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Fährt man Macs eigentlich runter?

Bananenbieger

Golden Noble
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Kommt etwa ein längst vergessen geglaubtes Relikt aus den 70er-Jahren, also der günstige Nachtstrom zurück?

Au weia - ob die automatisch anspringende Waschmaschine dadurch auch wieder den obligatorischen Nachtstromzähler braucht?

Es wird sogar noch viel extremer: Zig Tageszeiten mit unterschiedlichen Preisen und zusätzlich noch Preisschwankungen durch Veränderungen des Angebotes.

Praktisch jedes Elektrogerät bekommt bald ein kleines Modul, dass es ins Smart Home und damit auch in das Smart Grid integriert.


Das klappt aber nur bei Strom-Anbietern mit eigenem Netz, so weit ich weiß.
Durch das Unbundling gibt es keinen Strom-Anbieter mit eigenem Netz mehr. Das ist mittlerweile alles im Rahmen der Regulierung getrennt.
Stromerzeugung, Stromhandel, Netze und Netzservice sind jeweils separate Unternehmen. Daher kann es sein, dass in Dortmund beim Neuanschluss eines Hauses ans dortige Stromnetz die Stadtwerke Düsseldorf mit Arbeitern zum Buddeln anrücken.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Eine wirklich tolle Sache: Der Stromlieferant kann feststellen, wann in welchem Haushalt welches Gerät wie lange läuft.

Was für eine Welt.
 

landplage

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Eine wirklich tolle Sache: Der Stromlieferant kann feststellen, wann in welchem Haushalt welches Gerät wie lange läuft.

Was für eine Welt.
Er kann wahrscheinlich sogar festlegen, wer wann was laufen hat (wenn man die Geräte in Abhängigkeit vom Preis benutzen will).
Wenn Deine Waschmaschine nicht den passenden Verbrauch hat, wird die nicht angestellt. Das kurbelt die Textilindustrie an.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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...Durch das Unbundling gibt es keinen Strom-Anbieter mit eigenem Netz mehr. ...

Da drängt sich doch die Frage auf: Wem gehört der Krempel, wenn kein Anbieter ein eigenes Netz hat und warum zahlt mancher Anbieter eine so genannte Netznutzungsgebühr?

Geheimnisvoll, geheimnisvoll! :-D

... Daher kann es sein, dass in Dortmund beim Neuanschluss eines Hauses ans dortige Stromnetz die Stadtwerke Düsseldorf mit Arbeitern zum Buddeln anrücken.

Ich würde stark vermuten, dass ein Fremdunternehmen zum Buddeln anrückt, da solche Dinge ausgeschrieben werden, aber möglicherweise verhält sich das in Dortmund und Düsseldorf ein bisschen anders.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Eine wirklich tolle Sache: Der Stromlieferant kann feststellen, wann in welchem Haushalt welches Gerät wie lange läuft.
Das sind noch einige Probleme, die es zu lösen gilt.

So wie es aussieht, werden aber vom Stromlieferanten nur die Preise dem Smart Home bereitgestellt. Das Smart Home entscheidet dann selber, welche Geräte dann laufen sollen. Vom Smart Meter werden an den Stromlieferanten wahrscheinlich nur die Summe der Verbräuche und der Energiebedarf übermittelt.

Aber da ist noch viel in der Entwicklung. Die Kommunikation zwischen Smart Home/Meter und Stromlieferanten/Netzbetreibern/Stromerzeugern soll übrigens in UK über GPRS laufen.


Da drängt sich doch die Frage auf: Wem gehört der Krempel, wenn kein Anbieter ein eigenes Netz hat und warum zahlt mancher Anbieter eine so genannte Netznutzungsgebühr?
Der Anbieter ist häufig eine Tochtergesellschaft der Muttergesellschaft des Netzbetreibers ;)

Nichtsdestotrotz müssen diese Unternehmen eigenständig agieren. Daher zahlt praktisch E.ON an E.ON Netzdurchleitungsgebühren.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Daher zahlt praktisch E.ON an E.ON Netzdurchleitungsgebühren.

Also doch jemand, dem das Netz gehört.

Verwirrend.

