Feature FAQ zu "Apple Music": Was wir über den neuen Streamingdienst wissen

[Sanni_1992]

So ganz überzeugt mich das alles doch noch nicht

 

[elsi]

Vielen Dank Martin, super Artikel!
Das Totschlagargument gegenüber Spotify?
- extrem viele Apple-User, die Apple Music zumindest ausprobieren werden
- Übersichtlichkeit und Einfachheit des schon seit Jahren gepflegten Musikkatalogs (wenn auch nicht des kompletten)
- sicher extrem gute und einfache Bedienung, ganz besonders da lokale Musik und Apple Music an einem Ort vereint sind!
Sehe ich zumindest so.

 

[double_d]

Man kann das Ganze auch weiter spinnen und sagen, dass man sich die Lieder vom Mac aus offline runterlädt, in MP3 umwandelt und sich eine CD brennt. Sofern dann nicht wieder eine Art Kopierschutz etc. auf den Dateien hockt, bringt auch eine regelmäßige Überprüfung des Abo-Status nichts.

Es ist tatsächlich alles ein wenig in die Zukunft gesponnen und geraten.
Fakt ist aber, dass es in der MusicApp nun einen nahtlose Verschmelzung der eigenen Musik und der zum Streamen freigegebenen Musik geben wird.
Ob sich dabei das in Deinem Besitz befindliche Musikstück von einer CD oder aus dem iTunes Store oder aus welcher Quelle auch immer auf Dein Handy oder in die Mediathek Deines iTunes verirrt hat, ist dabei unerheblich.

Nun der gesponnene Schutz gegen Diebstahl aus dem Stream.
Sollte sich über den Mac auch die Möglichkeit ergeben, Musik offline aus dem Streamingangebot zu speichern, hätte dieses Stück sicher einen Kopierschutz, der spätestens dann werkelt, wenn das Abo für Apple Music ausgelaufen ist.
Nun darf man davon ausgehen, dass es windige Menschen gibt, die so einen Schutz entfernen können....was man natürlich nicht darf. Letztlich wird aber die Datei einen Marker halten, den man nicht entfernen kann und beim erneuten Hinzufügen dieser "gestohlenen" Datei wird diese ja, sofern ich das richtig verstanden habe, auch wieder "gematched" und möglicherweise als eine nicht rechtmäßig erworbene Datei identifiziert und somit der Mediathek nicht als eigene Datei hinzugefügt.
So, oder so ähnlich könnte ich mir das vorstellen.

Zum Schluss hätte ich eine Frage zu einer möglichen Verbesserung der Speicherverwaltung eigener Musikstücke.
Wenn man zum Beispiel im Besitz vieler Sampler ist.
Sagen wir mal, jemand hat sich alle Bravo Hits und auch alle Kuschelrocks angeeignet. Hier gäbe es ja theoretisch sehr viele Überschneidungen von identischen Musikstücken, welche ja eigentlich jeweils Platz des Speichers belegen. In der Cloud kann ich mir sehr gut vorstellen, dass so ein Stück, welches k.A. 10 mal vorhanden ist, nur 1 mal hochgeladen wird.
Ginge das auf dem iPhone oder in iTunes nicht auch?
Eine physisch vorhandene Datei, die den einzelnen Alben dann zugeordnet wird? Ich weiß sehr wohl um die Metainfos, aber ich denke, da gäbe es doch auch Möglichkeiten. So würde ein komplettes Album eventuell nur als Playlist angezeigt und die Metainfos je nach Kombination der Stücke online zugerudert und abgespeichert.

 

[äppelei]

Super Zusammenfassung, danke dafür!

Ich hätte aber auch noch zwei kleine Fragen:
1. Wird mein iCloud Speicher belastet für die Titel die aus meiner Mediathek hochgeladen werden? Wenn ja, reichen meine 20GB sicherlich nicht mehr und
2. Wie verhält es sich mit illegaler Musik die in der eigenen Mediathek vorhanden ist? Wird diese trotzdem hochgeladen oder sollte man das bewusst lieber sein lassen. Ich frage natürlich nur für einen Bekannten, ich selbst habe selbstverständlich nur legal erworbene Musik .

