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Erschreckende Umfrage ueber unrechtmaessige CD/DVD Kopien

  • Ersteller Soul Monkey
  • Erstellt am

KayHH

Gast
Moin Durdon,

Aber jemand der seinen 20 gb Ipod damals komplett mit Originalen von CD vollgemacht hat und etwa 5000 Titel mit einem Interpreten, Titel, Album und Musikrichtung versehen hat, verdient meinen absoluten Respekt.
nur so zur Info, ich habe ca. 25.000 Titel per Hand getaggt und das direkt in iTunes. Früher war iTunes ja noch mit CDDB verbunden, was sehr schlechte Ergebnisse geliefert hat. Eingeben ging auf meinem damaligen Mac schneller als von CD zu rippen. Ca. 6 CDs pro Stunde waren so drin. Gracenote macht das heute übrigens wesentlich besser als CDDB, von der Schweinerei die dahinter steckt mal ganz abgesehen.

Top Downloads unter MAC OS X VersionTracker (20.08.2006):

1. VLC Media Player
2. ********* (aber der umgeht ja keinen Kopierschutz, wie ich hier im Forum erfahren durfte; jaja)
3. StuffIt Expander
4. BitTorrent
5. StuffIt Standard
Zu 1: Es gibt halt Formate die QT nicht kann. 90 % spiele ich mit QT ab, den Rest mit VLC, z.B. OGG-Streams.
Zu 3: Seit Apple StuffIt nicht mehr automatisch beilegt, muss man es ja separat laden. Wie willst Du sonst irgendwelche SIT-Archive öffnen?
Zu 4: Ist meine einzige P2P-Software. Habe ich genau einmal bennutzt, weil der Hersteller einer kommerziellen Software der Meinung war, das Update nur per Bittorent verteilen zu müssen.
Zu 5: Siehe 3.

Kauf ich mir Photoshop für €1400,-- oder zieh ich es mir. Hmmm.
So bin ich zu PS gekommen.
Version 3.0.5 gab's mal im Bundle mit meinem Agfa-Scanner.
Update auf 5.5 war günstig.
PS 3.0.5 berechtigt bereits zum vergünstigten Update auf CS1.

Unter dem Strich habe ich weder 1.400 EUR bezahlt und nutze PS nun schon seit Jahren. So kann es also auch gehen und im Prinzip habe ich jetzt sogar noch GoLive und Illustrator-Lizenzen übrig. GoLive gab's schon für umme zu einem Billigaccount bei Strato dazu. Man muss also gar nichts klauen, auch wenn es viele machen.

Wie Du siehst, gibt es auch ehrliche Sparfüchse.


Gruss KayHH
 

Durdon

Gala
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Hi KayHH,

mal zu meinem Post: Ist zwar toll, dass Du auf wirklich unwichtigen Punkte der Download Top 5 eingegangen bist. Die Wichtigen (u. a. die Sternchen www.versiontracker.com) bzw. BitTorent sind da dann wohl etwas zu kurz gekommen. Ich habe die gesamten Download Top 5 genommen, da ich nichts aus dem Kontext reißen wollte.

Das mit BitTorent zum testen usw. habe ich hier jetzt schon mehrmals gehört. Ist bei den Esel Nutzern auf dem PC ja ähnlich. ;) Es geht hier auch nicht drum, dass sich einzelne angegriffen fühlen sollen. Es geht eher darum, dass es oft so erscheint als gäbe es unter Apple Usern keine Raubkopierer und mir diesbezüglich die Grundhaltung hier wirklich auf die Nüsse geht.

Das ist schön, dass Du PS so günstig bekommen hast, allerdings frage ich mich wie viele auf dem gleichen Weg daran gekommen sind. Dort wo ich her komme gibt es einen guten Buchhändler mit stark Designlastiger Buchabteilung und großem Adobe Softwaresortiment. Ich werde ihn mal fragen wie viele PS CS 2 Lizenzen er verkauft hat und wieviel Exemplare Photoshopbasiswissen Buchausgaben.

Zu Deiner Titeleingabe: Wie schon gepostet hast Du da meinen Respekt. CDDB meinte ich mit CD-Erkennungs-Interface.
 

