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Die Passion Christi

"Die Passion Christi" von Mel Gibson ist

  • eine künstlerisch gelungene Aufarbeitung des Neuen Testaments

    Stimmen: 12 25,0%
  • zugegeben etwas brutal, aber schon bibeltreu

    Stimmen: 12 25,0%
  • ein blutrünstiges Machwerk

    Stimmen: 18 37,5%
  • antisemitisch bis zur letzten Szene

    Stimmen: 14 29,2%

  • Umfrageteilnehmer
    48
  • Umfrage geschlossen .

Bertha

Finkenwerder Herbstprinz
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Wenn ich eins nicht ertrage, ist es Mel Gibson, wenn mir was Ekelbläschen verursacht, dann ein Mel Gibson, der sich als wertevermittelnder Schauspieler und/oder Superregisseur verkauft - igitt.

Übrigens - die aktuelle Meinung ist, dass die jüdischen Etablierten eine ganze Menge Einwände gegen einen aus ihrer Sicht sozial und politisch aufrührerischen Jesus in einem von Pilgern knallvollen Jerusalem hatten und den römischen Besatzern daher mit aus ihrer Sicht sehr guten Gründen, (die sich aber möglicherweise durchaus in Teilen mit denen der Besatzer deckten) - zur Kreuzigung auslieferten.

Wie immer - ist alles ziemlich differenziert zu sehen, und nie, nie, nie so, wie ein Mel Gibson die Dinge darzustellen beliebt. Irgendwie hollywoodmässig halt.
 

ichamel

Starking
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... wenn mir was Ekelbläschen verursacht, dann ein Mel Gibson, der sich als wertevermittelnder Schauspieler und/oder Superregisseur verkauft - igitt. ...

Dreimal Bravo!! Da kann ich mich huntertprozentig anschließen. Dieses Machwerk ist nichts anderes, als ein geschmackloses, widerliches und bis zum Würgen ekeliges Machwerk eines fanatischen Psychopathen und dieser hat von der Passion Christi nichts, aber auch gar nichts verstanden.
 

Syncron

Gast
Ich fand den Film einfach nur pervers, meine damalige (EX-) Freundin hatte sogar danach geweint... *kopfschüttel*
 

abstarter

Spätblühender Taffetapfe
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ich ergänze den für mich gültigen abstimmungspunkt: stinklangweilig
 

samro

Riesenboiken
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Hallo!

Ich als gläubiger Christ möchte festhalten, dass ich den Film zum einen recht nah am biblischen Bericht sehe, zum anderen aber nicht toll finde, dass das Leiden Christi dort fast exessiv vor die Kamera gezerrt wird. Die Bibel hält sich in ihren Berichten über die Kreuzigung da sehr zurück.

Natürlich muss man aber auch sagen, dass Kreuzigungen nach den Schilderungen der damaligen Geschichtsschreiber sehr brutal und blutig waren, was bei Jesus sicher nicht anders gewesen ist.

Dem biblischen Bericht zufolge haben die damaligen Juden den Tod Jesu gefordert. Da sie zu dieser Zeit wohl keine Todesurteile vollstrecken durften, weil die Römer ihnen dies nicht erlaubten, mussten sie darauf hoffen, dass diese Jesus töten.
Interessant ist, dass einige Jahre später Stephanus gesteinigt wird, und auch Jesus Jahre vor seiner Kreuzigung aus Nazareth getrieben wird, um gesteinigt zu werden. Es war wohl also gerade zur Zeit der Kreuzigung Jesu ein Erlass der Römer aufrecht, dass die Juden nicht steinigen dürfen.

Was ich an "Die Passion Christi" kritisiere ist, dass man sich das Leiden Christi mit Popcorn im Kino und später vor den DVD-, und Fernsehgeräten angeschaut hat. Ich denke nicht, dass dies der Weg ist, wie man dies zeigen sollte. Ist aber eine schwierige Sache.

Nun, wer schon nicht an die Auferstehung und die Himmelfahrt Jesu glauben kann, der muss wenigstens zugeben, dass aufgrund der außerbiblischen Quellenlage die Hinrichtung von Jesus ein geschichtlicher Fakt ist.

Netter Gruß!

