Das Geld der Jugend

[ekuZa]

Ich glaube, der Anteil ist viel geringer.
Aus meinem Freundeskreis haben 70% einen Nebenjob neben der Schule.
Da wird relativ wenig von den Eltern bezahlt.

Aber eine gewisse Beiteiligung ist halt da

 

[Tazjin]

Mit 16 fühle ich mich auch angesprochen, es gibt hier 2 nennenswerte Dinge an denen ich mitarbeite.

Ascent/Aspire/ArcEmu - Emulator für WoW Server, die Community dahinter ist unglaublich riesig und Spenden fließen im 4-5 stelligen Bereich in das Entwicklerteam. Da bekommt man schon seine Portion ab.
DoodleJump - als eines der beliebtesten iPhone-Spiele greifen hier soviele Leute zu, dass man (auch wenn ich nur einen geringen Teil abbekomme) einiges verdient
Taschengeld - mein Vater ist leitender Ingenieur bei Siemens, wenn mir mal etwas fehlen sollte, kann ich immer mit ihm verhandeln

 

[Egbert]

Ganz ehrlich - im Prinzip geht es doch nicht darum wieviel man woher hat, sondern wie man damit umgeht.

Ich bekomme immoment auch noch ca. 50% meine Ausgaben von meinen Eltern gestellt, der Rest verdiene ich mir durch mein Zivigehalt, welches für einen 9 Stundentag 5 Tage die Woche echt armselig ist.

Unterm Strich kann ich mir so ein schönes Leben leisten und ich bin meinen Eltern sehr dankbar für alle Unterstützung und weis das auch zu schätzen.

Der Punkt ist doch einfach, dass man sich bewusst macht, dass es genug Leute/Kinder gibt die deutlich mehr/weniger zur Verfügung haben, als man selbst - meistens weniger.

Und hier ist einfach Understatement gefragt. Man muss einfach das was man hat wertschätzen und das was andere haben respektieren. Ich muss zum Glück nicht jeden Euro zweimal umdrehen, aber ich werde auch niemanden belächeln, weil er dies tut, sondern bin dann immer wieder froh, dass ich so ein schönes Leben habe.

Ich hoffe es ist klar geworden, was ich sagen wollte!

Egbert

 

[jonimke]

Powerbook selbst gekauft, arbeite nebenher bei einer Veranstaltungsfirma und mit Taschengeld sinds meist so 200 Euro.
iMac war nen Geschenk zum 18ten und zum Geburtstag und des iPhone bekomm ich von meinen Eltern finanziert.

 

[kayone]

Ganz ehrlich - im Prinzip geht es doch nicht darum wieviel man woher hat, sondern wie man damit umgeht.

Unterm Strich kann ich mir so ein schönes Leben leisten und ich bin meinen Eltern sehr dankbar für alle Unterstützung und weis das auch zu schätzen.

Der Punkt ist doch einfach, dass man sich bewusst macht, dass es genug Leute/Kinder gibt die deutlich mehr/weniger zur Verfügung haben, als man selbst - meistens weniger.

Ich muss zum Glück nicht jeden Euro zweimal umdrehen, aber ich werde auch niemanden belächeln, weil er dies tut, sondern bin dann immer wieder froh, dass ich so ein schönes Leben habe.
Egbert

Kann ich sehr gut nachvollziehen alles. Ich habe auch nie mal eben wie viele meiner Freunde ne Konsole oder einen PC zum Geburtstag oder zu Weihnachten bekommen. Auf meinen ersten PC habe ich hart gespart, ca. 1 1/2 Jahre mit 14, da ging das sehr gut, weil man noch nicht so viel weggegangen ist etc. Auch meine erste E-Gitarre habe ich mir selbst erspart, ich hatte Glück und konnte mit 15 Zeitungen austragen, den Job mache ich immer noch und hatte so 40 Euro im Monat. Die zweite E-Gitarre und den größeren Verstärker habe ich mir auch erspart, dafür habe ich mir aber auch nie eine Spielekonsole oder einen Fernseh oder sowas geleistet. Irgendwann kam dann mal ein iBook, was ich aber verkauft habe, dann ein Camcorder, der auch verkauft wurde. Im Moment habe ich glücklicherweise noch einen zweiten Job der mir neben dem Zeitungsaustragen auch nochmal 50 Euro im Monat einbringt. Außerdem erhalte ich ein monatliches Taschengeld. Ich fahre sehr oft zu Konzerten, kaufe mir eigentlich jeden Monat eine Karte für irgendein Konzert, was meistens so um die 30 Euro kostet. Klar könnte ich mir innerhalb von einem Jahr ein neues Macbook oder so zusammensparen, aber ich gehe eben lieber auf Konzerte, beziehungsweise warte bis ich im Zivildienst bin mit dem Macbook.

