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„Dungeon Keeper“ für iOS: EA veröffentlicht „Clash of Clans“-Klon

Martin Wendel

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EA hat eine iOS-Version des beliebten Echtzeit-Strategiespiels „Dungeon Keeper“ veröffentlicht. Wer eine Fortsetzung der klassischen Computerspiele, die Ende der 90er-Jahre erschienen sind, erwartet, wird jedoch enttäuscht werden. Für die iOS-Umsetzung, die sich im Free2Play-Gewand präsentiert, wurden die Spielmechaniken grundlegend überarbeitet. Man baut seinen Dungeon auf, muss dabei immer wieder – außer man bezahlt mit wertvollen Edelsteinen – Wartezeiten in Kauf nehmen, sammelt regelmäßig die Rohstoffe Stein und Gold ein und kann die Dungeons von anderen Spielern angreifen und deren Rohstoffe plündern – bzw. man wird von anderen Spielern angegriffen. Das Spielprinzip könnte dem ein oder anderem bekannt vorkommen, handelt es sich doch um eine Art „Clash of Clans“ in einem anderen Setting.[prbreak][/prbreak]

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Weitere große Änderungen betreffen die Grafik, die in einem comichaften Stil gehalten ist, die Kreaturen, die sich nun per Klick beschwören lassen, und der Dungeon-Bau selbst. Die verschiedenen Räume besitzen nun eine feste Größe, der Aufbau der Räume nach belieben wie in den Computerspielen ist nicht möglich. Während EA mit diesem Spielprinzip vielleicht neue Nutzer begeistern kann, fühlen sich vor allem Fans der alten Teile vor den Kopf gestoßen. Zwar ist es erfreulich, dass der umstrittene Spielepublisher und -entwickler die angestaubte Lizenz von Dungeon Keeper, die immerhin seit rund 15 Jahren ungenutzt blieb, aus dem Schrank holt, viele hätten sich dann aber doch einen richtigen Nachfolger gewünscht, der den Geist der alten Spiele weiterträgt.

Wer dem neuen Spiel nicht viel abgewinnen kann und jetzt aber Lust auf Dungeon Keeper bekommen hat, dem seien folgende Tipps ans Herz gelegt: Bei GOG.com gibt es die beiden Dungeon Keeper-Teile als DRM-freie Version zum Download. Einzeln kosten die Spiele je 5,99 US-Dollar, im Bundle sind sie für knapp 10 US-Dollar zu haben. Der erste Teil läuft dabei sowohl unter Windows als auch unter OS X, Dungeon Keeper 2 jedoch nur unter Windows. Ein inoffizieller Indie-Nachfolger der Reihe – War of the Overworld – befindet sich außerdem derzeit in Entwicklung und kann bei Steam Early Access für rund 20 Euro gekauft und in seiner aktuellen Beta-Version gespielt werden – unter OS X, Windows und Linux. Sogar Peter Molyneux höchstpersönlich, Mastermind hinter den ursprünglichen Dungeon Keeper-Spielen, hat den Entwicklern von War of the Overworld sein Vertrauen ausgesprochen.

Mit dem Kauf oder Download über Links in diesem Artikel unterstützt Du Apfeltalk mit einem kleinen Teil des unveränderten Kaufpreises. Um mehr über die Refinanzierung von Apfeltalk zu erfahren, klicke bitte hier.
 

t0bi

Macoun
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Ich kann diese ganze In-App-Entwicklung (free-to-play) langsam nicht mehr sehen. Ich zahle lieber 10€ für ein Spiel, das mich wirklich interessiert als das ich mich dieser beinahe schon "Abzocke" hingebe. Schade, es sah interessant aus!
 
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JK_MoTs

Braeburn
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Na super, wieder ein großer Name, der von EA vor die Wand gesetzt wird durch diesen unsäglichen free-to-play-Mist!
Aber "War for the Overworld" sieht klasse aus, danke. Das kannte ich noch nicht. :)
 
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ando-x88

Celler Dickstiel
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Wer Dungeon Keeper 1 gerne spielen möchte, kann sich KeeperFX herunterladen. Das ist ein Patch, der von Fans geschrieben und weiterentwickelt wird und das Spiel auch unter Windows 7 lauffähig macht. Zudem werden viele Bugs behoben und man kann die Auflösung nach belieben anpassen. Unter Mac OS kann man es mit Wine oder Play-On-Mac problemlos spielen.
Alles was man braucht ist das Originalspiel (mit oder ohne Erweiterung). Die hier erwähnte Version von AT ist nur die DOS-Version mit einer Dosbox; es läuft auf meinem MacBook Air 2012 recht bescheiden (teilweise Aussetzer und starkes ruckeln, Ton stark verzerrt). Wer dennoch die DOS-Version spielt, sollte mal im Spiel "Alt" + "r" drücken; dann sollte die Auflösung auf 640x... erhöht werden.
 

iPaddie

Riesenboiken
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Mein Gott, ich hasse EA, ich hoffe, die gehen ganz schnell pleite.
 

Bio Exorzist

Gascoynes Scharlachroter
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Das Free to Play Konzept ist schon ein wenig blöd umgesetzt, besonders durch diese überteuerten Spielwährungseinkäufe die dir am Ende auch nur Temporär einen Mehrwert bieten...

Besser wäre das Shareware-Konzept: Software ist erstmal Gratis Nutzbar aber funktioniert nur ein paar Minuten am Stück oder nur bis zu einem bestimmten Level, oder ähnliches. Wer die Beschränkung umgehen will, muss dann eben für die Vollversion per InApp-Kauf bezahlen. Das wäre dann für beide Seiten fair!

