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Die Passion Christi

"Die Passion Christi" von Mel Gibson ist

  • eine künstlerisch gelungene Aufarbeitung des Neuen Testaments

    Stimmen: 12 25,0%
  • zugegeben etwas brutal, aber schon bibeltreu

    Stimmen: 12 25,0%
  • ein blutrünstiges Machwerk

    Stimmen: 18 37,5%
  • antisemitisch bis zur letzten Szene

    Stimmen: 14 29,2%

  • Umfrageteilnehmer
    48
  • Umfrage geschlossen .

Madcap676

Apfel der Erkenntnis
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Meine Meinung zu diesem Film, oder zumindest ein Teil davon, ist hier bereits niedergeschrieben.
 

Tommi

Kaiserapfel
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@ mzet01: Das mit "Es-ist-ein-Hollywood"-Film ist ja ein ziemlich großes Vorurteil.
"Schindlers Liste" ist auch ein Hollywood Film. Da hat die Masse bestimmt auch nicht "Hurra" geschrien, wenn es dort auch um etwas anderes ging.

In Hollywood sind sehr viele Filme ausgelegt blutig zu sein, aber Passion Christi darauf zu begrenzen ist ein wenig einfältig wie ich finde.
 

ichamel

Starking
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Ich finde es traurig, dass doch so viele hier in diesem Thema versuchen, dieses perverse Machwerk mit Authentizität, bibeltreuer Darstellung, künstlerischem Anspruch o.ä. zu rechtfertigen.:(

Man braucht doch wirklich keine hochauflösenden Kinobilder von einer Geißel, die Fleisch aus dem Rücken des Jesu-Schauspielers reißt (das war dann auch die Stelle, wo ich aufgewühlt und angewidert abgeschaltet habe).

Mir tun die Menschen leid, die so abgestumpft sind, dass solch starke Reize nötig sind, damit überhaupt noch was im Hirn ankommt. Armselig und traurig ist das.
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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Noch schlimmer finde ich, dass man diesen Film nicht mit Popcorn schauen soll -- wie denn sonst? Auf den Knien und mit gefalteten Haenden?

Und: Fuer einen christlichen Fundamentalisten passt's natuerlich auch, dass er all die apokryphen Evangelien vernachlaessigt.
 
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jensche

Korbinians Apfel
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hehe.. ich finde die Lustig die antisemitisch geklickt haben... ich glaube die kennen alle die Geschichte nicht.... geht mal die Bibel lesen. ;)

Zudem ists es ja kein Dokumentarfilm.
 

Tommi

Kaiserapfel
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@ ichamel: Für einen Filmemacher ist es erste Prioriät, die Bilder so echt wie möglich wirken zu lassen. Und wenn die Bibel vom Leiden Christi erzählt ist es für mich vollkommen ok das MG das Leiden auch bildlich umsetzt.

Traurig finde ich, das einige meinen, nur weil jemand den Film gut findet, gleich der Splatter Fanatiker ist und gerne Blut etc spritzen sieht. Und solche Unterstellungen verbitte ich mir.
 
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mzet01

Gast
hach,irgendwie schein ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt zu haben.
aber das macht jetzt auch nichts mehr,weil wir hier auch nicht weiter kommen werden.
 

samro

Riesenboiken
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Noch schlimmer finde ich, dass man diesen Film nicht mit Popcorn schauen soll -- wie denn sonst? Auf den Knien und mit gefalteten Haenden?

Und: Fuer einen christlichen Fundamentalisten passt's natuerlich auch, dass er all die apokryphen Evangelien vernachlaessigt.

Tja, bei der realen Kreuzigung hat man sicher auch kein Popcorn ausgeteilt.

Schlimm genug, dass die Römer in ihren Circussen die Menschen von wilden Tieren zerfleischen oder von Gladiatoren zerhacken ließen. Und das vor den geifernden Blicken der johlenden Zuschauer.

Die echten Christen saßen damals nicht unter den Zuschauern, sondern wurden zerfleischt, verbrannt, gequält und so weiter.

Ich lehne es aus Prinzip ab, dass man sich mit dem Leid anderer Menschen unterhält und sich damit die Freizeit angenehm gestaltet.

Best Wishes!