 

[prevail]

Drangekommen übers Yacht-Forum (forum.yacht.de).
Von A nach B stimmt, aber es gehörte immer ein und derselben Person. Der Eigner war im Urlaub in der Ostsee und musste beruflich weg, ich bin dann rüber von der Ostsee nach Holland.
Meilen waren es 350 rum, also etwa 700 Kilometer. Verdienst war da eher Nebensache, mir ging es um den Spaß allein auf einen Segelboot zu segeln. Wobei es Zeitweise schon hart war, 72 Stunden Nordsee. Mit den Tankern und Fischerbooten, man musste wirklich hellwach sein.
Einen Anfänger würde ich diesen Törn so nicht empfehlen, ob ich es selbst nochmal machen würde wenn ich wüsste was so kommt weiß ich auch nicht. Ich segel halt relativ lange und weiß wie man womit umgehen muss und kann.

das find ich echt mal richtig cool!

 

[Ferrero37]

In die Altersgruppe gehöre ich zwar seit 10 Jahren nicht mehr, aber das Phänomen ist heute wie damals das gleiche: RichKids kriegen den Kram schnell und verlieren genauso schnell das Interesse dran. Die, die auf was sparen kaufen es sich in den seltensten Fällen dann auch wirklich. "Noch ein bischen mehr sparen, dann könnte ich..."
Ich habe mir z.B. nach 2 Jahren Hin und Her einen Pioneer-Plasma geholt. Bar bezahlt. (Steuerrückzahlung 2008) Grund: Topgerät, Toppreis, und ich brauchte einen neuen TV!
Jetzt habe ich mir ein MBP mit 8 GB iPod touch geholt. Von Erspartem. Grund: Gute Rabatte für Leute aus dem Bildungsbereich.
iPhone 3GS 16GB bei ebay gekauft: 10% paypal-Rabatt, altes Handy verkauft, ipod Touch verkauft. Grund: Gegenfinanzierung gut machbar. iPhone ist der Alleskönner und bietet einzigartige Benutzerfreundlichkeit

Mit Disziplin und Fantasie sind auch für Normalverdiener nette Extras drin.
Ob man finanziell gut aufgestellt ist merkt man daran, ob man mal 600.- für ne (un-)vorhergesehene Autoreparatur auf dem Sparkonto hat.
500 Euro von der Oma zum Geburtstag geschenkt zu bekommen ist schön. Heißt aber nicht, dass man sich deshalb iPhone, Plasma o.ä. leisten kann. mM

 

[Dracotin]

Das Phänomen kenn ich nur zu gut Ferrero Ich lege schon seit einiger Zeit auf und habe mir nach ewiger Zeit endlich die CD player die ich wollte zusammen gespart. Jedes Mal wenn ich sie sehe bekomm ich wieder so n richitg geiles Gefühl die nun endlich zu haben. Genau wie mit meinem MacBook nun. Nach bestimmt 2-3 Jahren warten, hab ich nun endlich einen hier stehen und bin einfach nur übergücklich Hab zwar auch viel vom Ersparten dazu getan, aber auch sehr viel dafür gearbeitet.

In den deejayforum wo ich unterwegs bin, sieht man ab und zu mal Kids die sich da für 2000€ und mehr sets kaufen nd nach 3 Monaten steht im Marktplatz

 

[Schaf]

Arbeite seit 2 Jahren in den Sommerferien als Ferialarbeiter in einem Zementwerk, verdiene dort ungefähr 1200€ in 3 Wochen, daher ist es nicht schwer sich etwas zu finanzieren.

 

[Bitwalker]

Die Apple-Gemeinde wächst und wächst. Das ist gut so, oder vielleicht auch nicht, das kommt auf den Betrachter an. Jedenfalls ist der iPod schon längst Kult unter Jugendlichen, .....

Kann jetzt nur eine OT Meldung schreiben, aber das ist mir ein Bedürfnis. Für Deine 16 Jahren schreibst Du sehr ordentliche Beiträge. Das schaffen viele ältere nicht!

Danke dafür! Das gibt Karma!

 

[AnGer]

Ganz ehrlich - im Prinzip geht es doch nicht darum wieviel man woher hat, sondern wie man damit umgeht.

