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Goldene Käfige | Apfeltalk LIVE #268

staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Was mich interessieren würde, da ich mich komplett im Apple Kosmos bewege, wo wirklich die Probleme liegen. Also wo Leute im Alltag an die Grenzen kommen.
Vera hatte die den Familienfoto Ordner erwähnt. Wobei man freigegebene Alben für nicht Apple Nutzer ja einfach als öffentliche Webseite freigeben kann.
Das von @Michael Reimann angesprochene Problem mit der Weitergabe von Bildern geht ja über eine Cloud oder einen Stick ja auch sehr einfach (natürlich nicht so fix wie mit AirDrop).
 

Cohni

Ananas Reinette
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Viele Grenzen sind auch mittlerweile obsolet. Die Fotogeschichte kann man auch mit ein bisschen Aufwand, also wirklich nicht viel lösen, indem man eben bestimmte Bilder dann in der Google-Cloud lagert.

Es gibt viele Lösungen, wenn man mit den Wolken arbeitet. Ohne Wolke indes wird es sicher schwieriger. Aber alle Anbieter sehen die Zukunft in cloudbasierten Lösungen. Ob man das nun gut findet oder nicht.
 

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Von „eingesperrt sein“ bzw. einem „goldenen Käfig“ kann keine Rede sein- jede/r kann jederzeit „raus“. Es ist eine Wahl, die man trifft, sonst nix.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Viele Grenzen sind auch mittlerweile obsolet. Die Fotogeschichte kann man auch mit ein bisschen Aufwand, also wirklich nicht viel lösen, indem man eben bestimmte Bilder dann in der Google-Cloud lagert.


Damit negiert sich aber die immer wieder getätigte Aussage „funktioniert einfach“ und „bringt weniger Aufwand“.

insgesamt habe ich dann Mehraufwand als würde ich gleich die Clouddienste von Google oder Microsoft 😉
 

Cohni

Ananas Reinette
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Damit negiert sich aber die immer wieder getätigte Aussage „funktioniert einfach“ und „bringt weniger Aufwand“.

insgesamt habe ich dann Mehraufwand als würde ich gleich die Clouddienste von Google oder Microsoft 😉
Wenn man im Apple-Kosmos bleibt, ist die Aussage sehr richtig. Genauso, wenn man im Google oder MS-Kosmos verweilt. Aufwändiger wird es, wenn man aus Apple heraus plattformübergreifend agieren mag.

Ich selber lebe in einer Blase, auch was das Umfeld betrifft. Diejenigen, mit denen ein ständiger Austausch von Daten/Dateien, was auch immer, nötig ist, sind im Apple-Kosmos.

Insofern negiert sich die Aussage für meine kleine Welt überhaupt nicht. 😉
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Wenn man im Apple-Kosmos bleibt, ist die Aussage sehr richtig. Genauso, wenn man im Google oder MS-Kosmos verweilt. Aufwändiger wird es, wenn man aus Apple heraus plattformübergreifend agieren mag.

Ich selber lebe in einer Blase, auch was das Umfeld betrifft. Diejenigen, mit denen ein ständiger Austausch von Daten/Dateien, was auch immer, nötig ist, sind im Apple-Kosmos.

Insofern negiert sich die Aussage für meine kleine Welt überhaupt nicht. 😉
Selbst innerhalb des Apple Kosmos kommst du manchmal um alternative Anbieter nicht herum, wenn du Daten tauschen willst. Gerade auch bei Fotofreigaben. Das meinte ich.
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Achso, falsch verstanden. Ja klar, eine hundertprozentige Perfektion bietet Apple natürlich nicht an, auch wenn man das manchmal gar nicht bemerkt oder bemerken will.

Ich denke mal, ein paar Dinge im "Workflow" sind eindeutig auch Gewohnheitssachen und ich könnte mir vorstellen, dass das eine oder andere "funktioniert einfach" nur daraus resultiert, dass sich nicht die Software nach den eigenen Bedürfnissen richtet, sondern, dass man sich angepasst hat.

