Michael Reimann

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Michael Reimann
Letzte Woche tauchten bereits zahlreiche Details über iOS 17 auf, und nun behauptet ein neuer Bericht, dass Apple an einer brandneuen App für das nächste iPhone-Betriebssystem arbeitet: einer Tagebuch-App.

Laut Wall Street Journal soll die App, die in direkter Konkurrenz zu Day One steht, den Benutzern dabei helfen, ihren Alltag im Auge zu behalten.

Integration in das Apple-Ökosystem und Analyse des Nutzerverhaltens​


Die neue App, die den Codenamen Jurassic trägt, soll es den Benutzern ermöglichen, ihre täglichen Aktivitäten im Rahmen der Bemühungen von Apple im Markt für geistige und körperliche Gesundheitstechnologie zu erfassen. Die App wird eine engere Integration mit dem Rest von Apples Apps bieten und das Verhalten analysieren, um herauszufinden, wie ein typischer Tag aussieht. Dazu gehören Gesundheit, Standort, Textnachrichten, Telefonanrufe, Kalenderereignisse und "ob ein bestimmter Tag etwas Außergewöhnliches beinhaltete", so der Bericht.

Ein großer Vorteil gegenüber der Konkurrenz​


Damit hätte die App einen großen Vorteil gegenüber aktuellen Tagebuch-Apps, die keinen Zugriff auf bestimmte Teile des Telefons haben. Laut Journal soll die App "mit allen iPhone-Geräten, die mit Apples kommendem Betriebssystem iOS 17 ausgestattet sind", funktionieren. Es ist unklar, ob es auch eine Mac-Komponente wie die Freeform-App geben wird, die in iOS 16.2 und macOS 13.1 eingeführt wurde.

Beliebte Tagebuch-Apps schon länger auf dem Markt​


Tagebuch-Apps sind seit langem ein fester Bestandteil für iPhone-Nutzer, wobei Penzu, Day One, 1SE und andere populäre Apps Millionen von Downloads verzeichnen. Apples Vorstoß in den Tagebuch-App-Bereich wird sicherlich bei App-Entwicklern für Unmut sorgen, die Apple oft vorwerfen, populäre App-Kategorien zu "Sherlocken". Der Begriff entstand, als Apple seine eigene Sherlock 3-Such-App veröffentlichte, um mit der ähnlichen Watson-App in Mac OS X zu konkurrieren.

Abo-Gebühren für zusätzliche Funktionen​


Einige Tagebuch-Apps verlangen Abonnements für zusätzliche Funktionen. So kostet Day One beispielsweise 35 US-Dollar pro Jahr, um Beschränkungen bei Tagebüchern, Fotos, Videos und anderen Funktionen aufzuheben.

WWDC und die Zukunft der Tagebuch-App​


Die WWDC wird am Montag, dem 5. Juni, mit einer Keynote-Präsentation beginnen, bei der die neuesten Versionen von iOS, iPadOS, macOS, watchOS und mehr vorgestellt werden, einschließlich der erwarteten Einführung des neuen AR-Headsets von Apple. Aus dem Bericht geht nicht hervor, ob diese neue Tagebuch-App eine Funktion des Headsets sein wird.

Quelle: Macworld
Foto: Unsplash

Den Artikel im Magazin lesen.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Die App wird eine engere Integration mit dem Rest von Apples Apps bieten und das Verhalten analysieren, um herauszufinden, wie ein typischer Tag aussieht. Dazu gehören Gesundheit, Standort, Textnachrichten, Telefonanrufe, Kalenderereignisse und "ob ein bestimmter Tag etwas Außergewöhnliches beinhaltete", so der Bericht.

