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Gendergerechte Sprache

Hier ist vorhin z.B. eine Gruppe "Radfahrer" (gen. mask.) entlang gefahren. Du kannst mir jetzt natürlich sagen, ob dieses eine gemischte Gruppe war, oder? Ach, nicht?
Ich hätte das jetzt als Gruppe gesehen - alles Männer, alles Frauen oder gemischt. Mir ist das ganze sowas von egal.

Gendern, Masken, GEZ - immer wieder interessant, über was man sich aufregen kann anstatt sich einfach nur zu freuen über das (gute) Leben. Aber wahrscheinlich brauchen das viele, um sich von den wahren Problemen abzulenken.
 
Was bei dir nicht ankommt, ist der Umstand, dass das generische Maskulinum sprachlich zum einen ungenau ist, da tatsächlich eben NICHT klar ist, ob nun nur Männer, nur Frauen oder beide Geschlechter gemeint waren. Hier ist vorhin z.B. eine Gruppe "Radfahrer" (gen. mask.) entlang gefahren. Du kannst mir jetzt natürlich sagen, ob dieses eine gemischte Gruppe war, oder? Ach, nicht?
Das kann ich bei "Radfahrende" auch nicht sagen. Das ist doch auch der Sinn hinter einer Formulierung, die alle einschließt.

Man könnte ja auch mal anders herum argumentieren: Es werden überhaupt nicht Frauen durch die Sprache ausgeschlossen, sondern Männer.
Rahdfahrer = generisch, bezeichnet beide Geschlechter. Radfahrerin = explizit weiblich.

Es gibt aber keine Form, die explizit nur Männer anspricht. Die sollen wohl unsichtbar gemacht werden und werden lediglich mitgemeint. (sofern ein Kommentar mit Augenzwinkern hier noch möglich ist 😉 )
 
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Es gibt aber keine Form, die explizit nur Männer anspricht. Die sollen wohl unsichtbar gemacht werden und werden lediglich mitgemeint. (sofern ein Kommentar mit Augenzwinkern hier noch möglich ist 😉 )
Wenn man Radfahrer und Radfahrerinnen spricht dann schon :)
 
Ich finde die doppelte Ansprache besser, gendern schaut nicht gut aus und hört sich nicht gut an. Manche Wörter ergeben keinen Sinn, Beispiele Kund:innen - Sponsor:innen.

Beim Thema Radfahrer gibt es der Radfahrer und die Radfahrer, jetzt halt die Radfahren:innen. Das macht ja auch Sinn, alle werden damit angesprochen.
Wie bei den Beispielen hier macht Kund:innen keinerlei Sinn. Die Kund ? Wer ist die Kund? Gibt es der Kund? Oder Sponsor:innen - die Sponsor gibt es nicht, es gibt den Sponsor oder die Sponsoren, oder eben die Sponsorin.

Habe nichts gegen das Gendern, fühlen sich damit andere besser dann soll es so sein, ich bin nicht alleine auf der Welt. Nur sollten die Wörter auch jederzeit Sinn ergeben. Und wenn sie es nicht hergeben sollten beide Seiten angesprochen werden.
 
Aber bloß, weil eine Minderheit lautstark nach einer Änderung ruft, ist diese Änderung noch lange kein Konsens.
Ja, genau! Man sieht ja, was beim Frauenwahlrecht rausgekommen ist... Diese lautstarke Minderheit hat einfach nicht die Klappe gehalten!
 
Ich finde die doppelte Ansprache besser, gendern schaut nicht gut aus und hört sich nicht gut an. Manche Wörter ergeben keinen Sinn, Beispiele Kund:innen - Sponsor:innen.
Wobei man bei Kund:innen ja nicht nur die beiden Geschlechter ansprechen möchte.
 
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Also bleibt die Sprache jetzt doch stehen und wird sich nicht mehr weiter entwickeln.
Das ist absurd um es wie Dieter Hallervorden zu beschreiben.
 
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Gendern, Masken, GEZ - immer wieder interessant, über was man sich aufregen kann anstatt sich einfach nur zu freuen über das (gute) Leben.
Grundsätzlich d'accord. Ich halte auch nichts von Kampfbegriffen wie "Gender-Unfug". Aber inhaltliche Kritik ist erlaubt, und darf m.E. angesichts der aktuell großen Präsenz der (für mich) anderen Seite in den Medien auch ruhig eine Art Gegenpräsenz erhalten.

Solange Argumente ausgetauscht werden, ist doch eigentlich alles in Ordnung, und wen's nicht interessiert, der ignoriert es einfach.

Ja, genau! Man sieht ja, was beim Frauenwahlrecht rausgekommen ist... Diese lautstarke Minderheit hat einfach nicht die Klappe gehalten!
Nein, in einer pluralistischen Gesellschaft muss ganz einfach die Mehrheit überzeugt werden. Das ist "Euch" bisher nicht gelungen, und es sieht aktuell eher danach aus, als ob das auch nicht geschehen wird.
 