Soul Monkey

Gast
Mich stört, dass die "Raubkopierer sind Verbrecher"-Apologeten mit der Milchmädchenrechnung "Raubkopie=entgangener Gewinn" arbeiten, aber chronisch den Beweis dazu nicht erbringen.
Also das den Firmen kein Schaden entsteht weil man das Produkt ohnehin nicht gekauft haette ist die bloedeste Ausrede die ich bisher gehoert habe, aber sie wird von vielen verwendet.

Gehst du auch in den Supermarkt konsumierst dort einen Muesliriegel und wenn der Geschaeftsfuehrer kommt argumentierst du damit das du ihn ohnehin nicht gekauft haettest?

Zwar hinkt der Vergleich etwas aber es laeuft auf das gleiche hinaus, du nimmst etwas in Anspruch fuer das du nicht bezahlt hast und die die dafuer bezahlen muessen die Konsequenzen tragen die durch die Tatsache entstehen das einige meinen sie muessen nicht den Preis zahlen der fuer eine Sache verlangt wird. Es gibt aber nun mal nur zwei legale Moeglichkeiten, entweder man kauft das Produkt oder man kauft es nicht, kann es dann aber auch nicht nutzen (ob man sich fuer ein anderes Produkt entscheidet oder nicht ist da ja egal).
 
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Alfisto

Reinette de Champagne
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Die Los Angeles Times und Bloomberg News haben eine Umfrage zum Thema Kopien von CDs und DVDs gemacht. Die Ergebnisse dieser Umfrage sind doch etwas erschreckend und zeigen wie normal es unter Jugendlichen schon ist solche Kopien anzufertigen und sich dabei nicht wirklich etwas zu denken. Zwar sieht es mit der rechtlichen Lage in Amerika etwas anders aus, allein die Annahme das Kopien einer unrechtmaessig erworbenen CD/DVD nicht illegal sein finde ich sagt einiges ueber das Verstaendis was richtig und was falsch ist aus.

Leider sind es aber meist die ehrlichen Kunden die dann die Konsequenzen solcher Handlungen zu tragen haben.

Den Bericht in englischer Sprache gibt es hier.

Erschreckend find ich das nicht. ich find's erschreckend, dass Jugendliche in Deutschland sich bei Jamba etc. pp. Songs (oftmals nur Songschnipsel) oder sonstigen Schwachsinn in miserabler Qualität und zu horrenden Preisen aufs Handy laden. Wer lacht sich da ins Fäustchen?

Erschreckend find ich auch die Leute, die so scheinheilig tun und nie eine gebrannte CD besessen haben wollen. Das ist ziemlich unglaubwürdig. Klar wird man das hier im Forum nicht bei jeder Gelegenheit erzählen. Dennoch liest man oft zwischen den Zeilen, dass es ja total abscheulich sei, wenn man einem Freund mal einen "Freundschaftsdienst" erweist.

Wie es scheint steht das Urheberecht über den Rechten der Konsumenten und das finden einige Konsumenten auch gut. Unverständlich.
 

Alfisto

Reinette de Champagne
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Gehst du auch in den Supermarkt konsumierst dort einen Muesliriegel und wenn der Geschaeftsfuehrer kommt argumentierst du damit das du ihn ohnehin nicht gekauft haettest?
Du konsumierst den Müsliriegel, wenn du ihn umsonst haben kannst, würdest ihn aber nicht konsumieren wenn er Geld kostet. Das Argument ist schon legitim.
 

newman

Roter Eiserapfel
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Du konsumierst den Müsliriegel, wenn du ihn umsonst haben kannst, würdest ihn aber nicht konsumieren wenn er Geld kostet. Das Argument ist schon legitim.
Warum, du kannst ihn ja umsonst haben, wenn du ihn dir unrechtmäßig beschaffst - auf gut Deutsch: klaust. Statt in den Supermarkt gehst du eben ins Web und statt eines Kaufhausdetektivs hoffst du darauf, dass dich die MI nicht erwischt.

Abgesehen davon dass das Risiko im Moment vielleicht niedriger ist, gibt es da für mich keinen Unterschied.
 