 

[Dr.No]

Tach auch,

Kann man bei Spotify nicht auch offline hören? Wie ist es denn dort, wenn das Abo gekündigt wird und man vorher noch etliche Alben offline auf dem Telefon hatte. Hat das schon mal jemand ausprobiert? Gibt es schon eine Größe, wieviel ich offline downloaden kann?

 

[Martin Wendel]

1. Wird mein iCloud Speicher belastet für die Titel die aus meiner Mediathek hochgeladen werden? Wenn ja, reichen meine 20GB sicherlich nicht mehr

Nein, das ist schon bei iTunes Match nicht der Fall.

2. Wie verhält es sich mit illegaler Musik die in der eigenen Mediathek vorhanden ist? Wird diese trotzdem hochgeladen oder sollte man das bewusst lieber sein lassen.

Bei iTunes Match gab es damals Berichte, dass man sich seine illegal geladene Musik damit "waschen" kann. Wird wohl mit Apple Music dasselbe sein. Apple Music kann ja nicht feststellen, ob du die CD selbst gerippt hast oder von irgendwo gezogen hast…

 

[muffy]

@äppelei

zu 1.: Nein, dein iCloud-Speicher wird, wie es auch schon bei iTunes Match der Fall ist, nicht belastet.
zu 2.: Woher deine Musik stammt ist für das Hochladen egal.

EDIT: Sorry, Martin Wendel war wohl schneller mit der Antwort.

 

[double_d]

Apple Music kann ja nicht feststellen, ob du die CD selbst gerippt hast oder von irgendwo gezogen hast…

Wobei ich vermute (s.o.), dass die gerippte/gezogene/bearbeitete Offlinedatei von Apples Servern selber durchaus identifiziert werden könnte. Irgendwie müssen sie sich ja absichern, wenn vom offline gespeicherten Streamingtitel der DRM-Schutz entfernt wird und es als eigenes Lied wieder der Mediathek hinzugefügt wird.

 

[xees]

Was noch Unklar ist, und auch Ihr nicht wissen könnt, ist die Bezahlart. Match konnte ich bisher nicht nutzen mit ClickandBuy (Lastschrift) oder Gutscheinkarten. Sonst habe ich nur Prepaidkreditkarten die Apple nicht anerkennt (Microsoft, Netflix, Spotify, usw. schon). Wenn Musik also in Zukunft genauso verfährt sind einige User ausgeschlossen.

 

[hardti]

Wird iTunes Match innerhalb von Apple Music Pflicht, sprich muss ich die Songs meiner Mediathek, die Apple nicht hat, hochladen?

Oder ist das scannen meiner Mediathek und hochladen unbekannter Songs optional?

Ich würde nämlich wenn überhaupt nur auf den iTunes Katalog zum streamen zurückgreifen wollen. Was ich so schon eingelesen habe, brauche ich nicht extra bei Apple hochzuladen, um es dann zu streamen, das packe ich wenn so auf die mobilen Devices.

 

[muffy]

Man kann das Ganze auch weiter spinnen und sagen, dass man sich die Lieder vom Mac aus offline runterlädt, in MP3 umwandelt und sich eine CD brennt. Sofern dann nicht wieder eine Art Kopierschutz etc. auf den Dateien hockt, bringt auch eine regelmäßige Überprüfung des Abo-Status nichts.

Man kann eigentlich fast davon ausgehen, dass Apples DRM-Schutz "FairPlay" eine Wiederbelebung beim Musik-Streaming erfahren wird.

Insofern wird eine unrechtmäßige Nutzung von Beginn an unterbunden sein. Meines Wissens sollte es auch keine Möglichkeit mehr geben, den DRM-Schutz zu umgehen. Die letzte Möglichkeit, den DRM-Schutz aus einer Datei restlos zu entfernen, gab es soweit ich mich entsinne, mit iTunes 10.7 und dem Tool Requiem 4.1. Jetzt müsste man jeden Song umständlich über ein Audio-Aufnahme-Tool mitschneiden. Diese Qual wird sich bei der großen Menge an Musik kein Mensch antun.

