Wie kommst du darauf?
Was hat die Verstaatlichung der Banken mit der Marktwirtschaft zu tun?
Es geht nicht um die Wiedereinführung der Planwirtschaft.
Ich gehe mal nicht auf den Rest ein, weil das ein zu gute Steilvorlage wäre, das hier reicht schon.
Nehmen wir mal an, um es bildlich zu machen, du wärst ein Dachdecker und bräuchtest einen neuen LKW. Nun ist so ein LKW nicht gerade günstig und so benötigst du einen Kredit zu der Finanzierung.
Gehen wir einfach mal davon aus, alle Banken wären staatlich.
Du gehst also zu der Bank deines Vertrauens und lässt dir ein Angebot machen.
Die Bank wird nach Sicherheiten fragen und dementsprechend auch nach der Auftragslage. Also wirst du ihr sagen, das du z.b. gerade einen Großauftrag, im Rahmen deiner Firmengröße bekommen hast, bei dem du sagen wir mal, einem dem Staat kritisch eingestellten Verleger, dessen komplettes Anwesen neu deckst.
Die Bank, in diesem Sinne also der Staat, kann nun also hin gehen und sagen Nein, natürlich nicht offen, aber das war ja nie das Problem.
Was passiert dabei:
1. Eingriff in die freie Marktwirtschaft, immerhin verhindert sie mit dem Nein, dein wirtschaftl. Wohlergehen. Unter den Punkt fasse ich auch mal direkt Berufsfreiheit, der Satz wäre der gleiche.
2. Eingriff in die Persönlichkeitsrechte, wie Meinungsfreiheit des Verlegers, weil der wird schon merken was gerade gespielt wird.
3. Da der Verleger immer noch sein Dach braucht, muss er sich einen anderen suchen, damit steuert der Staat dann direkt wer überleben darf mit seinem Unternehmen und wer nicht. Also wenn das nicht geplant ist, frag ich mich, was dann.
Und wie bitte schön soll es einen Bankenwettbewerb über bessere Konditionen geben, wenn alle aus dem selben Topf bedient werden, das Prinzip klappt doch schon nicht bei den Krankenkassen.
Es sei denn man fängt wieder an wild zu spekulieren, im Immobilienmarkt zum Beispiel.
Ohh, ups, das hat doch gerade zu der Situation geführt.