Frechheit vom Lehrer

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Dass das Herausheben von Positivem die bessere (weil angenehmere) Alternative ist, als das Herausheben von Negativem, steht völlig außer Frage.

Dennoch existiert das Eine nicht ohne das Andere.

Dass letztlich das bloße Präsentieren von positiven Dingen und Loben von Schülern zu Leistungsverbesserungen führt, wage ich zu bezweifeln.

Wie ich bereits anmerkte: Das Eine existiert nicht ohne das Andere aber vor allem Negativen verschließt man (Mensch?) nunmal gern die Augen, weil man sich gerne permanent mit positivem umgibt.

Ob das dauerhaft klappt?

Zweifelhaft.
 
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Teo

Schweizer Glockenapfel
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Schüler bekommen dauernd gesagt, was sie nicht können. Von "permanent mit positivem umgeben" ist man in der Realität weit entfernt.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… Von "permanent mit positivem umgeben" ist man in der Realität weit entfernt.

Richtig! Genau das will ich damit ausdrücken! :)

Aus diesem Grund verschließt man vor allem Negativem mit wachsender Begeisterung die Augen: Man würde sich gern permanent mit Positivem umgeben.

Was fehlt, ist die Ausgewogenheit und nichts anderes.
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Dann verstehe ich nicht so recht, was du an der Kritik zu meckern hast. Wenn man immer nur negatives gesagt bekommt, muss es doch mehr Positives geben, damit es ausgewogen wird. Oder kritisierst du, dass man nicht masochistisch denkt?
 

GameR

Jonathan
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Je nach dem. Dem Lehrer scheint aber viel an euch zu liegen, sonst würde er so was nicht machen. Wir hatten in der Schule auch so was, nur das unser Lehrer den "Scheiß" den wir verzapft haben, noch mal selbst angeschrieben hat. Es war allgemein nicht immer schön, wenn man dann seine Sachen da vorne fand, aber ehrlich gesagt: Es hat immer geholfen.

Wir hatten damals im E-Technik-Unterricht Assembler Programmierung und 50% des Kurses war schlechter als 5 Punkte und der Lehrer hat sich sogar die Klausur genehmigen lassen, da wir wirklich schlecht wahren, aber auch Faul. Er hat dann die simpelsten Fehler, die wir gemacht haben, vorne aufzeigt und uns allen war klar: Oh Gott, dass ist doch so einfach!. In der nächsten Klausur im Thema waren wir dann alle deutlich besser. Ihr solltet also lieber daraus lernen, als euch wirklich einen Kopf drüber zu machen

Die Abiturklausuren darfst du heute bereits nach 2 Jahren einsehen, nach 10 Jahren werden sie entsorgt.

Doktorarbeiten, Master und Diplom sowie Bachelorarbeiten sind dein geistiges Eigentum. Nur besitzt die Uni daran bestimmte Reche, da du diese während deiner Studienzeit für die Uni schreibst. Doktorarbeiten und Ko. unterliegen deinem Urheberrecht.
Prinzipiell ja, die Arbeit gehört bis zum gewissen Teil der Universität, und kann diese auch veröffentlichen und vermarkten, aber da du der Urheber bist, hast du immer noch deine Urheberrechte und musst sogar an den Einkünften beteiligt werden. Im Endeffekt ist es aber egal. Klausuren gehören immer dem Professor, auch an der Uni, sonst würde man den Mist wiederbekommen, den man da manchmal verzapft. ;)
 
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Teo

Schweizer Glockenapfel
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Das mit den Abiturklausuren scheint von Bundesland zu Bundesland zu variieren.

Die Logik dahinter erschließt sich mir leider immer noch nicht. Du sagst selbst es gäbe ein negatives Übergewicht und findest es sollte ausgewogen sein. Wieso sind Negativ-Beispiele dann Positiv-Beispielen vorzuziehen?
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Die Logik dahinter erschließt sich mir leider immer noch nicht. …

Ich habe leider keine Ahnung, wie ich es noch verständlicher machen könnte.

D… Du sagst selbst es gäbe ein negatives Übergewicht …

Das sage ich? An welcher Stelle hattest Du das Gefühl, ich würde das sagen?

D… Wieso sind Negativ-Beispiele dann Positiv-Beispielen vorzuziehen?

Sind sie nicht!

