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Du bist Deutschland

sale53

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Marve schrieb:
Ja, ja, das alte Gejammer. Wahrscheinlich gibt es in anderen Ländern kein Arbeitslose und man bekommt in jedem Alter den Job, den man will. o_O

wir sprechen uns in 20 Jahren wieder. Dies ist die Realität, die du offenbar nicht wahrnehmen willst, weil sie dich noch nicht eingeholt hat.
 
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sfs

Friedberger Bohnapfel
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Hallo alle miteinander...

zur "du bist deutschland" Kampagne möchte ich nach den wilden Kommentaren hier auch mal meine Meinung loswerden:

die historische Dimension mit dem Spruch "Denn Du bist Deutschland" ist sicherlich ein relevanter Aspekt, jedoch völlig übertrieben und überspitzt dargestellt. Diese Parole war, wie Historiker belegen, nie wirklich gebräuchlich.
Daher denke ich, kann man diese Dimension und den darin verborgenen Vorwurf sehr schnell wieder ausklammern - nicht zuletzt ist ja auch der Inhalt der gegenwärtigen "Du bist Deutschland"- Kampagne nicht im Ansatz mit den Ideologien und Zielsetzungen im Dritten Reich zu vergleichen.

Deutschland hat ein Motivationsproblem - oder es wird zumindest eingeredet. Die Kampagne, die von unglaublich vielen und unterschiedlichen Unternehmen (u.a. Axel Springer Gruppe, Spiegel, FAZ, Burda, RTL, ARD, ZDF, Süddeutsche Verlag, zahlreiche Mittelständler) unterstützt wird, bietet eine angenehme Gegenthese. Die Anzahl der Partner der Kampagne und auch die Kompetenz der Mitwirkenden zeigt deren Bedeutung recht deutlich...

Zu den Finanzen: Ich muss gestehen, ich kenne mich bei dieser Kampagne nur mittelmäßig aus, aber soweit ich weiß werden die Werbeflächen sowie auch die Kampane an sich kostenlos zur Verfügung gestellt.

Zur Qualität: Mich sprechen sowohl die Print- als auch die TV- und Web- Ausführung der Kampagne sehr an.

Fazit: In meinen Augen ist diese Werbekampagne (seit Dove) ein hervorragend gelungenes Experiment, dass die Fähigkeit zur Zusammenarbeit zeigt. Motivation ist nicht umsonst einer der wesentlichen Punkte im Personalmanagement.

Negativ fällt vor allem eins auf: Die andauernde Kritik an der Kampagne und abgedroschene Sätze wie "Ich weiß auch alleine wo meine Stärken liegen" etc. - das ewige genörgel halt... zeigt nur, wie bitter notwendig solche Kampagnen sind.


P.S.: eine letzte Sache noch: es geht in der Kampagne wohl weniger um den hier sooft gebrachten Begriff des "Stolzes" (würg, immer dieselbe Diskussion, dieselben Sprüche) sondern vielmehr um die Förderung von Motivation...


sfs
 

Marve

Rheinischer Krummstiel
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sale53 schrieb:
wir sprechen uns in 20 Jahren wieder. Dies ist die Realität, die du offenbar nicht wahrnehmen willst, weil sie dich noch nicht eingeholt hat.

Vielleicht gehöre ich auch einfach nur zu der Generation, die langsam mal damit aufhört, "auf diesem hohen Niveau zu jammern" (Zitat Gerhard Schröder).
Will doch eigentlich nur mal sagen, dass man mal aufhören sollte, alles immer schlecht zu reden, jedoch dann selber nur zuhause rumzusitzen und Däumchen zu drehen.
Man kann sich auch aktiv am Aufstieg Deutschlands beteiligen, auch schon mit ganz kleinen Dingen. Denn wir tragen alle Verantwortung für unser Land. Das fängt schon mit der Erzeihung seiner eigenen Kinder an.

Aber -um deine Worte mal umzudrehen- vielleicht ist das eine Wahrheit, die dich nicht mehr einhoeln will.
 

