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Corona-Warn-App: Downloadzahlen und erstes Update

MukMuk

Ontario
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Ich habe die App wieder gelöscht, zog mir zu sehr am Akku.
 

Mitglied 87291

Gast
@Butterfinger
Das ist Bug in der API von Apple. Soll mit dem nächsten update behoben werden.
Bei dem Fehler hilft häufig ein neustart.
 

Mitglied 105235

Gast
Der Beitrag ist mitnichten uninteressant. Er spiegelt das Bild wieder, das sich abseits der Foren zeigt, 15 mio downloads sind sehr gut, aber weit entfernt von den angestrebten 60% der nutzerschaft, aber wiederum im Rahmen der 15% die dann schon einigermaßen Wirkung zeigen könnte. Von daher sollte man immer im Auge behalten, das zur Zeit weitaus mehr die App nicht nutzen und versuchen diese von der Notwendigkeit der App zu überzeugen.
Irgendwo hies es mal das in Deutschland 50 Millionen Smartphone Nutzer sind. Die 12 Millionen wären da eher so 25% dann. Werden nur die Smartphones betrachtet die auch die nötigen Vorraussetzungen haben (Android Version und iOS Version) so steigt der Prozentsatz dann auch noch.
 

Mitglied 235800

Gast
Jetzt wo es wieder richtig ernst wird wäre mal ein Update zu den persönlichen Erfahrungen mit der App angebracht.
Funktioniert alles wie gedacht oder wie geht es jetzt weiter?
 

hosja

Mutterapfel
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Bei mir ist das Logging öfter mal aus wenn ich die App aufmache. Das startet dann nach wenigen Sekunden. iPhone 8
 

ottomane

Golden Noble
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Funktioniert bei mir und meiner Familie. Wir hatten schon (gelbe?) Warnungen, deren Grund wir kannten.
 

Thaddäus

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Also hierzulande funktioniert das Ding nicht mal in der Strassenbahn, genau da wo es mitunter am wichtigsten wäre.
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Funktioniert, beide zeitgleich eine Begegnung mit geringem Risiko gehabt.
 

Thaddäus

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Das ist technisch ja nunmal auch ein Problem.

Mag ja sein, ich verurteile das auch gar nicht. Wenn diese App aber, aus welchem Grund auch immer, genau da nicht funktioniert wo es essentiell wichtig wäre, dann sehe ich schlicht nicht ein, warum ich diesen Akkusauger installiert lassen sollte, denn dann funktioniert sie schlicht nicht.
 

Benutzer 239155

Gast
Ich hatte bisher zwei Risikobegegnungen mit niedrigem Risiko mit etwa einem Monat Abstand. Warum das angezeigt wird, ist mir schleierhaft. Das RKI hat es mir so begründet:

Sie sollten sich an die allgemein geltende Abstandsregelungen und Hygieneempfehlungen halten, um das Ansteckungsrisiko generell zu minimieren

Mir ist auch unverständlich, dass mit das Datum der Risikobegegnung nicht angezeigt wird. So weiß ich nicht, ob ein Test sinnvoll ist. Der Kontakt könnte zeitlich zu nah liegen und eine Infektion noch nicht nachweisbar, aber auch zu lange her sein und eine Infektion nicht mehr nachweisbar. Letzters scheint bei meiner zweiten Warnung der Fall gewesen zu sein, weil diese nach zwei Tagen wieder verschwunden ist. Also gehe ich davon aus, am 12 Tag unterrichtet worden zu sein, da die Daten ja nach 14 Tagen gelöscht werden.

Ich habe das RKI gefragt, warum das Datum des Risikokontaktes nicht angezeigt wird. Die Antwort lautet:

Da bei Begegnungen mit niedrigem Risiko kein akuter Handlungsbedarf besteht, erfolgt keine Push-nachricht und es wird auch nicht der Zeitraum der Begegnung angezeigt, wie das bei solchen mit erhöhtem Risiko der Fall ist - dies war ein Kompromiss, um datenschutzrechtliche Bedenken auszuräumen.

Mir erschließtlich sich nicht, was einem Datum datenschutzrelevant sein soll. Dabei bin ich ansonsten ein starker Verfechter des Datenschutzes. Wenn ich eine Person oder einen Personenkreis alleine anhand eines Datums identifizieren kann, werde ich die Person(en) mit Sicherheit kennen und habe vermutlich schon ohne die App von einer Infektion Kenntnis erlangt.

Ferner begründet das RKI es mit:

Die CoronaWarnApp gibt alle Informationen an Sie weiter, somit wird jeder Kontakt mit einer positiv getesteten Person angezeigt, auch wenn damit nur ein geringes Risiko verbunden war. Dies dient einerseits dazu, die öffentliche Aufmerksamkeit zu erhöhen und erfüllt andererseits auch den Zweck, die App-Nutzenden an die zur Bekämpfung der Pandemie notwendigen Verhaltensregeln zu erinnern.