Stichwort: Ausgewogenheit. Wie bereits erwähnt. ;)
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Ich dachte du hättest das hier gesagt, aber du scheinst nur die Hälfte meines Posts beachtet zu haben, die dir gerade gepasst hat.
Wenn Schüler ständig erklärt bekommen, was sie nicht können, wären positiven Klausurbeispiele ein Gegengewicht dazu.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… du scheinst nur die Hälfte meines Posts beachtet zu haben, die dir gerade gepasst hat. …

Das ist nicht richtig.

… Wenn Schüler ständig erklärt bekommen, was sie nicht können, wären positiven Klausurbeispiele ein Gegengewicht dazu.

Das ist richtig.

Wir alle wissen aber, dass Schüler eben nicht ständig erklärt bekommen, was sie nicht können.

Wie gesagt: Es wäre interessant zu wissen, wie die Beiträge dieser Diskussion ausgefallen wären, hätte der Pädagoge keine Negativ- sondern ausschließlich Positiv-Beispiele verwendet. ;)
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Wir alle wissen aber, dass Schüler eben nicht ständig erklärt bekommen, was sie nicht können.
Stimmt, für Erklärungen bleibt in vielen Fällen keine Zeit. Es wird oft nur der Stempel "Falsch" auf die Stirn gedrückt.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Stimmt, für Erklärungen bleibt in vielen Fällen keine Zeit. Es wird oft nur der Stempel "Falsch" auf die Stirn gedrückt.

Dürfen wir dem entnehmen, dass Du sozusagen ein „direkt Betroffener“ bist, also ein Pädagoge?

Für Erklärungen, völlig unabhängig davon, ob sie nun positiv oder negativ sind, bleibt exakt die gleiche Zeit.

Mein Fazit aus dieser Diskussion: Hätte der im Ausgangspost erwähnte Pädagoge positive Beispiele anstatt der negativen in seine Präsentation eingeflochten, wäre dieser Thread niemals zu Stande gekommen.

Das allein ist der äußerst interessante „Umstand“, auf den ich mit meinen Diskussionsbeiträgen mit dem Finger zeige, um es ein wenig bildlich auszudrücken.

Nun sollte alles klar sein. ;)
 

AppleWorm²

Freiherr von Berlepsch
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Also ich würde das so sehen, wenn der Lehrer anhand deiner Arbeit nur im allgemeinen auf Fehler hinweisen will die der größte teil der Klasse macht oder andere Sachen die du sogar besser gemacht hast finde ich das nicht schlimm. Sollte der Lehrer aber hingegen wie Landplage schon gesagt dich persöhnlich anhand deiner Leistung runter machen würde ich mit mittendrin melden und fragen was das soll, den Mund zu halten oder nach der Stunde kleinlaut ankommen bringt da nichts, genausoviel wie beim Schulleiter da viele Lehrer zusammen halten.

Lediglich ein Sozialarbeiter wenn vorhanden kann hier besser vermitteln zwischen Lehrer und Schüler da dieser meist neutral ist. An meiner Schule haben wir zwei Sozialarbeiter was ich finde auch wichtig ist. Zudem wird an meiner Schule vorher gefragt ob der Lehrer anhand meiner Arbeit etwas erklären oder zeigen darf.

Wie schon oben gesagt, wichtig ist Mund aufmachen^^
 

onliner

Spartan
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fest steht, daß Dein lehrer offensichtlich zuviel zeit übrig oder kein privatleben hat.
ich meine, wer zeit zum einscannen von material und dem zusammenstellen desselben hat, der muß einfach irre sein oder sauviel zeit haben.

Oder er ist einfach engagiert ;)
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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Dir ist schon klar, daß das eine ganz schmale grenze ist?
engagement hat ganz klare grenzen; zum selbst- aber auch fremdschutze.
wenn ich mir die akribische mühe einer solchen arbeit mache - und das vermutlich noch regelmäßig -, dann liegt sicherlich ein mißverhältnis zwischen privat- und berufsleben vor. lehrerInnen sind da sehr gefährdet, weil sie ständig einer mehrfachbelastung ausgesetzt sind und sich in viele richtungen rechtferigen müssen ("ihr habt doch eh' immer ferien, ihr faulen säcke!", "herr kollege, kommen Sie mal, das verstehe ich jetzt baer nicht, warum Sie das gemacht haben", "herr müller, herr müller, das ist aber ungerecht. der willi ist keinen deut besser als ich!" oder auch "schatz, kommst Du ins bett?")
 