Ob es zu einer regelmäßigen Prüfung kommt, wage ich aber trotzdem zu bezweifeln. Ich schätze, dass die offline geladenen Musikstücke entweder

- a) nach 30 Tagen automatisch gelöscht werden (und nur noch als Verknüpfung in der Mediathek auftauchen) oder

- b) unbegrenzt verfügbar sind solange das Abo gültig ist. Das Abo wird man nur online über iTunes oder über iOS kündigen können, wodurch sicher gestellt sein dürfte, dass mit der Kündigung gleichzeitig auch alle offline geladene Musik gelöscht wird bzw. der DRM-Schutz dafür sorgt, dass die Offline-Titel nicht mehr abspielbar sind.

Match konnte ich bisher nicht nutzen mit ClickandBuy (Lastschrift) oder Gutscheinkarten.

Das stimmt nicht. Ich nutze iTunes Match seit dem ersten Tag mit ClickandBuy. Natürlich wäre mir PayPal lieber, um endlich von ClickandBuy weg zu kommen (nutze ich nur noch für Apple), aber es funktioniert erstmal.
Ich meine im Forum auch gelesen zu haben, dass auch Gutscheinkarten für iTunes Match funktionieren.
Ich gehe auch stark davon aus, dass sich an den Zahlungsoptionen nichts ändern wird und Apple Music auch mit den bisherigen Zahlungsoptionen nutzbar ist. Apple wäre ja dumm, wenn sie ihren größten Vorteil - die Zahlungsdaten von 800 Millionen Menschen schon zu haben - verspielen würde.
Einzig die Familienmitgliedschaft wird zwingend eine Kreditkarte als Zahlungsoption voraussetzen, da für den Tarif die Familienfreigabe aktiviert sein muss, die wiederum nur über eine Kreditkarte eingerichtet werden kann.

Oder ist das scannen meiner Mediathek und hochladen unbekannter Songs optional?

Ich schätze, die Funktion wird optional sein. Wenn du dich für das Hochladen entscheidest, wird es aber nur mit deiner gesamten Mediathek gehen und nicht nur für einzelne Songs.

 

[Ozelot]

Nette Sache, ich blick da nicht mehr durch was Apple alles möglich macht und anbietet.

 

[Schupunkt]

Kann man sich natürlich einreden, aber auf die schnelle hier ein Punkt. "Match" - alleine die Tatsache das man durch das integrierte Match seine gesamte eigene Musik abgleichen bzw. mit in die Cloud laden kann macht es deutlich interessanter wie jedes Spotify. Aus einem Guss bekommt man so Musik die auf keiner Streaming Plattform angeboten wird und die man z.B. zu Hause auf CD hat in seinen einen Musik Service den man so für alles nutzen kann.

Naja, so ganz stimmt das nicht, denn auch bei spotify kann man seine eigene Musik, die es nicht in deren Katalog gibt, hinzufügen...

 

[Joh1]

– dieselbe Qualitätsstufe wie Downloads im iTunes Store. Auch mit iTunes Match abgeglichene Songs werden in 256 kbit/s angeboten. Spotify bietet bei seinem Premium-Angebot 320 kbit/s, verwendet aber nicht das überlegene AAC-Format.

Spotify nutzt gar nicht so ein Unterlegenes Format. Sie nutzen auch keine mp3 Dateien sondern Ogg Vorbis das ist in etwa auf einer Stufe mit AAC. Gehen wir von einer entsprechenden Master Datei aus ist 320kbit/s Ogg Vorbis in der Qulität höher als 256kbit/s AAC.