Sascha
 

Macdeburger

Welscher Taubenapfel
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765
Ich als gläubiger Christ möchte festhalten, dass ich den Film zum einen recht nah am biblischen Bericht sehe, zum anderen aber nicht toll finde, dass das Leiden Christi dort fast exessiv vor die Kamera gezerrt wird. Die Bibel hält sich in ihren Berichten über die Kreuzigung da sehr zurück.
Und genau das ist die Crux bei dem Film. Bei Kriegsfilmen neueren Datums (Soldat James Ryan, Windtalkers, Wir waren Helden oder Black Hawk Down) wird die realitätsnahe Darstellung gelobt. Weil sie die Gräuel des Krieges erst richtig begreifbar macht.
Bei einem Bibelfilm hingegen will das so manch einer nicht sehen.
Wenn ich mir im Museum mittelalterliche Waffen anschaue und mir vorstelle was Menschen damit anderen Menschen angetan haben, mein Gott. Da empfinde ich den Film noch als relativ harmlos.
 
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äädappel

Ingrid Marie
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Bibeltreu ist der Film schon, d.h. aber nicht, dass er der Wahrheit entspricht.
Als blutrünstig würde ich den Film nicht bezeichnen.
Es ist nichts geschönt worden, denn die Römer haben nicht mit Wattebällchen geworfen.
 

zottel@mac

Klarapfel
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282
(Obwohl mich das eigentlich alles nicht interessiert, weil ich nicht an Gott oder die Bibel glaube muss ich doch mal meinen Senf dazu geben: )

Naja, also ich finde ihn sehr bibeltreu gehalten. (bin zwar ungläubig, hab aber trotzdem 10 Jahre lang Religionsunterricht "genossen" ;) )

Exzessive Gewaltdarstellung hin oder her, die Bibel ist nun mal eines der brutalsten Bücher die es gibt und somit ist logischerweise ein Film der sich damit beschäftigt auch sehr brutal. Ich finde ihn im Gegensatz zur Bibel eigentlich sogar eher harmlos.

Warum "das so manch einer nicht sehen will" (Zitat Macdebuger) muss mir nochmal jemand erklären, da - wenn man die Bibel liest - die Fantasie doch die gleichen Bilder zeichnet. o_O

Gruß,
zottel
 
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zkorpion

Golden Delicious
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aber wenn man den film jetzt bibeluntreu aufgezogen hätte - und die römer auch etwas gewalttätiger und rachegelüstiger dargestellt hätte - dann wäre zwar der vorwurf antisemitisch vielleicht nicht gekommen (obwohl ich glaube, dass sich da trotzdem welche mit diesem argument aufgeregt hätten), dafür wäre dann kritisiert worden, dass der film nicht den begebenheiten der heiligen schrift entspricht!

grad bei so einem thema ist es wahrscheinlich unmöglich, das drehbuch so zu verfassen, dass sich keiner darüber beschwert... und ehrlich gesagt, habe ich manchmal das gefühl, dass die leute schon direkt etwas suchen, um solche unterschwelligen botschaften in einen film hineinzuinterpretieren
 
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Tommi

Kaiserapfel
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1.708
Ui, hab gerade den Thread entdeckt. Ich zitier mich mal grade selbst aus dem Film- und Kinothread.

Ich finde den Film sehr zeitlos inszeniert. Das hat schon was. Zur Gewaltdarstellung: Immer wieder bekommt man zu hören, wie brutal der Film doch wäre etc.

Es geht dort um das Leiden Christi, und genau das sollte es sein. Passions-Filme wo der Jesus Darsteller mal einfach grade ein Kreuz durch die Gegend zieht, kommen bei mir nicht wirklich an.

Erst wurde der Film von den Medien zerissen, und am Ende war er doch sehr erfolgreich. Wie so oft.
 