DockZock

Macoun
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Ich glaub ich müsst meine Statements von seite 1 nochmal erklären , da habbich wohl n bissel an Sinn des Satzes gespart :D

1. mit besserer Quali mein ich besser als diverse Songs von P2P Bösen die schlecht gerippt , im zu schlechten Format etc... laufen ! Natürlich geht nichts über die original CD , aber ....

2. Der nächste Platten Dealer der das verkauft was ich mag ist relativ weit weg , und warum 20km fahren um ein Album für 15 euro oder so zu kaufen wenns das im iTMS für 9,99€ gibt ?

3. wenn man dann noch n iPod hat , perfect :D

Nun ja die meisten Audio Disks die ich von meiner gekaufen Musik brenne sind fürs Autoradio von Mutter weil se noch keinen FM Transmitter für ihren iPod hat :D

Die " Freundschaftsdienste " sehe ich ja jeden tag inner schule , da heißtes immer "kannse mir das und das mal brennen / schicken etc.." und bei mir heißtes immer " kannst du mir mal .. ach ne du hast ja deine Musik gekauft ... LOL " .

Irgendwie traurig das man der Depp ist wenn man Musik legal kauft :(

Ach ja , Schule : Gymnasium :oops:
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
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Es geht hier auch nicht drum, dass sich einzelne angegriffen fühlen sollen.
Gut. Bei mir war naemlich das hier angekommen: Du glaubst mir meine iPod-Eigenbefuellung nicht. Aber ich bringe Dir meine Heuchler-iPod-Nutzung gerne naeher:

Stell' Dir einen 10-GB-iPod der 3. Generation vor, davon:
- eine Haelfte als Datenspeicher genutzt (Dr.-Arbeit-Daten, Backup wichtiger Dateien etc.)
- die andere Haelfte fuer Musik

Letzteres setze bitte in Bezug mit ca. 150 LP-CDs, in KayHH-aehnlicher Art bei 192 kBit/s als MP3 kodiert. (AAC kam erst spaeter.)

Aber ich weiss schon: Ich bin der einzige, der seinen iPod als Datenspeicher nutzt. Alle anderen kopieren da hoechstens ihr geklautes Photoshop drauf. :p

Uebrigens: Auch heute noch hat ein grosser Anteil aller verkauften iPods (shuffle, nano -- u.U. sogar die Mehrheit?) deutlich unter 10 GB Kapazitaet. So viele Alben braucht's also gar nicht.
 

Alfisto

Reinette de Champagne
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Abgesehen davon dass das Risiko im Moment vielleicht niedriger ist, gibt es da für mich keinen Unterschied.
Das eine ist ein materieller das andere ein immaterieller Vermögensgegenstand (so fern man überhaupt bei einem Müsliriegel oder machen CDs von Vermögensgegenständen sprechen kann). Letzterer kann ohne großen Mehraufwand vervielfältigt werden. Und da liegt der Unterschied.
 

xenxox

Macoun
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Warum das Kopieren von Musik als illegal angesehen wird erschließt sich mir nicht ganz, wofür gibt es denn den §53 im Urhebergesetz? Diese erlaubt doch für private Zwecke zu kopieren sofern man keinen Kopierschutz umgeht und das Material nicht aus illegalen Quellen kommt.

Dies legitimiert nicht den Musikdownload aber die normale Kopie, soweit ich das als Laie verstanden habe.

Also das den Firmen kein Schaden entsteht weil man das Produkt ohnehin nicht gekauft haette ist die bloedeste Ausrede die ich bisher gehoert habe, aber sie wird von vielen verwendet.

Gehst du auch in den Supermarkt konsumierst dort einen Muesliriegel und wenn der Geschaeftsfuehrer kommt argumentierst du damit das du ihn ohnehin nicht gekauft haettest?

Dein Supermarkt Beispiel gehör mit zu den blödesten Aussagen die ich bisher gehört habe, aber sie wird von vielen verwendet.