Ist nämlich schon klar, das mit "Gratis" ladbaren Spielen mehr Umsatz generiert wird, als mit welchen die von vorn herein etwas kosten, da man so schonmal durch die Inhalte angefixt werden kann. Zudem installiert man so auch eher Empfehlungen von Freunden, etc.

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Dungeon Keeper hab ich direkt wieder gelöscht! Hat mit dem eigentlichen Spiel nicht mehr viel zu tun & der neue Grafiklook untermauert das gerade zu noch...

Dann halt lieber wieder die beiden alten Teile oder Evil Genius :)
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Das Problem ist eben, dass im Moment zu wenige Leute bereit sind vernünftige Preise zu zahlen. Daher versuchen F2P-Spiele eben aus den wenigen Leuten die bereit sind Geld zu zahlen das Maximum herauszuholen, und das ist eben leider offenbar viel mehr als das was sich mit einem 5-10eur Einmalkauf verdienen lässt. Und solange so wenige Leute bereit sind auch mal mehr als 1-2Eur für ein Spiel zu zahlen geht der Trend eben klar zum F2P Modell...
 

Bio Exorzist

Gascoynes Scharlachroter
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Einmal das, aber auf der anderen Seite gibt es dann auch die "Großverdiener" bzw. die Leute denen Geld mehr oder weniger egal ist & die dann im Monat mehrere 1000 € in solchen Spielen versenken...
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Yup. Das sind vermutlich die Gleichen, die sich über zu hohe Steuerlasten und die ermüdende Medienpräsenz von "Gutmenschen" dauer-echauffieren und sich selbst für Leistungsträger halten, weil sie mit nem Porsche zur Uni fahren...

Edit: Schlimmer als die sind nur noch Publisher wie EA, die es schaffen, sogar aus eigenen Titeln noch Mist zu machen.
Das ist, als würden die Rolling Stones auf die Idee kommen, ihre besten Songs nochmal rauszubringen - als Gangsta-Rap-Versionen, bei denen man für jedes einzelne Hören zahlen muss.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Daher versuchen F2P-Spiele eben aus den wenigen Leuten die bereit sind Geld zu zahlen das Maximum herauszuholen[...]
F2P ist eher dazu gedacht, um vor den Leuten zu verstecken, wie viel sie da wirklich ausgeben. Und leider fallen zu viele darauf rein.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Ist das effektiv nicht das selbe?
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Nein, weil die meisten Leute ja eigentlich nicht bereit sind, so viel Geld auszugeben. Dadurch, dass man die Zahlungen in kleine Beträge über einen langen Zeitraum aufteilt, merken die Leute gar nicht mehr, dass sie bereits mehr ausgegeben haben, als sie eigentlich bereit wären zu zahlen.

Wem das Geld egal ist, ist das Geld halt egal. Der macht sich bei solchen Kleckerbeträgen keine Gedanken, ob er jetzt 0,89€ oder 89,99€ ausgegeben hat.
 

Bio Exorzist

Gascoynes Scharlachroter
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Gibt da halt mehrere Kategorien:

- Die F2P Verweigerer
- Die keine Cent bezahlen & sich alles soweit Möglich erspielen
- Die Einmalzahler
- Die Gelegenheitszahler
- Die Dauerzahler

Ich persönlich bin allerhöchstens der Einmalzahler & auch nur dann, wenn ich dafür einen langfristigen Gegenwert erhalte. Wie z.b. alle Wartezeiten werden halbiert, Werbung wird entfernt, zusätzliche Level, Erweiterung etc.

Ingame-Währung hingegen sehe ich nur als temporären Gegenwert & dafür ist mir dann das Geld zu Schade...
 
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iMerkopf

Holsteiner Cox
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@Bio Exorzist
Volle Zustimmung!
Wenn allerdings von Vornherein offensichtlich ist, dass das Game ohne Purchases keinen Spaß macht (zu lange Wartezeiten, nicht erspielbare Sekundärwährung und Ähnliches), dann spare ich mir das Ausprobieren. Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade.
Und EA... Nunja - ich wäre selbst dann misstrauisch, wenn die behaupten würden, der Himmel sei blau.
 

-MB-

Jamba
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Warum werden hier eigentlich Apps auf der Hauptseite vorgestellt, die schon dermaßen schlecht in all den Rezensionen abgeschnitten haben und im Grunde nicht einer Erwähnung wert sind? Aus Nostalgiegründen?

Da gäbe es zig andere Perlen, die man den Lesern näher bringen könnte, und die durch mehrheitlich gute Top-Bewertungen glänzen. Und ich denke dabei nicht nur an Games. Wäre Dungeon Keeper ein regelrechter Hit geworden, dann könnte ich es ja noch verstehen. Aber so entzieht sich mir komplett der Sinn, außer EA bezahlt Euch dafür.
 

fLuP

Stina Lohmann
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Das F2P funktioniert sieht man ja an den Umsatzzahlen der großen Anbieter. Crossfire hat fast eine Milliarde Umsatz generiert, Riot mit LOL über 600 Millionen.
 

Martin Wendel

Redakteur & Moderator
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Warum werden hier eigentlich Apps auf der Hauptseite vorgestellt, die schon dermaßen schlecht in all den Rezensionen abgeschnitten haben und im Grunde nicht einer Erwähnung wert sind?
Weil Dungeon Keeper eine große Marke ist/war und es berichtenswert ist, was EA damit anstellt.
 

atani

Schöner von Nordhausen
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Schade, die Umsetzung ist tatsächlich schlecht. So eine tolles Spiel verhunzt...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Weil Dungeon Keeper eine große Marke ist/war und es berichtenswert ist, was EA damit anstellt.
Ich bin mal ganz böse und sage, dass EA mittlerweile praktisch alle Neuauflagen (SimCity, RealRacing usw.) total verhunzt und eine News eher wäre, wenn sie es mal nicht machen. ;)