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Eigentum - Eigentumswohnung, Haus oder doch zur Miete?

jowokeller

Antonowka
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02.12.04
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358
dann lassen wir das jetzt mal als "Ausnahme" im Raum stehen... ich wohne in Westdeutschland, weiß aber auch von vielen Kollegen von meinem Vater die aus Leipzig und Umgebung kommen dass das mit Krediten für Eigenheim nicht so das große Problem war.
Mal angenommen er kommt den geforderten Kredit ging es mir ja hauptsächlich um die Bezahlbarkeit....
 

Hallo

Gast
Nun, lassen wir mal die üblen Machenschaften (Ost/West) der Kreditinstitute außen vor.

Aber es hat schon seinen Grund, warum die Banken so gerne die Eigenheime finanzieren.
 

Hallo

Gast
Ich steige hier mal in die Diskussion ein....

Bei diesem Thema kommt man einfach auf keinen grünen Zweig, weil Haus/Wohnungskauf oder Miete einfach eine Sache des persönlichen Empfindens für Sicherheit sind.

Genau! Sicherheit kostet eben. Egal ob Versicherungen, die Krankenkasse oder ein Wohnung/Haus.

So ist es auch mit dem vermeindlichen Gefühl der Freiheit.
 

jowokeller

Antonowka
Registriert
02.12.04
Beiträge
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klar kostet Sicherheit aber mit einer ähnlichen Argumentation könnte man auch noch ganz andere Themen angehen. Autofahren: Rechnet doch mal aus was ihr von eurem 18 Geburtstag bis zum Rentenalter für eure Mobilität ausgebt wo ich doch zumindest in vielen Fällen mit der Bahn fahren könntet. Hier geht es dann nicht um Sicherheit sondern um Mobilität, ein Luxus anderer Art ;)

von daher belassen wir es dabei dass es sicherlich bessere Geldanlagen gibt als ein Eigenheim aber für die Sicherheit im Alter (damit meine ich jetzt nicht 100€ mehr im Monat) ist es doch schon ein enormes Wohlgefühl ein bezahltes Haus zu haben.
Meine Meinung!
 

Hallo

Gast
klar kostet Sicherheit aber mit einer ähnlichen Argumentation könnte man auch noch ganz andere Themen angehen. Autofahren: Rechnet doch mal aus was ihr von eurem 18 Geburtstag bis zum Rentenalter für eure Mobilität ausgebt wo ich doch zumindest in vielen Fällen mit der Bahn fahren könntet. Hier geht es dann nicht um Sicherheit sondern um Mobilität, ein Luxus anderer Art ;)

Nun, ich erlebe schon seit 15 Jahren den Luxus kein Fahrzeug zu benötigen. Nicht nur, dass ich vielleicht Geld spare (ist nicht meine Intention) sondern die neu erlebte Freiheit ohne eigenes Kfz. ist es. Ich habe keinen Klotz am Bein - weder als Eigenheim noch als eigenes Kfz. Ein bedeutender Mensch hat einmal gesagt: "Eigentum verpflichtet". Das kann ich bestätigen.
 

linga

Gast
Ihr redet hier dauernd von Rentabilitär und dergleichen, dabei ist die Frage ob Eigenheim, ETW oder Miete doch zu großen Teilen alles andere als pragmatisch. Ein Eigenheim nach eigenen Vorstellungen verwirklicht mit unter den eigenen Traum und den kann man so schlecht in solchen Gedankenkonstrukten unterbringen. Es ist eine Frage der persönlichen Präferenzen, weshalb ich Teile der Diskussion für etwas fruchtlos erachte.

Pragmatisch sehen muss man hingegen die Frage der Verantwortung, denn die Staffelt sich in der Reihenfolge Eigenheim, ETW, Mietwohnung. Darum gings hier ja nun auch schon. Natürlich ist es töricht zu glauben, mit der Finanzierung des Baus sei die Finanzierung des Eigenheims abgeschlossen.

Töricht ist auch Hallos Argument für Mietwohnungen
Die Miete ist letzendlich das Geld, welches ich dem Vermieter für seine Investition + Unterhalt zahle. Man kann eine Wohnung auch als einen Kredit sehen und die Miete sind die Zinsen.
Denn ich habe hier in der Kleinstadt die gleichen Instandhaltungskosten wie der Vermieter im Ballungsgebiet, erhalte aber gerade mal die Hälfte der Kaltmiete.