Wenn man in einem Supermarkt den Müsliriegel konsumiert und dann behauptet es sei kein Schaden entstanden weil man ihn nicht gekauft hätte stimtm dies nicht, denn für den Supermarkt gibt es den Schaden von einem Müslirigel der faktisch weg ist.

Bei der wiederrechtlichen Nutzung von Software sieht das anders aus:

Kopierer A nuzt die Software B ohne dafür eine Lizenz erhalten zu haben, er nutzt diese Software also widerrechtlich. Da aber A die Softwar eh nie lizensiert hätte entsteht dem Lizenzverwerter auch kein Schaden. Denn A erschleicht zwar die Leistung aber dies wirkt sich ja nicht auf die Produktionsmittel des Verwerters aus - es entsteht kein Verlust.


Aber wie dem auch sein, das massenweise kopieren von Software reflektiert die allgemeine nicht Anerkennung gegenüber Softwareentwicklern. Die Leute jammern bei neuen Hardwareanschaffungen über die teilweise hohen Preise aber es fällt kein Wort über die neu Anschaffung von Lizenzen. Wobei diese je nach Umfeld nicht selten den Preis der Hardware übersteigen.
 
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newman

Roter Eiserapfel
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Das eine ist ein materieller das andere ein immaterieller Vermögensgegenstand (so fern man überhaupt bei einem Müsliriegel oder machen CDs von Vermögensgegenständen sprechen kann). Letzterer kann ohne großen Mehraufwand vervielfältigt werden. Und da liegt der Unterschied.
Das heißt für dich also, dass die Werke z.B. eines Musikers weniger schützenwert sind als die eines Bäckers? Nur weil das Werk in Daten-Form vorliegt?

Das wird eine lustige Informationsgesellschaft.
 

DockZock

Macoun
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Warum diskutieren wir nicht wie richtige Männer ? 12 uhr vorm Saloon , Joe ! :D
 
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KayHH

Gast
Moin Soul Monkey,

Also das den Firmen kein Schaden entsteht weil man das Produkt ohnehin nicht gekauft haette ist die bloedeste Ausrede die ich bisher gehoert habe, aber sie wird von vielen verwendet.

Gehst du auch in den Supermarkt konsumierst dort einen Muesliriegel und wenn der Geschaeftsfuehrer kommt argumentierst du damit das du ihn ohnehin nicht gekauft haettest?

Zwar hinkt der Vergleich etwas aber es laeuft auf das gleiche hinaus, du nimmst etwas in Anspruch fuer das du nicht bezahlt hast und die die dafuer bezahlen muessen die Konsequenzen tragen die durch die Tatsache entstehen das einige meinen sie muessen nicht den Preis zahlen der fuer eine Sache verlangt wird. Es gibt aber nun mal nur zwei legale Moeglichkeiten, entweder man kauft das Produkt oder man kauft es nicht, kann es dann aber auch nicht nutzen (ob man sich fuer ein anderes Produkt entscheidet oder nicht ist da ja egal).
Deine Argumentation hinkt aber auch ganz gewaltig. Wenn ein Gegenstand geklaut wird ist er weg und es ist ein Schaden entstanden. Wenn ein Musikstück oder eine Software kopiert wird, ist eine MEHR da. Es fehlt nix. Dem Anbieter ist evtl. aber Umsatz entgangen. Das Problem dabei ist nur, dass der von der MI vorgerechnete Schaden die Kaufkraft der Zielgruppe um ein mehrfaches übersteigt. Also selbst wenn die Kids alle ehrlich wären, sie könnten den Kram gar nicht kaufen. Deswegen wird es in Deutschland auch nichts mit dem Wirtschaftswachtum (ist eh Blödsinn), die Leute haben einfach kein Geld und tendenziell sinken die Löhne eher. Aber es ist natürlich schön einfach, den Aktionären eine tolle Rendite zu versprechen und wenn es nicht geklappt hat, sucht man halt einen externen Schuldigen. Klingt nach einem Plansoll wie in der ehemaligen DDR, nur das man es dort immer erreicht hat ... :)

Daneben gibt es natürlich noch den Effekt, den niemand größenordnungsmäßig abschätzen kann, dass illegale Kopien auch zur Popularität einer Software beitragen können. Ich behaupte mal, Microsoft aka Windows ist nur so überhaupt groß geworden.