.holger

Borowitzky
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schöne Diskussion....

jetzt mal meine Meinung zu dem Thema. Klar sollte man nicht bei jeder Gelegenheit auf die Vergangenheit Deutschlands gucken. Doch gerade in Zeiten von hoher Arbeitslosigkeit und großer Unzufriedenheit in der Bevölkerung erfreuen sich die extremen Parteien (sowohl rechts als auch links) einer gesteigerte Beliebtheit.
Ich kenne einige "gutbürgerliche" Menschen die über diverse "Gruppen" von Mitmenschen in unserem Land ihren Unmut aussprechen und diese in deren "Abstammungsländer" schicken wollen (auch wenn sie vielleicht in Deutschland geboren wurden und die Heimatländer ihrer Eltern oder Großeltern noch nie gesehen haben). Und mit diesem Hintergrund denke ich sollte man gerade bei so großen Kampagnen etwas genauer recherchieren und hätte vielleicht einen anderen Slogan gefunden.
 

sale53

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Marve schrieb:
Vielleicht gehöre ich auch einfach nur zu der Generation, die langsam mal damit aufhört, "auf diesem hohen Niveau zu jammern" (Zitat Gerhard Schröder).
Will doch eigentlich nur mal sagen, dass man mal aufhören sollte, alles immer schlecht zu reden, jedoch dann selber nur zuhause rumzusitzen und Däumchen zu drehen.
Man kann sich auch aktiv am Aufstieg Deutschlands beteiligen, auch schon mit ganz kleinen Dingen. Denn wir tragen alle Verantwortung für unser Land. Das fängt schon mit der Erzeihung seiner eigenen Kinder an.

Aber -um deine Worte mal umzudrehen- vielleicht ist das eine Wahrheit, die dich nicht mehr einhoeln will.

Herr Schröder könnte, wenn er denn wollte, ja nur auf dem allerhöchsten Niveau jammern. Es geht auch nicht darum, alles schlecht zu reden. Aber man muß trotzdem die Realität wahrnehmen und nicht alles als Gejammer abtun. Unterhalte dich doch einmal mit Langzeit-Arbeitslosen mit Familie. Ich freue mich, wenn du selbst in einem gesunden sozialen Umfeld lebst, aber es gibt auch eine andere Seite.
Im übrigen möchte ich genausowenig Deutschland sein, wie ich z.B. Frankreich sein wollte.
 

Marve

Rheinischer Krummstiel
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sale53 schrieb:
Herr Schröder könnte, wenn er denn wollte, ja nur auf dem allerhöchsten Niveau jammern. Es geht auch nicht darum, alles schlecht zu reden. Aber man muß trotzdem die Realität wahrnehmen und nicht alles als Gejammer abtun. Unterhalte dich doch einmal mit Langzeit-Arbeitslosen mit Familie. Ich freue mich, wenn du selbst in einem gesunden sozialen Umfeld lebst, aber es gibt auch eine andere Seite.
Im übrigen möchte ich genausowenig Deutschland sein, wie ich z.B. Frankreich sein wollte.

Auch wenn du es nicht sein möchtest, bist du trotzdem Teil dieses Landes und hast auch in gewisser Hinsicht die Pflicht, dich an der Entwicklung dieses Landes zu beteiligen.
Zudem habe ich mich auch schon mit arbeitslosen Familien unterhalten und natürlich waren sie sehr traurig über ihre Situation, haben allerdings auch angedeutet, dass sie froh sind, nicht in einem anderen Land Europas zu leben, in dem es nicht diese sozialen Absicherungssysteme gibt.
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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Dass ich Deutscher bin, ist weniger von Bedeutung als dass ich Europaer bin, noch wichtiger ist, dass ich ein Mensch bin, am Wichtigsten ist jedoch, dass ich ein Erdbewohner bin.

DU bist Europa. DU bist die Erde. Und wenn wir alle das begreifen, naemlich letztlich das "Ich bin Du, Du bist ich", dann werden wir alle unser Bewusstsein (wieder)entdecken und zusammen anpacken, um den Planeten zu retten. Vorher (leider) nicht.

