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Magazin Ehemaliger Chef von General Motors: „Apple hat keine Ahnung, in was sie sich da hineinbegeben“

quiddjes

Danziger Kant
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Ich sollte es wirklich lassen, hier zu posten. Wenn man sich hier nicht der allgemeinen Meinung anschließt, wird man gleich von allen in der Luft zerrissen.

Ist klar, mache ich einen Unfall, bin ich schuld - fahre ich unfallfrei, hätte ich Glück.

Mein letzter Beitrag dazu soll sein: Ich habe auch schon Unfälle verhindert - u. a. deshalb, weil ich ein Auto im Grenzbereich bewegen kann, ohne dass ich in Panik ausbreche. Und in diesen Grenzbereich kommt man zuweilen, weil andere z. B. lieber telefonieren als dem Autofahren die notwendige Aufmerksamkeit zuzuweisen.

Ich musste meinen Führerschein übrigens noch nie abgehen. Nichtmal für einen Monat. In über 20 Jahren. Und das liegt sicher nicht daran, dass ich nie an Kontrollen vorbeifahre.

So. Dieser Thread ist für mich beendet.
 

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Tempolimits werden, meiner persönlichen Meinung nach, am wenigsten bringen von allen möglichen Ansätzen. Gerade auf den einzigen Straßen in Deutschland wo es zum Teil noch unlimitierte Strecken gibt, kommt es zu den wenigsten Unfällen.
2009 glaube ich waren es mal gerade 5%.

Weniger die absolute Geschwindigkeit die möglich ist dürfte das Problem sein, als eher die gefahrene in Anbetracht der jeweiligen Verhältnisse. Rolle ich Sonntags bei schönstem Wetter auf leerer Bahn mit 200Kmh, finde ich das weniger gefährlich z.B. als wenn ich sehe, das Leute Nachts bei Regen mit 50Kmh an Fußgängerampeln vorbei "rasen", nicht mal 50cm an wartenden Kindern, deren Eltern noch so freundlich waren diese in dunkelsten Klamotten auf die Straße zu lassen.

Wären Tempolimits so unglaublich hilfreich, warum liegt Deutschland dann Statistisch nicht unterirdisch auf aller letzter Stelle aller Unfallstatistiken der Welt?

Bitte nicht falsch verstehen, Leute die mit Dauerhupe/Blinker alles vor sich von der Strasse fegen was nicht mindestens 200Kmh fährt, sollten den Schein ruhig mal 12 Monate abgeben dürfen. Jedoch immer wenn ich im Ausland fahre, wundere ich mich darüber, das dort die gleichen Spinner unterwegs sind wie in Deutschland. Nur das die Endgeschwindigkeit geringer ist, jedoch fährt man die erlaubte Höchstgeschwindigkeit +5Kmh, wird man auch schon mal von einer Familienkutsche mit Mutter am Steuer und den Kindern auf der Rücksitzbank freundlich auf Seite geblinkt.

Hast ja recht. Entspannt fahren ist in D dennoch fast unmöglich auf der Autobahn und auf Bundesstraßen. Vielleicht sollte es statt eine festen Limits mehr variable geben mit knallharten Abstandskontrollen oder so.
 

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Ich sollte es wirklich lassen, hier zu posten. Wenn man sich hier nicht der allgemeinen Meinung anschließt, wird man gleich von allen in der Luft zerrissen.

Mach Dich locker. Kannst hier ja schreiben was Du willst. Dann musst es aber auch tolerieren, wenn andere auf heftige Meinung heftig reagieren. Ich fand die Kontroverse gut. Manche kräftigen Ausdrücke vielleicht nicht. Aber immer noch akzeptabel.
 
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Salud

Golden Noble
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Beide Seiten haben dennoch recht. Die Schlafsäcke die den Verkehr selber regeln wollen sind genauso Schuld wie die, die meinen immer rasen zu müssen. Alleine schon wegen dem Geldbeutel würde ich nicht rasen. Bin eine Strecke von 150 Kilometer immer am Limit gefahren, was die Strecke hergab. Halber Tank leer und ich musste mich nach der Ankunft erstmal 15 Minuten hinsetzen und klar kommen. Einmal war der Verkehr so zäh dass ich dahin cruisen musste und der Effekt war dass ich 15 Minuten später ankam aber topfit war. Und ein Viertel des Tanks leer
 
Zuletzt bearbeitet:

markthenerd

Cellini
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Ich fahre seit ** Jahren Unfallfrei ...
Ein schlechtes Argument. Darin enthalten ist nämlich nicht, wie viele Unfälle sich durch das Verhalten des jeweiligen Probanden in dessen Schlepptau ergaben.

Drei/vier mal im Jahr fahren wir die gleiche Strecke durch die Schweiz, bis zum Lago Maggiore. Daher erlaube ich mir ein dort ein Urteil.
Da ich mich aus meiner Automobilistischen Vergangenheit noch recht gut an die Zustände auf der Nord - Süd Transitstrecke durch die Schweiz erinnere:
Da sind Sachen wie "du schaust nach Blitzer oder Polizei und ich fahr" (war auf einer fahrt nach Italien, 200-250kmh, langsamer wurde er nur als er zur Tankstelle gefahren ist) keine Seltenheit.
Was so viel heisst wie, mit derart extremen Tempounterschieden wie auf der bewussten Strecke wird man in der Schweiz (beinahe) nur von Ausländern überholt. Jedenfalls sind es praktisch immer Fahrzeuge mit Kontrollschildern aus Ländern nördlich des Bodensee.
 

TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Ich glaube so langsam haben wir alle Klischees durch, oder?
  • schnelle Fahrer vs. langsame Fahrer - checked
  • Linksspurfahrer vs. Mittelspurfahrer (rechte Spur fährt niemand, außer Gotteszorn - was die Spur ziemlich ungefährlich macht) - checked
  • alle mögliche Nationen - checked
  • Nord vs. Süd - checked
  • Alt vs. Jung (gerne auch als Erfahrene vs. Unerfahrene) - checked
  • Fahrer vs. Beifahrer - checked
Mann vs. Frau fehlt glaube ich noch ...

Edit: Autofahrer vs. Radfahrer ginge auch noch! :)
 
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sternenstaub

Echter Boikenapfel
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OK. Dann möchte ich hiermit meine 50 Cent einbringen als: Autofahrer (selbstständig fahrend), Radfahrer, Mopedfahrer, Inline-Skater, Fußgänger (hätte ich fast vergessen) - oder wenn ich es mir nochmal überlege, dann doch lieber nicht *^. Es ist abba interessant ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Wie so oft im Leben, erweitert das eigentlich immer den Horizont.
 

hosja

Mutterapfel
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Zu Thema:
Ich denke was die CEOs von MB, GM u.s.w. gern vergessen ist die Tatsache das Automobilhersteller im Grunde nur noch Komponenten zusammenbauen.
Die Elektronik kommt von Bosch, Getriebe von ZF u.s.w.. Manchmal sind sogar die Ingenieure die im Mercedes Gebäude sitzten von Zulieferfirmen. Das geht dann so weit das Design und manchmal sogar die Produktion an Magna oder Thyssen ausgelagert wird. Die Zulieferer werden oft nicht gut gehandelt das die Autohersteller letztenlich ein Oligopol haben. Ich denke die arbeiten sicher sehr gerne auch mit Apple zusammen und liefern denen ebenso gerne wie MB oder GM ihr Teile und Wissen. Alles was Apple braucht ist ein Sack Geld.
 

ken-wut

Echter Boikenapfel
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Lustig, wenn man hier 2 Seiten liesst, weiss man gar nicht mehr worum es geht. Musste auch 2x auf den Threadtitel schauen.
Aber egal. BTT: Wenn der Akku im iPhone kaputt ist, bitte direkt an Apple wenden.

:)
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Naja worauf der Manager sicher hinweisen wollte ist, dass ein Auto eben mehr als Design ist. Ich habe mal Gerüchte gehört, dass ein Auto auch mehr als ein Motor ist.

Fahrwerke, Abstimmungen, elektronische Helferlein wie ABS, ESP, Traktionskontrolle, Technologien bei der Sicherheit(Airbag, Gurtstraffer) usw.
Da haben die Autohersteller Billionen in die Entwicklung investiert und fahren dafür relativ kleine Margen. Natürlich muss Apple da nicht komplett vorne anfangen aber schon bei so Kleinigkeiten wie einen Airbag gibt es erheblich Unterschiede von Hersteller zu Hersteller.
Es gibt Airbags die gehen auf wenn es vorne knallt. Andere erkennen wogegen Sie gefahren sind, analysieren die Situation (z. B. Wenn man unter einen LkW gedrückt wird) und lösen dann anders aus.

Daimler misst z. B. das Gewicht der Fahrer, ob sie angeschnallt sind und auch welches Volumen man besitzt(aka wie weit man den Gurt ausfahren muss womit Daimler quasi misst wie Fett man ist). Es gibt Ansätze um schon zu reagieren bevor ein Unfall passiert ist indem man den unmittelbaren Nahbereich des Autos komplett überwacht.

Mal eben ein Auto zu entwickeln ist einfach eine gewaltige Aufgabe. Das ist komplett was anderes als ein relativ neues Feld (Smartwatch, Smartphone, MP3 Player) mit zu ergründen. Da leistet man Pionierarbeit und kämpft nicht gegen Detaillösungen an, die das Resultat von einem Jahrhundert Evolution darstellen.
 

hosja

Mutterapfel
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Eben nicht! Die Entwicklung wurde zum Großteil in Zulieferfirmen ausgegliedert, das habe ich doch oben ausgeführt.
ESP kommt von Bosch und die liefern sicher auch an Apple. Für Airbag heißt die Firma Takata und da gilt bestimmmt das selbe. Schau dir meinen Bosch Link nochmal an. Dann wirst du feststellen woher die ganzen schönen Features aus deiner Mercedes Broschüre herkommen.
 

landplage

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AT Administration
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Apple wird sicher nichts in der Golfklasse oder so anbieten. Die steigen dort ein, wo man richtig Gewinn macht und das dürfte die obere Oberklasse sein.

