Die Bahn kommt … nicht!

[mzet01]

Moin,

hab ich eben von meiner Schwester zu dem Thema bekommten

:-D

Gruß Stefan

Nein, war nicht lustig ^^

in der tat nicht,weil ich mich nämlich in einem der zwei züge befand.
okay nevermind,ich find den streik voll okay.sollen sie mal weiter machen.dann lernen die menschen auch mal wieder zu fuß zu gehen

 

[Die Banane]

coole idee von den lockführern, einfach mal den gesamten personenverkehr lahmzulegen, schließlich geht es ja um ihren geldbeutel, da sind die millionen pendler, schüler und studenten scheiß egal.
ich glaub ich werde meinem chef vorschlagen, dass wir vom rettungsdienst beim nächsten bahnstreik aus solidarität mitstreiken – geld kriegen wir sowieso zu wenig, und da die gesellschaft sowas einfach akzeptiert sollen sie doch schauen wo sie bleiben.

 

[joey23]

Habe mich gestern zufälligerweise mit einem Lokführer unterhalten. Was er aktuell verdient wollte er mir nicht sagen.

Aber er hat nebenher noch ein kleines Transportunternehmen, mit zehn 40-Tonnern! Die organmisiation des ganzen kann er angeblich nebenher mit dem Handy machen.

Obs stimmt weiß ich nicht. Aber warum sollte er mich anlügen? Der gute kann abends vor Lachen nicht einchlafen!

Joey23

 

[uwe9]

Ich bin für den Streik Im Übrigen werden Lokführer mit der E8 bezahlt, das sind übern Daumen 2000€ brutto, dazu kommt dann noch die Schichtzulage! Was Beamte im Westen bekommen, weiß ich allerdings net.

 

[guy_incognito]

@uwe9

Die Beamten bekommen mehr ... dürfen aber nicht streiken.

Man sollte vielleicht noch anführen, dass in den letzten Jahren eine Nullrunde die nächste jagte und die Löhne sanken (Konstruktion: Erhöhung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich und dann Senkung der Arbeitszeit, da nicht mehr Arbeit da ist, mit Lohnkürzung).

 

[Schwupz]

Nun, Streiks sind die eine Sache und gerechtfertigt sind sie sicher auch. Aber diese unverschämten Haltungen der Gewerkschaften und die Machtkämpfe (die sich besonders ereignen, wenn Gewerkschaftler Profilierungsdrang haben) gehen mir auf den Sack.

Allerdings finde ich auch, dass die Firmen gerecht mit ihren Mitarbeitern umgehen sollten. Ich denke, wer seine Leute zufrieden hält, wird übereifrigen Gesellschaftern den Wind aus den Segeln nehmen. Das ist vielleicht auf den ersten Blick teuer, aber auf den zweiten Blick lässt sich das ganze Unternehmen so viel besser lenken und vor allen Dingen agiert es als eine Einheit. Loyalität ist ja leider nicht mehr so IN - weder bei Gerwerkschaftern noch bei Managern und als Resultat fehlt es auch den Angestellten an Loyalität zu ihrem Arbeitgeber. Ein besseres Beispiel ist hier (wenn ich richtig informiert bin) Porsche.

Und, lieber Yoshi: Die Schuld ist nicht bei den Gewerkschaftlern alleine zu suchen. Blind vor Liebe? Bist du der, der Nachts immer die Züge abknutscht (KLICK)?

Chris

 

[uwe9]

... ajo, wollte ja damit sagen, daßes eigentlich für son Job nen Hungerlohn ist.

 

[uwe9]

Nun, Streiks sind die eine Sache und gerechtfertigt sind sie sicher auch. Aber diese unverschämten Haltungen der Gewerkschaften und die Machtkämpfe (die sich besonders ereignen, wenn Gewerkschaftler Profilierungsdrang haben) gehen mir auf den Sack.

Allerdings finde ich auch, dass die Firmen gerecht mit ihren Mitarbeitern umgehen sollten. Ich denke, wer seine Leute zufrieden hält, wird übereifrigen Gesellschaftern den Wind aus den Segeln nehmen. Das ist vielleicht auf den ersten Blick teuer, aber auf den zweiten Blick lässt sich das ganze Unternehmen so viel besser lenken und vor allen Dingen agiert es als eine Einheit. Loyalität ist ja leider nicht mehr so IN - weder bei Gerwerkschaftern noch bei Managern und als Resultat fehlt es auch den Angestellten an Loyalität zu ihrem Arbeitgeber. Ein besseres Beispiel ist hier (wenn ich richtig informiert bin) Porsche.

Und, lieber Yoshi: Die Schuld ist nicht bei den Gewerkschaftlern alleine zu suchen. Blind vor Liebe? Bist du der, der Nachts immer die Züge abknutscht (KLICK)?

Chris

... naja, wenn ich an den Betriebstar bei VW denke, kommt mir das kotzen. So kammer Leutz auch ruhig halten

 

[Steppenwolf]

Habe mich gestern zufälligerweise mit einem Lokführer unterhalten. Was er aktuell verdient wollte er mir nicht sagen.

