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Denglisch - es nervt mich irgendwie.

Hienen

Jamba
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wir sind doch auf dem besten wege zur weltsprache... erstmal tun sich england und deutschland zusammen und sprechen denglish...

solange die franzosen da nicht mitmischen, passt mir das ganz gut in den kram.. :)
ich mag französisch nicht *G*

aber was gar nicht geht sind die autopbahn WM schilder..

"FAIR PLAY ON THE AUTOBAHN"

über sowas bin ich not amused
 

hermann4000

Braeburn
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Wo wir gerade dabei sind - SO ein Denglisch stört mich schon! Ich mein, "fresh belegt"????? (Gesehen am Flughafen Hannover)
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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Kinnings :-D ich bin dreisprachig aufgewachsen, Deutsch/Englisch/Malayalam, und auch heute noch gehoert Englisch dank internationalen Mailinglisten und Foren zu meinem Alltag. Fuer mich ist's also eh wursch :p

Aber wer professionell mit Computern und zwangsweise mit der damit verbundenen Hard- und Softwaretechnik zu tun hat, kann dem Englisch und Denglisch gar nicht ausweichen.

Ich sehe ueberhaupt nicht ein, wieso ich anstatt up-/downloaden herauf-/herunterladen sagen soll, layouten ist auch schon lange etabliert und niemand wuerde "Auslegen" verstehen.

Zur Babylonischen Sprachverwirrung: Am Liebsten waer's mir, wenn jeder mehrere Sprachen/Fachsprachen versteht, sodass jeder in seiner Sprache sprechen kann und wir uns trotzdem verstehen. Dann wuerd's keinen Streit mehr um Sprache geben muessen, ausserdem hilft's der gegenseitigen Toleranz und Akzeptanz bestimmt auf die Spruenge. Ach nee, umgekehrt: Das setzt Toleranz und Akzeptanz ja voraus o_O ;)
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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hermann4000 schrieb:
Wo wir gerade dabei sind - SO ein Denglisch stört mich schon! Ich mein, "fresh belegt"????? (Gesehen am Flughafen Hannover)
naja, und "delicious" und "take me home" noch dazu. Der komplette Text "take me home: delicious Brötchen/fresh belegt" ist aber dennoch eine sprachliche Meisterleistung: er ist sprachoekonomisch dadurch, dass zwei verschiedene Texte in der jeweiligen Sprache gespart werden :-D An einem Flughafen sicher praktisch, ohne dass ich dabei die Auswirkung auf die Sprache beurteilen zu will oder kann. Es ist eher selbst eine Auswirkung der Beweglichkeit der Menschen und der Vermischung ihrer Sprachen.
 

ZENcom

Goldener Apfel der Eris
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space schrieb:
Doch -nur, um es hier anzumerken- Luther (ohne ihn angreifen zu wollen) und seine Bibelübersetzung steht in einem weit aus größeren Kontext, als dieses Buch der Allgemeinheit zugänglich zu machen.

Deine erweiterte Exkursion zu meinem Beispiel ist korrekt interpretiert, nur wollte ich nicht so weit gehen um dieser Forendiskusion einen subtil, religiösen Unterton zu vermitteln. Mir geht es um die Konsequenz die Sprach - und Wortvermischungen auslösen. Die Absichten einer solcherart gehaltenen Inkubation ist vielfälltig (und in keinster Weise einfälltig), da es dabei um eine weitreichendere Form der Verständigung handelt.

Als Beispiel: - fresh belegt - (;)) ... Ich verstehe den Sinn dieser Beschreibung, muß dabei schmunzeln sehe aber auch das es ein Versuch darstellt im Umfeld (Flughafen) eine höher Kompatibilitätsassoziation zu erzeugen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ein akzeptabler Schritt.

Zur deutschen Sprache im allgemeinen kann ich lediglich den psycholingualen Aspekt ansprechen. Wir wollen "weltweit" verstanden werden! Mit der deutschen Sprache ist das mehr als schwierig. Leider gibt es für diesen Sprachstamm keinen adequaten Metacausas der es uns ermöglicht (wie im Esperanto Spanisch, Portugisisch, Englisch, Französisch und Mexikanisch) in semantisch adaptierte Sprachparameter zu kommunizieren. Deutsch verhällt sich in diesem Fall wie Lateinisch und wird dessen Entwicklung (-> Italienisch) zu einer "ex-lingua" Folge leisten; Wie eine unlängst kompliziertere Programmiersprache durch Defraktion von einer "einfacheren" abgelöst wird.
 
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YbeeNOrmal?!?

Gast
ZENcom schrieb:
Deutsch verhällt sich in diesem Fall wie Lateinisch und wird dessen Entwicklung (-> Italienisch) zu einer "ex-lingua" Folge leisten; Wie eine unlängst kompliziertere Programmiersprache durch Defraktion von einer "einfacheren" abgelöst wird.
Hab ich da was falsch verstanden oder mutmasst du gerade das die gute alte deutsche Sprache von Denglish abgelöst wird?
Das wär ja terrible :p
 

daveinitiv

Wilstedter Apfel
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ZENcom schrieb:
[…] Leider gibt es für diesen Sprachstamm keinen adequaten Metacausas der es uns ermöglicht (wie im Esperanto Spanisch, Portugisisch, Englisch, Französisch und Mexikanisch) in semantisch adaptierte Sprachparameter zu kommunizieren. […]

Ich bin nicht so schlau, deswegen weiß ich nicht, und konnte es auch nicht ergugln, was Metacausas ist/sind. Kannst du mir das erklären, oder eine Quelle angeben, bitte?
 