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Bertha

Finkenwerder Herbstprinz
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Eben. Die BildZeitung wird auch millionenfach gelesen. Leider. Und was sagt das über Quälität, Authentizität, Seriösität aus? GAR NIX.
 

sanftesklavier

James Grieve
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134
Es macht mich etwas wütend, mit welch unqualifizierter Art hier auf Mel Gibson eingeschlagen wird. Ich halte sowohl "Passion" als auch "Apocalypto" für cineastische Meisterleistungen, sowohl von der Bildkomposition, als auch von der Erzählstruktur. Diejenigen, welche sich hier als Filmkritiker berufen fühlen, sollten das Sujet erstmal gründlicher studieren, und ansonsten ihre Urteile mal eher als Meinungen deklarieren. Dass Gibsons Filme keinen Oscar bekommen haben, kann ich nur an äußeren Befindlichkeiten festmachen. Wenn man Kunst nur durch kolportierte Ausrutscher der Schöpfer beurteilt, dann ist es um die Kritik traurig bestellt...
 
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samro

Riesenboiken
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Wenn der Film dazu beigetragen hat, dass Menschen, die mit Kirche und Bibel sonst nix am Hut haben (wollen) mit diesem Thema konfontriert wurden und über Glaube, den Sinn des Lebens und/oder das Christsein zum Nachdenken kamen, dann ist er für mich ein sehr wertvoller Film.

Aber das liegt dann letztlich an den Zuschauern selbst, ob sie sich das Thema nur für die 127 Minuten geben, um dann nachher über die brutalen Szenen zu sinnieren, oder ob da der Wunsch entsteht, auch mal die Bibel selbst in die Hand zu nehmen und die Evangelien zu lesen.

In meinem Bekannten-, Freundes- und Verwandtenkreis hat der Film auf jeden Fall leider nicht das Zweitere bewirkt.

Best Wishes!

Sascha
 

samro

Riesenboiken
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Exzessive Gewaltdarstellung hin oder her, die Bibel ist nun mal eines der brutalsten Bücher die es gibt und somit ist logischerweise ein Film der sich damit beschäftigt auch sehr brutal. Ich finde ihn im Gegensatz zur Bibel eigentlich sogar eher harmlos.

Nun, die Bibel beschreibt das Mit- und Gegeneinander der Menschen, sowie das reale Leben. Und da geht es seit dem Anfang sehr brutal und unfair zu. Leider!!!! :(

Für mich ist die Bibel auch deshalb ein absolut glaubwürdiges Buch, weil nicht nur die Fehler, Niederlagen und Versäumnisse der "Nichtjuden" (AT) und "Nichtchristen" (NT) geschildert werden, sondern auch die der Gläubigen. Dieses Phänomen findet man sehr selten bis gar nicht in den überlieferten Berichten der Babylonier, Perser, Ägypter, Römer, etc, also den damaligen umliegenden Völkern.

Best Wishes!

Sascha
 

mzet01

Gast
hätte der gibson mel nicht im vorfeld,nachfeld und sowieso immer gegn die juden gewettert....
erst einmal ist es eine hollywood produktion.das schließt schon mal generell einige dinge aus.
dann waren es düstere zeiten damals,und für die von den römern besetzten länder wohl noch düstere.insofern könnte an den dargestellten gewaltszenen schon ein hauch von wahrheit haften.

was jetzt den antisemitismus vorwurf angeht habe ich es nie so wirklich verstanden :
okay,pilatus wollte sich nich die finger an einer populären figur schmutzig machen,weil es seine position im land und in rom schwächen könnte (daher "ich wasche meine hände in unschuld").
so überließ er es dem volk - und das bestand nun mal aus jüdisch gläubigen - zu entscheiden.
vom christentum war man ja noch tausend meilen entfernt.
fazit : blutig war er,vielleicht auch etwas zu genau.aber unterm strich bleibt es ein hollywood film.wenn sonst wo einem ein kopf,eine hand oder sonstwas abgehakt wird,gröhlt die masse auch "hurra".
 

Skeeve

Pomme d'or
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Da fehlt die Option: "Ich hab mir das nicht angesehen und gedenke auch nicht es zu tun, weil es mich nicht die Bohne interessiert" ;)
 

samro

Riesenboiken
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Da fehlt die Option: "Ich hab mir das nicht angesehen und gedenke auch nicht es zu tun, weil es mich nicht die Bohne interessiert" ;)

Vielleicht sind diese Leute absolut nicht die Zielgruppe der Umfrage?

Netter Gruß!

Sascha