Aber er hat nebenher noch ein kleines Transportunternehmen, mit zehn 40-Tonnern! Die organmisiation des ganzen kann er angeblich nebenher mit dem Handy machen.

Obs stimmt weiß ich nicht. Aber warum sollte er mich anlügen? Der gute kann abends vor Lachen nicht einchlafen!

Joey23

Ich bin nicht sicher, ob ich dir folgen kann. Die Einkommen sind meiner Meinung nach nicht sehr hoch, zumal Schichtdienst. Doch hat Die Banane hat richtigerweise darauf hingewiesen, dass dieses noch mehr für den Rettungsdienst, Krankenschwestern usw. gilt. Was wäre, wenn diese Menschen aus ganz grundsätzlichen Gründen die Beine hochlegten? "Unzufriedenheit" kann keine Legitimation dafür sein, in die öffentliche Infrastruktur einzugreifen. (Bitte meinen Beitrag nicht aus dem Zusammenhang reißen, sondern den Gesamtzusammenhang beachten.)

 

[Skeeve]

Es ist doch bescheuert, die Kunden zu bestrafen, wenn es darum geht, Druck auf den Arbeitgeber auszuüben. Folglich sollten die Bahner nur da streiken, wo es dem Arbeitgeber weh tut.
1. Keine Fahrkarten verkaufen
2. Keine Fahrkarten kontrollieren
3. Kunden (somit) kostenlos befördern
4. Unterschriftenaktion unter den kostenlosbeförderten Kunden durchführen "Pro Mehr Gehalt"

 

[uwe9]

Es ist doch bescheuert, die Kunden zu bestrafen, wenn es darum geht, Druck auf den Arbeitgeber auszuüben. Folglich sollten die Bahner nur da streiken, wo es dem Arbeitgeber weh tut.
1. Keine Fahrkarten verkaufen
2. Keine Fahrkarten kontrollieren
3. Kunden (somit) kostenlos befördern
4. Unterschriftenaktion unter den kostenlosbeförderten Kunden durchführen "Pro Mehr Gehalt"

Höh? Was solln daran bescheuert sein? Lokführer bewegen nunmal Züge, was wäre das denn sonst fürn Streik *augnroll*
Du solltest Dich mal kundig machen, wie die Bahn strukturiert ist. Aber naja, Herr Mehdorn kennt ja auch net den Unterschied zwischen Lok- und Zugführer :-D

 

[Steppenwolf]

Es ist doch bescheuert, die Kunden zu bestrafen, wenn es darum geht, Druck auf den Arbeitgeber auszuüben. Folglich sollten die Bahner nur da streiken, wo es dem Arbeitgeber weh tut.
1. Keine Fahrkarten verkaufen
2. Keine Fahrkarten kontrollieren
3. Kunden (somit) kostenlos befördern
4. Unterschriftenaktion unter den kostenlosbeförderten Kunden durchführen "Pro Mehr Gehalt"

Brilliant! Dadurch würde Druck auf die Unternehmensleitung ausgeübt, ohne dass den Bahnreisenden ein Nachteil entstünde.

 

[Cyrics]

Ich bin nicht sicher, ob ich dir folgen kann. Die Einkommen sind meiner Meinung nach nicht sehr hoch, zumal Schichtdienst. Doch hat Die Banane hat richtigerweise darauf hingewiesen, dass dieses noch mehr für den Rettungsdienst, Krankenschwestern usw. gilt. Was wäre, wenn diese Menschen aus ganz grundsätzlichen Gründen die Beine hochlegten? "Unzufriedenheit" kann keine Legitimation dafür sein, in die öffentliche Infrastruktur einzugreifen. (Bitte meinen Beitrag nicht aus dem Zusammenhang reißen, sondern den Gesamtzusammenhang beachten.)

Ich weiss ja nicht inwiefern du da informiert bist, aber soweit meine Informationen stimmen, fährt die Bahn größtenteils noch. Es sind bestimmte Strecken betroffen, das ist richtig, es wird vorher alles groß angekündigt, dass hast du vergessen zu erwähnen, und jeder hat die Möglichkeit sich darüber zu informieren und eine Ausweichmöglichkeit zu finden.
Bei deinen etwas extremen Beispielen wirkt es teilweise so als würden alle Züge in Deutschland still stehen.

Weiterhin sei das Beispiel angebracht, dass Krankenhaus-Ärzte und Belegschaft etc. bereits vor kurzer Zeit ausführlich gestreikt hatten. Es wurde ein Notbetrieb an Krankenhäusern eingerichtet, und da hat auch keiner einfach die Beine hochgelegt. (falls vergessen)

Ein jeder hat das Recht zu streiken und seinen Unmut Kund zu tun, und das wird keiner einfach aufgeben, nur weil du ein niederen Dienst irgendwo vollbringen musst, und egoistischerweise auf deinen Komfort bestehst.

Kling ich aggressiv?
Gut...

In Frankreich würden die Züge einfach alle komplett stehen bleiben, brennende Barrikaden am besten noch aufgebaut werden und der große Aufstand geprobt.

 

[floeschen]

Das Dumme ist nur: Streiken darf man, aber plötzlich die Kunden kostenlos reisen lassen nicht.