Oxy

Antonowka
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Auf Lehrer kam gerade nach dem PISA-Schock eine Menge Arbeit zu, die nichts mit Unterricht zu tun hat. Für jeden Mist müssen jetzt Konzepte vorgelegt werden. Die Schule wird mehr und mehr als Unternehmen gesehen, was auf der einen Seite die Leistung des Lehrers und die Qualität der Ausbildung der Schüler sicherstellen soll, aber leider auch viel Schreibkram, Druck und Verunsicherung mit sich bringt. Dazu kommt an vielen Schulen eine Unterbesetzung an Lehrern und zu volle Klassen. Nicht ohne Grund brauchen viele Lehrkräfte professionelle Unterstützung durch Psychologen und Superviser. Als Schüler bekommt man davon natürlich nicht viel mit.

In jedem Falle sollten beide Seiten versuchen gesittet und respektvoll miteinander umzugehen, sonst macht man sich das Leben nur gegenseitig schwer.

Ich hab hier ein wenig in dem Thread rumgelesen da sties ich auf diesen Post - Ich muss dazu sagen ich bin ein wenig Lehrer geschädigt .

Ich habe in der 5 Klasse Pin Up Bilder ausgedruckt und diese verkauft an unserer Schule auf Grund dessen habe ich eine Hauptschul Empfehlung bekommen und musste einen professionellen IQ Test machen um auf ein Gymnasium zu gehen , den meine Noten waren im guten Bereich.

In der 10 Klasse habe ich die Aufgabe gehabt ein Plakat zur 3-Groschen Oper zu erstellen und zu präsentieren - also habe ich im Internet gekuckt und bischen was zusammen gepfuscht , bei der Präsentation ist meine Lehrerin durchgedreht und hat mich vor der ganzen Klasse zur Sau gemacht - was mir jedoch relativ egal war.
Nicht egal war das ich eine 6 darauf bekommen hatte.
Daraufhin bin ich zu meinem Anwalt und der hat meiner Lehrerin gesagt das eine 6 nicht erteilt werden kann denn dies ist eine Leistungsverweigerung und das ich minimum eine 5 kriegen muss.
Daraufhin kam meine Lehrerin Wut entbrannt in die Klasse und sagte : Ein Schüler hat mein Vertrauen missbraucht , wegen diesem Vertrauensbruch werde ich keine Klassenfahrt machen , der Schüler muss freiwillig zurück treten.
Ich habe daraufhin gesagt wieso sollte ich - ich habe mich mit regulären Mitteln gewährt.

Dann gab es eine Lehrer Konferrenz und dann wurde beschlossen zum Wohle aller werde ich ausgeschlossen.

Desweiteren gab es einen Vorfall da hat eine Mitschülerin einer Türkin das Kopftuch weggerissen , daraufhin sollte sie der Türkin ihre Bluse zeigen , die Lehrerin sagte das die Haare etwas "Sexuelles" bei den muslimen ist.

Mittlerweile unterrichtet die Lehrerin auf der Hauptschule.

Nun zu dem Zitat:
Ich finde Lehrer sind Überbezahlt und nicht vernünftig angreifbar wie man oben sieht habe ich mich legal gewehrt , aber die Lehrerin hat mir trotzdem einen reingewürgt indem ich a) ausgeschlossen von der Klassenfahrt wurde b) war sie meine Klassenlehrerin und ich hatte sie in Deutsch, Politik , Geschichte und in allen Fächern hatte ich dan "zufällig" einen Notenabstieg von 1-2 Notenstufen , Deutsch 5 (Realschule ) Fachabi danach 3.

Ich hatte zB einen Lehrer den haben wir Wikipedia genannt - er hat Orgiginal Wikipedia Beiträge in eine PPT gepackt und diese Präsentiert. Dafür verdient er viel zu viel.

Desweiteren sagen die Lehrer ja wir arbeiten so viel , denn wir müssen Klausuren korrigieren und den Unterricht vor und nachbereiten. Die Nachbereitung sprich mündl. Noten und evtl. Fragen klären macht man in der 5 Minuten Pause mit Fragen evtl. Kollegen fragen oder kurz googeln oder wie einige Lehrer auftauchende fragen einfach als Hausaufgabe aufgeben.
Zur Vorbereitung einige Fächer wei Sport , Mathe , Religion/Werte und Normen und die ganzen AGs ( Computer AG,Kochen,Hauswirtschaft uvm ) sind so Sachen die man 1 mahl im Leben vorbereitet und dann wars das - was soll sich bei Mathe,Sport ändern ? 1+1 =2 und das bleibt. Andere Sachen wie Deutsch oder Sprachen ok da kann es Änderungen geben.
Ich hatte einen Lehrer der hat Multiple Choice Arbeiten gemacht , danach hat er mitm Nagelbrett eine Auswetung gemacht sprich arbeiten auf das Nagelbrett und mitm Hammer drauf und dann musste er nur die Punkte zusammen zählen.