ZENcom

Goldener Apfel der Eris
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@Yb: ...sicher ist es eine Spekulation. Wenn ich jedoch die Sprachentwicklung der letzten 1500 Jahre überblicke wäre eine garvierende Veränderung der deutschen Sprache über die nächsten 100 Jahre durchaus möglich.

@Dave: Metacausae sind Sprachsegmente wie Mundarten oder Dialekte die sich gegenüber des ursprünglischen Sprachstamms durchgesetzt haben. Gut zu beobachten ist es bei Bayrisch (;)), Schwyitzer Duetsch, Plattdeutsch, Elsäsisch oder auch Katalanisch, Baskisch und Niederländisch -> Transvaal / Burisch. Solche Sprachen setzen sich dann durch wenn in dem Umfeld, in dem diese Sprachen gesprochen werden, ein erhöhtes Aufkommen an kollektiver Seperation oder dem Nutzen eines ökonomisch optimaleren Vortbestand der Gruppe gegeben ist.

Hint: Semantik MetaLanguage
 
Zuletzt bearbeitet:

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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OK @ZenCom: Ich nehme die Fachsprachen aus meiner obigen Forderung wieder heraus :p Habe zuerst kein Wort verstanden, bin ja aber auch nur ein abgebrochener Linguist ;)
 

YbeeNOrmal?!?

Gast
Wo wir hier gerade den ökonomischen Vorteil durch Integrieren von englischen Elementen in unserem Sprachgebrauch besprechen frage ich mich ob es sowas ähnliches auch in zB Japan/China oder auch Finnland gäbe da diese Länder ja mit
kaum einer(oder keiner!?) Verwandschaft zu anderen Sprachen glänzen und es demnach noch mehr nötig hätten als wir Deutsche sich der Weltsprache Englisch zu näherno_O
Interessant finde ich auch das alle von mir aufgezählten Länder (und vor allem China und Japan) so wie ich das beobachte wirtschaftlich gesehen sehr ernst genommen werden-trotz der sprachlichen Barriere zum Englischeno_O
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

dekular

Apfel der Erkenntnis
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@ZENcom,

ich finde es sehr interessant was du in diesen Beitrag einbringst. Hast du evtl. Sprachwissenschaften studiert?
 

Maximac

Gast
Also das diese Sache mal angesprochen wird find ich richtig gut. Dafür gibts stehende Ovationen...upps...Standing Ovations meinet eich natürlich. :p
 

ZENcom

Goldener Apfel der Eris
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@Yb: Englisch ist sozusagen der "Revers Kick" der Weltsprachen. Sprachforscher nehmen an das es vor ca. 4000 Jahren eine quasi gemeinsame Sprache gegeben hat. Diese Sprache war, wie wir es heute nennen würden, eine technische Sprache, die dazu diente Aufgaben in der sozialen Gemeinschaft zu definieren. Englisch könnte ein Schritt in diese Richtung sein...

@Dekulnar: Studiert habe ich Philosophie. Sprachen sind meine Leidenschaft. :)
 

t3ddy

Gast
ich gewoehn se mir automatisch an also nutz ich se auch.
hab anderes zu tun als darauf zu achten ob was ich sage wirklich nur aus deutschen vorkabeln ohne anglizismen besteht.
ausserdem hat es mir im englisch unterricht schon einiges gebracht ...
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
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t3ddy schrieb:
ich gewoehn se mir automatisch an also nutz ich se auch.
hab anderes zu tun als darauf zu achten ob was ich sage wirklich nur aus deutschen vorkabeln ohne anglizismen besteht.
ausserdem hat es mir im englisch unterricht schon einiges gebracht ...
Hoffentlich nimmst Du mir das jetzt nicht uebel: Ich glaube, dass gerade die Faehigkeit, sowohl das englische als auch das deutsche Wort gleicher Bedeutung (gerne auch noch ein paar Synonyme) ohne langes Nachdenken verwenden zu koennen, im Englisch-Unterricht sehr viel nuetzt.

Ich denke da speziell an Uebersetzungen, die mir zu Zeiten des Englisch-LKs (*) persoenlich immer viel Freude gemacht haben -- grade deshalb, weil auch Deutsch-Kenntnisse von Vorteil waren. Und es ist ja auch kein Wunder, dass Uebersetzer und Dolmetscher ueblicherweise idealerweise von der Fremdsprache in die Muttersprache uebersetzen.

(*) Gibt's noch irgendwo in Deutschland Leistungkurse; oder sind die inzwischen ueberall wegreformiert worden?
 
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schwatz33

Luxemburger Triumph
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Peter Maurer schrieb:
...

Ich denke da speziell an Uebersetzungen, die mir zu Zeiten des Englisch-LKs persoenlich immer viel Freude gemacht haben -- grade deshalb, weil auch Deutsch-Kenntnisse von Vorteil waren. Und es ist ja auch kein Wunder, dass Uebersetzer und Dolmetscher ueblicherweise von der Fremdsprache in die Muttersprache uebersetzen.

Das ist so nicht richtig. Vor allem als Dolmetscher, ist ja klar, dass man beim Verhandlungsdolmetschen in beide Richtungen dolmetscht:-D
Aber auch beim übersetzen muss man schon beides beherrschen, denn sonst ist man bald auftragslos:p

EDIT: Bei Romanübersetzungen würde ich hingegen auch nur ins Deutsche übersetzen, da muss man schon Muttersprachler sein:-D
 

Gunnar

Baldwins roter Pepping
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Gibts ein deutsches Wort für "Public-Viewing-Area"? o_O

Gunnar
 

dekular

Apfel der Erkenntnis
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721
Peter Maurer schrieb:
(*) Gibt's noch irgendwo in Deutschland Leistungkurse; oder sind die inzwischen ueberall wegreformiert worden?
Ich hab ein A-Level in English Literature gemacht. And it was bloody difficult. ;)