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Gewalt an Schulen

yoshi007

Manks Küchenapfel
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Tach,bin 17 und besuch ein Gymnasium mit ca 600 Schülern

Ich glaub,es sind sowieso viel zu viele Schüler auf den Schulen heutzutage!
Auf meiner alten Schule sind mittlerweile circa 1200(!!) Schüler!!!
Und die war wie gesagt in keiner Großstadt,sondern in einer 12 000 Einwohner Gemeinde.Das Problem war,dass Schüler aus dem ganzen Kreis genommen wurden!
So gibt es auch immer mehr Probleme!Die Klassen waren überfüllt,oft 30-35 Schüler in einer Klasse
und da es dann noch viel zu wenig Lehrer für die Massen gab,fielen sehr viele Stunden aus!
Früher waren Gymnasien nur die Hälfte so groß und man hat den Unterschied eines Gymnasiasten und eines Hauptschülers gemerkt!
Ich will jetzt keinen Hauptschüler mit der Aussage heruntersetzen,denn ich weiss,dass es auch viele sehr normale und gebildete Hauptschüler gibt!:-D
 

philifant

Oberösterreichischer Brünerling
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Früher waren Gymnasien nur die Hälfte so groß und man hat den Unterschied eines Gymnasiasten und eines Hauptschülers gemerkt!
Ich will jetzt keinen Hauptschüler mit der Aussage heruntersetzen,denn ich weiss,dass es auch viele sehr normale und gebildete Hauptschüler gibt!:-D

dann sag sowas nicht
 
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Auf meinem jetzigen Gymnasium sind ca. 1700 Schüler, keine Großstadt, nur eine 10000 Einwohner Stadt in Hessen. Viel zu groß.
 

amarok

Galloway Pepping
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Ich finde dass immer wieder höchst interessant. In unserer Schule sind diverse Berufsschulzweige, das "BVJ" (Berufsvorbereitungsjahr) und das Infotechnische/Technische Gymnasium (Da bin ich) untergebracht. Insgesammt etwa 1600 Schüler. Unsre Schule ist extrem Trist und es gibt eigentlich keine AGs oder ähnliches. Etwa die hälfte der Schüler auf der Schule hat sehr schlechte Zukunftsperspektiven. (Fast die Hälfte sind Ausländer, ins BVJ gehen all diejenigen, die nach der Schule keine Arbeit gefunden haben aber noch Schulpflichtig sind). Wir haben Nazis, Punks, Ausländer, Drogenabhänige usw. auf der Schule.

Trotzdem herrscht an unserer Schule kaum Gewalt. Allgemein haben wir ein sehr lockeres Klima in den meißten Klassen sind zwischen 20 und 25 Schüler. Ich vermute es liegt sehr daran, wie mit den Schülern umgegangen wird. Gerade unsere Lehrer, aber auch das sonstige Personal (besonders der Hausmeister) tragen dazu bei, dass es wenig Ärger gibt. Ausserdem ist öfters die Polizei an der Schule und kontrolliert auch mal ab und zu Taschen (vor der Schule).
Schüler, die negativ auffallen bekommen "soziale" Strafen (Fegen, Aufräumen).

Aber was ist der Knackpunkt?
 
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Ich finde, dass die "Mobber" (nennt man das wirklich so?) irgendwie durch die Erziehung der Eltern beeinträchtig worden sind. Da muss doch irgendetwas schiefgelaufen sein, oder sehe nur ich das so?
Ich denke ein normal erzogener Mensch wird doch so erzogen, dass er andere Menschen nicht fertig macht oder sogar schlägt?!

Laura
 

Hallo

Gast
Ich finde, dass die "Mobber" (nennt man das wirklich so?) irgendwie durch die Erziehung der Eltern beeinträchtig worden sind. Da muss doch irgendetwas schiefgelaufen sein, oder sehe nur ich das so?
Ich denke ein normal erzogener Mensch wird doch so erzogen, dass er andere Menschen nicht fertig macht oder sogar schlägt?!

Laura

Das ist sicherlich so.
Nur sollte es im Prinzip für die von diesen Menschen gemobbten Menschen uninteressant sein, warum ein Mensch so gemein ist.
Fängt man nämlich an, sich dafür zu interessieren, warum ein fieser Mensch so ist, kann man nicht mehr richtig auf die Fiesheiten reagieren, weil man ja versucht diesen Menschen und sein Verhalten zu verstehen.
Viel wichtiger ist es, dass man das Verhalten im Bezug auf die eigene Person bewertet und entsprechend reagiert.
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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[..]

Nur sollte es im Prinzip für die von diesen Menschen gemobbten Menschen uninteressant sein, warum ein Mensch so gemein ist.
Fängt man nämlich an, sich dafür zu interessieren, warum ein fieser Mensch so ist, kann man nicht mehr richtig auf die Fiesheiten reagieren, weil man ja versucht diesen Menschen und sein Verhalten zu verstehen.

[..]
Also, das finde ich ja nun garnicht -- sich fuer die Motivation eines Menschen zu interessieren, der einem was tut, kann durchaus hilfreich sein, weil man dann mitunter eine Bruecke bauen und unorthodoxe Wege der Verstaendigung finden kann ... eine Hand reichen etc.
 

Hallo

Gast
Also, das finde ich ja nun garnicht -- sich fuer die Motivation eines Menschen zu interessieren, der einem was tut, kann durchaus hilfreich sein, weil man dann mitunter eine Bruecke bauen und unorthodoxe Wege der Verstaendigung finden kann ... eine Hand reichen etc.