Und das könnte dann zu einer gewissen Betriebsblindheit für vielleicht einfachere Methoden führen.
Da ist der Mensch manchmal seltsam gestrickt und setzt Gewohnheiten höher, als eine vielleicht simplere Lösung.

"Das habe ich schon immer so gemacht!"

Ich würde mich da ganz sicher nicht rausnehmen. Gewohnheitsmensch...😉
 

Michael Reimann

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Von „eingesperrt sein“ bzw. einem „goldenen Käfig“ kann keine Rede sein- jede/r kann jederzeit „raus“. Es ist eine Wahl, die man trifft, sonst nix.

Natürlich kann man immer raus. Hat man - wie es eben viele Menschen gemacht haben - sich auf das Ökosystem eingelassen, kann man nicht so einfach wieder raus. Dabei geht es nicht um Bequemlichkeit oder "umgewöhnen". Es geht schlicht und ergreifend um Inhalte, die man nicht mitnehmen kann. Sei es gekaufte Musik, Filme oder Software. Und ja, ich weiß auch, dass es (für Experten) immer eine Lösung geben kann.

Ja, wer bereit ist das aufzugeben, oder wem das nichts bedeutet, der ist nicht eingesperrt.
 
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Mitglied 235800

Gast
Hat man .... sich auf das Ökosystem eingelassen, kann man nicht so einfach wieder raus. Dabei geht es nicht um Bequemlichkeit oder "umgewöhnen".
Wenn ich mir hier so die Probleme der User bei der Bild- und Musikverwaltung anschaue kann von Bequemlichkeit keine Rede sein. Die User stecken unwahrscheinlich viel Energie rein um z.B. Daten von iPhoto zu Fotos oder xy zu retten. :)
Da denke ich manchmal dass es bei den Upgrades und Updates nicht um Arbeitserleichterung und Komfort geht sondern dass das Ökosystem hier einen Selbstzweck erfüllt.
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Kann man das wirklich so verallgemeinern? Aus Erkenntnissen eines Forums, in welchem es im großen Maß oft nur um Probleme geht und nicht um funktionierende Geschichten? Wen interessiert es denn, dass mein System zu 99% rund läuft? Natürlich keine Nase, das interessiert mich ja selber kaum. ;)

Die berühmten Technik-Problem-Blasen des Internet. Fast immer überbewertet.

Nicht, dass ich es besser wüßte oder meinen z.B. damals vollkommen unproblematischen Umzug von iPhoto zu Fotos als eines der Normalität entsprechendes Ereignis deklarieren könnte. Ich kann ja nur von mir sprechen und vielleicht noch für den einen oder anderen Menschen in meinem Umfeld, die natürlich auch ab und an ihre Problemchen mit Apple haben, im Großen und Ganzen aber sehr zufrieden scheinen. Fotoprobleme hatte auch noch keiner.

Das heißt aber nicht, dass es solche Probleme nicht gibt. Nur sollte man auch nicht andersherum denken, dass es nur Probleme gibt.

Und welchem Selbstzweck soll ein Ökosystem schon dienen? Natürlich nicht dem Wohl des Kunden oder dessen Bequemlichkeit. Sondern der Selbstzweck ist, Kohle zu generieren. Nichts anderes. Und wenn es mit Bequemlichkeit funktioniert, dann versucht man dies zu realisieren. Was nützt mir ein eingesperrter Kunde, der nicht zufrieden ist?

Dass dabei tausend Sachen schief gehen können, bleibt ohne Zweifel. Dabei wird es Probleme in der Programmierung geben, es wird Probleme durch User geben usw. usw.
 
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Michael Reimann

Geschäftsführung
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Ich denke auch, dass ein Forum ein verzerrtes Bild der Realität wieder spiegelt. Wer Probleme hat wird sich melden. Wo es gut läuft, läuft es halt gut und wird nicht berichtet. Wie gesagt: Man kann sich natürlich jederzeit aus dem einen oder anderen Ökosystem verabschieden.