Die Technik kann man einkaufen, wirklich neu sein würde die Kombination. Apple muß sich nicht fragen "Wie verbessere ich den vorhandenen Muttipanzer?", sondern "Wie kommt man per Individualverkehr am besten von A nach B?", wobei "am besten" das wirklich Neue wäre. Keine Rücksicht auf Firmenbaukästen, langfristige Conceptcars, Markenimage und egozentrische Firmenchefs.
 
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Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Eben nicht! Die Entwicklung wurde zum Großteil in Zulieferfirmen ausgegliedert, das habe ich doch oben ausgeführt.

So einfach ist es aber nicht. Wenn das so wäre, müssten alle Hersteller ja die gleichen technischen Daten vorweisen. Das unterscheidet sich aber erheblich. Auch bei Airbags gibt es erhebliche Unterschiede.

Das ist so lange wenn man sagt, die Chips von Apple werden von Samsung gebaut, also baut Apple das ja alles nur zusammen. Das ist halt auch totaler Unsinn. Natürlich arbeiten Zulieferer und Hersteller sehr eng zusammen, trotzdem ist die Entwicklung eines Autos mehr als nur die Einzelteile bestellen und zusammenkleben.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Und trotzdem konnte Tesla relativ aus dem Nichts kommend serienreife E-Sportwägen entwickeln - was Daimler und Co. zuvor als unmöglich erklärt haben.

Wenn man nun die Neugierde und den Forscherdrang von Tesla aber mit dem Geist und natürlich den Bargeldvorräten von Apple koppeln könnte - wer kann heute schon abschätzen, was in fünf Jahren damit möglich sein würde?
 
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technikelse

Jakob Lebel
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Apple wird sicher nichts in der Golfklasse oder so anbieten. Die steigen dort ein, wo man richtig Gewinn macht und das dürfte die obere Oberklasse sein.
Die Oberklasse ist mehr als jede Klasse getrieben vom Prestige und Image. Sich ein solches aufzubauen dauert ewig. Die Tatsache, dass Apple kleine Kästchen auch Glas und Metall mit bunten Icons herstellen kann, bedeutet dieser Kundschaft gar nichts. Im Segment der Oberklasse hat sich auch schon VW versucht und ist kläglich gescheitert obwohl es wahrlich nicht an der Qualität des Phaeton lag. Warum sollte ein Oberklassekunde ein Apple Auto kaufen? Abgesehen von ein paar reichen silicon Valley Nerds, Popstars oder Hollywoodfritzen, die sich so ein Teil aus Langeweile kaufen, wird sich weder der reiche Russe, noch der Chinese, noch der britische Geldadel oder der Scheich und auch nicht der Großindustrielle für dieses Auto interessieren. In der Klasse der Asphaltpenisse zählen ganz andere Werte.
 
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ottomane

Golden Noble
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Ich denke, beide Aussagen sind wahr. Die Hersteller besitzen eine Menge Know-How, die Zufieferer aber ebenfalls.

Das weiß natürlich Apple auch. Und das ist auch der Grund dafür, dass Hunderte/Tausende(?) Fachleute eingestellt werden.

Ich sehe das Apple Car im Moment künftig auf dem Level von Tesla.
 
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Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Und trotzdem konnte Tesla relativ aus dem Nichts kommend serienreife E-Sportwägen entwickeln - was Daimler und Co. zuvor als unmöglich erklärt haben.

Die ersten Tesla waren im Prinzip Fahrzeuge mit Elektroantrieb die von Lotus entwickelt wurden. Lotus verkauft gerne mal den ein oder anderen Bauplan und so gibt es im Prinzip auch bei Opel einen Lotus. Die ersten Tesla waren auch fernab von Massentauglichkeit und hatten im Prinzip nichts an Ausstattung. Dafür hat wohl alles geklappert und gescheppert.
Objektiv gesehen hatten die Autos, bis auf den Elektroantrieb und den damit einhergehenden fahrdynamischen Eigenschaften, nicht viel zu bieten. Ein Spielzeug für die, die es sich leisten konnten und für E-Antrieb Pioniere.

Für den Massenmarkt waren sie weder tauglich noch konkurrenzfähig.
 

hosja

Mutterapfel
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Natürlich arbeiten Zulieferer und Hersteller sehr eng zusammen, trotzdem ist die Entwicklung eines Autos mehr als nur die Einzelteile bestellen und zusammenkleben.

Das habe ich nicht behauptet. Die Komponenten für ein iPhone kommen ja auch Großteils von Zulieferen die für alle Firmen in dem Bereich arbeiten. Und trotzdem bekommen es die anderen nicht so hin wie Apple.

Nur von der Prämissen "Apple hat keine Ahnung, in was sie sich da hineinbegeben" sind wir weit entfernt. Das wollte ich sagen.
 

hosja

Mutterapfel
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Ich denke, beide Aussagen sind wahr. Die Hersteller besitzen eine Menge Know-How, die Zufieferer aber ebenfalls.

Das weiß natürlich Apple auch. Und das ist auch der Grund dafür, dass Hunderte/Tausende(?) Fachleute eingestellt werden..

Da bin ich ganz bei dir.