Investor Carl Icahn verkauft seine Apple-Aktien

[Martin Wendel]

Milliardär Carl Icahn hat gegenüber CNBC bekannt gegeben, seine Apple-Aktien verkauft zu haben. Als Grund nennt der Investor die Abhängigkeit Apples vom chinesischen Markt. "Man sorgt sich ein wenig – und vielleicht auch mehr als ein wenig – über die Haltung von China", so Icahn. Die Regierung dort könne es Apple sehr schwer machen, seine Produkte in China zu verkaufen.

Icahn hielt zu Spitzenzeiten bis zu etwa einem Prozent der Apple-Aktien und traf sich mehrmals mit CEO Tim Cook um über die Zukunft des Unternehmens zu sprechen. Er vertrat lange Zeit die Meinung, dass die Apple-Aktie stark unterbewertet sei. Trotz des Ausstiegs aus seinem Investment lobt Icahn das Unternehmen und dessen Chef. Apple sei "ein großartiges Unternehmen" und Tim Cook mache "großartige Arbeit".

Erst kürzlich hat die Regierung in China den iBooks Store und den Verkauf von Filmen über den iTunes Store in China unterbunden. Das Angebot startete erst wenige Monate zuvor. Die genauen Hintergründe für diesen Schritt sind noch unklar.

Bild von drew_dslr (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten

Via CNBC

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[Verlon]

ein durchwachsendes Quartal und weg isser. Geniale Strategie, Tim Cook!

 

[Greenie77]

Apple schläft den Cookschen Schlaf. Das Nickerchen auf Steves Lorbeeren. Man lässt die pros fallen ignoriert sie fast, lässt den Mac dümpeln. Vergurkt die unserinterfaces ohne auf Feinheiten zu achten!! Hofft dauerhaft mit idevieces ganz oben zu stehen. Innovationen ... Nix is! Stattdessen kaufen sie u.a. sogar einen minderwertigen Kopfhörerhersteller weil sie hoffen der Hype Mainstream trägt sie. Apple steht da wo Nokia mal war, oder Sony. Wenn die nicht aufpassen... Wiederholt sich das gleiche wie vor der Wiederkehr von Steve. Es werden die gleichen Fehler übrigens gerade wieder begangen... Aber keine traut es sich zu sagen. Cook ist heilig.

 

[Farafan]

Den Wichtigtuer wird sicher niemand vermissen.

 

[rootie]

Steves Lorbeeren sind spätestens seit dem iPhone 5s aufgebraucht (siehe Biographie). Die Gründe, warum die Zahlen nicht mehr rekordverdächtig sind, wurden in anderen Threads zu Genüge durchdiskutiert. Das müssen wir doch hier nicht noch mal durchkauen, oder? Cook ist alles andere als heilig - er hat nur konsequent die Gewinnmaximierung weitergeführt, die Jobs begonnen hat.

Es wurde bei allen iPhones, die seit Cook rauskamen hier geschimpft. Wie blöd das Design doch ist. Und wie wenig neue Killerfeatures kamen. Gekauft wurden die Dinger trotzdem en Masse. Und spätestens nächstes Jahr, wo wirklich einige grundlegende Dinge geändert werden (OLED z.B.) wird das Geschäft wieder anziehen.

Vom iPhone 7 werden genug verkauft werden für diejenigen, deren Handyvertrag verlägert wird.

Was die Masse will, entscheiden nicht Aktienanleger oder Analysten, sondern Meinugsumfragen, die Apple betreibt mit sehr großen Stichproben. Da ist es mathematisch so gut wie sicher, dass das Ergebnis dieser Umfragen repräsentativ für den kompletten Markt ist.

Ich bin froh, dass Icahn weg ist. Außer Geschwafel ist nix gewesen. Er meinte wohl, dass es ohne ihn nicht geht.

 

[aniSation]

Dann gibts heute bestimmt bei den Cooks Champaner zum Frühstück. Prost!

 

[Onemorething]

Naja - vielleicht besinnt man sich wieder auf wirklich wichtige Strategien bei Apple. So ist es im Moment nix halbes und nix ganzes.
Was mich wundert ist wie viel angefangen wird , und dann so halbherzig weiter gefrimelt wird.

 

[rootie]

Was mich wundert ist wie viel angefangen wird , und dann so halbherzig weiter gefrimelt wird.

Das ist ganz normal, wenn man Research & Development betreibt. Auf 100 Nein kommt 1 Ja.

Apple weiß auch, dass man "The Next Big Thing" braucht irgendwann. Nur fallen solche "Game Changer" nicht vom Himmel.

 

[Onemorething]

Ah ok.

Auf jeden Fall hat dieser Investor so viel Gewinn gemacht, das er keine Flaschen wegbringen muss. 2 Mrd.