Patriotismus ist unnoetig und hinderlich, ich bin sehr extrem gegen Wettbewerb und sehr extrem fuer Kooperation. Bei den Pfadfindern habe ich gelernt: Der Starke hilft dem Schwachen, und Patriotismus will einfach nur besser und staerker sein als "die Anderen", dabei brauchen wir gegenseitige Unterstuetzung und Staerkung. Kooperation halt.


Gruss, Tom
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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groove-i.d schrieb:
ich finde diesen ollen spruch sowieso doof.
klingt pseudomutmachend und biedert sich ans volk an.
eine form von stimmungsmache, die mir echt nicht liegt.

anstatt auf einige teils recht polemisch-anmutende äußerungen zu reagieren, greife ich mich nochmal selbst auf.

daß wir alle (speziell auch in deutschland) auf lange sicht hin ein neues bewußtsein uns, also einander gegenüber, brauchen, steht außer frage.
ich sehe das ein bischen wie tom.
ohne die erkenntnis der gegenseitigkeit können wir einander nicht helfen.

allerdings empfinde ich den tv-spot zu diesem thema unbeholfen und dümmlich.
da sprechen zahlreiche mehr oder weniger bekannt-attraktive größen der medien zu uns, um uns wachzurütteln und mit einem gönnerhaften lächeln und "i want u"-habitus zusammenzuschweißen.

das ist ja alles ganz schön und lieb gemeint, bringt uns aber auf (bundes-)politischer ebene nicht weiter und lenkt vielleicht sogar ein bischen vom eigentlichen übel ab.

natürlich bin ich irgendwo ein teil der brd. natürlich bin ich deshalb auch brd.
aber was soll das? was wollen die von uns und wie bringt uns das weiter?

ich empfinde diese "reklame" als alibifürsorglichkeit.
 

Squart

Pomme Etrangle
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Bonobo schrieb:
DU bist Europa. DU bist die Erde. Und wenn wir alle das begreifen, naemlich letztlich das "Ich bin Du, Du bist ich", dann werden wir alle unser Bewusstsein (wieder)entdecken und zusammen anpacken, um den Planeten zu retten. Vorher (leider) nicht.
Oh mein Gott. Das ist das, was ich vor 1 Jahr überdacht habe: Jegliches Zugehörigkeitsgefühl ist gefährlich. Wenn ich mich als Grundschulkind sehe, wie ich Wasserloser war und dann auf die "verhassten" Hörsteiner geschaut habe (es war egal, ob einer meiner Freunde aus Hörstein kam, Hörstein war beschissen), dann müsste ich mich für meinen damaligen Horizont schämen (wie so oft).

Aber dies ist etwas, was kein Mensch haben will: Jegliches Zugehörigkeitsgefühl aufgeben. Wir müssten unserer Existenz das Recht absprechen, alle gleich ansehen (was nicht zu gehen scheint, wenn man sich einfach nur mal kindische Streitereien in kleinen Dörfern oder Mietshäusern anschaut) und uns sogar in die Nahrungskette eingliedern.
Dies ist natürlich toll, jeder Star Drek Fan dürfte das Konzept der Borg großartig finden. Aber gerade dieses Extrem der Borg zeigt auch, weshalb man so etwas nicht will. Deshalb denke ich zur Zeit nicht im Kollektiv, in der größten denkbaren Menge, sondern nur an die kleinste denkbare Menge, an mich. Die Ursache für diese Überlegung ist, dass ich sowieso alleine bin. Ich kann meine Gedankengänge niemanden so weitergeben, wie ich sie selber habe, also bin ich abgetrennt, auf mich alleine gestellt und somit auch alleine. Das heißt nicht, dass ich ein Egoist sein muss, denn das, was mir nützt, nützt - wenn man nur seine eigenen Interessen vertritt - auch dem Umfeld. Klar, man bräuchte Moral und Werte (was man nicht voraussetzen kann/darf), woran wohl auch die schwäche meines Systems liegt.