Sascha
 

ichamel

Starking
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@ ichamel: Für einen Filmemacher ist es erste Prioriät, die Bilder so echt wie möglich wirken zu lassen. Und wenn die Bibel vom Leiden Christi erzählt ist es für mich vollkommen ok das MG das Leiden auch bildlich umsetzt.

Dagegen hat niemand was! Hier wurde schon das Beispiel "Schindlers Liste" genannt. Man kann auch noch viele andere Filme nennen, von Filmemachern, die den Namen auch verdienen und die hervorragend sind. Man muss nicht die Kamera "draufhalten", um die Brutalität einer Epoche oder Situation darzustellen. "Schindlers Liste" ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Ich brauche keine Bilder, um mir vorzustellen und zu wissen, WIE brutal Geißelung, Kreuzigung und ähnliches waren.

Traurig finde ich, das einige meinen, nur weil jemand den Film gut findet, gleich der Splatter Fanatiker ist und gerne Blut etc spritzen sieht. Und solche Unterstellungen verbitte ich mir.

Nur um noch einmal meinen Standpunkt ganz klar zu stellen: Wer den Film "Passion Christi" gut findet IST ein Splatter Fanatiker!
 
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ichamel

Starking
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Ich lehne es aus Prinzip ab, dass man sich mit dem Leid anderer Menschen unterhält und sich damit die Freizeit angenehm gestaltet.

Da hast Du absolut recht. Leider - Film und Fernsehen machen's möglich. Man sollte wieder öfter das "aus" Knöpfchen drücken und sich mit einem netten Buch in den Liegestuhl verziehen. Gruß, ichamel
 

Big-D

Gast
Weil, wie schon in der Bibel, die Juden als die Bösen dargestellt werden, nicht die Römer. Es ist tatsächlich eher azunehmen das Jesus' Todesuteil eher den Römern zu verdanken war als den Juden.

Ich habe den Film nie gesehen, will ich auch nicht, und ich denke ich werde es überleben.

Da muß ich Dir leider widersprechen. Jesus´ ist den Juden zu verdanke. Der römischer Stadthalter Pilatus konnte keine Schuld bei Jesus finden, daher hat er sich ja, auch die Schuld öffentlich von den Händen abgewaschen und Jesus zurück an die Juden übergeben. Diese haben ihn ja wegen Tempelschändung und Gottlästerei verurteilt. Übrigens Jesus selber war Jude, daher ist der Ausdruck antisemitisch alles andere als angebracht.

Gruß Damian
 

TUL

Pferdeapfel
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Hallo,

also nur mal so grundsätzlich: Ich hatte mit der Umfrage keine Zielgruppe vor Augen. Den einen oder anderen Punkt hätte man noch zur Wahl stellen können. Leider war ich wahrscheinlich zu schnell mit dem Erstellen.

Ich habe auch nur eine Meinung geäußert. Zum Filmkritiker fühle ich mich nicht berufen. Die Fragen, die sich mir stellen, beziehen sich auch nicht auf die künstlerische Ausgestaltung, sondern eher a) auf die Botschaft des Films un b) auf die Frage der Gewalt.

Ciao

Tul
 

samro

Riesenboiken
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Es wird ja hier viele geben, die die Bibel nicht unbedingt als glaubwürdige Quelle für Informationen über Jesus ansehen. Lieg ich da richtig? ;)

Hier ein Link mit allen außerbiblischen Aussagen über Jesus. Ist interessant zu lesen, wer es noch nicht kennt.

Netter Gruß!

Sascha
 

Macdeburger

Welscher Taubenapfel
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Nur um noch einmal meinen Standpunkt ganz klar zu stellen: Wer den Film "Passion Christi" gut findet IST ein Splatter Fanatiker!
Ich glaube Mel Gibson ist ein echt tiefgläubiger Christ und die Leiden die Christus für ihn auf sich genommen hat bewegen ihn sehr.
Mit seinem Film wollte er diese seine Erfahrung lediglich auch anderen Menschen zugänglich machen. Das hat mit Splatter Filmen überhaupt nichts zu tun. Die mag ich übrigens nicht im geringsten.
 
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Anindo

Wagnerapfel
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Übrigens Jesus selber war Jude, daher ist der Ausdruck antisemitisch alles andere als angebracht.

