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Die AT Moderatoren übertreiben ein bisschen

Harald909

Prinzenapfel
Registriert
18.03.05
Beiträge
550
Das LG Hamburg sieht mir ja wirklich renitent aus. Webseiten als Rundfunk. Juristisch unhaltbar.

Ey, ey, ey. Schön dämlich, gerade dort zu klagen. Ich fürchte, dass da noch Rechtsunsicherheit herrscht, bis mal der BGH den Hamburger Richtern (da gab es doch schon mal einen Richter "Gnadenlos"...) eins auf die Mütze gibt.

H.
 

Tengu

Apfel der Erkenntnis
Registriert
05.02.07
Beiträge
721
Genauso als ob man in einem BMW-Forum nach dem richtigen Öl fragt.

MfG
Butte

Naja... inwiefern es moralisch ist besonders Entwicklungs- und Bildungssoftware so richtig schön teuer zu machen, will ich hier mal gar nicht nachfragen und meine Meinung zu Patenten ist glaube ich auch etwas sehr radikal; und sehr kurz zu fassen: "ABSCHAFFEN!".

Grundsätzlich ist das nämlich mit der Moral so: Nicht viel lässt sich der Mensch lieber diktieren. Was noch vor Jahren undenkbar war: Bikini in der Innenstadt, [...], Halbnackte ab 13°°h (vor vielen Jahren eben), ist heute doch normal. Ähnlich sieht das mit dem Filesharing aus.
Vor einigen Jahren gab es Bestrebungen innerhalb der "Bösen Leute am PC" gen Filesharing (Direct Connect) zu gehen. Also man wollte grundsätzlich alles mal öffentlich zugänglich machen. Filesharing war damals noch eine Sache der wenigen. Damals hat das noch keiner gemacht außer nen paar Nerds.

Moralisch fragwürdig wird so was ja immer, wenns viele machen? Oder wenn der Industrie Geld verloren geht? Ach Moment, welcher Industrie geht da eigentlich geld verloren und wozu? Zum Filesharer-Aufspüren und Abmahnen?!

Um es kurz zu fassen: Ich entwickle selbst Software und mir ist so ziemlich egal wo die landet. (Man bekommt sogar trotzdem Geld!) Neulich hat mir nen Student aus den USA was gespendet ;). Cooler Typ...

Moralisch fragwürdig jedenfalls ist Filesharing nicht. Das ist soagr legal. Slackware Linux zieht man sich mangels Server Kapazität per torrent. Na und? Das ist OpenSource!
Vielleicht sollte man Urheberrechtsverletzung und Filesharing getrennt betrachten?
 

Harald909

Prinzenapfel
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18.03.05
Beiträge
550
Sag das mal dem Gericht wenn du eine Abmahnung auf dem Tisch hast.

Die Frage ist doch, wie ich auf eine Abmahnung reagiere. Ich kann sie z.B ignorieren. Dann muss der Abmahner vor Gericht ziehen und auf Unterlassung klagen. Soweit lasse ich ihn gerne gehen - außer ich lande dann vor dem LG Hamburg...:(

Ein Abmahnung ist juristisch betrachtet erst mal ohne Rechtsfolge, ein mehr oder weniger unhöflicher Hinweis, dass ich die Rechte des anderen angeblich (!) verletze. Das gemeine an dem Abmahnungsunwesen ist vielmehr, dass sich viel zu viele davon einschüchtern lassen und nicht immer zu kundigen Anwälten gehen, die die Rechtslage überblicken können.

H.
 

Phate

Celler Dickstiel
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Das gemeine an dem Abmahnungsunwesen ist vielmehr, dass sich viel zu viele davon einschüchtern lassen und nicht immer zu kundigen Anwälten gehen, die die Rechtslage überblicken können.
H.

Ich finde das schlimmste an Abmahnungen ist, dass die Kosten für die erste Abmahnung in Deutschland dem Abgemahnten aufgebürdet werden. So ist im Laufe der Zeit ja eine richtige Abmahnungsindustrie entstanden.
In anderen Ländern sieht dies ganz anders aus. Was denkt ihr, wie viele strafbewehrte Unterlassungserklärungen noch verschickt werden würden, wenn die Kosten dafür erstmal der Mandant des verschickenden Anwalts übernehmen müsste?
Im Moment sieht es doch so aus, dass ein paar glückliche Anwälte Generalvollmacht haben für irgendeinen größeren Konzern und jeden Fitzel des Internets durchsuchen um möglichst viele Abmahnungen mit möglichst hohen Streitwerten in Fantastilliardenhöhe raushauen zu können.
Das eigentlich ja sinnvolle Instrument der Abmahnung wird dadurch in Deutschland ad absurdum geführt. Hier muss endlich mal was passieren.