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Das Ende des Internets

.holger

Borowitzky
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Sich zu engagieren ist doch nicht so schwer, sucht Euch Parteien, Organisationen oder Vereine, die für Bürgerrechte stehen heraus, beteiligt Euch dort. Versucht die Masse auf das Problem aufmerksam zu machen.

Zu nennen sind hier sicher:

der Chaos Computer Club
die Jungen Liberalen
die grüne Jugend
http://netzpolitik.org/

Schreibt Eure Provider an und droht mit Kündigungen, sollte es zu Sperrungen kommen. Dieses Jahr sind mehrere Wahlen (deutschlandweit: Europa- und Bundestagswahl). Geht wählen. Wählt "die Richtigen", schreibt Abgeordnete aus Euren Kreisen und Bezirken an und macht Sie auf die Problematik aufmerksam.
 
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Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Sich zu engagieren ist doch nicht so schwer, sucht Euch Parteien, Organisationen oder Vereine, die für Bürgerrechte stehen heraus, beteiligt Euch dort. Versucht die Masse auf das Problem aufmerksam zu machen.

Das wollte ich ausdrücken! Vielen Dank für die Unterstützung!
 

.holger

Borowitzky
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Das wollte ich ausdrücken! Vielen Dank für die Unterstützung!

hehe, besser doppelt und dreifach als gar nicht - hab zu lange zum schreiben gebraucht, weil ich mich erstmal über die Position der Grünen informieren musste, nicht dass mir nachher vorgeworfen wird ich würde nur für den politischen Verein, in dem ich bin Werbung machen ;)
 

tharwan

Englischer Kantapfel
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Wir sind doch alle potenzielle Gefährder, also ich kann das schon verstehen…*
 

harden

Roter Eiserapfel
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In so fern ist die Erklärung durchaus nachvollziehbar, allerdings ist der Nutzen dieser Aktion fraglich und der Preis dafür deutlich zu hoch.

Es gibt keinen Nutzen. Jemand der eine solche Seite Besuchen will wird nach der Umleitung auf eine Stop Seite nicht sein leben ändern, sondern einen ausländischen DNS oder Proxy Server eintragen und die gewünschte Seite besuchen.
Um dies zu verhindern müsste der Internetprovider in jedes Datenpaket sehen, dass jeder Internetnutzer aussendet. Und selbst das ist nutzlos, wenn der Internetnutzer VPN oder Tor benutzt.
Das ist vergleichbar damit, dass jeder Brief und jedes Paket in Deutschland von der Post geöffnet wird um Versender und Empfänger von Kinderpornos zu ermitteln.

Die Diskussion von Software, die der Umgehung von Kopierschutzmaßnahmen dient ist ja rechtlich nicht so einwandfrei. Darf ich demnächst noch jemandem sagen, wie man einen DNS Server einträgt oder eine VPN Verbindung zu seiner "Uni" herstellt?

In meinen Augen ist das ganze populistisches Wahlkampfgewäsch, dass von den Medien unterstützt wird. Gestern in einer Nachrichtensendung zu dem Thema wurde behauptet, dass Experten diese Sperre umgehen könnten. Die Latte zum "Experten" liegt hier noch unter dem Niveau der ComputerBild.

Davon welche Seiten tatsächlich auf einer Sperrliste landen, möchte ich gar nicht anfangen.
 

.holger

Borowitzky
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Die Diskussion von Software, die der Umgehung von Kopierschutzmaßnahmen dient ist ja rechtlich nicht so einwandfrei. Darf ich demnächst noch jemandem sagen, wie man einen DNS Server einträgt oder eine VPN Verbindung zu seiner "Uni" herstellt?

Das darfst Du sagen, da es derzeit kein Gesetz gibt, und somit dies keine Anleitung zu einer Straftat wäre. Und so wie es aussieht wird es auch kein Gesetz geben, sondern alles auf freiwilliger Basis mit den ISPs funktionieren. Daher hilft auch keine Verfassungsbeschwerde, sondern nur das Kündigen des DSL Vertrags. Wir können nur hoffen, dass viele Anleitungen zum eintragen eines eigenen DNS im Netz erscheinen werden (mit Hinweis auf die Sperren) - so dass die Frau Familienministerin sich zu einem Gesetz gezwungen fühlt, dieses wird dann mit einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht gekippt und wir können wieder frei ins Netz. Leider ist es inzwischen so, dass die Bundesregierung die Verfassung immer wieder zu verletzen versucht und die Gesetzgebung somit vom Parlament ins Verfassungsgericht ausgegliedert wird.
 

wuseldusel

Eifeler Rambour
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Es muss ja nicht unbedingt eine Partei sein, die ja leider zumeist erwartet, dass man sich blind vor deren Karren spannen lässt.