Eben noch hast Du ganz anderes geschrieben:

... Durch das Unbundling gibt es keinen Strom-Anbieter mit eigenem Netz mehr. ...

... Der Anbieter ist häufig eine Tochtergesellschaft der Muttergesellschaft des Netzbetreibers ...

Das heisst, Stromanbieter "A" agiert als Tochterfirma des Netzbetreibers "B" unter dem Dach der Muttergesellschaft "C"?

Monopolisten also Deiner Auffassung nach?
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Eben noch hast Du ganz anderes geschrieben.
Das was ich eben geschrieben habe, stimmt schon. Stromanbieter haben kein eigenes Netz. Stromkonzerne sind nur die Muttergesellschaften verschiedener eigenständig agierender Teilgesellschaften, darunter Stromanbieter und Netzbetreiber (wie gesagt: unabhängig und eigenständig agierend).
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Das was ich eben geschrieben habe, stimmt schon. Stromanbieter haben kein eigenes Netz. ...

Merkwürdig, findest Du nicht?

Du sagst, Stromanbieter hätten kein eigenes Netz, dennoch zahlt E.ON an E.ON Durchleitungsgebühren.

Das ist bizarr, wo das Netz doch niemandem gehört.

:)

... Wenn Deine Waschmaschine nicht den passenden Verbrauch hat, wird die nicht angestellt. Das kurbelt die Textilindustrie an.

Ich bin gespannt, was denn wohl passiert, wenn dieses Ding der Meinung ist, die Druckmaschinen meines Kollegen hätten nicht den passenden Verbrauch und deren Betrieb daraufhin einstellt.

:-D
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Du sagst, Stromanbieter hätten kein eigenes Netz, dennoch zahlt E.ON an E.ON Durchleitungsgebühren.

Das ist bizarr, wo das Netz doch niemandem gehört.
Häh? Das Netz gehört der Netzbetreibergesellschaft, z.B. E.ON Netz GmbH oder der E.ON Hanse AG. Nur bekommst Du da keinen Strom. Den gibt es bspw. von der E.ON Hanse Vertriebs GmbH, welcher der Stromanbieter ist.

Würde ich die BananaStrom AG gründen, könnte ich das E.ON Netz genauso nutzen wie alle E.ON Tochtergesellschaften.
 

sale53

deaktivierter Benutzer
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Auch das ist irrelevant.

Etliche unserer Kraftwerke können nur bis auf einen bestimmten Prozentsatz der Vollast heruntergefahren werden. Dadurch steht Nachts Strom zur Verfügung, der Verbraucht werden will. Bei Atomkraftwerken ist es sogar besser, wenn man sie möglichst mit Normallast betreibt. Wir könnten also gerade nachts noch mehr Strom verbrauchen, ohne dass der zusätzliche Verbrauch es auch nur die geringsten negativen Auswirkungen auf die Umwelt hätte.


Stimmt. Vielleicht solltest Du Dich in der Tat erst mal mit der Stromerzeugung und dem Strommarkt beschäftigen. Sonst sind solche Diskussionen müßig.

Gut, dass es noch solche Universalexperten wie dich gibt, die einem die Welt erklären.

Deine Aussagen werden auch dadurch nicht fundierter, dass du andere Meinungen diktatorisch vom Tisch fegst und ignorierst, bzw. gar nicht darauf eingehst.

Ganz egal welche Last wann und wo gefahren wird und welche Tageszeit herrscht, Energie musste erzeugt werden und das bedeutet heute immer noch zum überwiegenden Teil Belastung der Umwelt.

Also: Weniger Energieverbrauch, desto weniger Stromerzeugung, desto weniger Bereitstellung, desto weniger Umweltbelastung.

Und nun bieg schön weiter deine Bananen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ganz egal welche Last wann und wo gefahren wird und welche Tageszeit herrscht, Energie musste erzeugt werden und das bedeutet heute immer noch zum überwiegenden Teil Belastung der Umwelt.
Ich versuche es nochmal: Der Strom wird nachts so oder so erzeugt - Einfach weil die Grundlastkraftwerke nicht einfach so abgeschaltet werden können wie ein Automotor. Es bringt der Umwelt also nichts, weil eh die Kraftwerke laufen und Strom erzeugen.