Es muss einem absolut klar sein, worauf man sich mit dem Eigenheim einlässt. Neubau und kleiner Garten sind anfangs leicht zu bewältigen aber nicht jeder baut neu - was meiner Meinung nach auch völlig unnötig ist, beachtet man den großen leerstehenden Altbaubestand Deutschlands. Noch dazu - prsönliche Meinung - ist das typische Neubauhaus im typischen Neubauviertel Zeugnis von Spießbürgerlichkeit (Weil der Garten nur 250 m2 misst, mäht man eben mit der Schere) und wo, wenn nicht hier, hat man auch diese typischen idiotischen Nachbarschaftsstreitereien um fremde Äpfel auf dem eigenen Grundstück usw. - ich schweife ab. Folgekosten sind also das wichtigste, worüber man sich gedanken machen muss. Folgekosten könnten auch sowas sein wie ein Auto, woran man erstmal garnicht denkt. Wer ein Haus hat, der kommt um ein Auto auch selten drumrum. Ich habs ohne versucht aber es hat absolut nicht hingehaun. Wenn ich allein sehe, wie oft ich beim Baumarkt vorfahre - ohne Auto ist ein Eigenheim also auch kaum denkbar, weshalb man das Auto getrost auch als Folgekosten eines solchen betrachten kann.

Ich selbst bin Student, habe zwei Altbauhäuser geerbt und die Vermietung wäre ein absolutes Nullsummengeschäft, wenn ich mir nicht nötige Erfahrung im Streichen, Mauern, Putzen, Elektroinstallieren, Gärtnern, Tischlern, usw. zugelegt hätte. Ich mache alles selbst, pflege knapp 4000 m2 Garten, um diesen Luxus halten zu können. Mein Studium leidet natürlich daruntern. Weil ich Eigenheim habe, gehen die Behörden auch davon aus, dass ich ein gemachter Mann bin. Kindergeld, Bafög, usw. kann ich mir alles in die Haare schmieren. Würde ich Handwerker nur für das Nötigste bestellen, wäre ich schon ruiniert und bei den derzeitigen Immobilienpreisen ein Haus zu verkaufen...nein Danke.

Und trotzdem plädiere ich fürs Eigenheim.
 
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Markus Oliver

Martini
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Noch mal was zur Beihilfe bei Beamten:

Es ist richtig, dass die Beihilfe während der aktiven Dienstzeit 50 % der Kosten übernimmt, die restlichen 50 % muss der Beamte privat versichern. Zur Zeit ist es aber so, dass die Beamten im Ruhestand zwischen 80 % und 70 % der Krankheitskosten von der Beihilfe erstattet bekommen. Deshalb müssen sie im Moment eben nur zwischen 20 % und 30 % privat versichern. Die Beihilfesätze für Pensionäre sind in den letzten Jahren abgesenkt worden, weil die Kosten explodierten.

Man muss sich mal klar machen, dass mancher Pensionär schon jetzt an die 800 Euro im Monat für die Krankenversicherung bezahlt, wobei man von 20 % ausgehen muss, die er zu versichern hat. Wenn die Dienstherren aber zu übergehen die Behilfesätze auf 50 % abzusenken, dann steigt eben auch der Versicherungsbeitrag. In diese Steigerung sind Steigerungen durch Überalterung der Versicherungsnehmer nicht berücksichtigt.

Das der Dienstherr auch in Zukunft 70 % der Kosten übernehmen wird ist - bei den derzeitigen Problemen mit der Beamtenversorgung - mehr als zweifelhaft. Die privatversicherten Beamten dürfen sich also auf zünftige Kostensteigerungen gefasst machen.

Zu diesen Steigerungen kommen dann noch die Belastungen durch den Standarttarfif, aber das ist eine andere Baustelle.

Auf die Immobilien bezogen bedeutet das meiner Meinung nach, dass es sinnvoller ist mehr Renteneinkommen zu haben, als Zahlungsverpflichtungen für Immobilien, deren Werterhalt unsicher ist.

Insbesondere als selbstzahlender Privatpatient kann die Unpfändbarkeit der Riesterrente später noch einmal Gold wert sein.
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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3.057
Man muss sich mal klar machen, dass mancher Pensionär schon jetzt an die 800 Euro im Monat für die Krankenversicherung bezahlt, wobei man von 20 % ausgehen muss, die er zu versichern hat.

Ich habe einige Ex-Kollegen die mittlerweile in Pension sind. Von denen zahlt keiner 800,-€ im Monat. Habe gerade noch einen gefragt, nicht nach den konkreten Krankenversicherungskosten, aber er meint, dass er sehr gut zurecht kommt, und die Krankenversicherung auf keinen Fall einen übermäßigen Teil seiner Pension aufzehrt...