Dazu ist mir sofort durch den Kopf geschossen, "Nein, die App gibt nicht alle Informationen an mich weiter. Das Datum fehlt!" Das Datum muss aber vorhanden sein, sonst kann der Kontakt nicht nach 14 Tagen gelöscht werden.

Ich weiß auch nicht, ob ich eine App brauche, um an die Verhaltensregeln erinnert zu werden. Überall sind Schilder angebracht. Im ÖPNV gibt es Durchsagen. An Bahmhöfen gibt es Ordner, die dafür sorgen, dass alle Masken tragen. Mein Arbeitgeber schickt Verhaltensregeln und hat dazu aufgefordert, nur in Gruppen im Büro präsent zu sein, um einen Ausfall einer ganzen Abteilung zu verhindern.

Weiter begründet das RKI die Meldung von niedrigen Risiken mit dem Verhalten der API:

Außerdem werden auch von den Betriebssystemen selbst Benachrichtigungen über Risikokontakte angezeigt und es ist damit nur konsequent, dass diese sich auch innerhalb der App wiederfinden.

Auch das halte ich für ein schwaches Argument. Die API loggt alles. Sie will jedem App-Entwickler eine Steuerung geben, ab welchem Schwellwert er welches Risiko anzeigt.

Risiken, die kein wirkliches Risiko sind, weil sie keine Maßnahmen erfordern, halte ich für verwirrend.

Von Beginn an stehe ich der Technik skeptisch gegenüber. Funktechnik ist einfach zu anfällig gegenüber Störungen, um zur Abstandsmessung auch nur halbwegs verlässliche Werte zu liefern. Daher hat mich die Studie nicht verwundert, wonach es gerade im ÖPNV zu viel Falschmessungen gibt. Aufgrund von Abschirmungen (beispielsweise die Rückenlehne zum unmittelbar hinter einem sitzenden) kann der echte Risikokontakt nicht erkannt werden. Dafür wird aufgrund von Reflexionen (kann an den Wänden und metallbeschichteten Scheiben über zig Meter laufen) eine viel zu weit entfernte Person als nah genug gewertet.

Hinzu kommt die immer noch viel zu geringe Verbreitung. Es werden ca. 15 Millionen Installationen geschätzt (nicht jeder Download bleibt installiert und mnancher installiert aus unterschiedlichen Gründen auch mehrfach). Das bedeutet, nur etwa jede vierte Person bis fünfte, die ich begegne hat die ebenfalls die App. Ob aber jeder immer sein Telefon dabei hat, wenn er nur um den Block geht oder Zigaretten holt, bezweifle ich. Hinzu kommen Fälle, in denen der Akku leer ist oder Bluetooth ausgeschaltet wurde. Zwar erkennt das die App und weist darauf hin, aber wer das aus Stromspargründen deaktiviert, von dem erfahre ich nicht, wenn sich herausstellt, dass er infiziert ist. Vielleicht hatt enur jede sechste Person eine funktionierende App dabei.

Das bedeutet, ich bin zweimal gewarnt worden, muss aber davon ausgehen, dass ich bereits 8, 10 oder sogar 12 Risikokontakte hatte, von denen ich nie erfahren habe.

Technisch halte ich die App für grundsätzlich fragwürdig. Selbst wenn ich die technischen Probleme akzeptiere und dennoch einen Vorteil sehen möchte, fällt mir das nicht leicht. Das fällt mir nicht leichter, wenn ich lesen, dass immer noch nicht alle Labore an das System angeschlossen sind. Insbesondere Krankenhäuser haben weder die finanziellen noch die personellen Ressourcen, sich jetzt anzuschließen zu können. Insbesondere weil soetwas im Medizin-Bereich strengen Regeln unterliegt und nicht mal eben umgesetzt werden kann.

Am Ende komme immer wiede rzu dem Schluß, dass die App entweder an Akzeptanz verliert oder dazu verleitet, sich unvorsichtig zu verhalten.

Trotz meiner ausgespägten Skepsis, habe ich die App noch installiert. Ob ich sie wirklich dauerhaft installiert lasse, weiß ich nicht.
dann sehe ich schlicht nicht ein, warum ich diesen Akkusauger

ich habe die App auf einem iPhone 8 und auf einem Nokia 4.2 installiert und kann nicht bestätigen, dass sich die Laufzeit der Smartphones relevant verkürzt. Von einem Akkusauger kann nicht die Rede sein. Bitte nicht mit Prozentpunkten pro Zeiteinheit kommen. Die sind ohne Aussagekraft, wenn man die Gesamtkonfiguration nicht kennt.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Mir ist auch unverständlich, dass mit das Datum der Risikobegegnung nicht angezeigt wird. So weiß ich nicht, ob ein Test sinnvoll ist.

