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"Europawahl" 2009

Für welche Partei würdest Du bei der bevorstehenden Europa-Wahl Deine Stimme abgeben?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 17 16,7%
  • SPD

    Stimmen: 15 14,7%
  • FDP

    Stimmen: 22 21,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 16 15,7%
  • Die Linke

    Stimmen: 13 12,7%
  • Republikaner

    Stimmen: 0 0,0%
  • Andere

    Stimmen: 19 18,6%

  • Umfrageteilnehmer
    102
  • Umfrage geschlossen .

Patrick Rollbis

Moderator
AT Moderation
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Gerade in den Nachrichten:
Die "armen" Bürger zahlen rund 55% ihrer Einnahmen Steuern, die "Reichen" weniger prozentual gesehen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Wie ich schon sagte: Momentan tragen die oberen 10% der Bevölkerung über 50% der Steuereinnahmen des Bundes.
Dann hatte ich wohl Deinen Post überlesen. So sieht es aus.

diesen spruch habe ich schon sehr oft gehört. es ist aber auch so, dass diesen oberen 10% mehr als 90% "gehört".
Mein letzter Datenstand, den ich im Kopf habe, besagt, dass die reichsten 20% des Landes, 35% des Gesamten Volkseinkommen erhalten.
Ich bin gerade zu faul, den aktuellen Gini-Koeffizienten zu googlen.

Gerade in den Nachrichten:
Die "armen" Bürger zahlen rund 55% ihrer Einnahmen Steuern, die "Reichen" weniger prozentual gesehen.
Tagesschau oder RTL2 News?
Die "armen" Bürger zahlen prozentual mehr Steuern, weil bei ihnen auch die Konsumquote höher liegt.
Aber damit man signifikant unter 55% Steuern bezahlt, muss man schon sehr wohlhabend sein.
 
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martin81

Rheinischer Bohnapfel
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Warum hat die Verstaatlichung der DDR nicht funktioniert?
Das große Manko war die Planwirtschaft mit der Subventionierung der Unternehmen. Dies hat sich nämlich am Ende nicht rentiert.
Wie möchte die Linke es denn umsetzen, jedem Jugendlichen einen Ausbildungsplatz zu gerantieren, wenn nicht durch Subvention der Unternehmen und Planwirtschaft? In der Regel bilden viele Betriebe nicht aus, weil ein Azubi eine zusätzliche finanzielle Belastung ist. Ich denke, so mancher Betrieb würde gerne ausbilden, aber kann es sich einfach nicht leist. Als kleiner Unternehmer hat man auch eine Pflicht gegenüber seinen Beschäftigten.
Die logische Folge wäre also, dass der Staat die Ausbildungsplätze massiv bezuschußt und das soll dann keine Subvention sein?
Was der Zwang zur Vollbeschäftigung für Folgen hatte, weiß wohl jeder. Was nützt Leute in unnützen oder überflüssigen Berufen auszubilden?

Wenn es nicht genügend Ausbildungsstellen gibt, dann sollte man mal nach den Ursachen suchen.
Auch wenn das so manchem wohl nicht passt sollte man auch mal erwähnen, dass es viele Firmen gibt, die Auszubildende suchen, aber einfach keine passenden Leute finden, die geeignet sind. Welcher kleine Betrieb kann es sich schon leisten, einen Azubi auszubilden, wo man erstmal mit Mathe- und Deutschstützkursen die minimal Anforderungen schaffen muss. Wie soll man jemanden Ausbilden, der nicht mehr die Grundrechenarten beherrscht?
Anstatt über Turbo-Abi sollte man lieber die Lage an den Hauptschulen verbessern. Damit meine ich nicht diese unsinnige Forderung nach der "Abschluss-Garantie", sondern das man dafür sorgt, dass die Hauptschulabgänger eine faire Chance bekommen, sich auf dem Arbeitsmarkt zu beweisen.

Was mich auch noch interessieren würde : Warum ist in anderen Ländern die Wahlbeteiligung zur Europawahl so hoch?
 
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darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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02.08.08
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Was mich auch noch interessieren würde : Warum ist in anderen Ländern die Wahlbeteiligung zur Europawahl so hoch?