Klingt auf der einen Seite interessant, aber auf der anderen Seite braucht man halt auch wirklich viel Vertrauen in Apples Datenschutz.
 

angerhome

Pommerscher Krummstiel
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Erfasse ich den Inhalt dieses Artikels nicht, oder hat das mit Tagebuch mal so gar nichts zu tun?
Die neue App, die den Codenamen Jurassic trägt, soll es den Benutzern ermöglichen, ihre täglichen Aktivitäten im Rahmen der Bemühungen von Apple im Markt für geistige und körperliche Gesundheitstechnologie zu erfassen.
Erfasst wirklich der Benutzer die Daten?
Die App wird eine engere Integration mit dem Rest von Apples Apps bieten und das Verhalten analysieren, um herauszufinden, wie ein typischer Tag aussieht.
Wer möchte wissen, wie mein typischer Tag aussieht?
Ich brauch keine App, um zu wissen, wie mein typischer Tag aussieht, Apple schon.
Es ist unklar, ob es auch eine Mac-Komponente wie die Freeform-App geben wird, die in iOS 16.2 und macOS 13.1 eingeführt wurde.
Ich denke, die wird es geben.
Warum sollte Apple auf die Erfassung und Analyse zusätzlicher Daten verzichten?
 
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Benutzer 250503

Gast
und wir füttern es immer weiter das Datensammelungetüm👍✌️
 

Andreas Vogel

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Falls wir wirklich über ein Tagebuch im klassischen Sinne reden, sollte das auch heute noch eine liebvoll ausgesuchte Kladde sein, gerne leinen- oder ledergebunden und gerne mit Füller befüllt.
Alles andere ist mE "neumodischer Schei.."
 

Benutzer 250503

Gast
Wozu braucht man das, wenn man eh kaum was wiederfinden kann, weil es keine vernünftige Suchfunktion gibt?
🤣da gibts dann einen AirTag gratis dazu um es zu finden und das Meshnet als "accomplished" zu zertifizieren🤣
 
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Michael Reimann

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Ich dachte immer, ein Tagebuch sei "altmodischer Schei..". ;)

Wozu braucht man das, wenn man eh kaum was wiederfinden kann, weil es keine vernünftige Suchfunktion gibt?

Hast Du mal ein Tagebuch geschrieben? Ist es nicht vielmehr dazu dazu sich den Tag „von der Seele“ zu schreiben?

Zumindest kenne ich das nur so. Eine Suchfunktion ist aus meiner Sicht nicht der erste Usecase
 

landplage

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Ich dachte immer, ein Tagebuch sei "altmodischer Schei..". ;)

Wozu braucht man das, wenn man eh kaum was wiederfinden kann, weil es keine vernünftige Suchfunktion gibt?
In einem Tagebuch schreibt man ja auch nicht strukturiert, sondern sich seine Gedanken von der Seele. Und wem man etwas sucht, erinnert man sich, wann das Ereignis war, blättert, liest sich an anderen Stellen fest, staunt über sich selber, findet das Gesuchte erst viel später und wundert sich dann, dass es sich ganz anders liest als in der eigenen Erinnerung.
 

SomeUser

Ingol
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Hier wird gerade wieder versucht die eigene Einordnung von "Tagebuch" für allgemeingültig zu erkären. Das ist an sich schon unsinnig, wird aber vollkommen absurd, wenn man sich vor Augen führt, dass Apple wohl eher von einem "Journal", was sprachlich schon an sich offener und weiter umfassend ist, sprechen dürfte.

Dabei ist das Feld von Tagebüchern extrem weit gespannt: Von der Aufzeichnung persönlicher Erlebnisse, dem festhalten reiner Fakten bis hin zum Werkzeug der persönlichen Entwicklung ist alles dabei. Nicht umsonst geben eine Vielzahl von Management-, Entwicklungs- und Organisationratgeber den Tipp ein Journal zu führen.