Exakt. Wobei es da auch kein "Richtig" und "Falsch" gibt, weil es alles eine Frage der Perspektive ist. Ich halte z.B. von den Leuten, die pro Woche 70€ oder so für alkoholgeflutete "Partys" ausgeben nichts, während ich dann wieder von den Leuten belächelt werde, wenn ich meine Comicsammlung vergrößere.

 

[asamooo]

Dann möchte ich hier auch mal was dazugeben.

Seit ich zu meinem 16. Geburtstag einen Aldirechner von meinen Eltern geschenkt bekommen habe (dafür ging dann das Konto so ziemlich drauf, welches ich zum 18. bekommen sollte) hat mich das Technikfieber gepackt.
Das Problem war nur, mit 20€ Taschengeld blieb das erstmal mehr ein theoretisches Hobby.
Ich habe dann allerdings angefangen nebenher, Programmhefte bei Konzerten zu verkaufen und nach langem Sparen, gabs dann den ersten Ipod (damals noch ohne Farbdisplay und mit wahnwitzigen 20GB).
Allerdings bin ich dafür auch fast nie ins Kino gegangen und auch sonst mich extrem zurückgehalten. Handy hatte ich damals ein 6110 (vll. kennts noch jemand ), welches ich glücklicherweise inkl. Prepaidkarte von einer Bekannten geschenkt bekommen hatte, die es nicht mehr brauchte.
Als dann der Ipod Video rauskam musste ich den natürlich haben und da mein alter Ipod wie neu war bekam ich einen ordentlichen Preis dafür. So ging das dann immer weiter, Gerät super gepflegt und gut weitergekauft und dafür dann was neues, mit kleiner Zuzahlung.

So halte ich das heute auch noch, obwohl ich inzwischen nicht mehr jeden Cent umdrehen muss, aber so kann ich immer das neueste haben, ohne mich finanziell zu ruinieren. Wenn dann Bekannte ankommen von wegen "Du musst ja Geld haben, immer was neues, blabla" dann sag ich nur "Ich rauche nicht, hau mein Geld nicht jedes Wochenende auf den Kopf und wenn man seine Sachen pflegt ist man auch nicht auf dem falschen Dampfer".

Fazit: Wenn man Prioritäten setzt und was dafür tut, kann man sich auch als Jugendlicher ohne Geldesel, schöne Sachen kaufen.

Das war ein Kurzüberblick über meinen langen Weg von der Theorie zur Praxis
Ich hoffe es ist nicht zu langweilig zu lesen.

 

[DaddyPrime]

Geld bekommt man größtenteils nur durch Arbeit. Klar viele bekommen von ihren Eltern, Großeltern oder anderen Verwandten noch Geld zum Taschengeld dazu.
Dazuverdienen kann sich jeder was. Anspruchsvoll sollte man bei der Jobwahl nicht sein. Auch der "Tellerwäscher" kommt zu Geld. Und das wird nur mehr wenn er es spart und nicht für jeden erdenklichen Schmarrn ausgibt. Rauchen, Zeitungen, Handyverträge,... - bei einem jugendlichen ist das auf jeden Fall totes Kapital und man muss halt wissen für was man sein Geld ausgeben will.

Man kann auch auf Partys gehen ohne viel Geld auszugeben. Eintritt und ein zwei normale Getränke kosten nicht die Welt.
Aber man kann bestimmt nicht sagen ich gehe nicht mehr weg und unternehme nichts mehr mit Bekannten, nur um ein tolles technisches Produkt zu besitzen, dessen Wert nach einem Jahr höchstens noch die Hälfte beträgt.

Die einen habens leichter die anderen schwerer. Aber ich denke wenn es einem nicht so leicht ergeht wie mit den Goldeseln im Rücken, dann schätzt man seinen Verdienst auch besser und ist somit zufriedener.