Egal wie ich es betrachte, immer kommen meine Überlegungen auf den Schluss, dass ein Staat (und jedes Staatssystem) schlecht und falsch ist.


Nun noch meine Meinung zu dem Werbekommentar: Ich finde es einfach lächerlich, dass man den Leuten heutzutage eine nationale Einstellung - die in einem Staat unabdingbar ist - über die Werbung und Medien eintrichtern MUSS. Da läuft doch irgend etwas schief, aber total schief. Ich persönlich hasse unsere Telekratie.

So, kann jetzt nicht mehr weiter schreiben, es gibt jetzt Mittagessen :D.
Viele Grüße
Squart
 

Marve

Rheinischer Krummstiel
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Bonobo schrieb:
Bei den Pfadfindern habe ich gelernt: Der Starke hilft dem Schwachen, und Patriotismus will einfach nur besser und staerker sein als "die Anderen", dabei brauchen wir gegenseitige Unterstuetzung und Staerkung. Kooperation halt.


Gruss, Tom

Jetzt kann man allerdings auch diesen Gedanken weiter spinnen: Pfadfinder sind ein Teil einer kirchlichen Gemeinde (Deutschland ist Teil Europas). Warum aber, spalten sich die Pfadfinder von der restlichen Gemeinde als eigenständige Institution mit eigenen Zugehörigkeitsmerkmalen ab? Weil Pfadfinder zwar im Endeffekt für das große Ganze (die Gemeinde) arbeiten, aber in gewissen Belangen ihre eigenen Ansichten und Vorstellungen von Zugehörigkeit haben. Und seien wir mal ehrlich, es hat doch gerade diesen Reiz ausgemacht, zu sagen: Ja, ich bin Pfadfinder und innerhalb dieser Pfadfinderschaft arbeite ich für die Gemeinde. Es war doch dieses Zusammengehörigkeitsgefühl in der Pfadfinderschaft, die diese Sache so nachhaltig gemacht haben. Bei uns in der Gemeinde ist es das Gleiche.

Kann aber auch sein, dass das in deinem Fall gar nicht zutrifft, aber so kenne ich es auch verschiedenen Gemeinden.

Gruß, Marve

PS: Ich bin übrigens jetzt hier nicht der riesen Patriot und Nationalist, aber ein wenig darf man sich schon mit seiner Herkunft identifizieren.
 

stk

Grünapfel
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Moin,
Marve schrieb:
Schomo, kann es sein, dass dir Deutschland irgendwas getan hat?!
Ja, das ist ja das Problem. In Deutschland tun zu viele einem was. Auch noch vermeintlich Gutes. Und weil sich das viele vermeintlich Gute sich nicht selbst schafft oder gar organisiert, brauchen wir dafür als erstes eine Lobby und unmittelbar danach eine Verwaltung. Und weil Viele immer Vieles haben wollen, egal ob es ihnen zusteht oder nicht, brauchen wir nicht nur ein Verwaltungsorgan sondern auch noch eines zur Konrolle und eines zur Sanktionierung und eine Überwachung für die Sanktionierung und einen Kontrolleur für den Kontrolleur. Das führt dann zu reichlich Steuerbelastung (was das auslösende Moment bei Schomo's Bemerkungen zu sein schien).

Was Deutschland am meisten im Weg steht sind die, die permanent Wasser predigen und Wein saufen. Und genau dieser Haufen traut sich jetzt noch medienwirksam aus der Hecke. Wir füttern seit Jahren eine vitale Parallelgesellschaft aus Politik, Verwaltung und Großunternehmen durch. Und zunehmend auch noch die Medien selbst. Kann nicht mal einer Frau Christiansens Sendetermin besetzen und dort wöchentlich den gröbsten Unfug in der Berliner Republik der vergangenen 7 Tage anprangern, anstatt den Tätern auch noch ein Forum für Selbstdarstellung zu geben.