Ein paar konkrete Zahlen: Klick

Obwohl das Parlament in den Jahren nach der ersten Europawahl 1979 nur wenig direkten Einfluss auf die Politik und Rechtsetzung der Gemeinschaft ausüben konnte, war die Wahlbeteiligung damals deutlich höher als bei den letzten Wahlen. Dabei können die Volksvertreter heute großen Einfluss auf die Gesetze der EU nehmen und so macht es einen Unterschied, welche „Färbung“ das Parlament bei den Wahlen bekommt. Es gibt Gründe, die auf eine Trendwende bei der Wahlbeteiligung hoffen lassen.

Entsprechend einem generellen Trend in Europa ist die Beteiligung bei Europawahlen seit der ersten Wahl im Jahre 1979 mehr oder weniger kontinuierlich zurückgegangen: von knapp 62% 1979 auf 45,47% bei den letzten Wahlen im Juni 2004, an denen sich rund 160 Millionen Bürger beteiligten.

Unterschiede im Detail

Allerdings verdecken diese Zahlen für alle Mitgliedsstaaten einige bemerkenswerte Entwicklungen. Beispielsweise, dass die Wahlbeteiligung in Deutschland meist überdurchschnittlich war, aber bei den vergangenen Wahlen mit nur 43% unter dem Durchschnitt lag.

In einigen „alten“ EU-Mitgliedsstaaten ist die Wahlbeteiligung bei den letzten Europawahlen entgegen dem Trend gestiegen: nämlich in Italien (traditionell ein Land mit hoher Wahlbeteiligung) auf 71,7%, in Großbritannien (ein Land mit traditionell niedriger Beteiligung) auf 38,5% und den Niederlanden auf 39,26%.

Österreich lag bei seiner zweiten Europawahl 1999 ziemlich genau im Schnitt, während bei der letzten Wahl mit 42,4% unterdurchschnittlich wenig österreichische Bürger von ihrem Recht Gebrauch machten, über die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments mitzuentscheiden.

Erklärungsansatz via www.europarl.europa.eu
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Scheint ein allgemeines Phänomen der BeNeLux-Staaten zu sein.

In Luxemburg kann ich es mir noch wegen der geringen Bevölkerungszahl vorstellen.
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Das ist doch das allgemeine Phänomen. Die Leute gehen nicht wählen. Besonders traurig finde ich die geringen Wahlbeteiligungen im Neufünfland und auf kommunaler Ebene. Gerade da ist Politik noch zum Anfassen und nicht so abstrakt wie in den höheren Ebenen.
Andererseits finde ich es immer bemerkenswert, dass die Leute hier (= die Gegend, wo ich wohne) meckern über die Politik und die Lebensverhältnisse und überhaupt. Wenn man ihnen aber sagt: engagier dich!, sagen sie auch nur: Nö! ... Man verstehe noch die Menschen. *schulterzuck*

Traurig finde ich hier dieses andauernde Hick-Hack etc. gegenüber der Linken. Das hat ja echt teilweise Kindergartenniveau. Ich habe auch meine Meinung zu dieser Partei; aber einerseits ca. 30 Prozent (oder mehr) der Bewohner Ostdeutschlands abzuqualifizieren und andererseits nach fast 20 Jahren immer noch mit dem Totschlagargument "DDR" kommen, passt nicht so recht. Hier im Osten hat sie sich zur dritten Volkspartei neben SPD und CDU gemausert; das sollte man nicht unbeachtet lassen. Auch der Aufbau ist hier ein anderer als viele von den Altelflandbewohnern vor Ort beobachteten Linken. Da finden sich kaum K-Gruppen-MitgliederInnen, SektiererInnen und anderes. Den Unterschied sieht man auch schon bei den "Großkopferten": Bisky und Gysi (Ost) sowie Lafontaine (West).

Soviel dazu: Ansonsten kann doch jeder wählen, was er will, wen er will und wie er will. Hauptsache man geht zur Wahl. Im Übrigen: Ungültige Stimmen werden zumindest gezählt. ;)
 
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darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Soviel dazu: Ansonsten kann doch jeder wählen, was er will, wen er will und wie er will. Hauptsache man geht zur Wahl. Im Übrigen: Ungültige Stimmen werden zumindest gezählt. ;)

So ist es. Beim Thema Linke kann man, bzw. sollte man auch geteilter Meinung sein und bleiben.