 

[sägewerk]

Ich bin auch der Meinung, dass es drauf ankommt, wie man mit dem Geld umgeht...ich gehöre auch zu jener Gruppe und hab mir vor zwei Jahren meinen iMac und dieses Jahr eine Spiegelreflex gekauft - beides nicht billig, aber da ich am Ende vom Monat noch ca. die Hälfte von meinem Taschengeld übrig hab und seit diesem Jahr auch in den Ferien ab und zu arbeite, kommt in zwei Jahren dann doch einiges zusammen...das Geld was am Ende vom Monat noch da ist wird konsequent abgehoben und sicher deponiert wo ich nicht in Versuchung komm, es auszugeben. Würde ich das nicht machen, wär das Geld dann irgendwann doch weg, für irgendwelche unnötigen Sachen, weil es dann auf meinem Konto so aussieht, als hätte ich übermäßig viel Geld. Das verleitet zum Ausgeben
Außerdem spar ich mir das Geld fürs Rauchen, was manche meinen ausgeben zu müssen und geh auch relativ selten in Discos etc. Lustiges Zusammensein, ob mit Alkohol oder ohne, geht auch billig...
Meinen iPod mini und nano hab ich jeweils zu Weihnachten bekommen, den Shuffle hab ich gewonnen
Im Vergleich zu meinem Freund: er schafft es jedes Mal, dass seine 180 Euro Taschengeld (!) nach der Hälfte des Monats weg sind - für was auch immer, weiß er selber nicht. Zusätzlich bekommt er noch Kleider etc. gezahlt - ich find ja meine 100 Euro im Monat schon ziemlich viel und brauche wie gesagt bei weitem nicht alles, aber meine Eltern halten das "du zahlst alles selber" immerhin konsequent durch...

 

[white_led]

Mir fällt auf, dass ein Großteil hier eine üppige Summe an Taschengeld bekommt. Was solls, ich werd mir erstmal für die Herbst/Winterferien einen Job suchen. Kommt ja auch was zusammen, und vllt. wird ja mal der Traum vom MacBook wahr. Dank an die üppigen Poster!

Hat irgendjemand schonmal an Heiligabend, den Weihnachtsfeiertagen und über Silvester gearbeitet? Man soll da relativ gut verdienen, ich hab mir das auch vorgenommen. Habt ihr da irgendwelche Tips oder Erfahrungen ?

 

[bauklo]

Mir fällt auf, dass ein Großteil hier eine üppige Summe an Taschengeld bekommt.

Scheint mir auch so...-ich glaube ich habe damals von 16-18 Jahre 25 DM bekommen. Mit Beginn des Zivildienstes sind die Zahlungen dann eingestellt worden. Mit Nachhilfe und arbeiten im Zementwerk habe ich mir dann für über 1500 DM meinen ersten eigenen Computer kaufen können.

 

[Crlmnstr]

Bei mir soll soll es auch 'n Macbook werden, wie man in meiner Signatur sieht. Und ich kriege auch nicht so riesige Mengen an Taschengeld. Werde mir demächst vllt. mal 'n Job irgendwo im Supermarkt suchen. Regale einräumen oder so. Dann wünsche ich mir noch 'n bisschen Geld zu Weihnachten und das Macbook sollte meins sein.

Hat irgendjemand schonmal an Heiligabend, den Weihnachtsfeiertagen und über Silvester gearbeitet? Man soll da relativ gut verdienen, ich hab mir das auch vorgenommen. Habt ihr da irgendwelche Tips oder Erfahrungen ?

Hm. Ganz ehrlich?
Du bist noch 'n Schüler bzw. 'n Kind. Genieße Weihnachten und Silvester lieber mit deiner Familie oder mit Freunden statt irgendwo zu arbeiten. Geld wirst du auch so dann zusammen kriegen.

Ich weiß auch gar nicht, inwiefern du rein rechtlich gesehen als Jugendlicher an Feiertagen arbeiten darfst. Zumindest über Silvester, wenn ich es richtig verstehe, sieht's schlecht aus.

 

[Kralle205]

Was unterscheidet Sylvester von anderen Feiertagen?
Ist ne grundsätzliche Frage interessanter Weise ist Sylvester tatsächlich auch ne weitergehende Ausnahme. Genauso wie der 24. Dez. wobei ich nicht weiß warum...

Und als Jugendlicher darf man grundsätzlich nicht an Feiertagen arbeiten. (Jeder Jurist oder angehende Jurist weiß jetzt was das Wörtchen grundsätzlich in diesem Fall heißt )

 

[Crlmnstr]

Naja, ich weiß nicht, wie white_led es meinte. Mit 'über Silvester' hatte ich verstanden, dass er in der Nacht von Silvester auf Neujahr, was dann wiederrum ein Feiertag ist, arbeiten will. Und nach 22Uhr arbeiten darf man u18 ja, wenn ich mich nicht irre, sowieso nicht.

 

[Dietmar]

Was unterscheidet Sylvester von anderen Feiertagen?

Sylvester - und auch der 24.Dezember(Heiligabend) - sind keine Feiertage ...