Dann hat ein Lehrer ca 1/2 Jahr Frei wegen Schulferien - da gibt es nix mehr hinzuzufügen.

Wenn ich mir nun einen Arzt ankucke - der ( ich glaube eins der schwersten )Studiengänge hat . Danach ausserdem noch ein Assitents Arzt ist aunoch eien Zeit und einige sowieso in einer Klinik arbeiten müssen , da sie ken Geld für eine Praxis haben.
Dann die Arbeitszeit von einem Arzt ist immer mit Überstunden verbunden in einer Klinik , desweiteren Arbeiten an Feiertagen und Nachts. Ausserdem verdient ein Arzt in einer Klinik weniger als ein Lehrer , seiden er ist Chefarzt oder Stationsleiter oder ähnliches. Zuzüglich ist ein Arzt täglich mit Krankheiten umgeben und muss volle Konzentration bringen den es geht um Leben und Tot. Ein Lehrer gibt wenn er keine Lust hat eine Aufgabe zB ein Übungsaufsatz oder ähnliches.

Und der Psychologen krams .... ja einige lassen sich viel Krankschreiben - Der Witz an der Sache ist warum machen sie das ? Sie können es sich leisten sie sind Beamte und werden dann in Frührente geschickt. In einem normalen Betrieb bist du 2 Moante Krank danach kriegst du mit Pech eine Kündigung, es seiden es sind eindeutige Sachen wie Brüche oder ähnliches - bei psychologischen Sachen ist ein normaler Arbeitgeber bei weitem nicht so Tolerant.

... sooo passt nicht ganz zum Thema aber ich wollte das ma gesagt haben, ich habe 3 bekannte die lehramt studieren und ich kenne diese Leute die sind faul und ich weiss was sie für Lehrer werden. 1 von diesen studiert Sonderpädagogik dies ist ein Lehrer für behinderte und hier muss ich sagen Hut ab !

Ich beziehe mich mit meiner Meinung nicht auf ALLE Lehrer es mag ausnahmen geben und ich habe an einer Privatschule auch gute Lehrer kennen gelernt , die engagement und freude am Beruf gezeigt haben .
An öffentlichen Schulen habe ich 1-2 gute Lehrer gehabt.
An pricaten Schulen hatte ich 3 schlechte aber 6 gute und 1 sehr guten Lehrer.
Ich denke das sie allein schon aufgrund das die Schüler Kunden ( bzw die Eltern ) sind die Lehrer sich mehr bemühen und nicht so Arrogant daher kommen vonwegen ich bin eh unantastbar.


Noch einmal ich möchte mit diese Aussage keinen ( Lehrer der hier angemeldet ist oder ähnliches ) beleidigen , dies ist eine zum großen Teil Subjektive Meinung und ich sagte ich bin etwas Lehrer geschädigt, fals sich ein Lehrer stark beleidigt fühlt soll er mir dies doch bitte per PM sagen und ich ändere und oder überdenke meinen Teil nocheinmal
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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krasse geschichte. besonders das mit dem kopftuch und dem bluse zeigen ist eine sache mit vielen "????"
 

iThink

Pomme Miel
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Ja, das Leben kann manchmal ganz schön hart sein.

Im Arbeitsleben kann es sogar passieren, dass Du von einem Vorgesetzten auf Grund schlechter Leistungen vor versammelter Mannschaft runter gemacht wirst und das, obwohl Dich alle erkennen können und wissen, dass es um Dich und Deine Leistung geht.

Stell Dir das vor!

Erschreckend.
braui15x18.gif


Aber nachdem Dein Lehrer Dich darauf vorbereitet, wird es wohl für Dich nicht ganz so schlimm werden, als für völlig unvorbereitete Kollegen.

Da bin ich echt super dran. Wenn ich mal Bockmist baue, dann kommt mein Chef zu mir und geht mit mir eine Rauchen oder whatever und weist mich in aller Ruhe auf meine Fehler hin. Hilft besser, als sich 5 Minuten lang von jemanden anschreien zu lassen.