Gruss KayHH
 

newman

Roter Eiserapfel
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Das Problem dabei ist nur, dass der von der MI vorgerechnete Schaden die Kaufkraft der Zielgruppe um ein mehrfaches übersteigt. Also selbst wenn die Kids alle ehrlich wären, sie könnten den Kram gar nicht kaufen.
Das Statement wage ich mal sehr zu bezweifeln, wenn ich mir ansehe was die Kiddies allein den Mobilfunkbetreibern, Klingeltonanbietern und Handyherstellern an Geld in die Taschen spülen.

Als ich in dem Alter war hatten die Jugendlichen einen Bruchteil des Taschengeldes zur Verfügung (JA, da ist die Inflation mehrfach eingerechnet), wir haben unser Geld anders ausgegeben - viele haben sich dafür Alben und später CDs gekauft. Mittlerweile, da gebe ich einem der Vorposter recht, ist es in vielen Kreisen UNCOOL Geld für Musik, Software oder Filme auszugeben.

Ich verstehe diese ganze Denke nicht. Wenn jemand ein Werk produziert, hat er meiner Ansicht nach das Recht darüber zu verfügen unter welchen Bedingungen er dies anderen zur Verfügung stellt. Ob das nun eine greifbare Sache ist oder Software, spielt für mich keine Rolle. Wenn mir diese Bedingungen nicht passen, kann er mich gelinde gesagt mal am Allerwertesten küssen - ich werde es nicht kaufen, aber auch nicht klauen.

Angenommen man müsste dem Künstler, statt einfach mal eben im Internet zu saugen, die Musik aus den Fingern reißen, ihm dabei ins Gesicht sehen - ich frage mich ob diejenigen welche anonym ganz lax mit dem Urheberrecht umgehen dann auch noch so ein große Klappe hätten.
 

apfelbaum75

Gast
Das Problem Softwarepiraterie ist doch so alt wie die Computer selbst (naja nicht ganz)! Wer erinnert sich nicht gern an die Zeit, in der munter 5 1/4" Disketten für den C64 und später 3 1/2" für den Amiga kopiert und verliehen wurden. Anscheinend konnte das der Softwareindustrie bis heute nicht wirklich tiefgehend schaden.

Zum Thema Musikindustrie: solang die Industrie die Preise für ein Album (da musste ich doch letztens für zwei normalen Alben 30€ bezahlen?) erhöht ohne einen richtigen Mehrwert für die Mehrheit der Konsumenten anzubieten, wird sie das illegale Tauschen von mp3s nicht stoppen können.

Ein, zugegeben noch unausgereiftes Beispiel, hier bei golem.de!

Für mich steht eins fest: das ganze ist ein Teufelskreis ("oh die laden alles runter, wir erhöhen die Preise" vs. "oh die machen alles teurer, wir laden mal runter"). Solang nicht eine der beiden Parteien versucht diesen zu durchbrechen, wird es illegales P2P auf irgendeine Art immer geben.

Hier sehe ich allerdings die Motivation eher bei der Industrie!

Der iTMS ist da ein kleiner Anfang. Leider ist der iTMS für mich, wie für viele andere, keine Alternative zum CD kaufen, da es mir neben der Musik auch auf die Sammlung im Regal ankommt (vielleicht eine Idee für Steve Jobs: für drei Euro Aufpreis kann man die original Hülle mitbestellen ;) )!

Anstatt aufeinander rumzuhacken, sollte man versuchen eben diesen Kompromiss zu finden.

just my 2 cents!

Schönen Sonntag noch!
the lancer
 

Soul Monkey

Gast
Moin Soul Monkey,

Deine Argumentation hinkt aber auch ganz gewaltig. Wenn ein Gegenstand geklaut wird ist er weg und es ist ein Schaden entstanden. Wenn ein Musikstück oder eine Software kopiert wird, ist eine MEHR da. Es fehlt nix. Dem Anbieter ist evtl. aber Umsatz entgangen.
Klar hinkt der Vergleich ein wenig, es fehlt zumindest die Lizenz die Software zu verwenden.