Die Fragen sind doch: 1. Wieviel Aufwand erzeugt das (und verbraucht damit Lebenszeit und Geld), 2. Welche Hürden gilt es zu überwinden, ohne dass man auf Hilfe angewiesen ist.
 

Mitglied 235800

Gast
Wen interessiert es denn, dass mein System zu 99% rund läuft? Natürlich keine Nase, das interessiert mich ja selber kaum.
Aber das ist doch super, so etwas muss man sich selbst doch auch mal erzählen. :D

Und wo wir gerade dabei sind: Ich halte MacOS noch immer für das bessere Betriebssystem.
 
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beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Natürlich kann man immer raus. Hat man - wie es eben viele Menschen gemacht haben - sich auf das Ökosystem eingelassen, kann man nicht so einfach wieder raus. Dabei geht es nicht um Bequemlichkeit oder "umgewöhnen". Es geht schlicht und ergreifend um Inhalte, die man nicht mitnehmen kann. Sei es gekaufte Musik, Filme oder Software. Und ja, ich weiß auch, dass es (für Experten) immer eine Lösung geben kann.

Ja, wer bereit ist das aufzugeben, oder wem das nichts bedeutet, der ist nicht eingesperrt.

Niemand ist eingesperrt - auch wenn man „irgendwas“ nicht mitnehmen kann. Das ist alles nur emotional überbewertet und im Kern doch völlig irrelevant.
 

tkreutz

Roter Stettiner
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Was mich interessieren würde, da ich mich komplett im Apple Kosmos bewege, wo wirklich die Probleme liegen. Also wo Leute im Alltag an die Grenzen kommen.

Ja, dazu kann ich ein Beispiel nennen. Wenn wir von Ökosystemen sprechen, reden wir ja nicht nur von dem System selbst, sondern auch von den Marktplätzen z. B. der Bereich Bücher.

Ein Author möchte ein Buch schreiben mit iBooks Author. Wir wissen, dass es tolle interaktive Möglichkeiten gibt bei den Büchern, die es so bei normalen E-Books nicht gibt.

Die Plattform ist unter Autoren nicht sonderlich beliebt, was damit zusammenhängt, dass man sehr stark an das "Ökosystem" Apple gebunden wird. Dafür bekommt man natürlich tolle Werkzeuge quasi umsonst. Aber das Buch zu einem anderem Publisher bringen zu wollen, würde im Falle eines interaktiven Buches scheitern. Selbst wenn man die Daten exportiert, wird man die Funktionalität verlieren. Zudem ist Apple sehr restriktiv bei den Rechten, nachdem das Material erst einmal in der Apple Ökostruktur publiziert worden ist.

Also ein Autor, der sich dazu entscheidet über diesen Weg seine Bücher zu publizieren, ist anschließend ziemlich stark an das Ökosystem und den Hersteller gebunden.

Zudem kommt man Grenzen, wenn man Daten exportieren möchte, um sie in anderen Systemen zu nutzen. Wer komplexe Strukturen z.B. in der App "Erinnerungen" angelegt hat mit mehrfachen Hierarchien, und diese Daten nun in ein anderes ToDo System übertragen möchte, sucht nach passenden Export-Möglichkeiten gar völlig vergebens (es gibt überhaupt keinen "Export" Befehl). Also ist man nach dem Einpflegen von umfangreichen Daten in diesen Apps nicht mehr unabhängig oder gar frei.

Jetzt geht der Ärger bei dieser App "Erinnerungen" noch weiter. Der Vorteil dieser App ist ja die Synchronisation mit der Cloud. Wenn man ein älteres Gerät auch noch nutzen will, welches irgendwann nicht mehr auf eine bestimmte iOS Version upgedated werden kann, funktioniert die Synchronisation mit der Cloud überhaupt nicht mehr. Man wird also an dieser Stelle ausgegrenzt oder muss ein neues Gerät kaufen oder eine neue App suchen.