 

[Schupunkt]

Zum Schluss hätte ich eine Frage zu einer möglichen Verbesserung der Speicherverwaltung eigener Musikstücke.
Wenn man zum Beispiel im Besitz vieler Sampler ist.
Sagen wir mal, jemand hat sich alle Bravo Hits und auch alle Kuschelrocks angeeignet. Hier gäbe es ja theoretisch sehr viele Überschneidungen von identischen Musikstücken, welche ja eigentlich jeweils Platz des Speichers belegen. In der Cloud kann ich mir sehr gut vorstellen, dass so ein Stück, welches k.A. 10 mal vorhanden ist, nur 1 mal hochgeladen wird.
Ginge das auf dem iPhone oder in iTunes nicht auch?
Eine physisch vorhandene Datei, die den einzelnen Alben dann zugeordnet wird? Ich weiß sehr wohl um die Metainfos, aber ich denke, da gäbe es doch auch Möglichkeiten. So würde ein komplettes Album eventuell nur als Playlist angezeigt und die Metainfos je nach Kombination der Stücke online zugerudert und abgespeichert.

Genau so wird es bei Spotify gemacht, wenn ich Playlist X heruntergeladen habe und in Playlist Y (die eigentlich nicht offline zur Verfügung steht) das gleiche Lied gelistet ist, wird auch dieses Lied als Heruntergeladen gekennzeichnet, das heißt, es ist die exakt gleiche Datei, wie ich das sehe. Alles andere würde auch keinen Sinn machen...

 

[Martin Wendel]

Sie nutzen auch keine mp3 Dateien sondern Ogg Vorbis das ist in etwa auf einer Stufe mit AAC.

Das war mir nicht bekannt, ich dachte sie verwenden MP3. Danke für den Hinweis!

 

[Schupunkt]

Tach auch,

Kann man bei Spotify nicht auch offline hören? Wie ist es denn dort, wenn das Abo gekündigt wird und man vorher noch etliche Alben offline auf dem Telefon hatte. Hat das schon mal jemand ausprobiert? Gibt es schon eine Größe, wieviel ich offline downloaden kann?

Die Downloads sind irgendwie mit nem Zeitstempel versehen, nach spätestens 30 Tagen ist's vorbei mit Musik, wenn dein Abo vorher abläuft und die App ne Internetfunkwelle sieht, ist's schon vorher vorbei...^^

 

[Schupunkt]

Was noch Unklar ist, und auch Ihr nicht wissen könnt, ist die Bezahlart. Match konnte ich bisher nicht nutzen mit ClickandBuy (Lastschrift) oder Gutscheinkarten. Sonst habe ich nur Prepaidkreditkarten die Apple nicht anerkennt (Microsoft, Netflix, Spotify, usw. schon). Wenn Musik also in Zukunft genauso verfährt sind einige User ausgeschlossen.

Apps habe ich aber schon oft mit meiner Prepaid Kreditkarte bezahlt, auch das Abo für 200gb iCloud Speicher wurde darüber abgerechnet. Warum sollte das Streaming Angebot also nicht auch gehen?

 

[Joh1]

Ich war mir halt tatsächlich nicht sicher, ob ich das richtig verstanden hatte, dass tatsächlich sehr sehr viel Musik unbegrenzt verfügbar ist (also auch ganze Alben), solange ich das Abo hab. Das klang irgendwie für mich "zu schön um wahr zu sein"

Da ist aber tatsächlich nichts neues dran das macht Spotify seit Jahren genau so... (Die anderen Streaming Dienste natürlich auch )

 

[double_d]

Genau so wird es bei Spotify gemacht, wenn ich Playlist X heruntergeladen habe und in Playlist Y (die eigentlich nicht offline zur Verfügung steht) das gleiche Lied gelistet ist, wird auch dieses Lied als Heruntergeladen gekennzeichnet, das heißt, es ist die exakt gleiche Datei, wie ich das sehe. Alles andere würde auch keinen Sinn machen...

Ich bezog mich ja auf meine eigene Musik, die ja zwangsläufig den internen Speicherplatz belegt. Da sollte es m.E. nach auch diese Möglichkeit geben.