 

[.holger]

Den Wichtigtuer wird sicher niemand vermissen.

genau. Ich hab meine Anteile am Unternehmen gestern erhöht. Jetzt hab ich hier das sagen. muahahaha…

 

[rootie]

Hier nicht. Bei Apple vielleicht schon

 

[.holger]

Hier nicht. Bei Apple vielleicht schon

genau. Immerhin halt ich jetzt gut 0,0003% am Unternehmen.

 

[rootie]

Na dann! [email protected] - gleich mal ein Meeting ausmachen. Kann ich Dir meine Wünsche via PN schicken und Du trägst sie weiter?

 

[Farafan]

Einem Typen wie Icahn ist es vollkommen egal ob er heute in Apple und morgen in Klosettschüsseln investiert.
Ein Unternehmen, dessen Produkte und auch die Unternehmsphilosophie sind ihm völlig wurscht.
Er will nur maximale Kohle.


Daher kann Apple sich glücklich schätzen diese Heuschrecke los zu sein.m

 

[rootie]

Das ist wohl wahr. Nur leider wird es jetzt wieder so sein, dass viele andere aufgrund Icahns Rückzug ebenfalls ihre Aktien verkaufen. Nicht dass ich Angst hätte, dass Apple pleite ginge. Aber hier sieht man eindrucksvoll, wie gefährlich die Börse generell ist. Ein Mann zieht sich zurück - bäm - ein paar Dutzend Milliarden weniger wert. An einem Tag. Obwohl Apple heut keine andere Firma ist als gestern.

 

[.holger]

na ja, irgendwer kauft die Aktien ja. Und sollte Apple die gar zurückkaufen wäre es für das Unternehmen nur gut (Cash haben die eh genug).

 

[Farafan]

Ich denke auch das Apple gut beraten wäre den Zeitpunkt für einen groß angelegten Aktienrückkauf zu nutzen.
Somit würde man ein gutes Stück Unabhängigkeit zurückgewinnen.

 

[rootie]

Ja klar. Ich wollte nur drauf hinweisen wie willkürlich das Milliardengeschäft oftmals sein kann. Wenn man sich überlegt, dass heute ein Bruchteil einer Millisekunde an der Wall Street ausreicht, um einen Kurs nach unten oder oben zu treiben, wird mir echt schlecht Alles gesteuert von Computern und deren Algorithmen. Man stelle sich vor, da ist ein Bug drin

Von daher wäre es in der Tat nicht schlecht, wenn Apple da was zurück kauft.

 

[Verlon]

Das ist wohl wahr. Nur leider wird es jetzt wieder so sein, dass viele andere aufgrund Icahns Rückzug ebenfalls ihre Aktien verkaufen. Nicht dass ich Angst hätte, dass Apple pleite ginge. Aber hier sieht man eindrucksvoll, wie gefährlich die Börse generell ist. Ein Mann zieht sich zurück - bäm - ein paar Dutzend Milliarden weniger wert. An einem Tag. Obwohl Apple heut keine andere Firma ist als gestern.

Icahn hat schon früher im Jahr verkauft, nicht erst gestern. Er hat es gestern nur bekannt gegeben... und darauf hin ist der Kurs auch nicht um ein "paar Dutzend Millarden" gesunken.

Ich verstehe auch nicht, in wie fern das gefährlich sein soll. Der Markt ist dynamisch. Wenn sich Risiken ändern, MUSS man das als Anleger berücksichtigen. Und wenn die Konsequenz ist, sein Investment in weniger risikoreiche Papiere zu stecken, ist das doch voll ok.

Ich denke auch das Apple gut beraten wäre den Zeitpunkt für einen groß angelegten Aktienrückkauf zu nutzen.
Somit würde man ein gutes Stück Unabhängigkeit zurückgewinnen.

kann es sein, dass du eine falsche Vorstellung bezüglich der Bedeutung eines "Aktienrückkauf" hast? Ein Unternehmen kann nicht seine eigenen Aktien kaufen und somit die Stimmrechte erhalten. Ein Aktienrückkauf ist nichts anderes als eine Herabsetzung des Eigenkapitals. Daher wird das Unternehmen auch nicht unabhängiger.

In erster Linie wird durch einen Aktienrückkauf überschüssiges Kapital an die Anteilseigner ausgegeben, daher hat Icahn auch so Druck gemacht, dass Apple ein großen Aktienrückkaufprogramm auferlegt... er wollte die Kohle.

 

[rootie]

@Verlon Ich hab mich verlesen sorry. Es sind trotzdem ein paar Milliarden (2% vom Firmenwert von Apple). Aber was ist schon 1 Milliarde bei einem Weltunternehmen