Auch bei anderen Apps die Teil des Ökosystems sind, verhält es sich ähnlich.

Fairerweise muss man sagen, dass solche Entwicklungen auch in anderen Ökosystemen stattfinden. Das hängt mit den Produktlebenszyklen von Hard- und Software zusammen. (Und es ist ein Grund, warum ich als Editor of the Lifetime meine umfangreichen ToDo-Listen im Org-Mode Emacs führe). Denn dieses Tool gibt es Plattformübergreifend schon seit einer geraumen Zeit. Aber auch dafür gibt es keine Garantie, dass man es auch morgen noch nutzen kann.
 
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Michael Reimann

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Niemand ist eingesperrt - auch wenn man „irgendwas“ nicht mitnehmen kann. Das ist alles nur emotional überbewertet und im Kern doch völlig irrelevant.

Das ist eine Verallgemeinerung, die man auf alle Bereich des Lebens anwenden kann. Alles außer Gesundheit ist irrelevant. Daher trägt dieser Beitrag aus meiner Sicht nicht zum Thema bei.
 

tkreutz

Roter Stettiner
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Mir fällt noch ein interessanter Diskussionspunkt zu dem Thema Ökosysteme ein und der wäre der gesamte Bildungsbereich. Allerdings dürfte dieser Punkt auch Stoff für eine eigenständige Diskussion geben und diese Diskussion sprengen.

Wenn Schulen Computersysteme für Bildung einsetzen woll(ten). Dann ist es ja nicht mit dem Kauf von ein paar Geräten getan. Es müssen Infrastrukturen hochgezogen werden, Mitarbeiter geschult sein und Inhalte geliefert werden. Ich glaube, die Corona-Krise hat hier jede Menge Diskussionsstoff geliefert zu den digitalen Klüften aus gesellschaftlicher Sicht. Denn zu einem funktionierenden Homeoffice zählt ja auch ein entsprechender Arbeitsplatz und da hängt dann auch noch mal eine ganze Menge dran.

Vielleicht ist das ja das Thema für den nächsten Beitrag.
 

allans1976

Eifeler Rambour
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Goldene Käfige. Wer sagt das? Die jungen Wilden? Früher war ich auch jung und wild. Mir machte es Spaß, Custom Firmwares (CFW) aus den von-zu-Mund-weitergegebenen Quellen herunterzuladen. Denn man hatte etwas am Laufen, was viele Normalos nicht nutzten. Die eine Funktion, der andere Hack. Rückwirkend betrachtet war das ziemlich naiv. Sicherheitsaspekte wurden stringent ausgeblendet. Zum Glück ist es damals gutgegangen. Was hätte aber auch passieren können, wenn die Quelle unzweifelhaft gewesen wäre?

Heute, im Apple Ökosystem verankert, genieße ich das (durchaus ordentlich bezahlte) Sicherheitsmanagement des Ökosystems. Die Stabilität. Die Verlässlichkeit und das zumindest gefühlt aufrichtige Bemühen darum, Bugs zeitnah zu fixen. Die aktuellen Löcher z. B. der Mail App sind mir bewusst, jedoch vertraue ich auch darauf, dass es zeitnah einen Fix dafür gibt.

Vor Apple - da stellte sich an vielen Abenden das Gefühl ein, man macht eigentlich nicht die Dinge, die man ursprünglich tun wollte, sondern man schraubte am System herum. In der Hoffnung, es würde dadurch besser werden. Und für die Dinge, die man eigentlich tun wollte, wurde die Zeit knapper als ursprünglich geplant. Updates, Treiber, Einstellungen, Apps -welche die letzten Ressourcen aus dem System heraus holen sollten. Viele kennen das zu gut.