Nur weil Daten aus Nullen und Einsen bestehen und nicht unbedingt ein physisch angreifbares Objekt darstellen ist es dennoch ein Produkt.

Wenn nun jemand eine Ware wie einen Muesliriegel (oder was anderes weil ich habe gerade keine daheim und sonst will ich noch einen also Ware X) klaut fehlt etwas, wenn nun jemand eine Software/Daten reproduziert kommt etwas hinzu, voellig richtig, aber es fehlt immer noch die Lizenz die benoetigt wird um die Software zu nutzen. Man kann also sagen bei Software erwirbt nicht nicht unbedingt ein Produkt sondern das Nutzungsrecht daran. Wenn nun jemand meint es entstehe keinen Schaden weil er die Software ohnehin nicht gekauft haette, mag dies stimmen weil die Firma in beiden Faellen kein Geld sieht, frueher war das so du wolltest etwas haben das Geld kostet, du hast bezahlt und etwas dafuer bekommen, ohne Bezahlung keine Ware. Heute kann man dies umgehen in dem man es halt aus dem Internet herunterladet und bekommt somit die Ware ohne Bezahlung. Die Person verschafft sich also einen unrechtmaessigen Vorteil weil sie die Software trotzdem nutzen kann.

In welcher Form die Ware zur Verfuegung gestellt wird ist ja egal, es laeuft auf das gleiche hinaus.

Ob man den Preis fuer eine Sache gerechtfertigt haelt ist wieder eine andere Sache, nur es ist halt so will ich die Sache haben muss ich sie kaufen oder eben nicht verwenden.

Das Problem Softwarepiraterie ist doch so alt wie die Computer selbst (naja nicht ganz)! Wer erinnert sich nicht gern an die Zeit, in der munter 5 1/4" Disketten für den C64 und später 3 1/2" für den Amiga kopiert und verliehen wurden. Anscheinend konnte das der Softwareindustrie bis heute nicht wirklich tiefgehend schaden.
Dem Amiga hat das sogar sehr geschadet, da wurde ja ohne Ende kopiert, ich kannte nicht viele die wirklich das Original hatten.
 

Alfisto

Reinette de Champagne
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Das heißt für dich also, dass die Werke z.B. eines Musikers weniger schützenwert sind als die eines Bäckers? Nur weil das Werk in Daten-Form vorliegt?

Das wird eine lustige Informationsgesellschaft.
Auch hier ein ganz klares NEIN! Materiell heisst, dass du den Gegenstand berühren kannst. Das Brötchen des Beckers enthält x Einheiten von Produktionsstoff A, y Einheiten Produktionsstoff B, usw. Jedes Brötchen kostet also soviel um die durch die Produktion entstandenen Kosten zu decken (sowohl direkt zurechenbare als auch indirekt zurechenbare wie Strom etc) (+x € je nach dem was für ein Name auf der Tüte steht). Soweit so gut.

Das Werk eines Musikers hat natürlich einen viel höheren Wert. Jedoch entsteht für den Künstler kein Mehraufwand in der Produktion. Der Künstler schreibt das Lied genau ein Mal. Ob der Song anschließend jemals aufgenommen und verkauft wird oder nicht juckt den Song nicht, der hat nun mal einen bestimmten Wert. (Ich mache übrigens selber Musik und hatte die Demo CD meiner Band sowohl als CD mit Cover als auch als mp3 zum kostenlosen Download auf der Website. Wer hat das drum herum will kauft die CD, wen nur die Mucke interessiert lädt es runter. Aber das nur nebenbei.)

Angenommen das Ding wird aufgenommen, produziert, vervielfältigt und vertrieben. Es entstehen kosten. Diese sind jedoch nicht unmittelbar dem Vertriebsmittel zurechenbar - insbesondere nicht wenn diese digital vertrieben werden. Du kaufst nicht das stück Plastik (die CD) sondern den Inhalt.

