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Gendergerechte Sprache

olle

Pomme Etrangle
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Ok, hier agieren die gleichen Leute ähnlich wie im Corona Thread, I‘m out ✌️

Ich schrieb bereits, dass es quasi eine 1:1 Kopie vom Corona Thread ist. ;)
Deswegen wundert mich hier auch nichts mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mitglied 105182

Gast
Manche scheinen an nichts anderes zu denken, wenn sie an gendern denken.
Nur Schwule scheinen Sex zu haben, wenn sie verheiratet sind, heterosexuelle Paare scheinbar nicht, solange sie es nicht expliziet erwähnen.

Hat es eigentlich einen Grund, dass Du die Rechtschreibung konsequent ignorierst?
Fragen über Fragen.


Welche Worte, habe ich wem in den Mund gelegt und an welcher Stelle fühlst Du dich von mir aktiv angesprochen?

deine formulierung ist nicht ganz korrekt, ich ignoriere nicht 'die Rechtschreibung', bin nur nicht interpunktationssicher.

aber zu deiner info, ich schreibe, wenn ich mich recht entsinne, seit ich it-systeme nutze, also seit ca. mitte der 70iger jahre des letzten jahrhunderts 'klein'.
 

Mitglied 246454

Gast


Wir alle müssen uns einer täglichen Wertung durch Andere unterziehen. Andauernd will einer bestimmen, wie ein anderer zu leben hat. Eine fortwährende Herausforderung, der sich ein jeder von uns stellen muss. Niemand kann sich dem entziehen. Ausser man ist ein Mitläufer seiner Zeit, dann bekommt man den Bauch gepinselt.
Ich denke Herausforderung es bedeutet auch Veränderung https://www.abheute-doku.com/doku 🙂🙋🏻‍♀️
 

Benutzer 176034

Gast
ich glaube nicht, da es halt ein sehr 'bewegendes' thema ist, egal ob live, oder hier, oder in einem anderen forum.

Live im Netz (und da auch noch anonym) ist etwas anderes als live mit echtem Namen im echten Leben - ob das Thema bewegt oder nicht.

Rechtschreibkorrekturhinweise von Leuten, denen selbst kaum ein fehlerfreier Satz gelingt, fallen „in real“ schonmal weg - ein Streitthema weniger.
Weiterhin gibt es im Leben die superwichtige Mimik, mit Hilfe derer man seine Sätze zusätzlich betonen kann. Auch Satire lässt sich besser erkennen, wenn Mimik im Spiel ist.

Sowas geht im Forum nicht. Und deswegen ist das Thema selber angenagelt und kommt nicht von der Stelle, während auf den kleinen Nebenplätzen die Kleinkriege toben.
 

Montfort

Gelbe Schleswiger Reinette
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Ich finde es cool, dass wir in Deutschland offen und tolerant sind.

In Russland, Irak, Afghanistan sieht das für Trans* Personen, Inter und non binär, Homosexuelle oder gar nur Frauen ganz anders aus.

Zeigen wir doch der Welt durch unsere Sprache, was für ein tolerantes und freies Deutschland wir sind!
 

O-bake

Aargauer Weinapfel
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Zeigen wir doch der Welt durch unsere Sprache, was für ein tolerantes und freies Deutschland wir sind!
Da ist ein guter Wille und wo ein Wille ist, da ist natürlich auch ein Weg.

Allerdings ist eine geschlechtergerechte Sprache, die alle anspricht und keinen ausschließt, kein Garant für eine tolerante und freie Gesellschaft, wie du sie hier vermutlich meinst.
In deiner Aufzählung der Länder werden tatsächlich überwiegend Genus-Sprachen gesprochen. Also Sprachen, in denen es wie bei uns das grammatische Geschlecht gibt.
Im Türkischen hingegen gibt es das nicht, dort gibt es kein grammatisches Geschlecht. Somit ist türkisch Gender-neutral und macht "von Haus aus" das, was wir in deutsch mit dem Gendern überhaupt erst erreichen wollen (übrigens sind Turksprachen auch in den von dir aufgezählten Ländern verbreitet, auch wenn sie nicht die Amtssprachen sind).