Nun ja, seit fünf Jahren bin ich vollständig auf das Apple Ökosystem umgestiegen. Und seitdem arbeitet das System für mich. Es unterstützt mich dabei, die Dinge zu tun, die ich auch vorhatte zu tun, als ich die Powertaste drückte. Nahezu 100%. Ohne Wenn und Aber. Ohne Einschränkungen oder Leistungseinbußen, die von früheren Systemen von Tag zu Tag stärker wurden. Und das über verschiedene Endgeräte im Einklang zueinander.

Mag sein, dass ich jetzt nicht mehr der junge Wilde bin. Aber für diese Vorteile bin ich sehr gerne ein alter (weiserer) Sack.
 
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YoshuaThree

Jakob Lebel
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Ja, dazu kann ich ein Beispiel nennen. Wenn wir von Ökosystemen sprechen, reden wir ja nicht nur von dem System selbst, sondern auch von den Marktplätzen z. B. der Bereich Bücher.

Ein Author möchte ein Buch schreiben mit iBooks Author. Wir wissen, dass es tolle interaktive Möglichkeiten gibt bei den Büchern, die es so bei normalen E-Books nicht gibt.

Die Plattform ist unter Autoren nicht sonderlich beliebt, was damit zusammenhängt, dass man sehr stark an das "Ökosystem" Apple gebunden wird. Dafür bekommt man natürlich tolle Werkzeuge quasi umsonst. Aber das Buch zu einem anderem Publisher bringen zu wollen, würde im Falle eines interaktiven Buches scheitern. Selbst wenn man die Daten exportiert, wird man die Funktionalität verlieren. Zudem ist Apple sehr restriktiv bei den Rechten, nachdem das Material erst einmal in der Apple Ökostruktur publiziert worden ist.

Also ein Autor, der sich dazu entscheidet über diesen Weg seine Bücher zu publizieren, ist anschließend ziemlich stark an das Ökosystem und den Hersteller gebunden.

Zudem kommt man Grenzen, wenn man Daten exportieren möchte, um sie in anderen Systemen zu nutzen. Wer komplexe Strukturen z.B. in der App "Erinnerungen" angelegt hat mit mehrfachen Hierarchien, und diese Daten nun in ein anderes ToDo System übertragen möchte, sucht nach passenden Export-Möglichkeiten gar völlig vergebens (es gibt überhaupt keinen "Export" Befehl). Also ist man nach dem Einpflegen von umfangreichen Daten in diesen Apps nicht mehr unabhängig oder gar frei.

Jetzt geht der Ärger bei dieser App "Erinnerungen" noch weiter. Der Vorteil dieser App ist ja die Synchronisation mit der Cloud. Wenn man ein älteres Gerät auch noch nutzen will, welches irgendwann nicht mehr auf eine bestimmte iOS Version upgedated werden kann, funktioniert die Synchronisation mit der Cloud überhaupt nicht mehr. Man wird also an dieser Stelle ausgegrenzt oder muss ein neues Gerät kaufen oder eine neue App suchen.

Auch bei anderen Apps die Teil des Ökosystems sind, verhält es sich ähnlich.

Fairerweise muss man sagen, dass solche Entwicklungen auch in anderen Ökosystemen stattfinden. Das hängt mit den Produktlebenszyklen von Hard- und Software zusammen. (Und es ist ein Grund, warum ich als Editor of the Lifetime meine umfangreichen ToDo-Listen im Org-Mode Emacs führe). Denn dieses Tool gibt es Plattformübergreifend schon seit einer geraumen Zeit. Aber auch dafür gibt es keine Garantie, dass man es auch morgen noch nutzen kann.

Das mag bei sehr speziellen Apple Apps der Fall sein. Aber wer nutzt denn effektiv diese? Von 10.000 Autoren wird einer - vielleicht - dabei sein, der iBooks nutzt. Der Rest nutzt ein Office Paket. Screevener, Papyrus und Co. Welche für Windows ebenso vorhanden sind.

Numbers und Co schaut es nicht anders aus. Auch hier wird der Großteil MS Office nutzen. Und wenn, kann ich meine Apple Office Dateien ja entsprechend in MS Office Formate umwandeln.