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Also bleibt die Sprache jetzt doch stehen und wird sich nicht mehr weiter entwickeln.
Das ist absurd um es wie Dieter Hallervorden zu beschreiben.
Nein…die deutsche, und auch alle anderen Sprachen werden sich ganz von alleine weiterentwickeln!
Da braucht es nicht…ich zitiere: „ …eine politisch motivierte Minderheit, einer Mehrheit vorzuschreiben,
wie wir uns in Zukunft ausdrücken sollen!“
 
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Nein, in einer pluralistischen Gesellschaft muss ganz einfach die Mehrheit überzeugt werden. Das ist "Euch" bisher nicht gelungen, und es sieht aktuell eher danach aus, als ob das auch nicht geschehen wird.

Man muss halt als Minderheit nur einen langen Atem haben. Wie sagt man so schön? "Gekommen um zu bleiben".

Was gab es für einen Aufstand um die "Ehe für alle", auch ein Fall, wo einer Minderheit Rechte der Mehrheit eingeräumt wurden.
Das regt heute keinen mehr auf.
 
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die deutsche, und auch alle anderen Sprachen werden sich ganz von alleine weiterentwickeln!
Und wie, wenn ständig eine Minderheit versucht, genau dies zu verhindern?

Da braucht es nicht…ich zitiere: „ …eine politisch motivierte Minderheit, einer Mehrheit vorzuschreiben,
wie wir uns in Zukunft ausdrücken sollen!“
Wer schreibt es dir vor?
Wo wirst Du gezwungen so zu schreiben und zu reden?

Das Gegenteil ist doch der Fall,
eine kleine aggressive Minderheit,
will der Mehrheit verbieten zu reden und schreiben,
wie diese es selber für richtig halten.
 
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Und wie, wenn ständig eine Minderheit versucht, genau dies zu verhindern?


Wer schreibt es dir vor?
Wo wirst Du gezwungen so zu schreiben und zu reden?

Das Gegenteil ist doch der Fall,
eine kleine aggressive Minderheit,
will der Mehrheit verbieten zu reden und schreiben,
wie diese es selber für richtig halten.
Wie kommst du zu deiner Behauptung, es wäre eine „Minderheit“, die das Gendern verhindern will???
Dann lies bitte mal hier. Leider verzerrst DU die Wahrheit…..
 
die das Gendern verhindern will?
Da finde ich keine Zahlen zu der Anzahl Menschen, die das Gendern verhindern will.
Es gibt viele, denen es egal ist, was etwas völlig anderes ist.

Eventuell willst Du zur Diskussion aber beitragen und äußerst dich zu:
Wer schreibt es dir vor?
Wo wirst Du gezwungen so zu schreiben und zu reden?

Schließlich ist die Diskussion hier wieder weiter gegangen,
weil eine Minderheit, der Mehrheit verbieten will, bzw. echauffiert über,
Jüdinnen und Juden zusprechen.

Mir halt unverständlich.
Ich mag auch nicht, wenn Menschen Satzzeichen als Rudeltiere missbrauchen,
trotzdem würde ich dir nie verbieten
zu schreiben.
 
Das Ding ist viele Menschen haben generell Probleme mit Veränderung und das ist in vielen Bereichen so.

Sprachen haben sich generell immer über die Zeit entickelt und auch stark verändert, aber das dauerte immer Generationen von Menschen, bis sich halt grössere Änderungen festigten. Das Gendern ist halt ein etwas stärkerer relativ plötzlicher Einschnitt und das kann man auch nicht ändern. Die beste Lösung ist meiner Meinung nach, dass man wenige Vorgaben macht in Schulen oder Behörden, dass man es nutzen kann aber nicht muss und auf der anderen Seite einfach offen sein wie sich das ganze entwickelt. Wir sollten auch so weit sein im Jahre 2023, dass wir gewisse Grundregeln mit dem Duden regeln (oder wer auch immer das „Gremium„ ist), aber halt nicht alles auf die Goldwaage legen. Ich glaube wir sind auch bereits auf einem guten Weg, dass man nicht mehr jeden Satz 5x gegenlesen lässt ob die Formulierung nun korrekt ist oder ob das jetzt gemäss der „neuen“ Rechtschreibung passt.

Ansonsten halte ich es für wichtig, dass gerade bei Büchern oder längeren Artikeln auf eine angenehme Schreibweise geachtet wird. Bedeutet, dass man durchaus gendern kann, aber hier irgendwo es in einem Rahmen lässt, wo es den Lesefluss nicht stört. Aber das ist auf alle Fälle auch mit Gendern an den „richtigen“ Stellen möglich.


Ich persönlich nutze das Gendern auch noch nicht viel, da ich vielleicht auch einfach selber nicht betroffen bin, stehe dem ganzen aber mittlerweile ziemlich offen gegenüber.

Wenn also sogar unser Bundespräsident in seiner gestrigen Rede von “Jüdinnen und Juden“ spricht, muss es ja irgendwie „richtig“ sein, oder?
Das gute ist, wenn du keine anderen Probleme hast und primär hoffe ich, dass du nur ein Problem mit dem Gendern hast und nicht mit der generellen Message vom Bundespräsident.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ,
wer lesen kann ist klar im Vorteil.
D. Hallervorden will niemand etwas vorschreiben, sondern bezeichnet Gendern nur als absurd.

Grüße
 
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Aufforderung vielleicht, aber eben kein vorschreiben.

Genau diese bewussten / unbewussten Falschauslegungen sind es die Diskussionen „vergiften“

Schade ☹️
 
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