In der Höhe des Stromverbrauchs liegt auch nicht das eigentliche Problem. Eher darin, Angebot und Nachfrage zum richtigen Zeitpunkt zusammenzubringen - Das gilt sowohl für zentrale als auch für dezentrale Stromversorgung, wobei bei der dezentralen Stromversorgung die Sache deutlich komplexer ist.

Also: Weniger Energieverbrauch, desto weniger Stromerzeugung, desto weniger Bereitstellung, desto weniger Umweltbelastung.
So einfach ist die Welt nicht.
 
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Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Das Netz gehört der Netzbetreibergesellschaft, z.B. E.ON Netz GmbH oder der E.ON Hanse AG. Nur bekommst Du da keinen Strom. Den gibt es bspw. von der E.ON Hanse Vertriebs GmbH, welcher der Stromanbieter ist. ...

Richtig!

Damit wird deutlich, das Netz gehört E.ON und nicht etwa niemandem.

Das der Laden durch ineinander verschachtelte Tochterfirmen den Kuchen unter sich aufteilt, steht auf einem anderen Blatt, stellt jedoch nicht außer Frage, dass ihm das Netz gehört und schon wird ein Schuh draus.
 

waschbär123

Echter Boikenapfel
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Einfache Kiste - meine Macs schlafen, genauso wie ich :) ich schalte mich auch nur einmal richtig aus (sorry - klingt hart, aber musste sein :))

wenn mal was klemmt, dann hilft manchmal schon simples ab- und anmelden.
 

Xinor

Tokyo Rose
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Hat nur alles herzlich wenig mit dem Ruhezustand an sich zu tun :)
Womit es genau zu tun hat, keine Ahnung. Interessiert mich auch nicht mehr. Da ich immer runterfahre.
Seitdem habe ich auch keinerlei Probleme.

benutzt du VPN? Bei mir hat das interne VPN für 4 KP in 1 Std gesorgt, hab dann das original von Cisco genommen und sie waren weg.
Ne das interne habe ich nie benutzt. Es war das von Cisco.

Aber ist ja auch kein Ding mehr. Ich meine das runter- und hochfahren dauert ja nicht wirklich lang.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Damit wird deutlich, das Netz gehört E.ON und nicht etwa niemandem.

Es ging darum, dass den Strom-Anbieter keine Netze gehören.

E.ON ist kein Strom-Anbieter, aber er besitzt Strom-Anbieter. Ebenso besitzt E.ON Netzgesellschaften. Aber: Kein E.ON-Stromanbieter besitzt Netzgesellschaften. Das ist kein Schuh, das ist Unbundling.

Das der Laden durch ineinander verschachtelte Tochterfirmen den Kuchen unter sich aufteilt, steht auf einem anderen Blatt, stellt jedoch nicht außer Frage, dass ihm das Netz gehört und schon wird ein Schuh draus.
Nope. Die beschriebenden Strukturen sind nicht etwa konzernpolitisch bedingt, sondern vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Und zwar aus dem simplen Grund, dass Wettbewerb ermöglicht werden soll. Und das geht eben nur, wenn Netze, Erzeugung, Service, Vertrieb und Handel getrennte und eigenständig wirtschaftende Gesellschaften sind.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Es ging darum, dass den Strom-Anbieter keine Netze gehören.

E.ON ist kein Strom-Anbieter, aber er besitzt Strom-Anbieter. Ebenso besitzt E.ON Netzgesellschaften. Aber: Kein E.ON-Stromanbieter besitzt Netzgesellschaften. Das ist kein Schuh, das ist Unbundling.


Nope. Die beschriebenden Strukturen sind nicht etwa konzernpolitisch bedingt, sondern vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Und zwar aus dem simplen Grund, dass Wettbewerb ermöglicht werden soll. Und das geht eben nur, wenn Netze, Erzeugung, Service, Vertrieb und Handel getrennte und eigenständig wirtschaftende Gesellschaften sind.

Entscheidend ist doch letztlich nur, wer an der Spitze sitzt. Wie die kleinen Tochterfirmen heissen, ist völlig unerheblich.

So ist BMW auch kein Uhrenhersteller und dennoch gibt es Zeitmesser aus dem Hause BMW. Ob diese nun aus irgend einer Tochterfirma stammen, spielt keine Rolle: Es ist BMW.