Wenn ich diesen Song nehme und ihn auf meinen Rechner ziehe, dann entstehen weder für Künstler, noch für den Vertreiber noch für sonst irgendwen zusätzliche Kosten. Genauso verhält es sich wenn ich einen Song herunterlade, den ich eh nie gekauft hätte. Ich lad ihn illegal runter, find den so schlecht wie ich ihn erwartet habe und lösche das Ding wieder (oder auch nicht, das macht keinen Untershied). Das einzige was dabei drauf geht ist meine Zeit. Kein Schaden für Künstler oder Plattenindustrie.

Die Rechnung geht also auf.

Ich betone es noch einmal: Urheberrecht ist definitiv eine Notwendigkeit. Aber die übermäßige Kriminalisierung ist nicht tragbar. Jeder potentielle Kunde wird in erster Linie als Krimineller gesehen und das stinkt mir ganz offen und ehrlich gesagt.
 

arc

Leipziger Reinette
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Genauso verhält es sich wenn ich einen Song herunterlade, den ich eh nie gekauft hätte. Ich lad ihn illegal runter, find den so schlecht wie ich ihn erwartet habe und lösche das Ding wieder (oder auch nicht, das macht keinen Untershied). Das einzige was dabei drauf geht ist meine Zeit. Kein Schaden für Künstler oder Plattenindustrie..

Hm? Wenn Du ihn behältst (warum wenn er Dir nicht gefällt) ensteht zwar kein Schaden, aber, wer auch immer ob MI und/oder der/die Künstler verdienen nichts daran.
Tut mir leid aber diese ganzen "Um-die-ecke-denken"-Modelle der Downloader sind mir zumeist etwas zu geschraubt. Nimm iTunes, hör den Song vor, gefällt er Dir, leg ihn in den Warenkorb, gefällt er Dir nicht, lass es.
Hast Du kein Geld, oder keine Lust etwas dafür zu bezahlen, lad's halt "irgendwo" runter. Wo ist das Problem? Dazu muß man keine "hochintellektuellen (Selbst-)Verteidigungskonstruktionen" entwerfen.

Aron
 

Alfisto

Reinette de Champagne
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... Heute kann man dies umgehen in dem man es halt aus dem Internet herunterladet und bekommt somit die Ware ohne Bezahlung. Die Person verschafft sich also einen unrechtmaessigen Vorteil weil sie die Software trotzdem nutzen kann....
Und der Vorteil äußert sich wie?

Vorteile sehe ich nur im professionellen Bereich. Ich denke nicht, dass es Leute gibt, die mit unrechtmäßig kopierter Software ihr Geld verdienen. Normalerweise gehe ich davon aus, dass die Jenigen, die sich teuere Programme saugen in erster Linie die sind, die sie nicht brauchen. Aber das wurde ja schon von einigen Leuten hier schon erwähnt: Es zählt der Haben-Faktor.
 

Alfisto

Reinette de Champagne
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Hm? Wenn Du ihn behältst (warum wenn er Dir nicht gefällt) ensteht zwar kein Schaden, aber, wer auch immer ob MI und/oder der/die Künstler verdienen nichts daran.
Stimmt nicht. Wenn ich ihn nicht höre und eigentlich gar nicht haben will er aber auf meiner Platte vergammelt juckt niemanden.

Tut mir leid aber diese ganzen "Um-die-ecke-denken"-Modelle der Downloader sind mir zumeist etwas zu geschraubt.
Ich bin kein Downloader und "Um-die-ecken-denken" ist anders. Ich habe sachlich argumentiert.

Nimm iTunes, hör den Song vor, gefällt er Dir, leg ihn in den Warenkorb, gefällt er Dir nicht, lass es.
Genauso mache ich es ... Die Möglichkeit des Reinhörens war aber nicht immer so bequem möglich.

Hast Du kein Geld, oder keine Lust etwas dafür zu bezahlen, lad's halt "irgendwo" runter. Wo ist das Problem?
Kein Bock auf Schadensersatzforderungen oder Knast. DAS ist das Problem.

Dazu muß man keine "hochintellektuellen (Selbst-)Verteidigungskonstruktionen" entwerfen.
Muss man nicht aber um seinen Standpunkt zu erklären kann man es. Wenn du es nicht lesen willst dann lass es.