Ein Streik hat ja auch immer ein grosse symbolische Komponente, die meist viel grösser ist, als der "Schmerz", der durch den Streik selber entstanden ist. Das ist wichtig, eine Unterschriftenaktion hat da leider nie wirklich die Aufmerksamkeit, die dieses Thema braucht.

//Merke grad, dass ich nicht so im Bild bin über die Strukturen der Bahn.

 

[uwe9]

Brilliant! Dadurch würde Druck auf die Unternehmensleitung ausgeübt, ohne dass den Bahnreisenden ein Nachteil entstünde.

Frag mich, was daran brilliant sein sollte Wie ich schon schrieb, sollte man sich mal die Konzern-Struktur anschaun. Fahrkahrten werden zB auch von Reisebüros etc verkauft, was von daher schon völlig unsinnig ist.
Schaffner etc gehören nen anderem Bahnunternehmen an, als die Lokführer, also immer mal kundig machen, bevor man son Unsinn verfaßt
Streiks mit Unterschriften, yeah :-D

 

[Skeeve]

Das Dumme ist nur: Streiken darf man, aber plötzlich die Kunden kostenlos reisen lassen nicht.

Wenn Fahrkartenverkäufer und -Kontrolleure streiken ist das halt die Konsequenz.

Übrigens ist die Idee nicht auf meinem Mist gewachsen sondern kommt vom Fahrgastverband Pro Bahn. Das sollte übrigens als Antwort auf uwe9s Polemik reichen.

 

[T-lo]

Brilliant! Dadurch würde Druck auf die Unternehmensleitung ausgeübt, ohne dass den Bahnreisenden ein Nachteil entstünde.

Na, ich weiß ja nicht, ob ich es unbedingt als "kein Nachteil" einstufen würde, würde ich mich dann - zugegebener Weise gezwungener Maßen - der "Erschleichung von Leistungen" strafbar machen...
Wir wollen doch mal festhalten: ein Mord ist es dann, wenn ich jemanden töte, und nicht erst, wenn mich der Polizist erwischt...

Falls Du Dich jetzt fragst, wie denn dieses erschleichen von Leistungen - auf gut Deutsch "schwarz fahren" - auffallen sollte: nicht vergessen, dass noch etwa 40% der Bahn-Mitarbeiter "Relikte" der dt. Bundesbahn sind - demnach verbeamtet, und ohne Streikrecht...


Eure Vergleiche die Feuerwehr/Rettungsdienste betreffend sind auch nicht ganz richtig, denn auch dort wurde schon gestreikt! Prinzipiell sind "Feuerwehrmänner" zwar auch Beamte, nämlich im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst, allerdings eben auch erst nach einer Bewährungszeit. Während dieser dürfen sie streiken, und haben das auch schon getan.
Rettungsdienste sind laut Bund/Länderkommission der Feuerwehr unterstellt (außer in Bayern), diese darf jedoch so genannte Hilfsorganisationen wie das DRK, die JUH, etc mit der Wahrnehmung dieser Aufgaben beauftragen. Das Personal dieser Organisationen ist nicht beamtet, und hat demnach ein Streikrecht - und es auch schon wahrgenommen!

ein Streik muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass nichts mehr geht. Wie Cyrics schon ganz richtig geschrieben hat: auch Krankenhaus-Ärzte haben vor nicht allzu langer Zeit gestreikt! Es wurde eben auf eine Mindestversorgung umgestellt, jedoch alle nicht Notfall-mäßigen Op's abgesagt, zB. Im Rettungsdienst sieht es eben so aus, dass die Notfallrettung funktioniert, aber keine Krankentransporte durchgeführt werden.


Die teilweise chaotischen Zustände am Dienstag bei der Bahn waren jedoch eben genau darauf zurück zu führen, dass die Lokführer gestreikt haben - und wenn der Zug nicht fährt, dann bringt es eben nur bedingt was, wenn man zwar Fahrkarten kaufen kann, aber ewig dafür anstehen muss, weil von 10 Schaltern nur einer besetzt ist...

 

[uwe9]

Wenn Fahrkartenverkäufer und -Kontrolleure streiken ist das halt die Konsequenz.

Übrigens ist die Idee nicht auf meinem Mist gewachsen sondern kommt vom Fahrgastverband Pro Bahn. Das sollte übrigens als Antwort auf uwe9s Polemik reichen.

... falls es entgangen sein sollte, es streiken die Lokführer und net die Bahn

 

[Steppenwolf]

... falls es entgangen sein sollte, es streiken die Lokführer und net die Bahn

Was willst du uns eigentlich sagen? Es streikten in dieser Woche Transnet und die GDBA einerseits, und eben die GDL andererseits.

 

[uwe9]

Was willst du uns eigentlich sagen? Es streikten in dieser Woche Transnet und die GDBA einerseits, und eben die GDL andererseits.

... nagut, aber die Lokführer haben halt angefangen und der Rest zieht nun nach. Aber wie man schon an den unterschiedlichen Gewekschaften sieht, kann man net von DER BAHN reden, das wollte ich damit sagen.