Wenn ich in Deutschland auf etwas stolz wäre, dann darauf, dass es uns gelänge, diese Schmarotzer in die Wüste zu schicken. Mit der eingesparten Kohle könnten wir uns mehr als 4,5 Mio Arbeitslose leisten, auch wenn wir danach dann kaum noch welche haben werden. Und um die, die wirklich nicht für sich selbst sorgen können und unsere Solidarität brauchen, wäre mir auch nicht bange.

Wenn ich in Deutschland auf etwas stolz wäre, dann darauf, dass es uns gelänge, für jedermann/-frau eine solide Krankenvorsorge zu erreichen, in denen Mediziner und Pfleger nicht für die Bürokratie der Abrechnungssysteme arbeiten, sondern für das Wohlergehen der Menschen. Soviel kann ein bisschen Bescheissen gar nicht kosten wie derzeit Geld ins Überwachen, Kürzen und Kontrollieren investiert wird.

Wenn ich in Deutschland auf etwas stolz wäre, dann darauf, dass Leistungsträger - gleich in welcher Funktion oder Position, selbständig oder angestellt - nicht permanent mit irgendwelchen kruden, überholten oder sinnfreien Regelungen gegängelt würden, sondern sich jeder darauf beschränken könnte seinen Job zu machen - und zwar ordentlich, weil's der eigene Ehrgeiz gebietet.

Dazu brauche ich kein "Du bist Deutschland" (nur nebenbei: das hat für mich den gleichen grammatischen Stellenwert wie "Da werden Sie geholfen"). Und ob das in einem braunen Kontext stand oder nicht sollen sich Historiker gerne die Köpfe drüber einschlagen. Für die Qualtität und die Sinnhaftigkeit dieser Kampagne hat es genau Null Bedeutung. Die ist mit oder ohne Nazi-Erbschaft einfach nur daneben, weil die Falschen das Maul aufgemacht haben.

Gruß Stefan
 

jesfro

deaktivierter Benutzer
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kann man auch nur ansatzweise das positive einer solchen kampagne erkennen? kann man sich seine persönliche verantwortung für eine zukunft in deutschland, europa, der welt ableiten? kann man sagen, dass wir uns in die pflicht nehmen sollten den schwächeren und uns selbst hilfe zu leisten sofern wir in allen belangen dazu in der lage sind? sind wir dazu in der lage? suchen wir die herrausvorderung um zu sie anzunehmen? erkennen wir was wir tun könnten? was tun wir schon jetzt - für die gemeinschaft? - für uns selbst? können wir das besser? ja, ich denke schon, dass wir das noch besser könnten...
 
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Marve

Rheinischer Krummstiel
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jesfro schrieb:
kann man auch nur ansatzweise das positive einer solchen kampagne erkennen? kann man sich seine persönliche verantwortung für eine zukunft in deutschland, europa, der welt ableiten? kann man sagen, dass wir uns in die pflicht nehmen sollten den schwächeren und uns selbst hilfe zu leisten sofern wir in allen belangen dazu in der lage sind? sind wir dazu in der lage? suchen wir die herrausvorderung um zu sie anzunehmen? erkennen wir was wir tun könnten? was tun wir schon jetzt - für die gemeinschaft? - für uns selbst? können wir das besser? ja, ich denke schon, dass wir das noch besser könnten...

Schonmal drüber nachgedacht, Priester zu werden?! ;) :p
Das klang mir doch schwer nach Sonntag-11 Uhr-Predigt.
Allerdings triffst du es sehr schön... WIR können es besser....

Gruß, Marve
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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Squart schrieb:
Nun noch meine Meinung zu dem Werbekommentar: Ich finde es einfach lächerlich, dass man den Leuten heutzutage eine nationale Einstellung - die in einem Staat unabdingbar ist - über die Werbung und Medien eintrichtern MUSS. Da läuft doch irgend etwas schief, aber total schief. Ich persönlich hasse unsere Telekratie.

So, kann jetzt nicht mehr weiter schreiben, es gibt jetzt Mittagessen :D.
Viele Grüße
Squart

danke! Deine aussage beinhaltet vielleicht auch zum teil auch das, was ich in meinen posts zu diesem thema versucht hatte zu sagen.
 

