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Zahlreiche Nutzer des MacBook Pro Early und Late 2011 mit 15- und 17-Zoll-Bildschirm klagen über Ausfälle des AMD-Grafikchips. Diese führen zu Grafikfehlern und Abstürzen des Macs, im schlimmsten Fall lässt sich das Gerät überhaupt nicht mehr starten. Apple hat sich zum Ärgernis vieler Betroffener bisher nicht offiziell zu den Problemen, die auf einen Serienfehler zurückzugehen scheinen, geäußert. Die Anwaltskanzlei Whitfield Bryson & Mason LLP hat in den USA nun eine Sammelklage gegen Apple eingereicht und vertritt die Interessen von betroffenen Kunden in Kalifornien und Florida.[prbreak][/prbreak]
Online-Petition mit fast 23.000 Unterstützern
In den Support-Foren von Apple finden sich zu den Grafikproblemen beim MacBook Pro 2011 mehrere Threads mit bis zu 9.000 Kommentaren und über 1,7 Millionen Aufrufen. Eine im Dezember 2013 gestartete Online-Petition, die von Apple eine kostenlose Reparatur aller betroffenen Geräte fordert, hat mittlerweile fast 23.000 Unterstützer. Die Probleme mit dem AMD-Grafikchip – das 13-Zoll-Modell besitzt nur eine Intel-Grafik und ist damit nicht betroffen – scheinen auf einen Produktionsfehler zurückzugehen: Durch zu starke Erhitzung werden die bleifreien Verbindungen zwischen Grafikchip und Logic Board brüchig. Zu diesem Ergebnis kommen auch Whitfield Bryson & Mason LLP, die in den letzten Monaten die Probleme näher untersucht haben.
„Geräte funktionieren nicht wie beworben“
„Wenn die bleifreien Verbindungen brüchig werden, wird der Datenfluss zwischen GPU und Logic Board beeinträchtigt. Ein kleiner Bruch kann dazu führen, dass die Grafikdarstellung des Laptops gelegentlich verzerrt ist. Wenn sich die Brüche mit der Zeit jedoch verstärken, verschlimmern sich die Grafikprobleme und die Stabilität des Systems nimmt ab, bis der Computer vollkommen unbrauchbar wird. Dieser Defekt, der mit den bleifreien Verbindungen zwischen der GPU und dem Logic Board zusammenhängt, verhindert ab dem Kauf, dass die Geräte wie beworben und gewährleistet funktionieren“, so Whitfield Bryson & Mason LLP in der Sammelklage.
Austausch des Logic Boards keine dauerhafte Lösung
Da die Garantie und in vielen Fällen auch der AppleCare Protection Plan bei den betroffenen Geräten bereits abgelaufen ist, müssen betroffene Kunden eine kostenpflichtige Reparatur in Auftrag geben. Apple tauscht dabei das gesamte Logic Board für mehrere Hundert Euro aus. Diese Reparatur stellt jedoch keine dauerhafte Lösung dar, da die Ersatzteile dieselben fehlerhaften Spezifikationen aufweisen, wie die damals verbauten Logic Boards. Nach einiger Zeit können die Problem wieder auftreten – so auch bei einem MacBook Pro bei uns in der Redaktion.
Grafikprobleme bei Macs keine Seltenheit
Nutzer aus Deutschland können sich der Sammelklage zwar nicht anschließen, jedoch besteht die Hoffnung, dass es doch noch zu einer zufriedenstellenden Lösung für alle Kunden kommt. Beschwerden der Nutzer und mediale Berichterstattung haben Apple bisher nicht dazu bewogen. Dabei handelt es sich bei weitem nicht um das erste Problem mit den Grafik-Chips in Macs: Unter anderem das MacBook Pro Early 2008, das MacBook Pro Mid 2010 und der iMac Mid 2011 hatten mit Grafikproblemen zu Kämpfen. Im Gegensatz zum MacBook Pro 2011 wurden hier jedoch Austauschprogramme ins Leben gerufen.