Ein Test ist nicht sinnvoll, da es ja eine Begegnung mit geringen Risiko war und somit kein Handlungsbedarf besteht. Daher ist das Datum auch wurscht. Ich denke, es geht eher darum, zum einen zu zeigen, dass die App "was macht", auch wenn es, wie du schon sagst, zu Verwirrung beitragen kann.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Mir erschließtlich sich nicht, was einem Datum datenschutzrelevant sein soll. Dabei bin ich ansonsten ein starker Verfechter des Datenschutzes.
Wenn ich eine Person oder einen Personenkreis alleine anhand eines Datums identifizieren kann, werde ich die Person(en) mit Sicherheit kennen und habe vermutlich schon ohne die App von einer Infektion Kenntnis erlangt.
Es gilt halt immer das Prinzip der Datensparsamkeit. Da es bei geringem Risiko völlig Wurst ist, wann der Kontakt war, wird es auch nicht angezeigt. Dann braucht man sich auch nicht lange Gedanken machen, ob das wirklich unproblematisch ist, wenn man diese Information anzeigt.

Gesundheitsminister Jens Spahn spricht davon, dass mittlerweile mehr als 300 Infektionen in der App registriert sind.
Bezieht sich das vielleicht auf die Werte pro Tag? Ich hatte binnen zwei Wochen 7 Mal eine Veränderung der Anzahl der Low-Risk-Kontakte. Sprich: Ich muss irgendwie 7 Infizierten begegnet sein. Das wären dann 2,3% von 300. Und dass, obwohl ich kaum vor die Tür gehe und mich nur auf einer Fläche von 2x2km in den letzten 14 Tagen aufgehalten habe.

Eine kurze Recherche ergab, dass die Zahl 300 schon von Anfang Juli stammt: https://www.tagesschau.de/inland/spahn-corona-app-103.html

Also habe ich mich auf der Suche nach aktuelleren Daten gemacht. Es gibt unter https://cwa-viewer.on.dedyn.io einen Viewer, mit dem man sich die Daten der CWA-Server ansehen kann. Für den 28.10.2020 enthält das Tagepaket 23570 keys. Um auf die ungefähre Zahl der Meldungen zu kommen, kann man durch 7 teilen. Es werden in der Regel 14 Tageskeys pro Diagnose hochgeladen werden und Keys alter als 14 Tage verschwinden aus dem Paket. Die Zunahme der Infektionen unberücksichtigt, wären das dann im Schnitt 7 Keys pro Infiziertem im Paket.

23570 durch 7 dividiert ergeben 3367 Infizierte in dem Tagespaket. Laut corona.rki.de haben wir 132000 aktive Fälle. Damit wären Pi mal Daumen 2,5% aller aktiven Fälle in der Corona-App registriert.
Auch wenn ich die täglichen Neuinfektionen grob überschlage (ich nehme mal einen Durchschnitt 8500 pro Tag in den letzten 14 Tagen an), komme ich auf 119000 Fälle, was dann für die Corona-App einen Anteil von 2,8% ergibt.
Es werden also wohl 2-3% der Infektionen in der App registriert sein.

Und um auf Herrn Spahn zurückzukommen pro Tag wären das im Schnitt 240 neu registrierte Infektionen. Durch die Entwicklung des Infektionsgeschehens könnte das mit 300 neu erfassten Infektionen pro Tag hinkommen - zumindest für diese Woche.
 
Zuletzt bearbeitet:

ottomane

Golden Noble
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Leider tragen sich offenbar viele Infizierte nicht in die App ein. Das Problem wurde in den letzten Wochen auch schon mal in der Presse thematisiert.

Das ist ein ziemlich egoistisches Verhalten: Ich schütze mich aber ich schütze keine anderen.

Einige werden es vergessen haben. Andere fürchten sich vielleicht vor einer Datenweitergabe.

Und einige werden die Infektion nicht eintragen, da sie fürchten, dass auffällt, dass sie ihre Quarantäne nicht einhalten.

Wenn ich mir die rasende Verbreitung der Infektion ansehe, bleiben nur zwei Schlussfolgerungen: Es gibt einen geheimnisvollen unbekannten Infektionsweg oder es gibt zahllose Leute, die sich nicht angemessen verhalten.

Leider müssen das zum Teil wieder die falschen ausbaden.
Mag ja sein, ich verurteile das auch gar nicht. Wenn diese App aber, aus welchem Grund auch immer, genau da nicht funktioniert wo es essentiell wichtig wäre, dann sehe ich schlicht nicht ein, warum ich diesen Akkusauger installiert lassen sollte, denn dann funktioniert sie schlicht nicht.
Doch, sie funktioniert außerhalb von Blechkästen und damit ist sie sinnvoll, sofern du nicht 100% deiner sozialen Kontakte im ÖPNV hast.