Hamsta

Jerseymac
Registriert
14.06.04
Beiträge
449
Allerdings triffst du es sehr schön... WIR können es besser...
Ja, denn WIR sind Deutschland :-D

Wir füttern seit Jahren eine vitale Parallelgesellschaft aus Politik, Verwaltung und Großunternehmen durch. Und zunehmend auch noch die Medien selbst.
full ACK.
Und dann gehen wir Deutschen wählen und was kommt raus? Derselbe Mist wie vorher. Und was machen wir Deutschen? Wir regen sich über ein Bild auf auf dem Hitler zu sehen is...


Ich persönlich fänds ja toll wenn alle meine Studies die bei mir in der Vorlesung aufpassen um was für ihr zukünfitges Leben zu Lernen stolz darauf wären, in dieser FH lernen zu können, und in so einem Land leben zu dürfen in dem es diese FH gibt o_O


Die Werbung an sich ist sh!ce, Inhaltlich wird das gezeigt, was der Deutsche Konsument "gerne" im TV sieht. Wenn wir uns über diese Werbung aufregen können wir uns auch gleich mal über die deutschen Medien aufregen die sowas Produzieren und Verbreiten... ach moment, das tun wir hier ja gerade :-D

Apfeltalk ist toll und das Cafe sollte in Stammtisch umbenannt werden!
Oder sollte ich schreiben, ich bin stolz Mitglied in dieser tollen Community zu sein (welche aus vielen Deutschen besteht) o_O
 

nickcaveman

Gast
huhu, ich bin übrigends nicht stolz, deutscher zu sein, kann ich ja auch nichts für.
bin ja auch nicht stolz, 2 arme zu haben....obwohl, auf meinen rechten arm bin ich schon ein wenig stolz, was der kleine racker alles so zeichnen kann, schon toll.

ansonsten finde ich dieses anbiederische du schon etwas dreist.
besser wäre: mein herr/dame, Sie sind deutschland.
wobei, wenn ich deutschland bin, was sind dann die anderen? klar, yinthaar ist italien, bonobo woodstock und cash memphis. aber all die anderen?!?
fragen über fragen.
übrigends finde ich die kampagne äusserst unsagend und egal, weshalb ich mich weiter damit auseinandergesetzt habe...
 

mullzk

Linsenhofener Sämling
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nickcaveman schrieb:
wobei, wenn ich deutschland bin, was sind dann die anderen? klar, yinthaar ist italien, bonobo woodstock und cash memphis.
ROTFL, danke...
 

ametzelchen

Rheinischer Bohnapfel
Registriert
04.01.04
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2.451
Ich finde ja die Aussage von Richard Herzinger ganz ansprechend:

Richard Herzinger schrieb:
Ich persönlich finde die Kampagne "Du bist Deutschland" ehrlich gesagt auch ziemlich ätzend, denn ich kann es nicht leiden, von irgendwelchen Wildfremden aus allen medialen Kanälen mit "du" angequatscht zu werden, als hätten wir schon mal zusammen die Schweine gehütet. Und ich brauche keine solche plump vertrauliche Aufmunterung zum Aktivwerden von irgendwelchen dafür hochbezahlten Webefuzzys - was wollen die mir eigentlich damit sagen? Daß ich von selbst zu faul oder zu blöde wäre, um meinen Hintern hochzukriegen und was zu tun?

Den Artikel gibt es hier entlang

Auch bei flickr hat man sich des Themas angenommen
Und die Blog-Welt ist auch voll mit Meinungen und Diskussionen, z.B. hier.

Ich persönlich wunder mich einfach nur, erst waren WIR Papst, nun bin ICH und DU und DU und DU Deutschland ...meine eh schon zur Schizophrenie neigende Psyche kann verstörter kaum sein ;)

Zum Thema Patriotismus:

Patriotismus ist geographische Loyalität. Mitmenschlichkeit ist imho ertrebenswert und da spielt die Zugehörigkeit zu einem Land eine eher untergeordnete Rolle.
 
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