...aber lassen wir das. Hier ging es ja um etwas anderes, nicht um das Beihilfesystem im öffentlichen Dienst.

Auf die Immobilien bezogen bedeutet das meiner Meinung nach, dass es sinnvoller ist mehr Renteneinkommen zu haben

Wenn Du wirklich glaubst, die paar Euro machen später etwas aus, wenn man die Preissteigerung mit einrechnet. Wieviel Risterrente erhälst Du denn pro 100,-€ die Du heute zahlst? 250,-€?
Bei einer jährlichen Preissteigerung von mom. 2,8% - wieviel sind diese 250% in 40 Jahren wert? Sie werden wahrscheinlich die gleiche Kaufkraft haben wie die 100,-€ die Du heute zahlst.

Da kann man wahrscheinlich besser sein Geld in Gold anlegen - oder eben in einer Immobilie! Die "Unpfändbarkeit" der Riester-Rente klingt gut. Nur, dass "Pfändung" ja ein eher exotischer Fall ist. Wenn es um die soziale Versorgung von Rentnern geht, die an der Existenzgrenze leben, dann geht es eher um die Grundsicherung. Und da wird die Riesterrente voll als Einkommen angerechnet. Also ein Leben lang gespart für nix! Im Gegensatz dazu geniesst selbstbewohntes Wohneigentum ein gewissen Schutz. Oder die Kinder haben es bereits überschrieben bekommen (beachte BGB "Verarmung des Schenkers mit 10 jähriger Frist, also früh genug veranlassen...)und lassen einen kostenlos drin wohnen...
 
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Markus Oliver

Martini
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Ich kenne einige, die mehrere hundert Euro im Monat für ihre Krankenversicherung zahlen müssen. Ganz schlimm ist es, wenn die Ehefrau kein eigenes Einkommen hatte und die eine Vorerkrankung mitbringt. Das sind ganz bittere Tarife.
 

Phate

Celler Dickstiel
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797
Ich kenne einige, die mehrere hundert Euro im Monat für ihre Krankenversicherung zahlen müssen. Ganz schlimm ist es, wenn die Ehefrau kein eigenes Einkommen hatte und die eine Vorerkrankung mitbringt. Das sind ganz bittere Tarife.

Auf mehrere Hundert € Krankenversicherung (also Richtung 1000,- €/mtl.) kommt man im Alter aber nur bei 100% privater Vollversicherung. Ist man als Beamter beihilfeberechtigt sind die Kosten deutlich niedriger.
 

Hallo

Gast
Ich zahle knapp 600 Euro gesetzliche Krankenversicherung!
 

Utz Gordon

Schöner von Nordhausen
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Mir ging es mal ähnlich. ich wollte 6000 Euro für einen Autokauf. "Daß Sie Beamtin sind, interessiert uns nicht. Soviel Geld können Sie als Ostler nicht bekommen."

Das ist jetzt OT, aber hast du den Mitarbeiter mal gefragt, ob er dir das auch schriftlich geben könnte?
Mal im Ernst. In jeder billigem Kaschemme werden einem doch die unmöglichsten Kredite aufgeschwatzt, auch wenn der Schuldner den möglicherweise niemals abbezahlen kann. Jeder Bankmensch müsste sich nach 'nem Beamten als Kunden doch eigentlich die Finger lecken.
 

landplage

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Das ist jetzt OT, aber hast du den Mitarbeiter mal gefragt, ob er dir das auch schriftlich geben könnte?
Mal im Ernst. In jeder billigem Kaschemme werden einem doch die unmöglichsten Kredite aufgeschwatzt, auch wenn der Schuldner den möglicherweise niemals abbezahlen kann. Jeder Bankmensch müsste sich nach 'nem Beamten als Kunden doch eigentlich die Finger lecken.
Das war die Deutsche oder Dresdner Bank damals, glaube ich. Seitdem frage ich nicht mehr nach Krediten.
Ich erinnere mich: es war die Dresdner. Ein paar Jahre später wollte ich die gleiche Summe anlegen, das war denen zu popelig. Tja, die Commerzbank fand das nicht.
 

Hallo

Gast
Das war die Deutsche oder Dresdner Bank damals, glaube ich. Seitdem frage ich nicht mehr nach Krediten.
Ich erinnere mich: es war die Dresdner. Ein paar Jahre später wollte ich die gleiche Summe anlegen, das war denen zu popelig. Tja, die Commerzbank fand das nicht.


Die Dresdner ist mir persönlich in vielen Bereichen in übler Erinnerung!