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Investor Carl Icahn verkauft seine Apple-Aktien

Für mich ist und bleibt Icahn nichts anderes als eine Heuschrecke.
Man kann sich ja gerne einmal seine Historie betrachten welch tolle Ratschläge er Apple in den letzten Jahren unterbreitet hat.

Und wenn man das Maximum herausgesaugt hat, zieht die Karawane weiter. Was daran nun bewundernswert oder toll sein soll muss ich nicht verstehen.
 
Für mich war er ein typischer Investor der allein auf Maximierung seiner Finanzen aus war.

Da werden so einige reiche Leute kreativ, oder hoffen dies zu sein ;)
 
Für mich ist und bleibt Icahn nichts anderes als eine Heuschrecke.

Was ist eine Heuschrecke?

Er tut, was alle Anleger tun wollen - teurer verkaufen als kaufen. Und das sehr erfolgreich

Für mich war er ein typischer Investor der allein auf Maximierung seiner Finanzen aus war.

War? Ist er tot?

Er will die Finanzen maximieren? Welch' Überraschung. Ungefähr so überraschend, wie "Apple ist auf Maximierung seiner Gewinne aus".
 
Donald Trump hat das meiste Geld geerbt. Seine eigenen Geschäfte waren in einigen Fällen erschreckend erfolglos. Also wirtschaftlich sollte Trump wohl besser nicht als Vorbild dienen.
 
Donald Trump hat das meiste Geld geerbt. Seine eigenen Geschäfte waren in einigen Fällen erschreckend erfolglos. Also wirtschaftlich sollte Trump wohl besser nicht als Vorbild dienen.

Geerbt hat er ein paar Millionen. Je nachdem, wie man seine Immobilien bewertet, kommt er heute auf bis zu 10 Mrd.

"Das meiste" definiere ich etwas anders.
 
Die 10 Mrd. sind höchst umstritten :) Sei es wie es ist, für "er ist ja so erfolgreich" hat er mir dann doch zuviele Pleiten gelandet.
 
Was ist eine Heuschrecke?

Er tut, was alle Anleger tun wollen - teurer verkaufen als kaufen. Und das sehr erfolgreich

Nein, der Unterschied ist in die Art und Weise, wie der Investor die Wertsteigerung erreichen will. Dabei zielt ein Investor wie Icahn darauf ab, kurzfristig Kapital aus dem Unternehmen zu ziehen (unabhängig von den Konsequenzen für das Unternehmen) und dann weiterzieht. Damit unterscheidet sich ein Investor wie Icahn deutlich von den klassischen Investoren.

Während ein klassischer Investor bei Apple daran interessiert ist, dass das Unternehmen möglichst gut arbeitet, wächst und Gewinne erwirtschaftet, hat Icahn hauptsächlich versucht, Druck auf das Management aufzubauen, damit Apple die Barreserven über Dividende und Aktienrückkaufprogramme an die Investoren ausschüttet. Das hat er auch zum Teil erreichen können... er hat kassiert und zieht nun weiter.
 
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Klassische Investoren gibt es doch kaum noch -- wir leben in einer Zeit, in der Computer handeln in Sekundenbruchteilen. Da wetteifern die Investoren darum, wer seinen Rechner 500m näher am Server anschließen kann, weil diese Sekundenbruchteile darüber entscheiden können, wie erfolgreich man agiert.
 
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Klassische Investoren gibt es doch kaum noch -- wir leben in einer Zeit, in der Computer handeln in Sekundenbruchteilen. Da wetteifern die Investoren darum, wer seinen Rechner 500m näher am Server anschließen kann, weil diese Sekundenbruchteile darüber entscheiden können, wie erfolgreich man agiert.

Ein gutes Investment definiert sich doch nicht darüber, wie schnell es getätigt werden kann.
 
Ein gutes Investment definiert sich doch nicht darüber, wie schnell es getätigt werden kann.

Jein, es definiert sich aus dem Gewinn und der Zeit, in der dieser Gewinn realisiert werden kann. Insofern ist die Zeit ein gewichtiger Faktor.
 
Mit einem Prozent der Aktien Druck aufbauen und Geld aus dem Unterrnehmen ziehen?
 
Mit einem Prozent der Aktien Druck aufbauen und Geld aus dem Unterrnehmen ziehen?

Ja, das ist die Kunst. Geht natürlich nicht passiv, aber Icahn ist ja bekannt für seinen aggressiven Stil (nicht umsonst hat er sich sofort nach dem Einstieg mit Tim Cook getroffen, um direkt mal klare Forderungen zu stellen). Und wer lauthals nach Dividenden und Aktienrückkaufprogramme schreit, kann vielleicht genug andere Investoren dazu bewegen, dies auch zu fordern, um kurzfristig Gewinn zu erzielen. Bei Apple hat es zumindest zum Teil geklappt.

Sein Investment bei eBay hat auch schön aufgezeigt, wie man mit einem relativ kleinen Anteil der Geschäftsführung massiv reinreden kann (Stichwort Paypal Ausgliederung).
 
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Kunst kommt von können und ist nicht per se positiv besetzt :)
 

Er war zumindest Investor bei Apple, somit sollte meine Benennung von "war" doch richtig sein?

Er will die Finanzen maximieren? Welch' Überraschung. Ungefähr so überraschend, wie "Apple ist auf Maximierung seiner Gewinne aus".

Auch wenn man es kaum glauben mag, es gibt durchaus Investoren die investieren um zu ermöglichen und nicht allein um Geld zu verdienen.
 
Auch wenn man es kaum glauben mag, es gibt durchaus Investoren die investieren um zu ermöglichen und nicht allein um Geld zu verdienen.
Ich denke, hätte ich so viel Geld, würde ich zu genau dieser Gruppe zählen! Ich kann mir nämlich nichts langweiligeres vorstellen als aus zwei Milliarden Dollar drei Milliarden zu machen, ohne etwas sinnvolles damit bewirkt zu haben. Was für ein Leben ist es wenn Geldvermehrung zum Selbstzweck wird?
 
Die Gier ist zwar eine Todsünde, hat aber bei vielen einen nicht unerheblichen Anteil. Da geht es nur ums haben, je mehr desto besser.