Alle Nicht-Römer in dem Film waren Juden, daher ist der Vorwurf absurd. Auch wurden die Wunder nicht mal angedeutet, von denen das NT ja voll ist. Damit ist der Film "semitischer" als die anderen Bibel-Verfilmungen, weil die Frage offen bleibt, ob Jesus überhaupt der Sohn Christus ist.

Das die grölende (Juden-)Menge da keine sympathischen Gesichter bekommt, ist ja wohl lächerlicher Vorwurf, der dem Film gemacht wurde. Da wurden eher wenig Leute gezeigt, zumindest zu wenig Leute für eine Kollektiv-Schuld der Juden.

Während dem Angriffskrieg der Juden im Libanon habe ich auch einiges antisemitische losgelassen, weil es einfach angebracht war. Die Berichterstattung war auch einfach zu pro-israelisch.
 

Tommi

Kaiserapfel
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Nur um noch einmal meinen Standpunkt ganz klar zu stellen: Wer den Film "Passion Christi" gut findet IST ein Splatter Fanatiker!

Wow, dein Horizont für Filmkritik ist aber echt riesig. Entweder Splatter oder normaler Film. Was anderes gibts wohl nicht.

Ich würde mal vorschlagen du suchst nach den Unterschieden zwischen Passion Christi und einem Splatter Film. Deutlicher können sie keinem vor Augen liegen.
 

newman

Roter Eiserapfel
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Ich hab ihn mir auf Premiere angesehen, 2 mal. Leider muss ich sagen dass der Film sehr hart an der Splatter-Marke kratzt und sich mir der Sinn dieses Streifens auch beim zweiten Sehen nicht wirklich erschlossen hat.
 
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Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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Na, das ist doch bissl wie die Paparazzi-Jagden auf Celebrieties -- dass dies jetzt ein Spielfilm ist, spielt kaum noch eine Rolle, weil viele Zuschauer eh nicht mehr zwischen Fakten und Fiktion unterscheiden koennen, zumal nicht die Zielgruppe, also werden die Sensationsgier und der Voyeurismus bedient, die Kassen klingeln, wenn es heisst: Kucken wir mal "dem Herrn" untern Rock.
 

Macdeburger

Welscher Taubenapfel
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Nur mal so am Rande. Ich glaube die brutalen Szenen sind dazu da sich entsetzt abzuwenden und mitzuleiden, anstatt hinzusehen und sich dran zu ergötzen. Leider hat der Film sein hochgestecktes künstlerisches Ziel nicht ganz erreicht. Es hat aber auch nie einer behauptet das Kunst einfach zu machen ist.

Ich Atheist habe mir übrigens gestern den von ametzelchen empfohlenen Film "Das 1. Evangelium nach Matthäus" bestellt. Damit dürften sich dann in meinem DVD-Regal mehr Bibelfilme befinden als bei den allermeisten Christen. o_O
 

Anindo

Wagnerapfel
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Na, das ist doch bissl wie die Paparazzi-Jagden auf Celebrieties -- dass dies jetzt ein Spielfilm ist, spielt kaum noch eine Rolle, weil viele Zuschauer eh nicht mehr zwischen Fakten und Fiktion unterscheiden koennen, zumal nicht die Zielgruppe, also werden die Sensationsgier und der Voyeurismus bedient, die Kassen klingeln, wenn es heisst: Kucken wir mal "dem Herrn" untern Rock.

Selten so einen unqualifizierten Beitrag gelesen. :eek:

Also ich finde, der Film ist großartig. Eine visuelle Interpretation der Leiden Jesus der sich sehr deutlich von dem Müll (wie 300) abhebt, der mittlerweile ins Kino kommt. Als Atheist muss man auf solche Filme nicht stehen, aber visuell soll er auch auf diese Leute wirken, was Mel Gibson gut gelungen ist.

PS: Wenn Nazis in Filmen als blutrünstige Schlächter dargestellt werden (mit visueller Authentizität) und die Deutschen als blindäugige Mitläufer, regt sich darüber auch keiner auf. Von diesen stereotypen Vorurteilen hebt sich dieser Film doch deutlich ab, wie ich finde.