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"Europawahl" 2009

Für welche Partei würdest Du bei der bevorstehenden Europa-Wahl Deine Stimme abgeben?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 17 16,7%
  • SPD

    Stimmen: 15 14,7%
  • FDP

    Stimmen: 22 21,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 16 15,7%
  • Die Linke

    Stimmen: 13 12,7%
  • Republikaner

    Stimmen: 0 0,0%
  • Andere

    Stimmen: 19 18,6%

  • Umfrageteilnehmer
    102
  • Umfrage geschlossen .

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Für mich ist Gregor Gisy der im Moment bestinformierteste, glaubwürdigste und eloquenteste Politikvertreter.

Das wage ich zwar zu bezweifeln, weil es sehr schwer ist, der Beste zu sein, aber da es Teil deiner eigenen Meinung ist, lassen wir's mal so stehen. ;)


Nochmal:
Es geht um die Verstaatlichung der Banken, nicht um die Wiedereinführung der missglückten Planwirtschaft.

Die Verstaatlichung der Banken wäre also die Lösung für aktuelle und kommende Krisen?
Außer der Linken kenne ich keine Partei, die diese Meinung vertritt.

Ich persönlich bezweifle, dass das irgendetwas verbessern würde. Im Gegenteil: Die freie und soziale Marktwirtschaft abzuschaffen halte (nicht nur) ich für einen großen Fehler.

Elementar für eine entwickelte Marktwirtschaft ist ein funktionierendes Tauschmittel, also Geld, welches den indirekten Austausch von Waren und Dienstleistungen nach dem Muster „Ware gegen Geld, Geld gegen andere Ware“ gegenüber einem einfachen Tauschhandel nach dem Muster „Ware gegen andere Ware“ erst ermöglicht.
 

Patrick Rollbis

Moderator
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Die Verstaatlichung der Banken wäre also die Lösung für aktuelle und kommende Krisen?
Außer der Linken kenne ich keine Partei, die diese Meinung vertritt.
Meine Meinung: Ja. Durch die Verstaatlichung ist das Geld sicherer, als sonst. Es gibt einen Konkurrenzkampf bezüglich der Konditionen der Banken, dass Geld selbst würde aber immer in den selben Pott gehen.
Ich persönlich bezweifle, dass das irgendetwas verbessern würde. Im Gegenteil: Die freie und soziale Marktwirtschaft abzuschaffen halte (nicht nur) ich für einen großen Fehler.
Wie kommst du darauf?
Was hat die Verstaatlichung der Banken mit der Marktwirtschaft zu tun?
Der Handel mit Geld ist doch weiterhin vorhanden.
Es geht nicht um die Wiedereinführung der Planwirtschaft.
 

ApfelLeon

Antonowka
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zum Thema Nichtwählen.

Man muss nicht auf Zwang eine Partei wählen und es ist immer besser, seinen Interessen treu zu bleiben als "irgendwas" nur des Wählens Willens zu wählen. Allerdings sollte euch immer der Unterschied zwischen "Nicht-Wählen", "Protest-Wählen" und "Ungültig wählen" bewusst sein.

Protest-Wählen: Ist der größte Mist den es gibt und ändert rein gar nichts. So kommen aber z.B. die Rechten in die Parlamente...

Nicht-Wählen: Ist meiner Meinung nach pure Ignoranz oder Faulheit. Wie gesagt, man muss sich nicht mit einer der aktuellen Parteien identifizieren, wenn man aber nicht Wählen geht, wird man auch nichts ändern, man erscheint nur statistisch eben als Nicht-Wähler. Es wird aber nie so verstanden werden, dass man eben aus bestimmten Gründen nicht wählt. Deshalb:

Ungültig-machen: Möchte ich bewusst keine Partei wählen und dies auch deutlich machen, mache ich meinen Stimmzettel ungültig. So werde ich als Wähler erfasst, keine Partei bekommt aber meine Stimme, was ein viel deutlicheres Zeichen in Richtung "Ihr macht alle murks" ist.