Sicher ist das jetzige System in der Türkei nicht die Blaupause, die du dir für ein tolerantes und freies Deutschland wünscht.
Und ja, das eine muss das andere ja auch nicht bedingen. Es zeigt halt aber auch, dass die Ansprache aller in der Sprache auch kein Garant für gesellschaftliche Gerechtigkeit in irgend einer Form sein muss. Und mal so als Anmerkung: Im Türkischen wurde die Genus-lose Sprache nicht extra in Form einer Initiative für Gerechtigkeit eingeführt, die gab es da schon seit "immer".
 

bmf89

Normande
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Da ist ein guter Wille und wo ein Wille ist, da ist natürlich auch ein Weg.

Allerdings ist eine geschlechtergerechte Sprache, die alle anspricht und keinen ausschließt, kein Garant für eine tolerante und freie Gesellschaft, wie du sie hier vermutlich meinst.
Jetzt komm denen doch nicht mit Fakten 🤣 Das tritt die nächste Diskussion los und ich bin mir sicher wie diese nicht enden wird.
Wenn Max also sagt, er ist mit Eva verheiratet und hat mit ihr zwei Kinder, ist das keine Preisgabe sexueller Vorlieben? Gehst du automatisch von unbefleckter Empfängnis aus, oder wie?
Muss man dich jetzt hier mit deinen eigenen "Waffen" schlagen? Wenn du also hörst, dass Max und Eva verheiratet sind, dann steht deren Sexualität bzw. die sexuelle Vorliebe fest? Könnte nicht einer oder beide auch Bisexuell sein?
und noch weiter: Wer sagt dann das die beiden Kinder von beiden gezeugt wurden und es nicht doch eine Patchwork-Familie ist?

Wenn bei uns im beruflichen (IT Branche) Kontext z.B. ein neuer Kollege anfängt und sich herausstellt, dass er mit einem Mann verheiratet ist, kommen da keine weiteren Nachfragen. Es wird genauso hingenommen und wenn weitere Fragen privater Natur kommen, dann ganz normale wie "Wo fliegst du mit deinem Mann in den nächsten Urlaub?" usw.
Es mag sicherlich nicht für alle Branchen gelten, aber Deutschland hat sich hier schon sehr weiterentwickelt!
 
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landplage

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deine formulierung ist nicht ganz korrekt, ich ignoriere nicht 'die Rechtschreibung', bin nur nicht interpunktationssicher.

aber zu deiner info, ich schreibe, wenn ich mich recht entsinne, seit ich it-systeme nutze, also seit ca. mitte der 70iger jahre des letzten jahrhunderts 'klein'.
Darf ich Dich auf die Forenregel Nr. 2 hinweisen, die Du mit der Registrierung hier anerkannt hast?
 

bmf89

Normande
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Darf ich Dich auf die Forenregel Nr. 2 hinweisen, die Du mit der Registrierung hier anerkannt hast?
Kleiner bissiger Seitenhieb: Das ist ja nur als Bitte formuliert und das lässt viel Interpretationsspielraum 🤣
aber zu deiner info, ich schreibe, wenn ich mich recht entsinne, seit ich it-systeme nutze, also seit ca. mitte der 70iger jahre des letzten jahrhunderts 'klein'.
Ist zwar Off-Topic: Durch Beachtung der Groß- und Kleinschreibung ist das Lesen eines Textes wesentlich einfacher. Da muss ich @landplage schon recht geben 😀
 

Martin Wendel

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Muss man dich jetzt hier mit deinen eigenen "Waffen" schlagen? Wenn du also hörst, dass Max und Eva verheiratet sind, dann steht deren Sexualität bzw. die sexuelle Vorliebe fest? Könnte nicht einer oder beide auch Bisexuell sein?
Stell dir vor, sie könnten sogar asexuell sein. Alles nicht wirklich relevant für den Kontext der Diskussion.
 
