. Darüber lohnt es sich zu diskutieren.
 
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kelevra

Stahls Winterprinz
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Aber letztlich ist es doch so, wenn ich ein Produkt entwickle und dem Markt zugänglich mache, muss ich mir vorher bereits Gedanken über die Refinanzierung meiner Kosten gemacht haben. Ansonsten fall ich auf die "FreXXe" und bin im Idealfall genauso reich oder arm wie vorher. ;)

Selbstverständlich. Man muss sich aber auch Gedanken machen, wie man die Pfelge der vorhandenen Software bzw. die Entwicklung neuer Software/Funktionen finanziert.

Wenn ich bspw. 3 Programmierer anstelle, habe ich eine gewisse Verantwortung, dass die Angestellten ihre Löhne bekommen, versichert werden usw.

Alle, die der Meinung sind, man müsse nur korrekt kalkulieren, dürfen mir oder sich gerne vorrechnen, wie teuer eine Software sein müsste, damit ein Programmieren, lebenslang updates liefern kann und davon seinen Lebensunterhalt bestreitet, bei einer durchschnittlichen Absatzmenge.
 

MisteriDevice

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Alle, die der Meinung sind, man müsse nur korrekt kalkulieren, dürfen mir oder sich gerne vorrechnen, wie teuer eine Software sein müsste, damit ein Programmieren, lebenslang updates liefern kann und davon seinen Lebensunterhalt bestreitet, bei einer durchschnittlichen Absatzmenge.

Von lebenslang redet hier niemand. Das habe ich bereits schon mal hier geschrieben, aber das scheinst du gekonnt zu ignorieren.
 
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kelevra

Stahls Winterprinz
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Von lebenslang redet hier niemand. Das habe ich bereits schon mal hier geschrieben, aber das scheinst du gekonnt zu ignorieren.

Das habe ich explizit Dir auch gar nicht unterstellt, aber die Kommentare gab es hier ja auch.

Zudem ist die Erwartungshaltung ja durchaus so: App ein Mal kaufen, immer nutzen. Und mit immer, meinen die Leute auch immer. Kommt dann nach 2-3 Jahren mal eine komplett neue Version 2.0 in den Store und der Entwickler verlangt abermals ein paar Euro, wir gemeckert. Das kann man jedes Mal schön in den App Bewertungen lesen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Wenn sie die Kunden nicht verlieren wollen, wäre das ganze aber Sinnvoll. Ob diese damit was anfangen können oder nicht ist da erstmal Zweitrangig.
Wenn es nicht effektiv ist, dann kann man es meiner Meinung nach gleich lassen.

Und dieses ständige Gejammer, von wegen "ach der Entwickler muss auch leben und hat auch Kosten", ist hier völlig fehl am Platz.
Dir ist aber schon klar, dass eigentlich im Softwarebereich das Modell Lizenz plus jährliche Wartungsgebühr schon seit Ewigkeiten?
Es ist eher so, dass Einmalkauf plus lebenslange, kostenlose Updates die Mogelpackung waren, auf die mal wieder viele Hereingefallen ist.

Das Problem das ich mit dem meisten Abos habe ist schlicht der Preis der dafür angesetzt wird. Meist habe ich eine Software gekauft und ein paar Jahre lang genutzt und auch Updates dafür bekommen.
Also wieder wie früher: MS Office für 800€ bzw. rund 400€ im Upgrade?

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sehr die Preisdemenz verbreitet ist. Software ist heute deutlich günstiger als früher. Und selbst das ach so teure MacBook Pro ist günstiger als frühere Mac Notebooks, wenn man Inflation und Währungsschwankungen korrekt berücksichtigt.
 
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Baumanns Renette
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Alle, die der Meinung sind, man müsse nur korrekt kalkulieren, dürfen mir oder sich gerne vorrechnen, wie teuer eine Software sein müsste, damit ein Programmieren, lebenslang updates liefern kann und davon seinen Lebensunterhalt bestreitet, bei einer durchschnittlichen Absatzmenge.
Was lebenslange Updates angeht, war das Beispiel von TomTom ja aufgeführt.
Das habe ich damals schon angezweifelt und davon abgesehen, ist TomTom für mich auch eine ganz furchtbare Navigationslösung.
Aber um bei dem Beispiel zu bleiben: Ich nutze Navigon auf dem iPhone mit einem Telekomvertrag. Bis auf die Vertragskosten ist es seit der Einführung für mich kostenlos geblieben, und ich habe die aktuellen Karten auf dem Telefon. Es geht also auch ohne zusätzliche Kosten bei bestimmten Dienstleistungen.
Was hier wer von wem (der Unternehmen) im Hintergrund zahlt, ist mir als Kunde egal. Und dazu kann ich mich, falls dieses Konzept irgendwann einmal eingestampft wird, noch nicht mal aufregen, weil ich weder einmalig gekauft, noch mtl. bezahlt habe. ;)