Deshalb. Geht wählen! Ihr müsst keine Partei wählen, aber geht wählen! Wir leben in einer (Schein-)Demokratie und da sollte jegliches Mittel, das uns noch bleibt, ausgenutzt werden. Nicht-Wählen bestätigt nur die, die ihr eigentlich kritisieren wollt. Und vor allem: Wer nicht wählt hat hinterher auch absolut kein Recht, über irgendetwas auch nur Ansatzweise zu meckern!

Ich werde definitiv wählen gehen. Ob eine der Parteien meine Stimme bekommt, weiß ich allerdings noch nicht. :)

Das Ergebnis bei Nicht-Wahl oder Abgabe einer ungültigen Stimme ist absolut identisch:

http://www.wahlrecht.de/lexikon/ungueltig.html
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Ich finde nicht, dass die Verstaatlichung der Banken schlimm ist. Dann ist das Geld wenigstens sicher.

Das ist es was geglaubt werden soll, um diese Kiste gut zu heißen.

Letztlich rennt ein nicht zu unterschätzender Teil der Wählerherde freudestrahlend los, um Vater Staat die Kontrolle über seine mühsam erarbeiteten Ersparnisse anzuvertrauen.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Wie kommst du darauf?

Weil die Definition der sozialistischen Marktwirtschaft diese ist: :p

Sozialistische Marktwirtschaft

Eine sozialistische Marktwirtschaft zeichnet das Koordinationsprinzip dezentrale Planung und die Eigentumsordnung Gemeineigentum an den Produktionsmitteln aus. Im Gegensatz hierzu steht die kapitalistische Marktwirtschaft mit Privatbesitz an den Produktionsmitteln und sozialistische Zentralverwaltungswirtschaft mit einer zentralen Planung.
Das wird nicht funktionieren!Und nebenbei: Es wird auch nicht eintreten.
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Ist nur eine Frage der Zeit. Welchen Anteil strebt man denn bei HRE an?

Den Größten (51%). Und den hat man bereits.

Außerdem geht es hier nicht um eine Verstaatlichung, sondern um die Sicherheit, dass die Milliarden-Steuergelder auch irgendwann wieder, wenn es der HRE wieder besser geht, in die Steuerkasse zurückwandern.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Ist das Geld sicherer bei Banken, welche Pleite gehen?

Das ist absurd! Bei Banken die Pleite gehen, selbstverständlich nicht.

Bei Banken, die einer strengen Kontrolle unterliegen, letztlich sicher!

Wenn aber der Staat die Gelder des Volkes verwaltet, ist der Weg zurück zur DDR nicht mehr weit.

Aber halt: Ist nicht die Linke ein Recycling-Produkt der DDR-Partei SED?

Insofern erklärt sich die Idee der Verstaatlichung der Banken natürlich.
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Ach, deswegen haben auch die Landesbanken Probleme mit der Finanzkrise, wobei viele private Banken keine staatlichen Mittel benötigen?

Die Deutsche Bank, so habe ich mir sagen lassen, soll ziemlich stark aufgestellt sein.

Verstaatlichen wir sie und schmeißen diesen Ackermann raus. Der verdient zu viel. Irnoie

Vielleicht hat er das Unternehmen aber auch weit gebracht?
 

sale53

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Den Größten. Und den hat man bereits.

Außerdem geht es hier nicht um eine Verstaatlichung, sondern um die Sicherheit, dass die Milliarden-Steuergelder auch irgendwann wieder, wenn es der HRE wieder besser geht, in die Steuerkasse zurückwandern.

Na ja, hier teile ich deinen Optimismus nicht. Sicher ist gar nichts. Den Jungs wird schon was einfallen, wie sie ihre Verluste sozialisieren können.
 

Patrick Rollbis

Moderator
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Nur weil die Banken verstaatlicht werden, sollen die Kontrollen nicht gelockert werden, ganz im Gegenteil.
DIE LINKE fordert eine Verstaatlichung, zeitgleich aber auch eine stärkere Kontrolle aller Banken.

Welche negativen Aspekte hat denn eine Verstaatlichung der Banken genau?

Nur weil es in der DDR so war, ist es schlecht? Naives Wessi-Denken.
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Mir persönlich reichen global festgesetzte Regeln, die wirksam sind und soetwas in Zukunft verhindern, aber die freie und soziale Marktwirtschaft erhalten.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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