In jeder Gemeinde und Kommune gibt es meist eine überparteiliche oder unparteiische Wählergemeinschaft. Eine dortige Mitarbeit macht meines Erachtens mehr Sinn, weil eben der bereits erwähnte Karren weg fällt.

Kann ich zwar aus eigener Erfahrung nicht bestätigen, aber das kann ja von Kommune zu Kommune unterschiedlich sein. Ich denke, was wichtig ist, ist, dass jeder etwas machen kann und niemandem der Mund verboten wird, wenn man sich engagieren will. Man muss es nur machen ;)

Gott, ist das OT..... Sorry :)
 

DockZock

Macoun
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Ach ihr seht das alle zu negativ!
Der Thread sollte auch nicht "Das Ende des Internets" heißen sondern her "Die gesicherte zukunft von ausländischen VPN Anbietern" :D

übrigens foebud.org sollte man auch unterstützen
 

martin81

Rheinischer Bohnapfel
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Es geht ja nicht darum, dass regime- bzw. regierungskritische Inhalte geblockt werden. Es geht nur darum, Kipo-Inhalte zu blocken.
Warum sollte man das nicht machen? An den örtlichen Kiosken kann man schließlich auch keine Kipo-Hefte kaufen (hoffe ich jeden Falls).
Selbst wenn die vorgeschlagenen Maßnahmen für echte Profis zu umgehen sind, wird es aber sicherlich für einige nicht möglich sein.

In meinen Augen ist bei dem Thema auch ein kleiner Erfolg besser als weiterhin nichts zu tun.
 

tharwan

Englischer Kantapfel
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Es geht ja nicht darum, dass regime- bzw. regierungskritische Inhalte geblockt werden. Es geht nur darum, Kipo-Inhalte zu blocken.
Warum sollte man das nicht machen? An den örtlichen Kiosken kann man schließlich auch keine Kipo-Hefte kaufen (hoffe ich jeden Falls).
Selbst wenn die vorgeschlagenen Maßnahmen für echte Profis zu umgehen sind, wird es aber sicherlich für einige nicht möglich sein.

In meinen Augen ist bei dem Thema auch ein kleiner Erfolg besser als weiterhin nichts zu tun.

Willst du es nicht verstehen? Eine DNS Sperre ist ein witzlose Maßname! Die machen damit etwas für die KiPo Produzenten weil sie sinnlos Geld für eine Maßname ausgeben die nix bringt, anstatt das Geld für bsp. Ermittlungen zu nutzen die wirklich gegen die Produzenten vorgehen. Eine Internetverbindung so um zu konfigurieren das sie einen anderen DNS nutzt wird wohl jeder schaffen der solche illegelen sachen im Netz sucht (bzw. findet). Das ist eine Wirkungsbekämpfung die absolut nichts gegen die Ursache tut! Aber das macht ja die Regierung zu Zeit gerne…*
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Die Prohibition hat in Amerika ja auch einen sprunghaften Rückgang des Alkoholismus nach sich gezogen. Noch heute rührt in Amerika keiner mehr Spirituosen an! Dass uns Wahlkämpfe mal Teile unserer Freiheit kosten würden ist ein demokratischer Witz...
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Natürlich muss Kinderpornografie mit aller härte bekämpft werden. Das Ergebnis dieses Gesetzes wird jedoch sein, dass noch mehr Konsumenten dieses Mülls auf Anonymisierungsdienste aufmerksam gemacht werden. Damit werden festnahmen dieser Täter noch erschwert. Denn genau diese Anonymisierungsmöglichkeiten kann man auch dazu nutzen diese simple Sperre zu umgehen. Da reicht eine VPN-Verbindung auf ausländische Server aus, wie sie täglich von Tausenden Studenten in Deutschland auf ihre Uniserver eingerichtet wird. Diese Maßnahme bringt rein gar nichts, außer, dass bisher unbedarfte Täter sich mit diesen Diensten beschäftigen um auch weiter konsumieren zu können. Die bei der Debatte genannten Einschätzungen aus Skandinavien, dass dort nicht davon ausgegangen wird, dass Konsumenten diese Möglichkeiten wahrnehmen, kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Gleichzeitig werden die strukturellen Möglichkeiten geschaffen beliebige Inhalte zu blockieren. Die durchaus nachvollziehbare Befürchtung vieler Internetnutzer ist, dass der Schutz von Kindern hier als fahdenscheiniger Anlaß dazu benutzt wird, die Möglichkeiten für weitere Barrieren im Internet einzurichten. In der Debatte erschreckten mich einige Beiträge doch sehr, die Bedenkenträger indirekt schon fast selbst als Konsumenten von Kinderpornografie hinstellten. Wer sagt schon "Nein" zum Schutz von Kindern? Vor allem wenn es um Wählerstimmen geht? Jemand der keine Ahnung von der Materie hat, sitzt dann zuhause vorm Fernseher und nickt alles ab, was da verzapft wird. Natürlich ist Kinderschutz das A und O, aber sinnlose Gesetze unter dem Deckmantel dieses Schutzes zu erlaßen, die Dingen die Tür öffnen, die eindeutig die Freiheit jedes einzelnen von uns einschränken, wird der Angelegenheit ganz und gar nicht gerecht.
 