Ja, man sollte wählen gehen: Nach Möglichkeit jedoch etwas Demokratisches (NPD zähle ich nicht unter die Kategorie "demokratisch"). ;)
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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So ist es. Beim Thema Linke kann man, bzw. sollte man auch geteilter Meinung sein und bleiben.

Ja, man sollte wählen gehen: Nach Möglichkeit jedoch etwas Demokratisches (NPD zähle ich nicht unter die Kategorie "demokratisch"). ;)

Fahr mal nach hier ... sehr idyllisches Dörfchen. :)
 

Bachatero

Ingrid Marie
Registriert
28.06.06
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269
Im Europäischen Parlament sitzt m.E. die negative Auswahlmasse nationaler Politiker mit doppelten Bezügen. Gibt auch einige kluge Köpfe aber die sind m.E. in der Minderheit und können nix ausrichten.

Wahl = Nein

;)
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Mich interessier tmal rein aus Neugier, was du wählen würdest wenn du könntest und wieso. :)

Das ist eine gute Frage, die ich mir die letzten Tage schon desöfteren gestellt habe. :p

Ich persönlich würde eine Partei wählen, deren Ziele und(!) deren führende Persönlichkeiten mit meinen Wertvorstellungen und Eindrücken übereinstimmen.

Hierbei sind zunächst die primären Ziele einer Partei zu betrachten. Anschließend die Persönichkeiten, die diese Ziele vortragen umsetzten wollen.

Es nützt nichts, wenn die Parteiziele und die Programmatik so schön klingen und den fließenden Honig versprechen, wenn jedoch die verantwortlichen Personen unglaubwürdig/unkompetent erscheinen.

Wenn dieses Bild insich "stimmig" erscheint, würde ich diese Partei wählen.

Ich werde keine Partei explizit nennen, die ich wählen würde. Dies zu erläutern würde viele nur unnötig langweilen und würde etwas Zeit beanspruchen. Ich werde lediglich die Parteienlandschaft etwas eingrenzen.

Ich würde in meiner momentanen Position (Schüler, ledig, kinderlos) zur CDU oder SPD tendieren. Ausschließen möchte ich die FDP nicht.

Die Grünen sind mir etwas zu "engstirnig" und "kompromisslos" ausgerichtet. Ähnliches gilt für Die Linke.

Da ich in meiner momentanen Position jedoch erst langsam anfange die genaueren Auswirkungen der Beschlüsse von Parteien am eigenen Leibe zu spüren, wachte ich lieber noch etwas bis zur konkreten Festlegung. Es kommen schließlich noch einige Sachen auf mich zu, die ich erst in ein paar Jahren spüren werde und genauer kennenlernen werde, die in der heutigen Politik jedoch sehr entscheidend sind.
 
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guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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@Bachatero

Wegloben heißt das Stichwort. :)

Aber da gibt es auch noch einige Posten zur Auswahl: u.a. Parlamentarischer StaatssekretärIn oder BundespräsidentIn ...
 

Stiffler

Cripps Pink
Registriert
18.04.09
Beiträge
153
Klar.
- Erhöhung der Steuern für Millionäre in Deutschland
- Erhöhung der Steuern für Großunternehmen
- Verstaatlichung der Banken
- Erhebung der Vermögensteuer und Erhöhung der Erbschaftssteuer bei hohen Erbschaften
- Regulierung der Einkommenssteuer um mittlere und untere Einkommen zu entlasten
- Kontrolle der Banken bezüglich Wertpapierhandel

Besser als den Banken alle Freiheiten zu lassen und zu hoffen, dass der Kapitalismus wieder alles in Ordnung bringt. ;)
Außerdem hat das in der DDR wunderbar funktioniert. Warum also nicht heute?

Ich lache...klärt der Unterricht euch nicht auf was in der DDR los war?
 
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guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
Registriert
20.09.06
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2.752
*kaffeeschlürf*

@alle die sich angesprochen fühlen

Bemerkenswert! Welches Wissen von der DDR (außerhalb der Schule) hast du? Welche Quellen benutzt du? Hast du schon mal mit jemanden gesprochen, der da gelebt hat?

Meistens sind es die Leute, die überhaupt nichts mit dem Thema zu tun haben, die größten Experten. o_O