Vielleicht also einfach mal ein wenig aus der verklärten "Mädchen-schreibt-Pferde-und-Herzschmerzgeschichten-auf"-Tagebuchwelt verabschieden... ;)
 

landplage

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Ich selber arbeite (Arbeit ist das aber nicht, eher Hobby und Mittel zur Reflexion) ein Bullet Journal, also eine Mischung aus Tagebuch, Kalender, To-Do-Liste, Materialsammlung, Schnullifax und Logbuch des Lebens. Das deckt dann ziemlich viele Funktionen ab, die man digital über mehrere Apps abbilden müßte. Eine, die so flexibel ist wie eine handgeschriebene Kladde habe ich noch nicht gefunden und brauche ich auch nicht. Das Ding kann ich auf jede Reise mitnehmen und dort meine Erlebnisse aufschreiben, ohne Handynetz, sogar ohne Strom. Und es hat die Haptik, die kein elektronisches Äquivalent je erreichen kann.
 
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Michael Reimann

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Hier wird gerade wieder versucht die eigene Einordnung von "Tagebuch" für allgemeingültig zu erkären. Das ist an sich schon unsinnig, wird aber vollkommen absurd, wenn man sich vor Augen führt, dass Apple wohl eher von einem "Journal", was sprachlich schon an sich offener und weiter umfassend ist, sprechen dürfte.

Dabei ist das Feld von Tagebüchern extrem weit gespannt: Von der Aufzeichnung persönlicher Erlebnisse, dem festhalten reiner Fakten bis hin zum Werkzeug der persönlichen Entwicklung ist alles dabei. Nicht umsonst geben eine Vielzahl von Management-, Entwicklungs- und Organisationratgeber den Tipp ein Journal zu führen.

Vielleicht also einfach mal ein wenig aus der verklärten "Mädchen-schreibt-Pferde-und-Herzschmerzgeschichten-auf"-Tagebuchwelt verabschieden... ;)
Ich habe überhaupt nichts als "allgemeingültig" erklärt. Erstens habe ich Fragen gestellt und zweitens habe ich "ich kenne das so" und "aus meiner Sicht" geschrieben. Aber mich hast Du sicher nicht gemeint. Ein Journal hat im Englischen offenbar eine andere Bedeutung, als im Deutschen.
 
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StillMacUser

Doppelter Prinzenapfel
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Spannendes Thema - wo doch meine "liebevoll ausgesuchte Kladde" mein geliebtes iPad-mini ist, weil es liebevoll mitsamt Apple-Pencil in der passenden Filztasche verstaut, wie eine analoge Kladde immer dabei ist und sich auch so anfühlt. Aber eine zusätzliche App, um all meine Notizen (keine wirklichen Tagebucheinträge im herkömmlichen, "alten" Sinn) brauch ich nun wirklich nicht - Notizen-App, Pages oder GoodNotes haben / können alles, was ich brauche.
 

Mure77

Golden Noble
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Hier wird gerade wieder versucht die eigene Einordnung von "Tagebuch" für allgemeingültig zu erkären. Das ist an sich schon unsinnig, wird aber vollkommen absurd, wenn man sich vor Augen führt, dass Apple wohl eher von einem "Journal", was sprachlich schon an sich offener und weiter umfassend ist, sprechen dürfte.

Dabei ist das Feld von Tagebüchern extrem weit gespannt: Von der Aufzeichnung persönlicher Erlebnisse, dem festhalten reiner Fakten bis hin zum Werkzeug der persönlichen Entwicklung ist alles dabei. Nicht umsonst geben eine Vielzahl von Management-, Entwicklungs- und Organisationratgeber den Tipp ein Journal zu führen.

Vielleicht also einfach mal ein wenig aus der verklärten "Mädchen-schreibt-Pferde-und-Herzschmerzgeschichten-auf"-Tagebuchwelt verabschieden... ;)
Alles andere als ein echtes Tagebuch ist eine Tagedatei.

Auf der einen Seite wirfst du etwas vor und mit dem letzten Satz zerstörst du dann auch noch die Sicht der anderen mit dieser Pferdenummer.
Ja ich weiß, gleich kommt dafür auch wieder ein Erklärung dass das ja gar nicht so zu verstehen sei und gar nicht so gemeint.

Was diese ganzen Management und Ratgeber alles tolles empfehlen…dient weniger dem Mitarbeiter selbst als dem Ertrag der aus dem einzelnen Mitarbeiter kommt.