Ich kann Dir auch nicht sagen, was eine Software in der Entwicklung kosten muss. Das wird sicher auch so unterschiedlich sein, wie es Software am Markt gibt. Wenn ich allerdings an ein Spiel (z. B. PS4) denke, was da alles im Hintergrund läuft. Casting, Synchronisation, Entwicklung, Werbung, etc. dann kann man von diesen Kosten wahrscheinlich auch einen Film mit Starbesetzung drehen.

Eine Finanzsoftware, die Partner wie Sparkassen, Volksbanken, Kreditunternehmen wie Visa oder Mastercard im Rücken hat, die dürfte ihr Geld wohl vielmehr in die Sicherheit stecken, aber auch kaum Probleme mit der Refinanzierung haben.

Was hier ja im Abo überwiegend Geld kostet, und das nicht zu knapp, sind Apps, die Funktionen an einem Mobilgerät bieten, die teilweise nicht vom OS unterstützt werden. Lass Apple mal den Schlüsselbund etwas aufreißen und schau dann mal, wo 1Passwort ist. Zumindest bei den iOS und macOS Nutzern. Da bricht denen aber genau dieser Kundenstamm weg. Übrig bleiben dann nur die Mix-Kunden. Android und macOS, oder iOS und andere RechnerOS.

Wie gesagt, ich stehe einem Abo nicht grundsätzlich negativ gegenüber. Office 365 zahle ich gerne und wäre sogar sehr enttäuscht, wenn es das Modell irgendwann nicht mehr geben würde. Eine Banking-App hingegen bekäme von mir nicht einen Zehntel Cent für die Nutzung. Ebenso wie Remote-Apps oder Tagebuch-Apps. Im Falle von 1Passwort kann man ja noch nicht mal mit den Kosten für Server sprechen. Die Tresore liegen (zumindest bei mir) auf meinem Onlinespeicherplatz.

Dir ist aber schon klar, dass eigentlich im Softwarebereich das Modell Lizenz plus jährliche Wartungsgebühr schon seit Ewigkeiten?
Es ist eher so, dass Einmalkauf plus lebenslange, kostenlose Updates die Mogelpackung waren, auf die mal wieder viele Hereingefallen ist.
Ja, natürlich. Bei maßgeschneiderten Softwarelösungen ist das Usus. Aber wir reden hier vom iOS AppStore, in dem sich überwiegend 99ct Taschenlampen- und Kompass-Apps befinden.
Und wie Apple den Store von jeher beworben hat, kann er nur als Erweiterungsplattform für die Funktionen seines iPhones gesehen werden. Nach 10 Jahren da nun eine Plattform für kundenorientierte Softwarelösungen draus zu machen, ist etwas weit hergeholt. Und wird ja, wie wir es in dem Thread sehen, auch nicht wirklich vom Kunden akzeptiert. Mit Recht, wie ich finde. Ich zahle gerne für eine gute Software, die meine Bedürfnisse an Funktionalitäten deckt. Manches sogar im Abo (oder mit Wartungsvertrag ;) ). Aber ich überlege es mir sehr gut, ob ich auf geänderte Bezahlmodelle umsteige.
 
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kelevra

Stahls Winterprinz
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Du sagst „Funktionen, die das OS nicht anbietet“, was ja wohl der Hauptgrund für die Installation Software sein dürfte. Ergo wird der Verkauf von Software grundsätzlich darauf basieren, dass man etwas anbietet, das das OS oder Mitbewerber nicht bieten.

Was mit Apps passiert, deren Grundfunktion ins OS integriert wurde sieht man bspw. bei den Taschenlampen Apps.

Ich will auch um himmels Willen nicht jedes Abomodell als gerechtfertigt oder fair deklarieren. Meine Intention ist es, dass man vielleicht mal darüber nachdenkt, dass es nicht nur darum geht, 1 Jahr seinen Lebensunterhalt zu bestreiten und dass das nun Mal unrealistisch ist, mit dem einmaligen Verkauf einer App für 5€. Das funktioniert schon nicht, wenn man alleine daran arbeitet und schon gar nicht, wenn man ein Team zu unterhalten hat. Eine Software wie 1Password ist ja auch keine One-Man-Show.

Mein Gefühl ist, dass die Smartphonenutzer das Gefühl für den Wert von Software verlieren oder verloren haben.
 
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