Da sollten die Hintergründe wie z.B. das Elternhaus, etc. egal sein (projektive Identifikation mit dem Aggressor gilt es hier zu berücksichtigen - um es mal fachlich auszudrücken).

Die Verständigung sollte auf eine Akzeptanz und das Respektieren der anderen Person aufbauen und nicht auf dem Verstehen der Motivation des Anderen für sein Verhalten.
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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Nein, da missverstehst Du mich, oder vielleicht hab ich mich auch unklar ausgedrueckt. Mir ging's darum, dass ein Verstaendnis der Motive des Handelnden einem auch Einsicht in sein Verhalten geben kann. Das wiederum kann hilfreich sein um 1. eine Bruecke zu bauen und 2. auch um sein Handeln teilweise vorherzusehen.

Aber ich bin im Gegensatz zu Dir kein Polizeipsychologe ;)
 

Hallo

Gast
Nein, da missverstehst Du mich, oder vielleicht hab ich mich auch unklar ausgedrueckt. Mir ging's darum, dass ein Verstaendnis der Motive des Handelnden einem auch Einsicht in sein Verhalten geben kann. Das wiederum kann hilfreich sein um 1. eine Bruecke zu bauen und 2. auch um sein Handeln teilweise vorherzusehen.

Aber ich bin im Gegensatz zu Dir kein Polizeipsychologe ;)

Nun, von einem Polizeipsychologen bin ich weit entfernt.
Nur ist es ein großer Trugschluss über die Einsicht als Betroffener eine Brücke zu finden. Diese Haltung fördert meiner Meinung nach die Aggression!

Ich möchte dass an einem Beispiel erläutern:

Stell Dir vor, die gehst aus dem Haus und vor dem Haus ist ein Jugendlicher der Dir einfach mal so eine runterhaut.
In dem Augenblick (und das kann man auf das Mobbing übertragen) ist es wichtig, dass Du klar machst dass Du so etwas nicht möchtest - egal wie auch immer!

Stell Dir vor, was passiert wenn Du darüber nachdenkst aus welchen Grund der Andere dieses getan hat. Dann machst Du Dir Gedanken über ihn. Damit versetzt Du dich in seine Lage und bist nicht mir in der Lage aus Deiner Situation heraus richtig zu reagieren weil Du ja Dich mit dem Anderen beschäftigst.

Von daher erachte ich es erst einmal als äußerst wichtig, sich keine Gedanken über irgendwelche Hintergründe der Tat als Betroffener zumachen.
Eine verstehende Handlung als Betroffner, ist immer eine Abwehrreaktion der eigenen Aggression - die viele Menschen oft nicht aushalten und damit noch mehr zu Opfern werden können.

Das gilt für die Betroffenen!

Aus Deiner Sicht kann ich die Haltung der Verständigung wohl verstehen. Das ist aber die Sicht der Mediation - also einer dritten Person. Da gehört es sicherlich auch hin.
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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[..]

Stell Dir vor, die gehst aus dem Haus und vor dem Haus ist ein Jugendlicher der Dir einfach mal so eine runterhaut.
In dem Augenblick (und das kann man auf das Mobbing übertragen) ist es wichtig, dass Du klar machst dass Du so etwas nicht möchtest - egal wie auch immer!

[..]
Wieder nein: In dieser Situation ist es nur wichtig, sich zu schuetzen. Ob ich dem Anderen etas klarmache, ist voellig wurscht, nur die Selbstverteidigung ist erstmal wichtig. Und hier ist Verstaendnis fuer die Motivation des Anderen wieder hilfreich ...

Abgesehen davon zeichnen wir Menschen uns doch dadurch aus, dass wir mehrere Dinge gleichzeitig tun koennen, zum Beispiel Handeln und Denken ...
 

philifant

Oberösterreichischer Brünerling
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wer sagt denn dass man in dem moment wo jemand zu schlägt sich über seine hintergründe gedanken machen soll? dass das vielleicht nicht hilfreich ist in so einer situation ist jawohl vollkommen klar. aber ich glaub dass man doch auch mal ein paar minuten ohne prügeleien durchs leben geht, in denen ein gedanke in die richtung (hintergründe darlegen) wichtig und richtig ist.
 

Hallo

Gast
Das Ausgangsthema war, dass sich Laura fragte ob bei einem sie mobbenden Menschen etwas im Elternhaus schiefgelaufen sein könnte.

Darauf bezog sich meine Antwort der Aggressionsabwehr.
 

philifant

Oberösterreichischer Brünerling
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Das Ausgangsthema war, dass sich Laura fragte ob bei einem sie mobbenden Menschen etwas im Elternhaus schiefgelaufen sein könnte.

Darauf bezog sich meine Antwort der Aggressionsabwehr.

das habe ich shcon verstanden, ich lese hier von anfang an mit.
irgendwie verstehe ich dich trotzdem nicht richtig ... denke ich. WENN ich dich richtig verstanden habe muss ich deinen letzten 3 posts widersprechen und bonobo recht geben.

*philifant ist verwirrt und geht lieber mal schlafen*

:p
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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googelt mal nach hendrik stoya. der typ is schulsozialarbeiter - ein job, welcher in den vergangenen jahren immer mehr durchgesetzt hat.
im googleergebnis gibt's auch einen podcast von swr, glaube ich.

sehr interessant, nicht nur der podcast.