Ergo: Das Netz gehört E.ON, da es völlig unerheblich ist, unter welchem Name sie es vermarkten.

Mach es doch nicht komplizierter, als es tatsächlich ist. ;)

Wie war noch gleich das eigentliche Thread-Thema?
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Entscheidend ist doch letztlich nur, wer an der Spitze sitzt. Wie die kleinen Tochterfirmen heissen, ist völlig unerheblich.
Gerade eben nicht. Der "E.ON-Strom" aus einer Steckdose kann von EnBW erzeugt und über die Netze der RWE und der Stadtwerke Buxtehude geleitet worden sein. Es geht dabei um die Schaffung von Wettbewerb.

Würde es ähnliche Regelungen im Luftverkehr geben, sähe das z.B. so aus: Die Lufthansa hätte eine Tochtergesellschaft "Lufthansas Lustiger Reiseservice LLR GmbH". Dort gäb es Flugtickets für Kunden.
Kauft jetzt ein Kunde ein Ticket von Frankfurt nach Hamburg, dann würde sich die LLR GmbH am Markt ein Flugzeug mieten. Dort kann sie sich zwischen den Angeboten von Air Berlin Flugzeugleasing GmbH, Lufthansa Flugzeugleasing GmbH, Air France Flugzeugleasing GmbH und vielen anderen entscheiden. Jetzt fehlen noch Piloten. Die werden von der Air Berlin Flugzeugleasing beauftragt. Auch da gibt es die Air Berlin Crew Service GmbH, die British Airways Crew Ltd. usw.
Der Kunde sitzt dann nachher mit einem Lufthansa Ticket in einem Flugzeug der Air Berlin, das von British Airways Piloten geflogen, von Iberia-Technikern gewartet und vom British Airways Fuel Service betankt wird. Und zwar nicht aus Kapazitätsmangel der Lufthansa-Flotte, sondern weil diese Kombination die günstigste am Markt ist.



Mach es doch nicht komplizierter, als es tatsächlich ist. ;)
Das ist so kompliziert. Da kann ich nichts für...
 

Fedelix

deaktivierter Benutzer
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Würde es ähnliche Regelungen im Luftverkehr geben, sähe das z.B. so aus: Die Lufthansa hätte eine Tochtergesellschaft "Lufthansas Lustiger Reiseservice LLR GmbH". Dort gäb es Flugtickets für Kunden.
Kauft jetzt ein Kunde ein Ticket von Frankfurt nach Hamburg, dann würde sich die LLR GmbH am Markt ein Flugzeug mieten. Dort kann sie sich zwischen den Angeboten von Air Berlin Flugzeugleasing GmbH, Lufthansa Flugzeugleasing GmbH, Air France Flugzeugleasing GmbH und vielen anderen entscheiden. Jetzt fehlen noch Piloten. Die werden von der Air Berlin Flugzeugleasing beauftragt. Auch da gibt es die Air Berlin Crew Service GmbH, die British Airways Crew Ltd. usw.
Der Kunde sitzt dann nachher mit einem Lufthansa Ticket in einem Flugzeug der Air Berlin, das von British Airways Piloten geflogen, von Iberia-Technikern gewartet und vom British Airways Fuel Service betankt wird. Und zwar nicht aus Kapazitätsmangel der Lufthansa-Flotte, sondern weil diese Kombination die günstigste am Markt ist.

Soweit ich weiß, gibt es das von dir dargestellte heute schon im Luftreiseverkehr. Die Lufthansa hat Allianzen mit anderen Unternehmen abgeschlossen, sodass es wirklich so sein kann, dass du mit einem Lufthansaticket im Flugzeug einer ganz anderen Airline sitzt.
 

landplage

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Soweit ich weiß, gibt es das von dir dargestellte heute schon im Luftreiseverkehr. Die Lufthansa hat Allianzen mit anderen Unternehmen abgeschlossen, sodass es wirklich so sein kann, dass du mit einem Lufthansaticket im Flugzeug einer ganz anderen Airline sitzt.
Z. B. in Air Dolomiti. Ein Erlebnis, kann ich versichern...