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Martin Wendel

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Wenn bei uns im beruflichen (IT Branche) Kontext z.B. ein neuer Kollege anfängt und sich herausstellt, dass er mit einem Mann verheiratet ist, kommen da keine weiteren Nachfragen. Es wird genauso hingenommen und wenn weitere Fragen privater Natur kommen, dann ganz normale wie "Wo fliegst du mit deinem Mann in den nächsten Urlaub?" usw.
So sollte es sein. Das sehen manche, die hier diskutieren, offenbar anders.
 

olle

Pomme Etrangle
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Allerdings ist eine geschlechtergerechte Sprache, die alle anspricht und keinen ausschließt, kein Garant für eine tolerante und freie Gesellschaft, wie du sie hier vermutlich meinst.
Der Kollege schrieb nur Sprache und nicht geschlechtergerechte Sprache. ;) Möchte er letztere verwenden so kann er das gern tun. Er soll dann aber auch die tolerieren, die weiterhin nach dem gültigen Regelwerk sprechen und schreiben. Eine Anwendung dessen heißt nämlich nicht zwangsläufig dass jemand weniger offen und tolerant ist.
 

mbert

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Der Kollege schrieb nur Sprache und nicht geschlechtergerechte Sprache. ;) Möchte er letztere verwenden so kann er das gern tun.
Das Wort "geschlechtergerecht" ist im Kontext des Genderns auch ein wenig eine Anmaßung, denn es impliziert, dass, wer nicht gendert (sei es mit Sonderzeichen oder auch mit mechanischer Doppelnennung), nicht geschlechtergerecht spricht.

Das ist die Interpretation einer Minderheit. Natürlich hat sie jedes Recht, zu interpretieren was und wie sie möchte. Allerdings sollte hier nicht unerwähnt bleiben, dass die Mehrheit der Gesellschaft das anders interpretiert und die Verwendung der in der deutschen Sprache vorhandenen, "traditionellen" generischen Formen bereits geschlechtergerecht ist.

Ich selber zähle mich, wie wohl schon deutlich geworden ist, zur zweiten Gruppe. Wenn ich in einer Mail schreibe "Liebe Kollegen", dann meine ich damit alle gleich. Gleichwohl käme ich nicht auf die Idee, ein gemischtes Publikum mit "Sehr geehrte Herren" (oder auch "Sehr geehrte Damen") anzusprechen.
 
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Martin Wendel

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Ich selber zähle mich, wie wohl schon deutlich geworden ist, zur zweiten Gruppe. Wenn ich in einer Mail schreibe "Liebe Kollegen", dann meine ich damit alle gleich. Gleichwohl käme ich nicht auf die Idee, ein gemischtes Publikum mit "Sehr geehrte Herren" (oder auch "Sehr geehrte Damen") anzusprechen.
Und wie erklärst du dir, im einen Fall zu gendern und im anderen nicht?
 

mbert

Grahams Jubiläumsapfel
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Und wie erklärst du dir, im einen Fall zu gendern und im anderen nicht?
Das ist keine Frage von Gendern.

"Dame" und "Herr" sind markierte Worte, das heißt, sie können nie generisch verwendet werden.

"Kollegen" hingegen ist unmarkiert, bezeichnet im oben genannten Kontext also Personen beliebigen Geschlechts.

Wollte ich das Wort spezifisch auf männliche Kollegen bezogen verwenden, müsste ich zu Hilfskonstruktionen wie "männliche Kollegen" greifen. Oft hilft auch der Kontext.

In Singularform hat es sich eingebürgert, auch wenn es strikt genommen nicht notwendig ist, mit "der Kollege" eine männliche Person zu meinen und das nicht für eine Kollegin zu verwenden. Genau das ist es, was ich schon häufiger geschrieben habe: die Sprachgemeinschaft sucht sich selber Konstruktionen, die helfen, sich einfach und kompakt auszudrücken und Missverständnisse zu vermeiden. Ein schönes Beispiel für natürlichen Sprachwandel.
 

mbert

Grahams Jubiläumsapfel
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  • Liebes Team
  • Liebes Kollegium
  • Liebe Mitarbeitende
  • Liebe Menschen
  • Liebe Runde
🤷🏻‍♀️
Kann man. Muss man aber nicht. Einfach, was einem besser gefällt. Da "Kollegen" ja generisch ist, muss man dafür kein schlechtes Gewissen haben.

Wobei ich "Mitarbeitende" nicht schön finde, da die angesprochenen Personen in dem Moment, wo sie das hören, vielleicht mit etwas anderem als "mitarbeiten" beschäftigt sind. Natürlich kann sich das Sprachgefühl mit der Zeit auch dahin ändern, dass man das als völlig normal empfindet, aktuell ist das aber außerhalb der Blase derer, die "Mitarbeiter" als nicht neutral betrachten, nicht verbreitet.