Und das war es dann auch schon. Ein Autoren Programm das nicht wirklich jemand nutzt. Ein Office Paket - das auch kaum genutzt wird - aber man wenn die Daten schon um formatieren könnte .

Und wo wird man bei Apple dann noch gefangen? Erinnerungen? Notizen? Kalender? Email? Dateien?

Also Dateien ziehe ich auf eine Festplatte und kopiere sie auf meinen Windows Rechner.

Und der Rest?

Meinen neuen fiktiven Windows Rechner habe ich mit meiner Microsoft Outlook.com Adresse eingerichtet.

Dann gehe auf meinem Mac Rechner in die Einstellungen und gebe das Outlook.com Konto ein. Danach öffne ich Notizen - markiere mit einem Shortcuts alle Notizen und füge sie beim Outlook.com Notizen Konto ein.

Öffne Erinnerungen - markieren - zu Outlook.com verschieben. Öffne Kontakte. Markiere alle Kontakte. Ins Outlook.com Konto verschieben. Kalender und Mail folgen.

Das Ganze dauert keine 15min. Danach ist alles auf meinem Windows Notebook.

Ich weiß nicht wo ich da gefangen sein soll. Heute ist ein Wechsel in wenigen Minuten erledigt.

———

Wer natürlich meint mit Apple Music oder TV gefangen zu sein. Das ist bei Amazon und Co auch nicht anders - wenn ich dort Playlisten erstelle oder Filme bzw Musik kaufe...
 

tkreutz

Roter Stettiner
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Das mag bei sehr speziellen Apple Apps der Fall sein. Aber wer nutzt denn effektiv diese?

Ich weiß nicht wo ich da gefangen sein soll. Heute ist ein Wechsel in wenigen Minuten erledigt.
———
Wer natürlich meint mit Apple Music oder TV gefangen zu sein. Das ist bei Amazon und Co auch nicht anders - wenn ich dort Playlisten erstelle oder Filme bzw Musik kaufe...

Also die Erinnerungen App wird von sehr vielen Leuten genutzt. Und zu dem Thema Einfachheit bei dem Datenexport in dieser speziellen App muss ich deutlich widersprechen. Da gibt es viele Leute, die hier erst einmal vor einer unüberwindbaren Hürde stehen. Und mit Drag und Drop in dieser App funktioniert das schon mal gar nicht. Das ist also so leider nicht ganz korrekt.

Ich lasse mich da natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen. Wenn das in wenigen Minuten geht, sollte es ja kein Problem sein, dies mal hier praktisch darzustellen.
 

YoshuaThree

Jakob Lebel
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Also die Erinnerungen App wird von sehr vielen Leuten genutzt. Und zu dem Thema Einfachheit bei dem Datenexport in dieser speziellen App muss ich deutlich widersprechen. Da gibt es viele Leute, die hier erst einmal vor einer unüberwindbaren Hürde stehen. Und mit Drag und Drop in dieser App funktioniert das schon mal gar nicht. Das ist also so leider nicht ganz korrekt.

Ich lasse mich da natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen. Wenn das in wenigen Minuten geht, sollte es ja kein Problem sein, dies mal hier praktisch darzustellen.

Du markierst alle Erinnerungen - drückst CMD+C ... dann klickst auf Deinen Google oder Outlook.com Account in Erinnerungen und drückst danach CMD+V ...

Fertig.

Und das machst bei Kontakte, Mails etc. eben auch. Wo ist da ein Problem?

Das einzige was Du brauchst ist ein Account welcher möglichst unter allen Betriebssystemen unterstützt wird (Apple, Microsoft, Linux...) und dazu eben einen Sync von Mail Kalender Kontakte Erinnerungen und Notizen bietet - also am besten einen Google, Outlook oder Exchange Account.

Und dann kopierst Dir die Mails, Kontakte, Erinnerungen einfach rüber. Wo ist da ein Problem?