.holger

Borowitzky
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Es geht ja nicht darum, dass regime- bzw. regierungskritische Inhalte geblockt werden. Es geht nur darum, Kipo-Inhalte zu blocken.
Warum sollte man das nicht machen? An den örtlichen Kiosken kann man schließlich auch keine Kipo-Hefte kaufen (hoffe ich jeden Falls).
Selbst wenn die vorgeschlagenen Maßnahmen für echte Profis zu umgehen sind, wird es aber sicherlich für einige nicht möglich sein.

Es fängt mit KiPo an - auch wohl mit gutem Grund - da wird wohl keiner was gegen haben
CDU/CSU haben schon die Worte "rechtsradikale Propaganda" fallen lassen
"Terroristische Schriften" wurde auch schon als mögliches Objekt der Sperrung genannt

Ich will gar nicht wissen bis dann die ersten politischen Seiten geblockt werden.

Wenn die Technik erst einmal installiert ist, ist es schon zu spät.

Wie 'echte Profis' das ganze umgehen können steht hier.
Ach und Zahnärzte können auch drauf landen.
 

sToRmI

Ribston Pepping
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Ich fand immer die Zensuren die in China laufen übel. Nun kommt es also auch langsam zu uns. Fein fein...
 

matze11

Boskop
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Für mich stellt sich diese Diskussion, die von unserer Familienministerin vehement geführt wird, sehr populistisch dar. Vor allem sobald man es wagt, diese Maßnahmen in Frage zu stellen, wird man sofort mit einem Kipo-Konsument verglichen.
Eine Aussage von U.v.d.L. war ja sinngemäß, dass ca. 80% aller Internetnutzer zufällig über Kipo-Sites stolpern.... Mmh, ich surfe seit über 10 Jahren, mir ist aber sowas noch nie passiert.

Natürlich ist Kipo ein abscheuliches Verbrechen, welches mit aller Härte geahndet und verfolgt werden sollte, aber hier geht man falsch an das Thema heran.

Zu dem Vorwurf, dass in der Kipo-Industrie Unsummen an Geld verdient wird, empfehle ich diesen Blog http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/03/25/die-legende-von-der-kinderpornoindustrie/

Vielleicht hat ja jemand Beckmann auf ARD gesehen, unter anderem mit Theo Waigel. Dieser legt uns seine Definition von Demokratie und Freiheit dar. Sehr aufschlußreich, sehr erschreckend. (Das Ganze kann man sich in der Mediathek anschauen, der sehr interessante Teil läuft so ca. zwischen der 2 und 8 Minute)
 
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Teo

Schweizer Glockenapfel
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Aber das ist ja genau der Punkt! Es schützt ja die Kinder gar nicht!
Was ich in meinem Beitrag ja auch ausgeführt habe. Ich wollte damit einfach deutlich machen, dass Politiker, die durchaus berechtigte Bedenken äußern nicht nur Schelte von ihren Kollegen bekommen, sondern wahrscheinlich auch mit weniger Wählerstimmen rechnen müssen.

In der Debatte führte Hans Peter Uhl von der CDU sinngemäß aus, dass man bei der Abstimmung schon sehen werde wer dagegen stimme. Dann wüsste man ja woran man bei diesen Leuten sei. Diese Stimmungsmache ist doch wohl das Letzte...
 

TaTonka

Neuer Berner Rosenapfel
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Mein Reden. Bloß weil da ne Sperre ist, heißt das nicht, dass jetzt alle Perversen brav die Hände in den Schoß legen, und sich ne Freundin suchen, die älter als 18 ist.

Bloß weil dann ein potenzieller absatzmarkt geschlossen ist...man kann die Tapes auch woanders verhökern.

Mir ist unsere tolle Familienministerin schon seit langem sehr unsympathisch, vor allem, wo sie bei "Wetten dass..." war, und zwei 13-jährige Kinder vom Niveau her so behandelt hat, als wären sie maximal 6 oder 7.
Von einer Politikerin erwarte ich enigermaßen seriöses Auftreten, und nicht das Ausleben der Mutterinstinkte in der Öffentlichkeit.

Aber wenn sie wirklich so naiv ist, dann darf sie auch ruhig so naiv sein, zu glauben, dass sie meine Stimme im Herbst bekommt. Nein, ich werde die bieden großen Volksparteien definitiv nicht wählen.
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Ihre Erklärung dazu war in etwa, dass man doch nicht die Schlösser an Türen ausbauen dürfe, weil man sie aufbrechen könne. Allerdings entbehrt dieses Gleichnis jeglichem Zusammenhang, in dem die ganze Angelegenheit steht.