Nachlese:
MacBook Pro 2011: Viele Nutzer klagen über Grafikkarten-Defekt (15.10.2013)
MacBook Pro 2011: Weiterhin keine Stellungnahme von Apple zu Ausfällen des Grafikchips (14.05.2014)

Ein Beispiel für die auftretenden Grafikprobleme beim MacBook Pro 2011 (Bild von Nutzer Andy_Gee aus den Support-Foren von Apple).Via MacRumors
Online-Petition mit fast 23.000 Unterstützern
In den Support-Foren von Apple finden sich zu den Grafikproblemen beim MacBook Pro 2011 mehrere Threads mit bis zu 9.000 Kommentaren und über 1,7 Millionen Aufrufen. Eine im Dezember 2013 gestartete Online-Petition, die von Apple eine kostenlose Reparatur aller betroffenen Geräte fordert, hat mittlerweile fast 23.000 Unterstützer. Die Probleme mit dem AMD-Grafikchip – das 13-Zoll-Modell besitzt nur eine Intel-Grafik und ist damit nicht betroffen – scheinen auf einen Produktionsfehler zurückzugehen: Durch zu starke Erhitzung werden die bleifreien Verbindungen zwischen Grafikchip und Logic Board brüchig. Zu diesem Ergebnis kommen auch Whitfield Bryson & Mason LLP, die in den letzten Monaten die Probleme näher untersucht haben.
„Geräte funktionieren nicht wie beworben“
„Wenn die bleifreien Verbindungen brüchig werden, wird der Datenfluss zwischen GPU und Logic Board beeinträchtigt. Ein kleiner Bruch kann dazu führen, dass die Grafikdarstellung des Laptops gelegentlich verzerrt ist. Wenn sich die Brüche mit der Zeit jedoch verstärken, verschlimmern sich die Grafikprobleme und die Stabilität des Systems nimmt ab, bis der Computer vollkommen unbrauchbar wird. Dieser Defekt, der mit den bleifreien Verbindungen zwischen der GPU und dem Logic Board zusammenhängt, verhindert ab dem Kauf, dass die Geräte wie beworben und gewährleistet funktionieren“, so Whitfield Bryson & Mason LLP in der Sammelklage.
Austausch des Logic Boards keine dauerhafte Lösung
Da die Garantie und in vielen Fällen auch der AppleCare Protection Plan bei den betroffenen Geräten bereits abgelaufen ist, müssen betroffene Kunden eine kostenpflichtige Reparatur in Auftrag geben. Apple tauscht dabei das gesamte Logic Board für mehrere Hundert Euro aus. Diese Reparatur stellt jedoch keine dauerhafte Lösung dar, da die Ersatzteile dieselben fehlerhaften Spezifikationen aufweisen, wie die damals verbauten Logic Boards. Nach einiger Zeit können die Problem wieder auftreten – so auch bei einem MacBook Pro bei uns in der Redaktion.
Grafikprobleme bei Macs keine Seltenheit
Nutzer aus Deutschland können sich der Sammelklage zwar nicht anschließen, jedoch besteht die Hoffnung, dass es doch noch zu einer zufriedenstellenden Lösung für alle Kunden kommt. Beschwerden der Nutzer und mediale Berichterstattung haben Apple bisher nicht dazu bewogen. Dabei handelt es sich bei weitem nicht um das erste Problem mit den Grafik-Chips in Macs: Unter anderem das MacBook Pro Early 2008, das MacBook Pro Mid 2010 und der iMac Mid 2011 hatten mit Grafikproblemen zu Kämpfen. Im Gegensatz zum MacBook Pro 2011 wurden hier jedoch Austauschprogramme ins Leben gerufen.
Nachlese:
MacBook Pro 2011: Viele Nutzer klagen über Grafikkarten-Defekt (15.10.2013)
MacBook Pro 2011: Weiterhin keine Stellungnahme von Apple zu Ausfällen des Grafikchips (14.05.2014)

Ein Beispiel für die auftretenden Grafikprobleme beim MacBook Pro 2011 (Bild von Nutzer Andy_Gee aus den Support-Foren von Apple).